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Oder wie die SZ es titelt: Tirol baut, Bayern bremst
  • In Tirol kommen die Bauarbeiten für den Brennerbasistunnel gut voran - es wird eifrig gesprengt, gebohrt und betoniert.
  • Ernsthafte Planungen für neue Gleise haben in Deutschland dagegen erst vor einigen Jahren begonnen.
  • Viele Bürger in der Region Rosenheim fürchten, dass die Zugstrecke durch ihre Gemeinden verlaufen könnten und leisten Widerstand. Sie glauben, dass keine neue Trasse nötig ist.
  • [www.sueddeutsche.de]

    Edit: Link geändert



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:30:14:43:03.

    Was hat es mit dem Link auf sich?

    geschrieben von: Markus_26

    Datum: 30.03.19 07:44

    Der führt zum Erstellen eines neuen Threads?! Bzw. zur Fehlerseite, wenn man nicht angemeldet ist...

    Re: und was ist mit der Überschrift?

    geschrieben von: Martin Sch.

    Datum: 30.03.19 08:30

    Der BBT führt zwar tatsächlich durch zwei Länder, dies ist aber nicht die Ursache des beschriebenen Problems. Denn gerade Deutschland wird von dem eigentlichen Tunnel ja gar nicht berührt. Und die italienisch-österreichische Zusammenarbeit scheint ja in der Bauphase gut zu funktionieren.

    M.
    Das Theater hatten oder haben wir beim Gotthardtunnel.

    Der Tunnel ist schon lange fertig aber die Rheintaltrasse braucht noch lange.


    gruss eber4hard
    eberhard49 schrieb:
    Das Theater hatten oder haben wir beim Gotthardtunnel.

    Der Tunnel ist schon lange fertig aber die Rheintaltrasse braucht noch lange.
    Nur was nutzt ein Tunnel ohne Anschlussstrecken? Beim Ceneri ist man noch fleissig am Bauen, auch via Lunio ist man am Ausbau, so dass trotz GBT zuletzt wohl gar erstmalig mehr Güterverkehr via Simplon als via Gotthard fuhr...

    Und zudem sind grosse Teile der NEAT ja noch gar nicht mal in Bau, sondern in eine unbestimmt ferne Zukunft verschoben. Gebaut wurden im grossen und ganzen nur die Basistunnel parallel zu den "Steil"strecken über die Berge, um schwerer Züge zu fahren bzw. mit weniger Loks. Überall wo die Altstrecke flacher ist und von den Zügen normal genutzt werden kann wurden hingegen noch so gut wie nichts gebaut, sondern nur in eine unbestimmte Zukunft verschoben. Auf der Gotthardachse sollte eigentlich Mal eine durchgehende 250 km/h-NBS gebaut werden, die zwischen Immensee und Arth-Goldau beginnt und dann durchgehend bis Lugano geht...

    Auch der Wisenbergtunnel (oder ähnliches) fehlt, der ist nicht mal wirklich Teil der NEAT sondern noch älter, da er schon Bestandteil von Bahn 2000 war. Und auch wenn die Schweiz im Vertrag von Lugano dessen Bau erneut versprochen hat, wird es diesen wichtigen Ausbau in den nächsten Jahrzehnten nicht geben, da es über 30 Jahre nach "Baubeschluss" noch nicht mal irgendwelchen konkreteteren Planungsabsichten gibt sondern er aus Geldmangel immer weit vor sich hergeschoben wird.

    Die Leistungsfähigkeit der NEAT in der Schweiz ist daher massiv eingeschränkt gegenüber den Ursprungsplanungen und es ist durchaus absehbar, dass in ein paar Jahren schon vor Vollendung des Vollausbaus im Rheintal die Kapazität im Rheintal so hoch ist, dass diese nicht voll genutzt werden kann, weil die ganzen Züge in der Schweiz nicht weiterkämen.

    Deutschland kann man zwar viel vorwerfen im Bezug auf Absprachen mit den Nachbarn, im Falle des Rheintals trifft dies aber nicht wirklich zu. Zumindest den Buchstaben nach erfüllt dort Deutschland nämlich den Vertrag von Lugano, während die Schweiz keine Absichten zeigt, diese Abmachung auf absehbare Zeit einhalten zu wollen.
    Verzögerungen im Rheintal gibt es vor allem bei angekündigten weiteren Ausbauten über den Vertrag von Lugano hinaus. Durchgehende Viergleisigkeit ist zum Beispiel kein Bestandteil des Abkommens.

    Gruss

    Florian



    2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:03:30:12:41:35.

    Re: und was ist mit der Überschrift?

    geschrieben von: Martin Pfeifer

    Datum: 01.04.19 09:31

    Martin Sch. schrieb:
    Der BBT führt zwar tatsächlich durch zwei Länder, dies ist aber nicht die Ursache des beschriebenen Problems. Denn gerade Deutschland wird von dem eigentlichen Tunnel ja gar nicht berührt. Und die italienisch-österreichische Zusammenarbeit scheint ja in der Bauphase gut zu funktionieren.

    M.
    Servus,

    das Theater in Deutschland liegt auch nicht am Bau des Brenner-Basis-Tunnels. Ein Theater dieser Größenordnung gibt es beim Neubau, Ausbau oder Umbau von Infrastruktur jeder Art. Lärm, Dreck und Gestank wird von jedem gefürchtet,, selbst wenn er 100 km gegen den Wind von der zukünftigen Baustelle entfernt wohnt. Alles was heute neu gebaut wird, müsste nach der Meinung dieser Bürger vollständig von Schallschutzwänden umgeben sein. Und zwar auch mit Deckel. Aber nicht das eigene Haus. Obwohl der Betrieb der heute ja obligatorischen Flotte von motorisierten Gartengeräten den Nachbarn auch mächtig auf den Senkel geht.

    Die Bereitschaft der Bürger zum Whole des ganzen mal eine Einschränkung hinzunehmen ist beeindruckend gering.

    MfG Martin Pfeifer

    Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

    Re: und was ist mit der Überschrift?

    geschrieben von: J-C

    Datum: 01.04.19 09:58

    In Österreich wurden einige Projekte für Jahre oder Jahrzehnte verzögert; oft liegt's an den Politikern mit ihren Eigeninteressen.

    Heutzutage jedoch scheint's gerade bei den Großprojekten zu sein, dass wenn es einmal angegangen wird, man es nicht mehr stoppen wird. Da wird die Vereinfachung der UVPs sicher nützlich sein.( [www.ots.at]
    )
    Ich frag mich halt, wenn beide Länder demokratisch legitimiert sibd, wieso kann das eine Land heutzutage recht einfach solche Großprojekte durchziehen und das andere nicht? Haben wir's irgendwie mit Magie zu tun?

    Und die Schweiz erst, direkte Demokratie und da funktioniert's am besten...

    https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg




    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:01:09:58:19.

    Re: und was ist mit der Überschrift?

    geschrieben von: Traumflug

    Datum: 01.04.19 18:37

    J-C schrieb:
    Ich frag mich halt, wenn beide Länder demokratisch legitimiert sibd, wieso kann das eine Land heutzutage recht einfach solche Großprojekte durchziehen und das andere nicht? Haben wir's irgendwie mit Magie zu tun?
    Einen Hinweis darauf gibt's im Artikel:

    Zitat
    Bund und Bahn glaubten auch dann noch nicht an den Brennerbasistunnel, als der schon gebohrt wurde.
    Man hat in Deutschland also einfach deutlich später angefangen. Dann wird man natürlich auch später fertig.

    J-C schrieb:
    Und die Schweiz erst, direkte Demokratie und da funktioniert's am besten...
    Mag daran liegen, dass in der Schweiz nicht gegen das Volk, sondern mit dem Volk zusammen geplant wird. Anders hätte man dort ohnehin keine Chance.

    Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
    Der_Streckenläufer schrieb:Zitat:
    - Viele Bürger in der Region Rosenheim fürchten, dass die Zugstrecke durch ihre Gemeinden verlaufen könnten und leisten Widerstand. Sie glauben, dass keine neue Trasse nötig ist.

    [www.sueddeutsche.de]
    Genau deswegen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da eine Sache zu einem Problem hoch stilisiert wird, das gar kein Problem ist. Es gibt aktuell schon Trassen, ausreichend für die nächsten Jahrzehnte. Das BMVI würde sehr gut daran tun, sich um tatsächliche Probleme zu kümmern. Wie den Rheintal-Ausbau, wie ETCS, wie Ertüchtigung/Elektrifizierung von Ausweichstrecken, wie Kapazitäten für die Verdoppelung der Fahrgastzahlen, und überhaupt mal Geld für die aktuellen Projekte.

    Sollten die aktuellen Trassen tatsächlich mal überlastet werden (möglicherweise nie, denn der GV die letzten Jahre war eher rückläufig), bekommt man für einen Ausbau auch sehr viel mehr Verständnis vom Volk entgegen gebracht.

    Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
    Gotthard, Lötschberg, Belt, Brenner...



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:02:00:10:43.
    Genau so ist es. Da muss bei uns nichts neu gebaut werden. Gotthard+Lötschberg sind zwei Strecken, daher braucht man im Rheintal den Ausbau auf vier Gleise. BBT ist eine Strecke, das hat es bei uns. Zusätzlich sogar die TEN Magistrale via Mühldorf für die Züge von und nach Salzburg. Südlich vom BBT hat es auch nur zwei Gleise.
    Ich muss zugeben, dass ich dort nicht wohne, aber ich kann das Gezeter beim besten Willen nicht nachvollziehen.

    Den Gemeinden eröffnet sich die einmalige Chance den ganzen wachsenden Güterverkehr aus den Dörfern rauszukriegen. Und dass/muss Dank der Berge weitestgehend im Tunnel geschehen:

    Die Österreicher werden die neue Intalbahn absehbar bis Schaftenau fertig bauen. Von Schaftenau baut man einen ca. 15km langen Tunnel bis südlich Fischbach. Kiefersfelden und Oberaudorf werden dadruch maximal vom Lärm entlastet!
    In Fischbach schwenkt die NBS an die Autobahn und folgt dieser in Parallelage bis zum Autobahndreick Inntal/Rosenheim und von dort 3km durch freie Flur bis Happing wo die Bestandstrecke erreicht wird. Damit wären auch Flintsbach, Brannenburg und Raubling und damit das komplette deutsche Inntal vom Güterverkehr befreit. Eine Riesenchance!


    Etwas kritischer ist eine mögliche Umfahrung von Rosenheim, da dieses nur mit Durchschneidung bisher unberührter Landschaft geht. Aber auch da bietet sich eine relativ ortsferne Trassierung an:

    Ca. 2km südlich des Autobahndreiecks Rosenheim zweigt die Umfahrung ab und verläuft in einem Bogen enlang des Waldes bis in Parallallage zur A8 in Höhe der Abfahrt Kolbermoor. Nach Unterquerung der A8 schwenkt die Bahn wieder nach Orden und kreuzt die Mangfall zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Direkt hinter der Mangfall folgt ein ca. 2,5 km langer Tunnel, was auch die Ortslage von bad Aibling effektiv schützt. Nördlich von Großkarolinenfeld in Höhe Tattenhausen erreicht die NBS wieder die Altbaustrecke.
    Damit wäre auch Rosenheim komplett vom GV befreit!

    Der Rest der Altbaustrecke bis Grafing wäre dann 4gleisig bestandsnah auszubauen. Aber selbst dort wohnen sehr wenig Leute direkt an der Strecke.


    Als besonderes Schmankerl der oben geschilderten Trassierung könnte man auch noch den Fernverkehr München-Salzburg und den Korridorverkehr massiv beschleunigen, indem man in Kolbermoor die Parallellage der Umfahrung Rosenheim zur A8 ausnutzt und eine direkte Verlängerung entlang der A8 bis Bernau am Chiemsee projektiert.
    Ab Kolbermoor verliefe diese Verlängerung des Bypass weiter entlang der A8. Am Kreuzungspunkt mit der neuen Strecke Kufstein-Rosenheim am Autobahnkreuz Inntal käme eine Kurve von Innsbruck hinzu. Über den Inn ginge es weiter geradeaus um in Höhe Rohrdorf in einen unvermeidlichen ca. 17km langen Tunnel bis kurz vor Bernau zu verschwinden.
    Zwischen Bernau und München bzw. Bernau und Innsbrück bestünde dann eine druchgehend schnell befahrbare Strecke. Aufgrund des großen Nutzens für auch für den Österreichischen Korridorverkehr gäbe es sicher Ideen zur Mitfinazierung von dort.

    Aber wenn die Oberbayern den Lärm lieber in Rosenheim, Brannenburg und Kiefersfelden behalten wollen, dann ist den "@#$%&" nicht mehr zu helfen.
    "Sie glauben, dass keine neue Trasse nötig ist."
    Zitat:
    Sie würden auch an den Nikolaus glauben. Oder an den Osterhasen etc.

    Egal an was, hauptsache man sammelt Begründungen, daß man im Grund keine Veränderungen vor der Haustüre will.

    Aber das Wesen der Eisenbahn ist nun mal so, daß sie aus der Natur der Sache heraus immer irgendwo vor der Haustüre fährt. Daher sollte man diese Einwände gar nicht erörtern, sondern einfach bauen. Dann ohne neue Kapazitäten auf der Schiene kann man keinen LKW-Verkehr umlenken. Und wenn V+R noch so viele "Gutachten" raushaut.
    103612 schrieb:
    Als besonderes Schmankerl der oben geschilderten Trassierung könnte man auch noch den Fernverkehr München-Salzburg und den Korridorverkehr massiv beschleunigen, indem man in Kolbermoor die Parallellage der Umfahrung Rosenheim zur A8 ausnutzt und eine direkte Verlängerung entlang der A8 bis Bernau am Chiemsee projektiert.
    Ab Kolbermoor verliefe diese Verlängerung des Bypass weiter entlang der A8. Am Kreuzungspunkt mit der neuen Strecke Kufstein-Rosenheim am Autobahnkreuz Inntal käme eine Kurve von Innsbruck hinzu. Über den Inn ginge es weiter geradeaus um in Höhe Rohrdorf in einen unvermeidlichen ca. 17km langen Tunnel bis kurz vor Bernau zu verschwinden.
    Zwischen Bernau und München bzw. Bernau und Innsbrück bestünde dann eine druchgehend schnell befahrbare Strecke. Aufgrund des großen Nutzens für auch für den Österreichischen Korridorverkehr gäbe es sicher Ideen zur Mitfinazierung von dort.


    Hallo,

    was den schnellen Fernverkehr München-Salzburg und den Güterverkehr anbelangt, erfolgt ja künftig Entlastung durch die 2-gleisig auszubauende Strecke über Mühldorf.
    Was interessiert die deutschen Anlieger der Korridorstrecke die Beschleunigung des österr. Binnenverkehrs?

    Und wie soll es nach deiner Meinung ab Bernau (oder meinetwegen Übersee) weitergehen? Ab dort bis ca. Freilassing ist nämlich die derzeitige Streckenführung der KBS 951 auch "anspruchsvoll". Willst du hier auch eine NBS unter Umfahrung von Traunstein bauen?

    Die Anwohner werden sich dann sehr über diese Belästigung "bedanken". Und der Steuerzahler hinsichtlich der aufzuwendenden immensen Kosten auch. Nicht umsonst geht seit Jahrzehnten die Planung über Mühldorf, weil die dortige Streckenführung topographisch einfach ist im Gegensatz zur Streckenführung über den Chiemgau.

    Gruß
    Flauschi schrieb:


    Aber das Wesen der Eisenbahn ist nun mal so, daß sie aus der Natur der Sache heraus immer irgendwo vor der Haustüre fährt. Daher sollte man diese Einwände gar nicht erörtern, sondern einfach bauen. Dann ohne neue Kapazitäten auf der Schiene kann man keinen LKW-Verkehr umlenken. Und wenn V+R noch so viele "Gutachten" raushaut.
    Hallo,

    deine Ausführungen sind von "diktatorischen Gedanken" geprägt. So hat man vielleicht in den dreißiger Jahren handeln können, aber nicht mehr heute. Es ist doch klar, dass Trassenführungen mit den betroffenen Anwohnern diskutiert werden müssen und dass man sich auch anschließenden Gerichtsverfahren stellen muss. Zum Wesen der Demokratie gehört auch das Prinzip der Gewaltenteilung.

    Gruß
    Bahnhofsvorstand schrieb:

    deine Ausführungen sind von "diktatorischen Gedanken" geprägt. So hat man vielleicht in den dreißiger Jahren handeln können, aber nicht mehr heute.
    Hauptsache einen Hitlervergleich anbringen?
    Wenn irgendwelche großen Dikdatoren und dergleichen ein Projekt wollen wird es hingeklotzt kann z.B. China seit 1949 auch ganz prima.
    Bahnhofsvorstand schrieb:
    was den schnellen Fernverkehr München-Salzburg und den Güterverkehr anbelangt, erfolgt ja künftig Entlastung durch die 2-gleisig auszubauende Strecke über Mühldorf.
    Was interessiert die deutschen Anlieger der Korridorstrecke die Beschleunigung des österr. Binnenverkehrs?

    Und wie soll es nach deiner Meinung ab Bernau (oder meinetwegen Übersee) weitergehen? Ab dort bis ca. Freilassing ist nämlich die derzeitige Streckenführung der KBS 951 auch "anspruchsvoll". Willst du hier auch eine NBS unter Umfahrung von Traunstein bauen?

    Die Anwohner werden sich dann sehr über diese Belästigung "bedanken". Und der Steuerzahler hinsichtlich der aufzuwendenden immensen Kosten auch. Nicht umsonst geht seit Jahrzehnten die Planung über Mühldorf, weil die dortige Streckenführung topographisch einfach ist im Gegensatz zur Streckenführung über den Chiemgau.

    Der Ausbau über Mühldorf ist aus meiner Sicht wenig zielführend.
    Dank der Netzgrafiken zum D-Takt kann man ja wunderschön nachschauen was die im BVWP unterstellten Projekte an Fahrzeit bringen. Demnach dauert es in Zukunft via Mühldorf 88 MInuten von München nach Salzburg, das ist exakt die Fahrzeit die heute die nonstop Railjets via Rosenheim schaffen. Und für die 0-Minuten Fahrzeitverkürzung muss die gesamte Strecke über Mühldorf elektrifiziert und 2gleisig ausgebaut werden. Das ist ein schlechter Deal. Für Nah- und Güterverkehr kann man gerne bis Mühldorf 2gleisig ausbauen und bis Burghausen elektrifizieren, aber den Rest bis Freilassing sollte man lieber lassen.

    Die von mir vorgeschlagene Verlängerung der Umfahrung Rosenheim von ca. 25km bis Bernau würde hingegen zu einer Fahrzeitverkürzung von ca. 15-20 Minuten zwischen München und Salzburg bei den schnellen Railjets sorgen. Und dank der ebenfalls dadurch zu erreichenden Beschleunigung für die österreichischen Korridorzüge würde dieser Neubau wohl auch von den Österreichern mitfinaziert werden können. Über Mühldorf gibt es (zu Recht) keinen Pfennig von dem Ösels.
    Bahnhofsvorstand schrieb:
    Flauschi schrieb:


    Aber das Wesen der Eisenbahn ist nun mal so, daß sie aus der Natur der Sache heraus immer irgendwo vor der Haustüre fährt. Daher sollte man diese Einwände gar nicht erörtern, sondern einfach bauen. Dann ohne neue Kapazitäten auf der Schiene kann man keinen LKW-Verkehr umlenken. Und wenn V+R noch so viele "Gutachten" raushaut.
    Hallo,

    deine Ausführungen sind von "diktatorischen Gedanken" geprägt. So hat man vielleicht in den dreißiger Jahren handeln können, aber nicht mehr heute. Es ist doch klar, dass Trassenführungen mit den betroffenen Anwohnern diskutiert werden müssen und dass man sich auch anschließenden Gerichtsverfahren stellen muss. Zum Wesen der Demokratie gehört auch das Prinzip der Gewaltenteilung.

    Gruß
    Dann wird sich eine angedachte Verkehrswende weiter Jahrzehnte hinziehen. Kann man machen. aber dann kann Greta einpacken

    So viel Realismus muß sein.

    Dazu paßt auch die großspurig angekündigte Reaktivierung von 100 km Bahnstrecken in BW in einem Zeitraum von über 10 Jahren.

    Soll man da lachen oder weinen?



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:02:00:18:52.
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