geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.04.19 07:07
Wäre es nicht sinnvoller, die Brücke rauszuheben und zu verschrotten, wie da nun ein Schutzgerüst drunter zu bauen?Die Bundesstraße 296 in Calw ist seit Mittwochabend gesperrt. Eine stillgelegte Eisenbahnbrücke über der Straße ist akut einsturzgefährdet. Am Nachmittag informierte die Deutsche Bahn die Stadt Calw darüber, dass die stillgelegte Brücke über die Stuttgarter Straße jederzeit einstürzen kann. Daraufhin wurde die Straße nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für Fußgänger gesperrt. Der Verkehr wird seitdem weiträumig umgeleitet, für Fußgänger wurde rund um die Uhr ein Shuttleverkehr eingerichtet. Auf den Bahnverkehr hatte die Sperrung keine Auswirkungen. Er läuft seit geraumer Zeit über eine andere Brücke.
Meines Wissens soll die Hesse-Bahn (leider!) am Hp etwas oberhalb enden und keine (Gleis-)Verbindung zur Nagoldtalbahn erhalten. Vielleicht folgt das ja später mal noch. Weiß jemand ob die Brücke überhaupt dem Zweckverband gehört oder die gar nie mit erworben wurde?Egal ob wegen einer möglichen wiedernutzung (bekommt die Strecke wieder Anschluss an die andere Strecke in Calw oder wird der Betrieb auf Höhe des heutigen Haltepunktes (aber einige Meter höher) enden?), wegen Denkmalschutz oder allgemein Verkehrssicherungspflicht darf es nie so weit kommen.
Ist für die Brücke die DB zuständig oder die AVG die ja seit Jahren für die ruhende Betriebsführung der württembergischen Schwarzwaldbahn zuständig war
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.04.19 18:12
Laut Pressemitteilung gehört die Brücke der DB Verlotterlass AG und nicht dem Zweckverband. DIe Brücke der HHB ist in Ordnung. Dem Zweckverband gehört die Strecke bis zum ehemaligen Calwer Bahnhof und dort einige Gleise.Guten Morgen zusammen,
Carsten Frank schrieb:Meines Wissens soll die Hesse-Bahn (leider!) am Hp etwas oberhalb enden und keine (Gleis-)Verbindung zur Nagoldtalbahn erhalten. Vielleicht folgt das ja später mal noch. Weiß jemand ob die Brücke überhaupt dem Zweckverband gehört oder die gar nie mit erworben wurde?Egal ob wegen einer möglichen wiedernutzung (bekommt die Strecke wieder Anschluss an die andere Strecke in Calw oder wird der Betrieb auf Höhe des heutigen Haltepunktes (aber einige Meter höher) enden?), wegen Denkmalschutz oder allgemein Verkehrssicherungspflicht darf es nie so weit kommen.
Ist für die Brücke die DB zuständig oder die AVG die ja seit Jahren für die ruhende Betriebsführung der württembergischen Schwarzwaldbahn zuständig war
Viele Grüße,
Tobi
geschrieben von: bahntechnik
Datum: 19.04.19 03:06
http://www.hermann-hesse-bahn.de/download.php?file=9a7bb6fa9dc7f380da07d13028e18693 zeigt die betroffene Brücke im Luftbild (aus Google-Maps [www.google.de] (zweites Gleis von Westen (links) herauskopiert)Stadtnachricht
Vollsperrung der B 296 (Stuttgarter Straße) unter der Eisenbahnbrücke
Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Shuttle-Service für Fußgänger ist eingerichtet.
Die B 296 (Stuttgarter Straße) ist von der Kreuzung B 463 (Bahnhofstraße) Richtung Krankenhaus in beide Fahrtrichtungen seit Mittwoch, den 17.04.2019, bis auf Weiteres sowohl für Fußgänger als auch für den Straßenverkehr voll gesperrt. Die Sperrung ist notwendig, da die stillgelegte Stahlbetonbrücke der Deutschen Bahn akut einsturzgefährdet ist. Die Sperrung bezieht sich auf den Straßenabschnitt unterhalb der Bahnbrücke. Die Sperrung wird voraussichtlich drei Wochen andauern. Bitte umfahren Sie den Bereich weiträumig. Umleitungen sind ausgeschildert.
Umleitungen
Den Umleitungsplan Nord finden Sie hier. [www.calw.de]
Den Umleitungsplan Süd finden Sie hier. [www.calw.de]
Shuttle-Service
Der von der VGC eingerichtete kostenlose Shuttle-Verkehr für Fußgänger pendelt derzeit von 6.30 bis 0.30 Uhr im 30-Minuten-Takt zwischen dem ZOB und der Ersatzhaltestelle Linde an der Eisenbahnbrücke. Ab Dienstag kann ggfs. auf ein 15-Minuten-Takt verdichtet werden. Zudem ist der Bus dann bereits ab 4.30 Uhr unterwegs. Der Shuttle-Bus fährt auch die Haltestellen Brühl und Krankenhaus an. Infos zu den Buslinien, die auf der Stuttgarter Straße verkehren, sowie dem Shuttle-Bus entnehmen Sie bitte der Homepage der VGC (www.vgc-online.de).
Dauer der Sperrung
Die Deutsche Bahn hat versichert, dass sie auch über die Feiertage mit Hochdruck daran arbeitet, die notwendige Stützkonstruktion herstellen zu lassen und schließlich zu montieren. Bis dahin ist eine Unterquerung der Brücken über der Stuttgarter Straße untersagt. Die Sperrung wird nach aktuellem Kenntnisstand mindestens drei Wochen andauern. Die Stadtverwaltung Calw steht auch in den kommenden Wochen im regelmäßigen Kontakt mit der Deutschen Bahn, um sich zum Fortschritt bei den Sicherungsmaßnahmen auszutauschen.
Hintergrund
Die Deutsche Bahn hat die Stadt Calw am Mittwochabend, den 17.04.2019, darüber informiert, dass die Eisenbahnbrücke der Deutschen Bahn am Adlereck über der Stuttgarter Straße akut einsturzgefährdet ist. Es handelt sich dabei nicht um die Brücke, über die die Kulturbahn fährt. Der Bahnverkehr bleibt uneingeschränkt aufrechterhalten, weil es sich um eine parallele, stillgelegte Brücke der Deutschen Bahn handelt.
Die Stadt Calw hat noch am Mittwochabend gemeinsam mit dem Landkreis Calw zur Gefahrenabwehr die Unterquerung der akut einsturzgefährdeten Brücke für alle Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt. Weiträumige Umleitungsstrecken sowie der Shuttle-Verkehr sind noch am Abend ausgeschildert worden.
Liebe GrüßeDie Besetzung der Stadt Offenburg durch Frankreich im Jahr 1923 hatte zur Folge, dass die Schnellzüge von Karlsruhe nach Basel, die normalerweise auf der Rheintalbahn verkehrten, auf umständliche Weise über die Nagoldtalbahn und die Höllentalbahn umgeleitet werden mussten. Aus diesem Grund wurden die Haltepunkte Grunbach-Salmbach und Monbach-Neuhausen mit langen Ausweichgleisen ausgestattet und somit zu Bahnhöfen aufgewertet.
1933 wurde der Bahnhof Eutingen an seine heutige Stelle verlegt, seither fuhren einige Züge der Nagoldtalbahn über Hochdorf (b Horb) hinaus nicht mehr nach Horb, sondern zum neuen Eutinger Bahnhof.[4]
Aus militärstrategischen Gründen diente die Relation Horb – Hochdorf – Calw – Leonberg – Kornwestheim als Entlastungsstrecke für die Gäubahn, die 1940 dann tatsächlich als Aufmarschlinie für den Westfeldzug fungierte. Deshalb entstanden an der Nagoldbahn zwischen Hochdorf und Calw die offiziell „Ausweichstellen“ genannten strategischen Betriebsbahnhöfe Bettenberg und Kengel. Sie besaßen keine Anlagen für den öffentlichen Verkehr und waren vermutlich nur wenige Wochen 1940 in Betrieb. Ihre Inbetriebnahme wurde selbst bahnintern geheim gehalten, nur ihre Außerbetriebsetzung ist amtlich dokumentiert. Ihre Lage im Waldgebiet und Einschnitten vor Tunneln wurde möglichst so gewählt, dass sie aus der Luft schlecht erkennbar waren. Ihr Bedarf durfte auch intern nur mit „Steigerung der Streckenleistung“ begründet werden. Aus demselben Grund entstand zwischen Calw und Althengstett an der Württembergischen Schwarzwaldbahn die Blockstelle Kapellenberg. Vermutlich bereits anlässlich des Russlandfeldzuges wurden die Gleise wieder abgebaut, bei Kriegsende waren sie nicht mehr vorhanden. Aus den gleichen Gründen erhielt die Station Iselshausen ein Kreuzungsgleis, und das Kreuzungsgleis des Bahnhofs Althengstett an der Württembergischen Schwarzwaldbahn wurde verlängert. Die Länge aller dieser Kreuzungsgleise betrug 550 Meter, das entsprach der genormten Länge eines Militärzuges (500 m) zuzüglich ein bis zwei Lokomotiven.
geschrieben von: oseYannis
Datum: 19.04.19 08:12
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