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Re: Schuster bleib bei deinen Leisten!

geschrieben von: Pollofan

Datum: 30.01.19 16:51

"Die Bahn ist ein öffentlicher Transportdienstleister."
Werden denn die Zahnarztpatienten während der Behandlung durch die Gegend gefahren? Damit sie durch das Geschuckel einschlafen und nicht so laut schreien wenn das Bohren weh tut?

"Ergänzende Angebote ab dem Hauptbahnhof sind daher nicht nur sinnvoll, sondern sogar geboten."
Das übertrage ich mal auf die meinem Wohnort nahe liegende Landeshauptstadt Schwerin. Also die DB AG übernimmt dann die vor dem Bahnhof stehenden Taxis. Die werden dann natürlich rot/weiß gestrichen. Übernimmt die Straßenbahn. Dort muss auch sofort umlackiert werden und den weiteren Busverkehr in der Stadt. Denn das alles sind "ergänzende Angebote".

Dann wären da noch zur weiteren Ergänzung einige über Land fahrende Lebensmittelverkaufbusse. Auch wichtig.

Die DB soll sich um ihren Kram kümmern und wenn das alles 100%tig läuft, dann können sie sich meinetwegen um so was kümmern, um ihr Image aufzubessern. Als etwas anderes betrachte einen Zahnarztbus nicht. Das hat so gar nichts mit öffentlichen Transporten zu tun.

Geschlechtsneutrale Formulierung???

geschrieben von: Benedikt_Hone

Datum: 30.01.19 17:17

ndr.de schrieb:
Patienten können (...) sich in dem voll ausgestatteten Bus von einem Zahnarzt und zwei Helferinnen behandeln lassen.

Ich kann nur hoffen dass bereits namentlich der (männliche) Zahnarzt und die beiden (weiblichen) Helferinnen feststehen. Ansonsten frage ich mich wie der NDR zu der Annahme kommt dass der Zahnarzt / die Zahnärztin zwangsläufig ein Mann und die Helfer/-innen zwangsläufig Frauen sind?!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:30:17:19:35.

Man gut das die Bahn kein Hafenbetreiber ist (o.w.T)

geschrieben von: BR146106

Datum: 30.01.19 17:59

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Schuster bleib bei deinen Leisten!

geschrieben von: KVV323

Datum: 30.01.19 18:22

Pollofan schrieb:
"Die Bahn ist ein öffentlicher Transportdienstleister."
Werden denn die Zahnarztpatienten während der Behandlung durch die Gegend gefahren? Damit sie durch das Geschuckel einschlafen und nicht so laut schreien wenn das Bohren weh tut?
Wäre sicher interessant, wird nur spätestens dann blöd, wenn Schlagloch sei Dank plötzlich alle Backenzähne eine Ecke weniger haben. ;-)

Aber in Wahrheit ist die Bahn ein Mobilitätskonzern. Das Idealziel dessen - volle 100%-ige Mobilität - hat man dann erreicht, wenn jeder wirklich alles erreichen kann, was er erreichen will. Und dabei tut es nichts zur Sache, ob sein Ziel zu ihm oder er zu seinem Ziel kommt.

Zitat
"Ergänzende Angebote ab dem Hauptbahnhof sind daher nicht nur sinnvoll, sondern sogar geboten."
Das übertrage ich mal auf die meinem Wohnort nahe liegende Landeshauptstadt Schwerin. Also die DB AG übernimmt dann die vor dem Bahnhof stehenden Taxis. Die werden dann natürlich rot/weiß gestrichen. Übernimmt die Straßenbahn. Dort muss auch sofort umlackiert werden und den weiteren Busverkehr in der Stadt. Denn das alles sind "ergänzende Angebote".

Dann wären da noch zur weiteren Ergänzung einige über Land fahrende Lebensmittelverkaufbusse. Auch wichtig.

Die DB soll sich um ihren Kram kümmern und wenn das alles 100%tig läuft, dann können sie sich meinetwegen um so was kümmern, um ihr Image aufzubessern. Als etwas anderes betrachte einen Zahnarztbus nicht. Das hat so gar nichts mit öffentlichen Transporten zu tun.

Stehen an deinem Wohnort keine Flinkster-Autos und Call-a-Bike-Räder rum? In punkto ÖPNV kooperiert die DB doch sicher mit den örtlichen Nahverkehrsunternehmen, bietet City-Ticket usw. an? Das ist zwar sicher nicht kostenfrei, ein Reisender mit DB-Ticket konnte sein Tramticket aber mindestens dazubuchen.
Und im Zweifel kommt die DB trotzdem vorbei und bietet den Nahverkehr eigenwirtschaftlich ;-)

Kommt sicher auch noch. Würde auch bundesweit Nachfrage erzeugen, falls man das gleich größer angehen möchte.

Klingt so wie "Solange nicht alle Züge pünktlich sind, will ich keinen Komfort Check-In", "Solange Graffiti auf den Fenstern sind, braucht man kein WLAN", "Solange Mitarbeiter fehlen, braucht der Rest keine neue Ubk" usw. (Passende Fortsetzung - auch wenn ich damit sicher einigen auf die Füße trete: "Wenn dauernd Wagen fehlen, warum Platz für Restaurants verschwenden?", "In Zeiten von Überbesetzungen sollte die Bahn sich diesen 1.-Klasse-Schnickschnack sparen!" ;-) ). Die Argumentation zieht einfach nicht. Imageverbesserung am Rande des Kerngeschäfts sind ggf. leichter zu erreichen, als mühevoll Grundsatzprobleme anzugehen.

Ist das nicht egal?

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 30.01.19 18:58

Die DBAG tritt hier als Betreiber auf, aber finanziert wird das durch die Krankenkassen, es entstehen der Bahn also keine Kosten, im Gegenteil, sie dürfte daran sogar noch verdienen. Und ob nun der oder die Busfahrer/Busfahrerinnen von Weser-Ems-Bus gestellt werden oder sonstwem oder ob der/die Zahnarzt/Zahnärztin, Zahnärzte/Zahnärztinnen oder ihre Helfer/Helferinnen selber die nötige Lizenz erwerben, ist sowas von belanglos...

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Schuster bleib bei deinen Leisten!

geschrieben von: Pollofan

Datum: 30.01.19 19:25

Ich bleibe bei meiner Meinung, die Bahn soll sich um ihr eigentliches Kerngeschäft kümmern. Darunter verstehe ich den Transport von Menschen und Gütern, unter Gewährleistung der von ihnen selber herausgegebenen Fahrzeiten. Damit dürfte sie genug ausgelastet sein, denn es läuft doch wahrlich nicht rund, oder? Jegliche anderen Aktivitäten binden Menschen, Material und Geld, die dann im Kerngeschäft fehlen.
Die Bahn macht den gleicher Fehler, wie viele Geschäfte. Alles mögliche verkaufen, hauptsache es bringt Geld ein. Nichts wird richtig gemacht, weil man sich verzettelt. Letztendlich ist es dann auch nur noch ein Ramschladen unter vielen. Will man das wirklich?
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Hey, Farmer,
tu das Gift weg.
Gib mir Flecken auf Äpfeln,
aber lass mir die Vögel und die Bienen.
(Joni Mitchell, aus „Big Yellow Taxi“, 1970)


Re: Schuster bleib bei deinen Leisten!

geschrieben von: Umleiter

Datum: 30.01.19 20:03

Pollofan schrieb:
----------------------------

"Ich bleibe bei meiner Meinung, die Bahn soll sich um ihr eigentliches Kerngeschäft kümmern..."

Genauso ist es. Der Eisenbahn-Betrieb in Deutschland präsentiert sich seit langen Jahren derart desolat - und Ausblicke in die nähere Zukunft verheißen wohl kaum Besserung - daß jegliche Aktivitäten abseits der Kernkompetenz nicht zu vermitteln sind. Vermeintlich gut funktionierende Auslandstöchter nützen überhaupt nichts, wenn hierzulande die einfachsten Mechanismen des Stammgeschäftes nicht mehr beherrscht und selbst abenteuerlichste Fehlleistungen als normal bzw. unabwendbar deklariert werden. Umso mehr fällt dabei uns Gewicht, daß die DB sich hierzulande mit eigenen LKW und Bussen vielfach selbst Konkurrenz macht.

MfG

Nein, die können eine Zahn-Card 25/50/100 buchen.

geschrieben von: 100kiloOhm

Datum: 30.01.19 21:26

Aber das Angebot ist mir zu unsicher.
- Was ist, wenn wieder die Reihung umgedreht wird? Hab ich dann die Weisheitszähne vorne und die Schneidezähne hinten?
- Bei Ausfall, wie ist das dann mit dem Zahnersatzverkehr?
- Wenn der diensthabende Zahnarzt krank ist, wer macht die Vertretung? Der Steinmetz?, Der Klempner? Oder gar der Friedhofsgärtner (für die Wurzelbehandlung)?

Die Erdbeerkuchen AG plant auch eine Bonus-Karte bei entsprechendem Zuckerverzehr.

Grüße aus Pirna
Für mich definiert sich die Daseinsvorsorge der DB damit, das sie sich um einen reibungslosen und pünktlichen Eisenbahnbetrieb in D. zu kümmern haben. Dafür sind sie angetreten.
Aber vermutlich hat man dies bereits als nicht lösbar eingestuft und man sucht sich jetzt andere Geschäftsfelder, um sein angekratztes Image aufzubessern. Kann ich verstehen, ist aber keine Lösung des eigentlichen Problems. Wenn die DB sich jetzt auch dazu berufen fühlt, den Zahnarztnotstand in Ostfriesland zu bekämpfen, dann könnten doch die Krankenkassen sich auch im Eisenbahngeschäft mal versuchen? Velleicht haben die ja mehr drauf. Ich vermute mal eher nicht, da sie ja nicht einmal in der Lage sind die Situation der fehlenden Ärzte auf dem Land zu verbessern.
Also Schuster bleib bei deinen Leisten oder lass es ganz sein.

Gruß Detlef der Pollofan

Klasse!

geschrieben von: Peter

Datum: 31.01.19 17:14

Hallo!

Wer, wenn nicht die DB AG, sollte so etwas denn sonst machen?
Als Deutschlands groesster Busbetrieber quasi ueberall praesent (sowohl mit Fahrzeugen, Fahrern und Werkstatt-Kapazitaet) schreit es doch danach, genau die DB fuer dieses Projekt auszuwaehlen. Und vermutlich wird kein anderer Betrieber so guenstig diese Leistungen anbieten koennen - vom Einkauf des Busses ueber (Reserve-)Personal bis ... ist es fuer einen grossen Betrieb immer einfacher, so ein Projekt mitzuziehen als fuer eine kleine Klitsche in Kleinkennstenich.

Zumal man damit auch noch POSITIV werben kann - das ist doch was!

Wenn man die Leute nicht zum Arzt transportieren kann, dann kommt der Arzt (bzw. die Aerztin bzw. das Arzt*) eben zum Patienten (zur Patientin/zum Pati*)

Gute Idee, das mal so zu versuchen.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
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