Mich nicht, denn wenn der Hauptunterschied darin besteht, dass dieses... "Produkt" ... einfach nur deutlich längere Strecken fährt, dann ändert das ja nichts an der Fahrzeugkonzeption.Persönlich stört mich der Begriff des Teppich-IC, auch wenn der Zug an sich sich wenig vom RE abweicht - signifikant ist neben der komfortableren Einrichtung auch die deutlich längere Strecke und die abschnittsweise geringere Haltestellendichte.
Dann sag mir mal, was der Unterschied zwischen einem IC und einem EC ist. Oder einem ICE und einem ECE - ganz böse auch noch einem ICE International.Mich nicht, denn wenn der Hauptunterschied darin besteht, dass dieses... "Produkt" ... einfach nur deutlich längere Strecken fährt, dann ändert das ja nichts an der Fahrzeugkonzeption.
Den "Qualitätsnamen Intercity" gibt es immer weniger, denn diese Züge gehen ins ICE/ECE-Netz. Das meinte ich mit "altem" IC und "neuem" IC. Und diese Entwicklung war seit dem schleichendem Sterben des IR absehbar und ist nur konsequent. Auch der IR versuchte solche Nebenfernverkehrsrelationen billig zu produzieren, dazu hat man alte Fahrzeuge verwendet, um die Kosten zu senken. Mit erheblichen Nachteilen überall,wo sie im Regionalverkehr mitschwammen (und dafür freigegeben waren). Zudem war die Kapazität des Zuges freundlich ausgestattet nicht überlebensfähig - erst recht nicht als die Fahrzeuge ersetzt werden mussten.Im Gegenteil, es ist umso schlimmer, je länger man darin sitzt. ich hab mir das letztes Jahr mal gegeben, sieben Stunden quer durch Deutschland. Dieser unter dem Qualitätsnamen Intercity verkaufte Zug ist die totale Zumutung und man müsste Schmerzensgeld dafür einklagen!
Problematisch ist nur dass das so nicht stimmt. Es werden durchaus auch "alte" IC auf IC2 umgestellt (so z.B. Köln-Dresden), und mitnichten auf ICE. Geht auch gar nicht anders, denn für den Quark hat die DB weder die ICE-Fahrzeuganzahl noch die Flexibilität (Bsp. Oberstdorf-IC). Außerdem ist das sowieso Kappes, denn Preisstufenmäßig hat sich nichts geändert. So kommen Linien die ewig in der Preiskategorie IC (ex. B) rumstehen ohne signifikante Zeitersparnis oder Komfortsteigerung in die Preiskategorie ICE (ex. A), während die IC2-Züge zum größten Teil als vollwertiger IC mit der Preiskategorie IC herumfahren. Es ist mir (und ich denke mal auch dem durchschnittlichen Fahrgast) völlig wumpe ob da nun IC, IR, IRE, DäumchenExpress oder KuchenBahn draufsteht, was wichtig ist ist dass man einen stark verlängerten RE zu IC-Preisen angeboten bekommt, mit Fahrzeugen die weder für die Strecke noch für die Fahrtdauer irgendwo geeignet sind, und das auf Strecken wo man vorher einen echten IC-Verkehr hatte. Die einzigen Ausnahmen natürlich dort wo der IC2 die Länderfinanzierung mit abgreift und dann wirklich nur ein Teppich-RE ist.MrEnglish schrieb:
Zitat:Das ist Gewohnheit. Ich denke das Grundproblem ist, dass viele schlichtweg nicht einen "alten" IC von einem "neuen" IC Zuggattungstechnisch unterscheiden können. Der alte IC wird im neuen ICE integriert (was man auch am ICE 4 und auch an der Umstellung des IC 26 in einen ICE 26 beispielhaft erleben kann). Der "neue" IC im Sinne des IC2 ist keine Hauptfernverkehrsnetzzuggattung sondern bewusst eine des Nebenfernverkehrsnetzes - ähnlich des IR - inkl. der teilweisen Subventionierung von Fernverkehrsfreigaben für den Regionalverkehr als neue Querfinanzierung. Er heißt nunmal IC weil dies eine klare Marke ist und die Wiederverwendung der Gattung "IR" DB-seitig nicht geleistet werden kann (ansonsten gäbe es bspw. andere Anforderungen an Fahrzeuge und an Netzbildung).Der richtige Vergleich wäre der IC T gewesen, aber dem spricht heute kaum noch einer das E ab.
Persönlich stört mich der Begriff des Teppich-IC, auch wenn der Zug an sich sich wenig vom RE abweicht - signifikant ist neben der komfortableren Einrichtung auch die deutlich längere Strecke und die abschnittsweise geringere Haltestellendichte.
Dass die IC2-Züge eigentlich eine Notbestellung sind, bei der man auf vorhandene Rahmenverträge zurückgriff, anstatt einer eigenen FV-Entwicklung zu beauftragen, dürfte hier eigentlich längst bekannt sein. Ansonsten sähen die Züge auch deutlich anders aus.
Und persönlich gehe ich stark davon aus, dass aus den Talgo "ECx" auch wieder ein "ECE" bzw. ein "ICE" wird. Eben als Produktpalettenbereinigung und Tarif-/Einnahmeoptimierung.
Auch die Haltanzahl der IC2 ist hochgegangen - dass ein IC mal in Leverkusen Mitte halten würde hätte ich mir mit Blick auf die Zukunft auch nicht gedacht.
Vielleicht weil die Linie dann bewusst in ein Netz eingruppiert wird, zu dem das Fahrzeug passt? Oberstdorf ist eh das Netz touristischer IC-Linien...Problematisch ist nur dass das so nicht stimmt. Es werden durchaus auch "alte" IC auf IC2 umgestellt (so z.B. Köln-Dresden), und mitnichten auf ICE. Geht auch gar nicht anders, denn für den Quark hat die DB weder die ICE-Fahrzeuganzahl noch die Flexibilität (Bsp. Oberstdorf-IC).
Just da ist die tarifliche Umstufung, die ich hier meine:Außerdem ist das sowieso Kappes, denn Preisstufenmäßig hat sich nichts geändert. So kommen Linien die ewig in der Preiskategorie IC (ex. B) rumstehen ohne signifikante Zeitersparnis oder Komfortsteigerung in die Preiskategorie ICE (ex. A), während die IC2-Züge zum größten Teil als vollwertiger IC mit der Preiskategorie IC herumfahren.
Ist es auch - unbestreitbar! Namen sind Schall und Rauch. Hätte man den IC2 nun D oder IR genannt, wäre es für den Bahnfreak verständlicher - auch bzw. insbesondere in der Einstufung und im Unterschied zum IC1.Es ist mir (und ich denke mal auch dem durchschnittlichen Fahrgast) völlig wumpe ob da nun IC, IR, IRE, DäumchenExpress oder KuchenBahn draufsteht,
Eben nicht, man erhält eine Linie, die deutlich seltener hält, durchgebunden ist und damit Umsteigezwänge nicht hat, die beim RE der Fall wären oder zu längeren Aufenthalten in Knoten führen würden. Und ob die Fahrzeuge für die Strecken geeignet sind, müssen die Kunden entscheiden. Hier gilt das Preis-Leistungs-Verhältnis: Wer wenig zahlen will, muss mit wenig Leistung sich zufrieden geben. Umgekehrt gilt, wer mehr Leistung haben will, muss mehr bezahlen. Der IC2 ist bewusst für preissensible Kunden gedacht. Deswegen der Verweis auf die Produktionskosten der Zugleistungen.was wichtig ist ist dass man einen stark verlängerten RE zu IC-Preisen angeboten bekommt, mit Fahrzeugen die weder für die Strecke noch für die Fahrtdauer irgendwo geeignet sind,
Im Falle der Gäu-Neckar-Bahn übrigens ICE-Verkehr! Nur: Du betonst du recht unbwusst "hatte". Wer sagt denn, dass dieser IC (ich nehme besser mal Köln-Dresden) als IC1 auf ganzer Strecke beibehalten werden würde, wenn man ihn nicht in einen IC2 umwandeln würde? Und wer garantiert, dass er sich dann nicht zu einem ICE mutiert inkl. Zuschlag?und das auf Strecken wo man vorher einen echten IC-Verkehr hatte.
Und damit wo ansonsten der Fernverkehr ersatzlos eingestellt worden wäre. Da sich hier nicht mal mit den günstigeren IC2-Zügen ein eigenwirtschaftliches Angebot rentiert!Die einzigen Ausnahmen natürlich dort wo der IC2 die Länderfinanzierung mit abgreift und dann wirklich nur ein Teppich-RE ist.
Auch die Haltanzahl der IC2 ist hochgegangen - dass ein IC mal in Leverkusen Mitte halten würde hätte ich mir mit Blick auf die Zukunft auch nicht gedacht.
Mehr Gepäckabladefläche, Minibar, standardmäßige Reservierbarkeit, gediegenere Einrichtung... Ich fahre sehr häufig TWINDEXX von DB Regio - und der IC2 weicht in meinen Augen schon davon ab auch weil er ein anderes Segment bedient.Im übrigen, welche komfortablere Einrichtung? Inwieweit weicht die IC2 einrichtung beispielsweise von den TWINDEXX auf der RE7 SH ab?
Glauben kannst du in der Kirche...Und auch Notbestellung glaube wer will.
Es ging um schnelle Zulassung. Regio hatte die Rahmenverträge für Dostos bis 160 km/h und für Traxxe. Diesen Rahmenverträgen hat man sich bedient. Eine andere Variante wäre zulassungstechnisch aufwändiger geworden und hätte ggf. komplett neu ausgeschrieben worden müssen. Daher ist auch die Struktur der Fahrzeuge nur minimal an den Fernverkehr angepasst worden.Das ganze ist so derartig aufwändig kaputtgespart worden (189km/h Fiasko, untrennbarer Lok-Wagenzug mit mäßig geeigneten Loks, Regio-Variante einer Schnellzugbaureihe etc.) dass ich stark zu bezweifeln wage dass man hier irgendetwas anderes vorgesehen hatte.
Korrekt - und das gilt halt dummerweise auch für die Produktionskosten der Zugleistungen und damit auch für den Bedarf an Einnahmen, die durch Fahrpreise erwirtschaftet werden müssen... bei preissensiblen Kunden spielt nun der Komfort keine derartige Rolle - siehe auch den Hype um den Flixtrain.Echte IC-Züge, selbst für IR-Nebennetze gibt es nunmal nicht zu Regiopreisen.
Was sollte man sonst mit den Zügen machen. Eine neue Strategie, die den IC2 als neues Produkt geboren hat, mit der man versuchen wollte, Ausschreibungen zu Gunsten von DB Regio und ggf. Start GmbH zu verändern... Aber das war schon bei der Fernverkehrsoffensive 2030 von DB ablesbar... hat man hier auch durchaus so gesehen.Außerdem hat man sich grozügig weiter bedient und bekundet, das IC2 Netz genau so ausbauen zu wollen.
Das ist ja nur der erste angekündigte Schritt. Zum großen Fahrplanwechsel werden die neuen ICs dann auch autonom ohne Lokfüher unter der Bezeichnung "ICa" unterwegs sein; das a steht dabei für autonom.Moin!
Wie bereits von einigen Stellen vermutet werden zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 die meisten Leistungen, die mit Intercity 2-Zügen gefahren werden, ohne weitere Zugbegleiter verkehren.
Problematisch bloß dass sich die IC2 weder auf Diesel umspannen lassen, noch für Langstrecken wie eben die Touri-Züge nach Oberstdorf geeignet sind.Vielleicht weil die Linie dann bewusst in ein Netz eingruppiert wird, zu dem das Fahrzeug passt? Oberstdorf ist eh das Netz touristischer IC-Linien...
Problem bloß dass der neue ICE eben nicht alle Strecken des B-Netztes abdeckt, oder auch abdecken kann. Dafür sind die ICE, wie schon geschrieben, zu unflexibel bezüglich Wagenlänge, Umspannungen und Kurswagen. Auch wenn man die Touri-Züge ausblendet gibt es genug Langstrecken auf denen eben kein ICE fahren wird sondern die Twindexx-Kiste.Ich würde die Netz sogar anders einteilen:
A-Netz - Klassischer ICE primär über SFS
A+-Netz - ICE-Sprinterzüge über SFS
B-Netz - Klassischer IC, tw. über SFS
B--Netz - ehemalige IR-Verkehre / IC2-Netz, tw.Übergang in C-Preis/Netz
Der neue ICE umfasst somit die A-, A+- und B-Netze. Der neue IC ist das B-Netz.
Hier erfolgt diese Umgruppierung.
Und natürlich ist das ein Modell, das nicht jeden Einzelzug betrachtet, sondern die Struktur als solches. Die touristischen IC-Züge habe ich bewusst ausgeblendet.
Dieses Modell setzt das Verkehrsministerium im Bundesverkehrwegeplan: FV (Fernverkehr mit allem was IC, ICE, TGV, EC und Co ist), und FR (regionaler Fernverkehr - zudem die potentiellen IC2-Linien gehören).
Das ist doch genau das was ich anprangere. Der IC2 ist eben NICHT für preissensible Kunden gedacht. Denn von den Kosten her ändert sich da Null Komma gar nichts. Beispiel: Möchte ich von Köln nach Hamm, kann ich mir entweder für 29,70€ den NRW-Tarif besorgen und den RE1 nehmen, oder aber ich nehme für 33,00€ den IC(2)-Tarif, und nehme den IC nach Dresden. Umsteigeunterschied? 0. Zeitunterschied: Doch ganze 7 Minuten durch ausgelassene Halte. Bei 1:30h Fahrzeit. Lohnen tut sich das zeitlich erst, wenn man den Langlauf des IC ausnutzt - und dafür sind die Fahrzeuge schlicht nicht geeignet.Eben nicht, man erhält eine Linie, die deutlich seltener hält, durchgebunden ist und damit Umsteigezwänge nicht hat, die beim RE der Fall wären oder zu längeren Aufenthalten in Knoten führen würden. Und ob die Fahrzeuge für die Strecken geeignet sind, müssen die Kunden entscheiden. Hier gilt das Preis-Leistungs-Verhältnis: Wer wenig zahlen will, muss mit wenig Leistung sich zufrieden geben. Umgekehrt gilt, wer mehr Leistung haben will, muss mehr bezahlen. Der IC2 ist bewusst für preissensible Kunden gedacht. Deswegen der Verweis auf die Produktionskosten der Zugleistungen.
Ganz blödes Beispiel hättest du schreiben sollen. Der Hauptschwung an Reisenden auf der Verbindung steigt in Frankfurt und Köln zu. De Facto ist das eine der best nachgefragten Verbindungen. Was glaubst du wo der HKX herkam und warum man ihn nach Frankfurt durchgebunden hat.Nochmals: Die Fahrtdauer des Zuges an sich interessiert nicht, es gilt einzig und alleine die Verweildauer des Reisenden. Denn auch bei Langstrecken IC1-Zügen nimmt die Zahl der durchreisenden schlagartig ab. Ganz böses Beispiel: Rheintal-IC-Züge. Wer bitte schön fährt von Hamburg nach bspw. Frankfurt ohne umzusteigen auf dem langsamen Weg über das Rheintal?
Wenn dir die Pest nicht schmeckt, wer garantiert dir denn dass Cholera besser gewesen wäre?Im Falle der Gäu-Neckar-Bahn übrigens ICE-Verkehr! Nur: Du betonst du recht unbwusst "hatte". Wer sagt denn, dass dieser IC (ich nehme besser mal Köln-Dresden) als IC1 auf ganzer Strecke beibehalten werden würde, wenn man ihn nicht in einen IC2 umwandeln würde? Und wer garantiert, dass er sich dann nicht zu einem ICE mutiert inkl. Zuschlag?
Die Gepäckablage ist in den nah.sh Twindexx dieselbe, auch Reservieren kannst du. Ergibt auch Sinn denn es ist das gleiche Fahrzeug mit anderen Bezügen. Du bezahlst also letztendlich für nen Teppich, falsche Holzpaneele und die Minibar, nimmst aber Anstoß an der Bezeichnung Teppich-RE? Gegenfrage: Wenn ich in eine Wohnung ein zusätzliches Bild hänge, ein Zimmer mit Parkett auslege und einen neuen Anstrich mache, würdest du dann auch daran Anstoß nehmen wenn jemand das als "Wohnung-mit-neuem-Anstrich" bezeichnet anstatt als Einfamilienhaus?Mehr Gepäckabladefläche, Minibar, standardmäßige Reservierbarkeit, gediegenere Einrichtung... Ich fahre sehr häufig TWINDEXX von DB Regio - und der IC2 weicht in meinen Augen schon davon ab auch weil er ein anderes Segment bedient.
Blöd bloß dass besagter Wagenmangel dann ja offensichtlich doch nicht so kritisch war, denn zwischen der 2011 vergebenen Bestellung und heute haben nur der EC99 und kleinere Einzelfahrten im IC-Netz das zeitliche gesegnet. Und wer kurzfristig überbrücken will bestellt nicht Neumaterial dass er schon hat (160km/h Fahrzeuge waren dann doch nicht sooo selten im DB Netz). Die DB hatte früher auch kein Problem damit bestehende Wagen als Notlösung umzulackieren (siehe RegioSwinger).Damals hat man den Twindexx als Verlegenheitslösung bestellt, weil sich die Verhandlungen um den ICx verzögerten und die Velaros auch noch nicht zugelassen waren. Im Fernverkehr kam ein Wagenmangel auf, das man kurzfristig überbrücken musste. Dumm nur, dass die Zulassung des IC2 - entgegen den Erwartungen und Erfahrungen mit den früheren Bombardier-Dostos weitaus länger gedauert hat
Ginge es um schnelle Zulassung hätte man bestehendes Material umlackiert. Zulassungtechnisch aufwändiger wird, Regiomaterial zu besorgen dass technisch 189km/h können würde wenn man denn eine bestimmte Konfiguration benutzt mit einer ganz bestimmten Lok die auch noch zugelassen werden müsste, ohne zu wissen ob man das überhaupt vernünftig signalisieren kann... Moment mal....Es ging um schnelle Zulassung. Regio hatte die Rahmenverträge für Dostos bis 160 km/h und für Traxxe. Diesen Rahmenverträgen hat man sich bedient. Eine andere Variante wäre zulassungstechnisch aufwändiger geworden und hätte ggf. komplett neu ausgeschrieben worden müssen. Daher ist auch die Struktur der Fahrzeuge nur minimal an den Fernverkehr angepasst worden.
Wie gesagt. Abgesehen von den Teilstrecken wo ein RE ersetzt wird ist der IC2 keinen Cent billiger als jeder andere IC auch. Und du möchtest mir doch hoffentlich nicht erklären dass sowohl das ICx Fiasko (teuerster "ICE" pro Zug bisher), als auch die IC2 Geschichte sich rechnen, dennoch setzt man mit Anlauf weiter auf den Spaß.Korrekt - und das gilt halt dummerweise auch für die Produktionskosten der Zugleistungen und damit auch für den Bedarf an Einnahmen, die durch Fahrpreise erwirtschaftet werden müssen... bei preissensiblen Kunden spielt nun der Komfort keine derartige Rolle - siehe auch den Hype um den Flixtrain.
Es ist ja nicht so als gäbe es nicht theoretisch Bedarf dafür, wenn man es vernünftig anstellen würde. Überlastete Strecken wie z.B. die Linke Rheinstrecke würden sich freuen wenn man z.B. zwischen Mainz und Köln die IC für den Nahverkehr freigeben würde, und dort geht eh nicht mehr als 160km/h. Nur dafür sind die Züge dann auch wieder nicht geeignet, A) weil eben doch mehr Leute nach Hamburg durchfahren, B) weil man dafür die eigenen FV-Trassen benutzen müsste anstatt sich Nahverkehrstrassen unter den Nagel zu reißen, und C) weil die Züge dafür schlicht zu kurz sind und leider nicht gekürzt oder verlängert oder in vernünftiger Doppeltraktion gefahren werden können.Was sollte man sonst mit den Zügen machen. Eine neue Strategie, die den IC2 als neues Produkt geboren hat, mit der man versuchen wollte, Ausschreibungen zu Gunsten von DB Regio und ggf. Start GmbH zu verändern... Aber das war schon bei der Fernverkehrsoffensive 2030 von DB ablesbar... hat man hier auch durchaus so gesehen.
Richtig. Ich war mir da auch nicht mehr ganz sicher. Sind ja eigentlich Regio-Fahrzeuge.Öhm.... TAV? Gibt´s nur bei Regio! Beim FV nennt sich das SST-R! [/Korinthe]
ICE International ist nur eine Marketingbezeichnung für die ICE von und nach Amsterdam bzw. von und nach Brüssel. Es handelt sich dabei nicht um eine Zuggattung!Führerbremsventil schrieb:
Zitat:Dann sag mir mal, was der Unterschied zwischen einem IC und einem EC ist. Oder einem ICE und einem ECE - ganz böse auch noch einem ICE International.Mich nicht, denn wenn der Hauptunterschied darin besteht, dass dieses... "Produkt" ... einfach nur deutlich längere Strecken fährt, dann ändert das ja nichts an der Fahrzeugkonzeption.
Wie gesagt: Es war und ist eine Notlösung gewesen, um das erst später ein Konzept gemacht wurde. Hätte man den D-Zug nicht abgeschafft, wäre das durchaus eine passende Zuggattung gewesen.
So dann fangen wir mal mal an... Es geht um die normalen RE die in NRW fahrenBin gespannt auf keksi's Liste der "dermaßen vielen Unterschiede".
Hoffentlich passen die alle auf meinen Bildschirm, diagonal etwa 68 cm.
Und der dann folgende Schritt sind die ICaoR: InterCity autonom ohne Reisende. Diese sollen dann auch durch Computer ersetzt werden. Vorteil, es gibt keine Verspätungen mehr, weil die Reisenden nicht mehr die Abfahrt behindern indem sie noch Türen blockieren. Und sollte es doch zu Verspätungen kommen, meckert keiner mehr. Ist das nicht grossartig?!Der 103er schrieb:Das ist ja nur der erste angekündigte Schritt. Zum großen Fahrplanwechsel werden die neuen ICs dann auch autonom ohne Lokfüher unter der Bezeichnung "ICa" unterwegs sein; das a steht dabei für autonom.Moin!
Wie bereits von einigen Stellen vermutet werden zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 die meisten Leistungen, die mit Intercity 2-Zügen gefahren werden, ohne weitere Zugbegleiter verkehren.
Weil ja bei der S-Bahn Mitteldeutschland überall "Schaffner" sind ^^Moin!
Wie bereits von einigen Stellen vermutet werden zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 die meisten Leistungen, die mit Intercity 2-Zügen gefahren werden, ohne weitere Zugbegleiter verkehren.
In einer Pressemitteilung der Bahn wurde es wie folgt erklärt: ZitatZitat:Um unsere aktuell kritische Personallage zu kompensieren und somit Zugausfälle vorzubeugen wird auf den meisten des Intercity 2 gefahren Leistungen das ab Werk eingebaute TAV (technikbasierte Abfertigungsverfahren) zum Einsatz kommen.
Um trotzdem die Fahrausweise der Fahrgäste kontrollieren zu können, wird für stichprobenartige Kontrollen Personal aus dem S-Bahnverkehr der Netze Hannover, Rhein-Ruhr, Mitteldeutschland, Köln und Stuttgart in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Verkehrsbetrieben abgezogen.
Zwischen Köln und Hannover ist das LSG Personal aber immer dabei. Wenn du es nicht mitbekommst, ist es ja nicht das Problem der DB. Kurzfristig Krankmeldung kann es geben aber ist defintiv nicht die Regel. Und so oft fällt der auch nicht aus. Meistens fährt dann ein Ersatzzug.Die Bahn immer verspätet? Pah, stimmt doch gar nicht - Verfrühung! Von wegen Streichung des Caterings erst ab Juni 2019. Diese Rationalisierungsmaßnahme greift schon verfrüht, mind. seit einem Jahr, eigentlich seit Einführung des „IC“2. Denn: welches Catering eigentlich? Vor mir als regelmäßigem Fahrgast hat sich das stets gut versteckt.
Der Zug ist tatsächlich öfter ganz ausgefallen, als dass Catering an Bord war. Soll mir nur Recht sein, wenn‘s denn hilft, dass der Zug überhaupt fährt.
Ja und? Hat das wirklich was zu sagen? Mit dem ECx wird doch auch da sich noch was ändern können... oder die Äste werden eben eingestellt.Zitat
Zitat:Problematisch bloß dass sich die IC2 weder auf Diesel umspannen lassen, noch für Langstrecken wie eben die Touri-Züge nach Oberstdorf geeignet sind.Vielleicht weil die Linie dann bewusst in ein Netz eingruppiert wird, zu dem das Fahrzeug passt? Oberstdorf ist eh das Netz touristischer IC-Linien...
Es ist ein Schemata, keine Gebetsanleitung. Es wird immer Abweichungen geben und unklare Einstufungen. Das ist der Unterschied zwischen einer modellhaften Theorie und dem Praxisbetrieb. Und wer sagt, dass die Umstellung der IC-Züge bereits vorbei ist?Problem bloß dass der neue ICE eben nicht alle Strecken des B-Netztes abdeckt, oder auch abdecken kann. Dafür sind die ICE, wie schon geschrieben, zu unflexibel bezüglich Wagenlänge, Umspannungen und Kurswagen. Auch wenn man die Touri-Züge ausblendet gibt es genug Langstrecken auf denen eben kein ICE fahren wird sondern die Twindexx-Kiste.
Dann überlege mal, für welche Preise DB Fernverkehr diese IC-Züge anbieten würde, wenn sie als ICE 4 verkehren würden? Glaubst du ernsthaft, dass sie dann keinen weiteren preislichen Unterschied hätten? Zudem ist dies natürlich nur ein Einzelbeispiel, an dem übrigens fehlt, wie die Sparpreisgewährung miteinfließt. Dort gab es beim letzten Tarifwechsel nämlich eine deutliche versteckte Erhöhung, wie mir von Seiten Pro Bahn mal berichtet wurde.Das ist doch genau das was ich anprangere. Der IC2 ist eben NICHT für preissensible Kunden gedacht. Denn von den Kosten her ändert sich da Null Komma gar nichts. Beispiel: Möchte ich von Köln nach Hamm, kann ich mir entweder für 29,70€ den NRW-Tarif besorgen und den RE1 nehmen, oder aber ich nehme für 33,00€ den IC(2)-Tarif, und nehme den IC nach Dresden. Umsteigeunterschied? 0. Zeitunterschied: Doch ganze 7 Minuten durch ausgelassene Halte. Bei 1:30h Fahrzeit. Lohnen tut sich das zeitlich erst, wenn man den Langlauf des IC ausnutzt - und dafür sind die Fahrzeuge schlicht nicht geeignet.
Nein du hast meine Aussage einfach nicht verstanden:Zitat
Zitat:Ganz blödes Beispiel hättest du schreiben sollen. Der Hauptschwung an Reisenden auf der Verbindung steigt in Frankfurt und Köln zu. De Facto ist das eine der best nachgefragten Verbindungen. Was glaubst du wo der HKX herkam und warum man ihn nach Frankfurt durchgebunden hat.Nochmals: Die Fahrtdauer des Zuges an sich interessiert nicht, es gilt einzig und alleine die Verweildauer des Reisenden. Denn auch bei Langstrecken IC1-Zügen nimmt die Zahl der durchreisenden schlagartig ab. Ganz böses Beispiel: Rheintal-IC-Züge. Wer bitte schön fährt von Hamburg nach bspw. Frankfurt ohne umzusteigen auf dem langsamen Weg über das Rheintal?
Die Fahrtdauer des Zuges interessiert dann wenn es ein sattes downgrade ist.
Nochmal: Wer garantiert dir, dass die Pest (IC2) durch etwas komfortableres Abgelöst werden würde? Niemand? Ah, dann sind wird ja näher beieinander... Das heißt manchmal muss man eben die Pest in Kauf nehmen, wenn etwas "alternativlos" ist - hier ist es im SPFV alternativlos.Zitat
Zitat:Wenn dir die Pest nicht schmeckt, wer garantiert dir denn dass Cholera besser gewesen wäre?Im Falle der Gäu-Neckar-Bahn übrigens ICE-Verkehr! Nur: Du betonst du recht unbwusst "hatte". Wer sagt denn, dass dieser IC (ich nehme besser mal Köln-Dresden) als IC1 auf ganzer Strecke beibehalten werden würde, wenn man ihn nicht in einen IC2 umwandeln würde? Und wer garantiert, dass er sich dann nicht zu einem ICE mutiert inkl. Zuschlag?
Dann müsste man aber auch andere Fahrzeuge beschaffen - für B-Netz wird aber eben just jene beschafft, die als ICE tarifiert werden. Also ICE 4 (und sicherlich auch ECx).Ob man die Verbindung zum ICE umgewandelt hätte bleibt wohl eine reine Konjunktiv-Frage. Aber dass die Verbindung bestehen bliebe, das sehe ich als relativ sicher, dafür ist sie a) schlicht zu eingesessen, und b) schlicht zu wichtig als eine der wenigen Intercity-Ost-West-Achsen.
Wirklich auch so viele Gepäckablageflächen? in den hessischen Twindexxen ist der Gepäckabstellbereich wirklich minimal.Die Gepäckablage ist in den nah.sh Twindexx dieselbe, auch Reservieren kannst du. Ergibt auch Sinn denn es ist das gleiche Fahrzeug mit anderen Bezügen. Du bezahlst also letztendlich für nen Teppich, falsche Holzpaneele und die Minibar, nimmst aber Anstoß an der Bezeichnung Teppich-RE? Gegenfrage: Wenn ich in eine Wohnung ein zusätzliches Bild hänge, ein Zimmer mit Parkett auslege und einen neuen Anstrich mache, würdest du dann auch daran Anstoß nehmen wenn jemand das als "Wohnung-mit-neuem-Anstrich" bezeichnet anstatt als Einfamilienhaus?
Oder Altmaterial länger in Betrieb zu belassen... Aber das kann man auch erst wirklich entscheiden, wenn sich der Lieferungsverzug einstellt. Sie dir die SBB an: Mit eklatanten Wagenmaterial muss man auch dort die mehrjährige Verspätung des Twindexx abwarten und stellt dennoch Material für EC/IC-Züge nach Deutschland, in dem man eben anstehende Ausmusterungen stärker verzögert hat.Blöd bloß dass besagter Wagenmangel dann ja offensichtlich doch nicht so kritisch war, denn zwischen der 2011 vergebenen Bestellung und heute haben nur der EC99 und kleinere Einzelfahrten im IC-Netz das zeitliche gesegnet. Und wer kurzfristig überbrücken will bestellt nicht Neumaterial dass er schon hat (160km/h Fahrzeuge waren dann doch nicht sooo selten im DB Netz). Die DB hatte früher auch kein Problem damit bestehende Wagen als Notlösung umzulackieren (siehe RegioSwinger).
Was wiederum möglicherweise höhere Kosten bei Netzgewinn mit Gebrauchtwagen zur Folge gehabt hätte. Immerhin wären RV-Dostos für 160 km/h für die Netze universeller einsetzbar gewesen, als jene für DB Fernverkehr uninteressanten 140 km/h-RV-Dostos - teilweise auch ohne Klimaanlage....Zitat
Zitat:Ginge es um schnelle Zulassung hätte man bestehendes Material umlackiert.Es ging um schnelle Zulassung. Regio hatte die Rahmenverträge für Dostos bis 160 km/h und für Traxxe. Diesen Rahmenverträgen hat man sich bedient. Eine andere Variante wäre zulassungstechnisch aufwändiger geworden und hätte ggf. komplett neu ausgeschrieben worden müssen. Daher ist auch die Struktur der Fahrzeuge nur minimal an den Fernverkehr angepasst worden.
Nur dass man sich eben auf 160 km/h beschränkte und Bombardier den Zulassungsaufwand völlig ignorierte. Es wäre eher die Frage gewesen, warum man auf WTB setzt, anstatt die Fahrzeuge entsprechend der Regio-Varianten zu beschaffenb.Zulassungtechnisch aufwändiger wird, Regiomaterial zu besorgen dass technisch 189km/h können würde wenn man denn eine bestimmte Konfiguration benutzt mit einer ganz bestimmten Lok die auch noch zugelassen werden müsste, ohne zu wissen ob man das überhaupt vernünftig signalisieren kann... Moment mal....
Produktionskosten sind die Kosten für DB Fernverkehr - die sind erstmal nicht vergleichbar mit den Kosten für die Fahrgäste. Zudem vergleichst du hier ein abgeschriebenes Material (Flixtrain, IC-alt) mit Neumaterial (IC2). Mit dem ICx wären die Produktionskosten eben nach oben geschossen, weswegen man dann tariflich einen ICE-Preis einfordern würde... Und dann wäre es für den Fahrgast auch spürbar geworden.Zitat:Zitat:Wie gesagt. Abgesehen von den Teilstrecken wo ein RE ersetzt wird ist der IC2 keinen Cent billiger als jeder andere IC auch. Und du möchtest mir doch hoffentlich nicht erklären dass sowohl das ICx Fiasko (teuerster "ICE" pro Zug bisher), als auch die IC2 Geschichte sich rechnen, dennoch setzt man mit Anlauf weiter auf den Spaß.Korrekt - und das gilt halt dummerweise auch für die Produktionskosten der Zugleistungen und damit auch für den Bedarf an Einnahmen, die durch Fahrpreise erwirtschaftet werden müssen... bei preissensiblen Kunden spielt nun der Komfort keine derartige Rolle - siehe auch den Hype um den Flixtrain.
Just da lohnt sich aber IC anscheinend, sogar als ICE.... Immerhin kommt es hier zur vermehrten Umstellung auch ICE-Material. Und ob es so gut wäre den Rheintal-IC weiter zu verlangsamen, in dem er dem RE angeglichen würde - ich weiß nicht. Zudem hat Rheinland-Pfalz eine sehr dezidierte Meinung zu subventionierten Fernverkehren, insbesondere, wenn dadurch der Rheinland-Pfalz-Takt zerschossen werden würde.Es ist ja nicht so als gäbe es nicht theoretisch Bedarf dafür, wenn man es vernünftig anstellen würde. Überlastete Strecken wie z.B. die Linke Rheinstrecke würden sich freuen wenn man z.B. zwischen Mainz und Köln die IC für den Nahverkehr freigeben würde, und dort geht eh nicht mehr als 160km/h. Nur dafür sind die Züge dann auch wieder nicht geeignet, A) weil eben doch mehr Leute nach Hamburg durchfahren, B) weil man dafür die eigenen FV-Trassen benutzen müsste anstatt sich Nahverkehrstrassen unter den Nagel zu reißen, und C) weil die Züge dafür schlicht zu kurz sind und leider nicht gekürzt oder verlängert oder in vernünftiger Doppeltraktion gefahren werden können.
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