Die dänische Havarikommision hat den Vorfall noch nicht fertig untersucht.
Dem vorläufigen Bericht entnehme ich folgendes:
- der Trailer auf dem ersten Wagon des Güterzugs löste sich aus der Befestigung und kollidierte mit dem Schnellzug,
- die Havarikommission hält es für überwiegend wahrscheinlich dass der Königszapfen des betreffenden Trainers nicht fest mit dem Taschenwagen verriegelt war,
- die technischen Untersuchungen zeigten keine Beschädigungen des Befestigungsmechanismus,
- Stichproben an anderen Waggons des Unglückzzuges und an weiteren Waggons gleicher Bauart fanden mehrere nicht verrigelte Befestigungen,
- wenn Trailer auf Wagons der Bauart Sdggmrs geladen werden, besteht das Risiko dass die Trailer nicht sicher befestigt sind, selbst dann wenn Beladung und Befestigung nach geltenden Vorschriften erfolgen.
Ich verstehe den Zwischenstand der Untersuchung so dass der Befestigungsmechanismus und/oder die zulässigen Verlade- und Kontrollprozeduren fehlerhaft sind und eine nicht korrekte Befestigung bzw. deren Nichtentdeckung verursachen können.
Die Havarikommission hat deshalb eine Sicherheitswarnung herausgegeben welche auch über Europäische Eisenbahnagentur ERA verteilt wurde, und in Dänemark die Verwendung des betreffenden Wagentyps eingeschränkt.
Alle Einzelheiten des vorläufigen Berichts hier:
2019-2 Foreløbig rapport