DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.

Drohnen

geschrieben von: BR 218 148-5

Datum: 17.01.19 22:22

Die DB unterstützt ein Drohnen Projekt in Ingolstadt

Zitat:
In Ingolstadt soll der Einsatz von Fluggeräten für die urbane Mobilität erforscht werden. Auch die Deutsche Bahn (DB) beteiligt sich jetzt am Modellprojekt „Urban Air Mobility“, das von der EU-Kommission unterstützt wird.

Hier ist die Presse Meldung der Bahn zum Nachlesen: [www.deutschebahn.com]

https://abload.de/img/signaturhqe2t.png

Re: Drohnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.01.19 22:43

Zitat aus dem DB-Pressedingsda:
In Modellversuchen sollen Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden
Zitatende


Flugtaxis.... ja, man hat auch sonst keine Sorgen. Sind die alle besoffen im DB-Tower? Oder hat der bayrische Flugtaxibazillus beim Minister durchgeschlagen? Und so ein Lötzinn bei dem, was heute sonst noch so über die bahn gesagt und geschrieben wurde....
Aber was ist von bayrischen Ministern in Berlin schon zu erwarten...

Re: Drohnen

geschrieben von: Güterboden

Datum: 17.01.19 23:04

Schienenersatzverkehr neu gedacht!
Dürfen Fahrräder und Kinderwagen mitgenommen werden???

Re: Drohnen

geschrieben von: 56 3007

Datum: 17.01.19 23:07

Gibt keinen Grund, das ins Lächerliche zu ziehen. Es gibt viele sinnvolle Anwendungen für Drohnen bei der Bahn:
- Überwachung von Abstellanlagen
- Vegetationskontrolle an der Strecke
- Vermessung von Baustellen, 3D-Geländemodelle
- Streckenkontrolle nach Unwettern (Räumfahrt)
- und jeden Tag kommt jemand mit einer neuen Idee um die Ecke.

Gern geschehen.

Re: Drohnen

geschrieben von: DGS-Fotograf

Datum: 17.01.19 23:09

Zitat:
Auch die Deutsche Bahn (DB) beteiligt sich jetzt am Modellprojekt „Urban Air Mobility“, das von der EU-Kommission unterstützt wird.

Es wäre schön wenn sich die DB mal aktuell eher um die "Urban Kurzzug Mobility" an Rhein und Ruhr kümmern würde. ;-)

Gruß
Paul

https://paul-zimmer.de/pzsites/ban6.jpg

Re: Drohnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.01.19 23:26

56 3007 schrieb:
Gibt keinen Grund, das ins Lächerliche zu ziehen. Es gibt viele sinnvolle Anwendungen für Drohnen bei der Bahn:


ja... es gibt sinnvolle und gute Anwendungen... aber eben auch - wie in dem DB-Presseartikel AUSDRÜCKLICH erwähnt, auch die blödsinnigen Pseudoanwendungen, die nur wieder "Forschungsgelder" generieren sollen, eben diesen Flugtaxiblödsinn. Und DARÜBER darf man sich lustig machen.... nein, man MUSS sogar. Nur fürchte ich, dass man im Berliner Tower gerade den aktuellen Dokumentarfilm "Das 5. Element" geschaut hat.... mit den bayrischen Politikern ganz vorne in den Kinosesseln...

BlaBlameter

geschrieben von: sukram01

Datum: 17.01.19 23:36

BR 218 148-5 schrieb:
Hier ist die Presse Meldung der Bahn zum Nachlesen: [www.deutschebahn.com]
Ich habe den Text der Pressemeldung mal kurze fünfe durchs Blabameter geschoben, hier das Ergebnis:

Zitat
Bullshit-Index :0.56
Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist - und wenn ja: wer soll das verstehen?

Mehr braucht man zu diesem Unfug wohl nicht mehr zu sagen...

Guter Gruß aus den Tiefen des Kohlenpotts

--
Markus

Der Museumsbahnhof Lette im Netz:

[www.bahnhof-lette.de]




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:17:23:38:35.

Aua

geschrieben von: HLeo

Datum: 17.01.19 23:59

Manno! Was hast Du den da ausgegraben?
Das Märchen von "des Kaisers neuen Kleidern" verblasst ja geradezu vor diesem Instrument.

Kennen die Politiker unserer Welt diesen gefährlichen Apparat?

Wie reagiert dieses Messgerät auf so manche DSO-Beiträge? ;-)

Re: Drohnen

geschrieben von: Traumflug

Datum: 18.01.19 00:12

monza30 schrieb:
Zitat aus dem DB-Pressedingsda:
In Modellversuchen sollen Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden
Zitatende


Flugtaxis.... ja, man hat auch sonst keine Sorgen. Sind die alle besoffen im DB-Tower?
Das bezieht sich auf das ganze EU-Projekt. Liest man einen Satz weiter, steht da der Teil, mit dem sich die DB beschäftigt:

Zitat
Für die DB liegt das Potential von Drohnen vor allem in einer schnelleren und effizienteren Inspektion ihres Streckennetzes.
Drohnenähnliche Flugtaxis gibt es übrigens schon seit 50 Jahren. Auch die haben einen Propeller, der sie nach oben zieht. Bekannt sind diese herkömmlichen Flugtaxis unter dem Namen Hubschrauber oder Helikopter. Und so ähnlich, wie es um die Chancen des Hubschraubers auf ein alltägliches Fortbewegungsmittel stehen, steht es auch um die Chancen der Drohnen. Fluglizenz, Landeplatz, Betriebskosten 500 Euro/Stunde.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 18.01.19 00:23

Traumflug schrieb:
monza30 schrieb:
Zitat aus dem DB-Pressedingsda:
In Modellversuchen sollen Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden
Zitatende


Flugtaxis.... ja, man hat auch sonst keine Sorgen. Sind die alle besoffen im DB-Tower?
Das bezieht sich auf das ganze EU-Projekt. Liest man einen Satz weiter, steht da der Teil, mit dem sich die DB beschäftigt:

Zitat
Für die DB liegt das Potential von Drohnen vor allem in einer schnelleren und effizienteren Inspektion ihres Streckennetzes.
Drohnenähnliche Flugtaxis gibt es übrigens schon seit 50 Jahren. Auch die haben einen Propeller, der sie nach oben zieht. Bekannt sind diese herkömmlichen Flugtaxis unter dem Namen Hubschrauber oder Helikopter. Und so ähnlich, wie es um die Chancen des Hubschraubers auf ein alltägliches Fortbewegungsmittel stehen, steht es auch um die Chancen der Drohnen. Fluglizenz, Landeplatz, Betriebskosten 500 Euro/Stunde.
Bei den Flugdrohnen dürfte die Flugstunde deutlich billiger werden da viel weniger Wartungsaufwand. Ich glaube ehr an die Flugdrohne als an das selbstfahrende Auto - aus einem einfachen Grund: Die Autos müssen auf Hindernisse immer sicher reagieren, im Zweifel also stehen bleiben. Das werden nicht wenige der Fußgänger und Radfahrer für sich auszunutzen wissen und die Autos einfach ausbremsen, ganz zu schweigen von denen die sich einfach einen Spaß daraus machen oder gegen irgendetwas demonstrieren wollen. Bein einem Flugtaxi wird es schon schwieriger entsprechend den Verkehr zu stören.

Re: Drohnen

geschrieben von: Traumflug

Datum: 18.01.19 00:49

Tunnel36 schrieb:
Bei den Flugdrohnen dürfte die Flugstunde deutlich billiger werden da viel weniger Wartungsaufwand.
Es gibt keinen Grund, warum die Wartung günstiger sein sollte. Der einzelne Propeller ist zwar einfacher, weil ohne Blattverstellung, doch dafür gibt es gleich vier oder mehr davon. Und die Kraftstoffkosten werden ganz sicher nicht geringer. Mal so über den Finger gepeilt braucht es für eine manntragende Drohne 200 PS, die konstant Vollgas laufen.

Menschen zu transportieren ist was ganz anderes als 100 Gramm Kamera durch die Gegend sausen zu lassen. Stürzt so eine Kameradrohne mit ihren 2 kg ab, ist sie eben kaputt. Fällt sie auf's Gleis oder auf eine Strasse oder auf ein Haus, gibt's vielleicht noch ein paar Schrammen dazu. Sind Menschen im Spiel, muss das Ding mindestens 100 kg heben können, wird entsprechend gross, schwer und braucht die gleiche Sicherheit wie der Rest der Luftfahrt.

Tunnel36 schrieb:
Ich glaube ehr an die Flugdrohne als an das selbstfahrende Auto - aus einem einfachen Grund: Die Autos müssen auf Hindernisse immer sicher reagieren, im Zweifel also stehen bleiben.
Fluggeräte können nicht einmal das: stehen bleiben. Die müssen auch bei Hindernissen oder Defekten oder Unstimmigkeiten immer weiter fliegen, mindestens bis zum nächsten Landeplatz. Wer mal ein Flugzeug gesteuert hat, weiss, dass das eine erheblich höhere Anforderung ist.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 18.01.19 01:24

Ich geb dir ja recht mit den Betriebskosten, aber erzähl das mal den Drohnenentwicklern die behaupten ein Drohnenflug wird billiger als eine Taxifahrt. Oder noch besser, du erklärst das den Politikern die denen auf den Leim gehen oder den Entscheidern bei der DB die sowas auch noch eine Plattform geben.

Re: Drohnen

geschrieben von: nozomi07

Datum: 18.01.19 01:24

56 3007 schrieb:
Gibt keinen Grund, das ins Lächerliche zu ziehen. Es gibt viele sinnvolle Anwendungen für Drohnen bei der Bahn:
- Überwachung von Abstellanlagen
- Vegetationskontrolle an der Strecke
- Vermessung von Baustellen, 3D-Geländemodelle
- Streckenkontrolle nach Unwettern (Räumfahrt)
- und jeden Tag kommt jemand mit einer neuen Idee um die Ecke.
Alles sinnvoll.

Aber das Gelaber von "Urbaner Mobilität mit Airtaxis" kann keiner mehr hören. Ist auch ein alter Hut: In Südamerika dürfen die Reichen und Wichtigen längst in Hubschraubern über die Stadt hinwegdröhnen. Irgendwo war letztens ein Artikel über die Hubschrauber in Sao Paulo - da sind mehrere Tausend unterwegs. Vielleicht sollte Frau Hubschrau-Bär dort hinziehen, da ist ihre tolle Vision längst verwirklicht.

Re: Drohnen

geschrieben von: nozomi07

Datum: 18.01.19 01:26

Traumflug schrieb:
Drohnenähnliche Flugtaxis gibt es übrigens schon seit 50 Jahren. Auch die haben einen Propeller, der sie nach oben zieht. Bekannt sind diese herkömmlichen Flugtaxis unter dem Namen Hubschrauber oder Helikopter. Und so ähnlich, wie es um die Chancen des Hubschraubers auf ein alltägliches Fortbewegungsmittel stehen, steht es auch um die Chancen der Drohnen. Fluglizenz, Landeplatz, Betriebskosten 500 Euro/Stunde.
...und nur weil man den Hubschrauber in "Airtaxi" umbenennt, meint man jetzt, die Physikalischen Gesetze gelten nicht mehr. Das haben schon viele gedacht - und sind hart gelandet.

Re: Drohnen

geschrieben von: J-C

Datum: 18.01.19 02:34

Ist doch eigentlich gar nicht so abwegig, wenn es Schule macht. So eine Drohne braucht keinen Fahrer und kann sehr flexibel disponiert werden.

Re: Aua

geschrieben von: sukram01

Datum: 18.01.19 06:34

Tja, das BlaBlameter gehört zu meinem Werkzeugkasten, da ich auch beruflich dann und wann anspruchsvolle Texte zu schreiben habe. Normalerweise erhalte ich dann halbwegs brauchbare Werte für meine Texte, wenn ich bspw. einen technischen Sachverhalt zu beschreiben habe und schraube an meinem geistigen Erguss herum, wenn das mal nicht der Fall sein sollte.

Übrigens gibt es auch ein FAQ des Programms:

* BlaBlameter: Fragen und Antworten

--
Markus
Edit: meinem

Der Museumsbahnhof Lette im Netz:

[www.bahnhof-lette.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:19:20:21:36.

Re: Drohnen

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 18.01.19 08:59

Die Techniker und Tüftler sind da natürlich schon wieder wesentlich weiter als der Gesetzgeber. Bemannte Drohnen (eigentlich paradox) zum Personentransport sind inzwischen serienreif, sowohl in Deutschland (Volocopter), USA (surefly) als auch Cina (Ehang) stehen die Anbieter in den Startlöchern, auch Audi und Airbus experimentieren damit, und in Dubai ist angeblich die erste Taxidrohne bereits im Einsatz. Bei Drohnen wird die komplizierte Antriebstechnik der Helikopter durch eine große Anzahl elektrischer Triebwerke ersetzt, deren Luftschrauben geringe Verstellwinkel haben, sodaß man auf die Gelenke der Rotoren und ihre Steuerung verzichten kann. Der Nutzer an Bord braucht nur noch seinen Zielort in ein Smartphone o.ä. eingeben, das Gerät führt dann mehr oder weniger autonom den Flug durch, der Passagier muß nicht eingreifen und braucht auch keinerlei weitere Kenntnisse oder gar Lizenzen zu haben. Billiger als ein herkömmlicher Helikopter dürfte der Betrieb schon sein. Es ist wie gesagt nur die Frage, was der Gesetzgeber dazu sagt, denn i. A. möchte die Justiz bei einem Unfall - vor dem auch dieses Dinger nicht gefeit sein werden - einen Verantwortlichen haben, den sie zur Rechenschaft ziehen kann.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Drohnen

geschrieben von: kukuk

Datum: 18.01.19 09:11

56 3007 schrieb:
Gibt keinen Grund, das ins Lächerliche zu ziehen. Es gibt viele sinnvolle Anwendungen für Drohnen bei der Bahn:
- Überwachung von Abstellanlagen
- Vegetationskontrolle an der Strecke
- Vermessung von Baustellen, 3D-Geländemodelle
- Streckenkontrolle nach Unwettern (Räumfahrt)
- und jeden Tag kommt jemand mit einer neuen Idee um die Ecke.

Gern geschehen.

Alles sinnvoll, hat die Bahn ja auch schon teilweise versucht, aber die gesetzlichen Auflagen für viele der Ideen haben das ganze einfach unmöglich gemacht.

Re: BlaBlameter

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 18.01.19 11:15

Wenn du die 3 Zitatabschnitte weglässt, kommst Du nur noch auf 0,42. Was aber nicht sooo viel ändert

Re: Drohnen

geschrieben von: Null2

Datum: 18.01.19 12:25

monza30 schrieb:
Zitat aus dem DB-Pressedingsda:
In Modellversuchen sollen Einsatz von Drohnen und Flugtaxis sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen untersucht werden
Zitatende


Flugtaxis.... ja, man hat auch sonst keine Sorgen. Sind die alle besoffen im DB-Tower? Oder hat der bayrische Flugtaxibazillus beim Minister durchgeschlagen? Und so ein Lötzinn bei dem, was heute sonst noch so über die bahn gesagt und geschrieben wurde....
Aber was ist von bayrischen Ministern in Berlin schon zu erwarten...
Mach dir nix draus, da grassiert eine neue Krankheit in Bayern... :-)
Der Neu-Ulmer OB schwadroniert das Gleiche, er will statt einer Trambahn von Ulm nach Ludwigsfeld lieber Flugtaxis oder eine Seilbahn.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 18.01.19 12:55

Nietenreko schrieb:
Die Techniker und Tüftler sind da natürlich schon wieder wesentlich weiter als der Gesetzgeber. Bemannte Drohnen (eigentlich paradox) zum Personentransport sind inzwischen serienreif, sowohl in Deutschland (Volocopter), USA (surefly) als auch Cina (Ehang) stehen die Anbieter in den Startlöchern, auch Audi und Airbus experimentieren damit, und in Dubai ist angeblich die erste Taxidrohne bereits im Einsatz. Bei Drohnen wird die komplizierte Antriebstechnik der Helikopter durch eine große Anzahl elektrischer Triebwerke ersetzt, deren Luftschrauben geringe Verstellwinkel haben, sodaß man auf die Gelenke der Rotoren und ihre Steuerung verzichten kann. Der Nutzer an Bord braucht nur noch seinen Zielort in ein Smartphone o.ä. eingeben, das Gerät führt dann mehr oder weniger autonom den Flug durch, der Passagier muß nicht eingreifen und braucht auch keinerlei weitere Kenntnisse oder gar Lizenzen zu haben. Billiger als ein herkömmlicher Helikopter dürfte der Betrieb schon sein. Es ist wie gesagt nur die Frage, was der Gesetzgeber dazu sagt, denn i. A. möchte die Justiz bei einem Unfall - vor dem auch dieses Dinger nicht gefeit sein werden - einen Verantwortlichen haben, den sie zur Rechenschaft ziehen kann.
Du bist aber schon ganz schön technikgläubig, oder? Wenn dir bei einem ach so simplen Multicopter die Motoren ausfallen, dann fällt das Ding runter wie ein Stein. Außerdem gibt es zahlreiche ungelöste technische Fragen, schon ohne Ausfälle. CIII Anflüge in der Luftfahrt, die man mit Autolanding fliegen kann, sind noch immer auf das klassische ILS limitiert, das man aber für Flugtaxis nicht nutzen kann. Im Klartext heist das, dass zumindest bisher die Genauigkeit der GPS Navigation noch nicht mal hoch genug für Landungen auf einem von Hindernissen freigehaltenen Flughafen ist, ganz zu schweigen von urbanen Umgebungen.
Außerdem möchte ich auch gar nicht, dass der Himmel voll mit Flugtaxis ist. Schon normale Drohnen machen einen nervigen Lärm, stell dir das mal mit den manntragenden Modellen vor.
Und die sogenannten Flugtaxis können auch keine Taxis sein, denn du kannst dir niemals einfach irgendwohin ein solches bestellen, wo sollen die denn landen? Es wird also erstmal ein Netz von Ladeplätzen errichtet werden müssen, nicht gerade einfach in einer dicht bebauten Stadt.

Die Deutschen "Anbieter" von Flugtaxis behaupten, dass das billiger wird als Taxis fahren. Das ist kompletter Blödsinn, aber es ist klar warum sie das behaupten. Dahinter steckt eine ganz perfide Strategie. Flugtaxis, sollten sie wirklich jemals kommen, sind etwas für die oberen 10.000. Das wird das einfache Volk aber nicht mitmachen, also behauptet man erstmal, dass es ja so billig wird, dass es jeder nutzen können wird. Eingerechnet werden da dann Einsparungen durch den Wegfall der Personalkosten für den Fahrer und Ridesharing. Bloß bin ich mir absolut sicher, dass zu dem Zeitpunkt zu dem Flugtaxis voll autonom unterwegs sind das auch normale Taxis können. Ridesharing ist technisch eh genau das Selbe bei beiden Transportsystemen.

Re: Drohnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.01.19 13:46

Tunnel36 schrieb:
Bei den Flugdrohnen dürfte die Flugstunde deutlich billiger werden da viel weniger Wartungsaufwand. Ich glaube ehr an die Flugdrohne als an das selbstfahrende Auto - aus einem einfachen Grund: Die Autos müssen auf Hindernisse immer sicher reagieren, im Zweifel also stehen bleiben. Das werden nicht wenige der Fußgänger und Radfahrer für sich auszunutzen wissen und die Autos einfach ausbremsen, ganz zu schweigen von denen die sich einfach einen Spaß daraus machen oder gegen irgendetwas demonstrieren wollen. Bein einem Flugtaxi wird es schon schwieriger entsprechend den Verkehr zu stören.


ah ja.. bei Personenbeförderung per Fluggerät braucht es weniger Wartung... nee is klar. Weil die Akkus ja fast nichts wiegen, kann man die so groß machen, dass die Ladung für das Fluggerät den ganzen Tag hält. Ach so... soll garnicht elektrisch betrieben werden sondern mit Verbrennermotor? Dann kann man auch am Boden bleiben, ohne Sorgen dass das Ding jemandem auf den Kopf fällt oder in Bereiche entschwebt, die für Drohnen verboten sind.
Bleibt die Frage: was sollte dieser Blödsinn? Fliegende Autos? das wird in den Innenstädten aber "hoch hergehen" - und zwar in der Luft. Wer glaubt eigentlich, dass sich die Leute, die sich jetzt schon als Wildschwein auf der Strasse gebärden, in der Luft anders verhalten würden? Oder wollt ihr das Ding vom Computer gesteuert sehen? Viel Spass wenn wieder mal das GPS kurz ausfällt oder gestört wird (ja... selbst ein sehr zuverlässiges TOMTOM bekommt selten zwar, aber immerhin doch mal eine Verbindungsstörung) oder darf es mal ein sogenannter "Vogelschlag" sein?
Warten wir mal ab, wenn so eine Flugente.... ääähh... so ein Flugtaxi aufs Hausdach fällt.... oder bei heftigstem Wind nach Timbuktu abgetrieben wird. Oder der Pilot sich bei Schneefall verirrt....

Re: BlaBlameter

geschrieben von: sukram01

Datum: 18.01.19 14:02

Niederlausitzer schrieb:
Wenn du die 3 Zitatabschnitte weglässt, kommst Du nur noch auf 0,42. Was aber nicht sooo viel ändert
Was ein bezeichnendes Licht auf die Urheber dieser Zitate wirft, wenn deren Beiträge das Ergebnis der Messung mit Blablameter noch verschlechtern...

--
Markus

Der Museumsbahnhof Lette im Netz:

[www.bahnhof-lette.de]

Re: BlaBlameter

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 18.01.19 14:30

>Was ein bezeichnendes Licht auf die Urheber dieser Zitate wirft,


eben

Re: Drohnen

geschrieben von: dLichti

Datum: 18.01.19 19:03

MrEnglish schrieb:
Im Klartext heist das, dass zumindest bisher die Genauigkeit der GPS Navigation noch nicht mal hoch genug für Landungen auf einem von Hindernissen freigehaltenen Flughafen ist, ganz zu schweigen von urbanen Umgebungen.
Mit den entsprechenden Empfängern erreicht GPS eine Genauigkeit von unter 1cm. Einfach mal die Bauern fragen, da kommt das schon seit Jahren zum Einsatz. Daran kann es also nicht liegen.

Re: Drohnen

geschrieben von: Axel252525

Datum: 18.01.19 23:18

Zitat
Mit den entsprechenden Empfängern erreicht GPS eine Genauigkeit von unter 1cm. Einfach mal die Bauern fragen, da kommt das schon seit Jahren zum Einsatz. Daran kann es also nicht liegen.
Genau genug unter optimalen Bedingungen vielleicht, das große Problem ist die Zuverlässigkeit dieser Werte und was man mit ihnen anstellt:

In der Luftfahrt müssen Flugzeuge für GPS-Anflüge im gewerblichen Bereich in der Regel
- 2 unabhängige GPS-Empfänger mit sehr niedriger Ausfallwahrscheinlichkeit
- min. 2 unabhängige Höhenmesser
- die Fähigkeit, aus den eigenen Vektoren (Geschwindigkeit, Höhenänderung, Richtung, Rudereingaben, Windgeschwindigkeit, Windrichtung) die eigene Position (im drei-dimensionalen) Raum begrenzt zu interpolieren.

Da gibt es dann noch Probleme:
- GPS ist bis heute nicht ausreichend sicher verfügbar. V.A. in den Polarregionen kommt es immer wieder zu erheblichen Störungen, bei jedem Sonnensturm zu Abweichungen in den Messungen, dazu Störungen aus sonstigen Bereichen, die die Messungen vor allem im städtischen Bereich manipulieren (soweit, dass du den 1 cm Genauigkeit vergessen kannst. Das sind dann eher 10 bis 40m).
- Mit GPS lässt sich keine echte Glideslope (=der Abstiegspfad zur Landebahn) realisieren. Diese besteht bisher nur aus der Gerade zwischen zwei Fixpunkten, für die in den Anflugkarten des Navigationsgerätes noch die jeweiligen Mindesthöhen hinterlegt sind (wobei Mindest dann = Soll ist).
- Deswegen läuft die "Glideslope" eines GPS-Anflugs mit vertikaler Komponente (=Glideslope) in der Regel nur zu dem Punkt, ab dem entschieden werden muss, ob gelandet werden soll oder nicht.
- die Genauigkeit eines GPS-Anflugs liegt aktuell bei +- 0,3 nautischen Meilen (!), die Entscheidungshöhe oft bei 300 bis 600ft
- die Entscheidungshöhe von ILS CAT3b (bisher bestes zugelassenes Schlechtwetteranflugverfahren) hat eine Entscheidungshöhe von 50ft bei einer benötigten Landebahnsicht von 50m (weniger, als die mögliche Abweichung bei GPS-Anflügen).

Dementsprechend ist das aktuell, zumindest was die Luftfahrt-Seite angeht, aktuell kein Ersatz für Präzisionsanflugverfahren.

Wenn man Flugtaxis nur bei schönem Wetter (VFR-/Sichtflugbedingungen) betreiben möchte, halte ich aber für fraglich. Ist die Frage, wie man das Problem dann löst. Eine Idee könnte sein, Funkmasten zur Ortung mit zu verwenden ähnlich wie man dies in Gebäuden mittlerweile mit WLAN-Accesspoints tut.


Um mal einen Folgestrang aufzumachen: wie verhalten sich Fluxtaxis denn unter harten Vereisungsbedingungen?
Was sind die Toleranzen für Anflüge/Landungen mit Seitenwind?

Aktuelle Turboprops (im gewerblichen Bereich stark vertreten, wenn es kein echter Jet ist) liegen da im Niveau etwas unterhalb von Airlinern wie einer 737, kosten aber auch entsprechend 2 bis 10 Millionen Dollar. Fluxtaxis halte ich eher mit einer Cessna 182 vergleichbar. Aber die möchte ich nicht geplant bei echten IFR-Bedingungen, 20kn Seitenwind und leichter Vereisung irgendwo landen müssen.

Viele Grüße
Alex

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 19.01.19 00:24

dLichti schrieb:
Mit den entsprechenden Empfängern erreicht GPS eine Genauigkeit von unter 1cm. Einfach mal die Bauern fragen, da kommt das schon seit Jahren zum Einsatz. Daran kann es also nicht liegen.
Jetzt überlegst du dir nochmal was der Unterschied zwischen einem freien Feld und einer bebauten Stadt ist.

Re: Drohnen

geschrieben von: dLichti

Datum: 19.01.19 06:28

MrEnglish schrieb:
Jetzt überlegst du dir nochmal was der Unterschied zwischen einem freien Feld und einer bebauten Stadt ist.
Und du überlegst dir nochmal, wo du behauptet hast, dass GPS seiner geringen Genauigkeit wegen nicht genutzt wird.

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 19.01.19 13:03

Es geht hier aber um Flugtaxis, ich wollte nur darauf hinweisen, das es schon unter einfacheren Bedingungen nicht geht. Aber du hast Recht, bei einem normalen Flughafen hat man auch keine Hindernisse die die Signale abschatten. Du kannst ja dann gerne der DFS, FAA oder ICAO erklären wie blöd sie sind, dass sie das noch nicht für CATIII Landungen zulassen und selbst für CATI und II noch so nutzlose Bodenstationen fordern.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 19.01.19 14:37

Axel252525 schrieb:
Zitat
Mit den entsprechenden Empfängern erreicht GPS eine Genauigkeit von unter 1cm. Einfach mal die Bauern fragen, da kommt das schon seit Jahren zum Einsatz. Daran kann es also nicht liegen.
Genau genug unter optimalen Bedingungen vielleicht, das große Problem ist die Zuverlässigkeit dieser Werte und was man mit ihnen anstellt:
Neben GPS gibt es heute auch noch Galileo, ein chinesische und ein russisches System. Und in der Luft sind die Bedingungen in der Regel immer besser als am Boden.
Zitat:

In der Luftfahrt müssen Flugzeuge für GPS-Anflüge im gewerblichen Bereich in der Regel
- 2 unabhängige GPS-Empfänger mit sehr niedriger Ausfallwahrscheinlichkeit
- min. 2 unabhängige Höhenmesser
- die Fähigkeit, aus den eigenen Vektoren (Geschwindigkeit, Höhenänderung, Richtung, Rudereingaben, Windgeschwindigkeit, Windrichtung) die eigene Position (im drei-dimensionalen) Raum begrenzt zu interpolieren.

Da gibt es dann noch Probleme:
- GPS ist bis heute nicht ausreichend sicher verfügbar. V.A. in den Polarregionen kommt es immer wieder zu erheblichen Störungen, bei jedem Sonnensturm zu Abweichungen in den Messungen, dazu Störungen aus sonstigen Bereichen, die die Messungen vor allem im städtischen Bereich manipulieren (soweit, dass du den 1 cm Genauigkeit vergessen kannst. Das sind dann eher 10 bis 40m).
- Mit GPS lässt sich keine echte Glideslope (=der Abstiegspfad zur Landebahn) realisieren. Diese besteht bisher nur aus der Gerade zwischen zwei Fixpunkten, für die in den Anflugkarten des Navigationsgerätes noch die jeweiligen Mindesthöhen hinterlegt sind (wobei Mindest dann = Soll ist).
- Deswegen läuft die "Glideslope" eines GPS-Anflugs mit vertikaler Komponente (=Glideslope) in der Regel nur zu dem Punkt, ab dem entschieden werden muss, ob gelandet werden soll oder nicht.
- die Genauigkeit eines GPS-Anflugs liegt aktuell bei +- 0,3 nautischen Meilen (!), die Entscheidungshöhe oft bei 300 bis 600ft
- die Entscheidungshöhe von ILS CAT3b (bisher bestes zugelassenes Schlechtwetteranflugverfahren) hat eine Entscheidungshöhe von 50ft bei einer benötigten Landebahnsicht von 50m (weniger, als die mögliche Abweichung bei GPS-Anflügen).
Zitat:
Es geht eigentlich um Flugtaxis in der Bauart Multicopter, da sind andere Regeln erforderlich.

Dementsprechend ist das aktuell, zumindest was die Luftfahrt-Seite angeht, aktuell kein Ersatz für Präzisionsanflugverfahren.

Wenn man Flugtaxis nur bei schönem Wetter (VFR-/Sichtflugbedingungen) betreiben möchte, halte ich aber für fraglich. Ist die Frage, wie man das Problem dann löst. Eine Idee könnte sein, Funkmasten zur Ortung mit zu verwenden ähnlich wie man dies in Gebäuden mittlerweile mit WLAN-Accesspoints tut.

Um mal einen Folgestrang aufzumachen: wie verhalten sich Fluxtaxis denn unter harten Vereisungsbedingungen?
Was sind die Toleranzen für Anflüge/Landungen mit Seitenwind?
Man wird genau definieren müssen wann die Taxis fliegen dürfen und wann nicht.
Es ist ausser Frage dass mit den heutigen Luftfahrtregelungen ein Flugtaxibetrieb nicht möglich ist. darum ist man daran zu prüfen wie man die Gesetzeslage anpassen kann. Da steckt noch viel Arbeit drin. Vorstellbar sind definierte Landeplätze (in der Art von Heli-Landeplätzen auf Hochhäusern) mit technischer Einrichtung (Leitstrahl,...) um automatische Landungen zu ermöglichen.
Zitat:
Aktuelle Turboprops (im gewerblichen Bereich stark vertreten, wenn es kein echter Jet ist) liegen da im Niveau etwas unterhalb von Airlinern wie einer 737, kosten aber auch entsprechend 2 bis 10 Millionen Dollar. Fluxtaxis halte ich eher mit einer Cessna 182 vergleichbar. Aber die möchte ich nicht geplant bei echten IFR-Bedingungen, 20kn Seitenwind und leichter Vereisung irgendwo landen müssen.
Die angesprochenen Flugtaxis werden in der Art des Volocopters sein um privelegierte Personen im Kurzstreckenbereich von A nach B zu transportieren, so etwas das was man in Dubai gerade testen möchte. Ein Taxisystem für jeden von Haustür zu Haustür ist aus heutiger Sicht nicht realistisch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:20:00:54:32.

Re: Drohnen

geschrieben von: dLichti

Datum: 19.01.19 14:37

MrEnglish schrieb:
Du kannst ja dann gerne der DFS, FAA oder ICAO erklären wie blöd sie sind, dass sie das noch nicht für CATIII Landungen zulassen und selbst für CATI und II noch so nutzlose Bodenstationen fordern.
Nun, da ich mehr Vertrauen in die geballte Expertise von "DFS, FAA oder ICAO" habe, als in die eines unbekannten DSO-Foristen, scheint es mir vernünftiger, die Theorie eben jenes DSO-Foristen anzuzweifeln.

Abgesehen davon wird das klassische ILS (und MLS) mit dem Segen von "DFS, FAA [und] ICAO" bereits langsam durch GPS-gestützte Systeme ersetzt. In Frankfurt ist so ein System beispielsweise seit 2014 in Betrieb.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 19.01.19 15:03

monza30 schrieb:
Tunnel36 schrieb:
Bei den Flugdrohnen dürfte die Flugstunde deutlich billiger werden da viel weniger Wartungsaufwand. Ich glaube ehr an die Flugdrohne als an das selbstfahrende Auto - aus einem einfachen Grund: Die Autos müssen auf Hindernisse immer sicher reagieren, im Zweifel also stehen bleiben. Das werden nicht wenige der Fußgänger und Radfahrer für sich auszunutzen wissen und die Autos einfach ausbremsen, ganz zu schweigen von denen die sich einfach einen Spaß daraus machen oder gegen irgendetwas demonstrieren wollen. Bein einem Flugtaxi wird es schon schwieriger entsprechend den Verkehr zu stören.
ah ja.. bei Personenbeförderung per Fluggerät braucht es weniger Wartung... nee is klar.
Zitat:
weniger Wartung als Flugzeuge und Hubschrauber da Motor mit fest verbundenem, starren Rotor die einzigsten beweglichen Teil sind und dadurch einem sehr geringen Verschleiß haben der sich heute auch durch Messungen während dem Betrieb überwachen läßt.

Weil die Akkus ja fast nichts wiegen, kann man die so groß machen, dass die Ladung für das Fluggerät den ganzen Tag hält.
Das ist nicht das Thema und nicht gefordert. Klar wäre es eine Ideale, aber keine zwingende Voraussetzung.
Zitat:

Ach so... soll garnicht elektrisch betrieben werden sondern mit Verbrennermotor? Dann kann man auch am Boden bleiben, ohne Sorgen dass das Ding jemandem auf den Kopf fällt oder in Bereiche entschwebt, die für Drohnen verboten sind.
Auch nicht das Thema. Nahezu zwingend ist aus regelungstechnischen Gründen ein elektrischer Antrieb, ein Verbrennungsmotor-Generator als Range-Extender schließt das aber nicht automatisch aus.
Zitat:
Bleibt die Frage: was sollte dieser Blödsinn? Fliegende Autos? das wird in den Innenstädten aber "hoch hergehen" - und zwar in der Luft. Wer glaubt eigentlich, dass sich die Leute, die sich jetzt schon als Wildschwein auf der Strasse gebärden, in der Luft anders verhalten würden? Oder wollt ihr das Ding vom Computer gesteuert sehen? Viel Spass wenn wieder mal das GPS kurz ausfällt oder gestört wird (ja... selbst ein sehr zuverlässiges TOMTOM bekommt selten zwar, aber immerhin doch mal eine Verbindungsstörung) oder darf es mal ein sogenannter "Vogelschlag" sein?
Um autonom fliegende "Taxis" - genau darum geht es. Auch deswegen dass keine "Wildschweine" zu Gefährdern werden. Autonome Steuerung sind in der Luft leichter zu beherrschen als am Boden
Zitat:
Warten wir mal ab, wenn so eine Flugente.... ääähh... so ein Flugtaxi aufs Hausdach fällt.... oder bei heftigstem Wind nach Timbuktu abgetrieben wird. Oder der Pilot sich bei Schneefall verirrt....
Es gibt für keine Technik die Garantie dass Sie niemals ausfällt und Schaden verursacht. Darum definiert man Werte für Ausfallwahrscheinlichkeiten die man akzeptieren kann. Anders wäre heute weder KFZ-Verkehr noch Luftfahrt möglich.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:20:00:55:54.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 19.01.19 15:21

MrEnglish schrieb:
Nietenreko schrieb:
Die Techniker und Tüftler sind da natürlich schon wieder wesentlich weiter als der Gesetzgeber. Bemannte Drohnen (eigentlich paradox) zum Personentransport sind inzwischen serienreif, sowohl in Deutschland (Volocopter), USA (surefly) als auch Cina (Ehang) stehen die Anbieter in den Startlöchern, auch Audi und Airbus experimentieren damit, und in Dubai ist angeblich die erste Taxidrohne bereits im Einsatz. Bei Drohnen wird die komplizierte Antriebstechnik der Helikopter durch eine große Anzahl elektrischer Triebwerke ersetzt, deren Luftschrauben geringe Verstellwinkel haben, sodaß man auf die Gelenke der Rotoren und ihre Steuerung verzichten kann. Der Nutzer an Bord braucht nur noch seinen Zielort in ein Smartphone o.ä. eingeben, das Gerät führt dann mehr oder weniger autonom den Flug durch, der Passagier muß nicht eingreifen und braucht auch keinerlei weitere Kenntnisse oder gar Lizenzen zu haben. Billiger als ein herkömmlicher Helikopter dürfte der Betrieb schon sein. Es ist wie gesagt nur die Frage, was der Gesetzgeber dazu sagt, denn i. A. möchte die Justiz bei einem Unfall - vor dem auch dieses Dinger nicht gefeit sein werden - einen Verantwortlichen haben, den sie zur Rechenschaft ziehen kann.
Du bist aber schon ganz schön technikgläubig, oder? Wenn dir bei einem ach so simplen Multicopter die Motoren ausfallen, dann fällt das Ding runter wie ein Stein.

Sehr uninformierte Aussage. Das gilt für einen Quadrocopter den man aber auch mit einem Rettungssystem (Fallschirm) wie bei anderen Fluggeräten üblich ausstatten kann. Nimmt man weitere Rotoren hinzu ist auch ein reguläres Landen / weiterfliegen möglich. Ich empfehle das Sicherheitskonzepts des Volocopters anzuschauen.
Zitat:

Außerdem gibt es zahlreiche ungelöste technische Fragen, schon ohne Ausfälle. CIII Anflüge in der Luftfahrt, die man mit Autolanding fliegen kann, sind noch immer auf das klassische ILS limitiert, das man aber für Flugtaxis nicht nutzen kann. Im Klartext heist das, dass zumindest bisher die Genauigkeit der GPS Navigation noch nicht mal hoch genug für Landungen auf einem von Hindernissen freigehaltenen Flughafen ist, ganz zu schweigen von urbanen Umgebungen.
Außerdem möchte ich auch gar nicht, dass der Himmel voll mit Flugtaxis ist. Schon normale Drohnen machen einen nervigen Lärm, stell dir das mal mit den manntragenden Modellen vor.
In Großstädten wird das nicht auffallen, Helis sind da erheblich lauter. Die Flugdichte wird man allerdings stark regulieren müssen.
Zitat:
Und die sogenannten Flugtaxis können auch keine Taxis sein, denn du kannst dir niemals einfach irgendwohin ein solches bestellen, wo sollen die denn landen? Es wird also erstmal ein Netz von Ladeplätzen errichtet werden müssen, nicht gerade einfach in einer dicht bebauten Stadt.
Platz gäbe es auf Flachdächern. Aber jeden vor der Haustür abholen zu können ist unrealistisch.
Zitat:

Die Deutschen "Anbieter" von Flugtaxis behaupten, dass das billiger wird als Taxis fahren.
Im Sinne von dass kein Fahrer / Pilot benötigt wird. So wie von Dir verallgemeinert dargestellt stimmt das sicher nicht.
Zitat:
Das ist kompletter Blödsinn, aber es ist klar warum sie das behaupten. Dahinter steckt eine ganz perfide Strategie. Flugtaxis, sollten sie wirklich jemals kommen, sind etwas für die oberen 10.000. Das wird das einfache Volk aber nicht mitmachen, also behauptet man erstmal, dass es ja so billig wird, dass es jeder nutzen können wird. Eingerechnet werden da dann Einsparungen durch den Wegfall der Personalkosten für den Fahrer und Ridesharing. Bloß bin ich mir absolut sicher, dass zu dem Zeitpunkt zu dem Flugtaxis voll autonom unterwegs sind das auch normale Taxis können. Ridesharing ist technisch eh genau das Selbe bei beiden Transportsystemen.
Über den Umfang kann man sich streiten - Grundsätzlich besteht im Straßenverkehr aber das Problem das jeder Radfahrer oder Fußgänger ein Fahrzeug zum Stillstand bringen kann was im Luftverkehr ohne technische Hilfsmittel nicht geht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:20:00:56:49.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 19.01.19 16:06

Traumflug schrieb:
Tunnel36 schrieb:
Bei den Flugdrohnen dürfte die Flugstunde deutlich billiger werden da viel weniger Wartungsaufwand.
Es gibt keinen Grund, warum die Wartung günstiger sein sollte. Der einzelne Propeller ist zwar einfacher, weil ohne Blattverstellung, doch dafür gibt es gleich vier oder mehr davon. Und die Kraftstoffkosten werden ganz sicher nicht geringer. Mal so über den Finger gepeilt braucht es für eine manntragende Drohne 200 PS, die konstant Vollgas laufen.

Du weißt welchen Wartungsaufwand ein Hubschrauber hat?
Zitat:

Menschen zu transportieren ist was ganz anderes als 100 Gramm Kamera durch die Gegend sausen zu lassen. Stürzt so eine Kameradrohne mit ihren 2 kg ab, ist sie eben kaputt. Fällt sie auf's Gleis oder auf eine Strasse oder auf ein Haus, gibt's vielleicht noch ein paar Schrammen dazu. Sind Menschen im Spiel, muss das Ding mindestens 100 kg heben können, wird entsprechend gross, schwer und braucht die gleiche Sicherheit wie der Rest der Luftfahrt.
Und worin besteht jetzt das Problem gegenüber dem Rest der Luftfahrt bezüglich des Fluggerätes (ich meine an der Stelle nicht die denkbaren Einsatzszenarien)? Die können Dir alle auf den Kopf fallen.
Zitat:
Tunnel36 schrieb:
Ich glaube ehr an die Flugdrohne als an das selbstfahrende Auto - aus einem einfachen Grund: Die Autos müssen auf Hindernisse immer sicher reagieren, im Zweifel also stehen bleiben.
Fluggeräte können nicht einmal das: stehen bleiben. Die müssen auch bei Hindernissen oder Defekten oder Unstimmigkeiten immer weiter fliegen, mindestens bis zum nächsten Landeplatz.
Denen kann kein Fußgänger vor die Räder laufen. Vor einem Hindernis stehen bleiben können Sie durchaus. Für den Fall eines Ausfalls der zu einem unkontrollierbaren Flugverhalten führt gibt es Rettungssysteme in Form eines Fallschirms. Restrisiken gibt es bei jeder Fahrzeuggattung.
Zitat:
Wer mal ein Flugzeug gesteuert hat, weiss, dass das eine erheblich höhere Anforderung ist.
Darum darf man Flugzeuge auch schon mit 14Jahren alleine Fliegen während man erst mit 18Jahren alleine Autofahren darf (jeweils ohne Begleitperson im Fahr-/-Flugzeug).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:20:00:57:44.

Etwas weniger zitieren,...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 19.01.19 17:03

...damit auch normale Menschen deine Texte lesen können, und wenn du rtwas postest, dann bitte sachlich richtig.

Fakten zur Flugausbildung: Ab 14 Jahren darf man mit der Segelflug-Schulung beginnen, die Lizenz (GPL) bekommt man aber erst mit 16 ausgehändigt. Auch nach dem ersten Alleinflug bleibt der Fluglehrer bis zur Aushändigung der Lizentz für den Flug des Schülers verantwortlich, auch wenn er nicht an Bord ist.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Drohnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.19 17:21

Tunnel36 schrieb:
Es gibt für keine Technik die Garantie dass Sie niemals ausfällt und Schaden verursacht. Darum definiert man Werte für Ausfallwahrscheinlichkeiten die man akzeptieren kann. Anders wäre heute weder KFZ-Verkehr noch Luftfahrt möglich.

ich zitiere mal jetzt nur das aus deinem Post....

also du würdest die Möglichkeit, dass diese Flugtaxis in jedem Fall runterkommen, egal was passiert (Schaden oder einfach kein Sprit mehr oder Bedienfehler usw), als akzeptabel bezeichnen? Wohin die Dinger im Fall des Falles fallen, kann man dann ebenso wenig steuern wie bei einem Flugzeugcrash. Jetzt mag man sagen, dass Flugzeuge ein ziemlich sicheres Beförderungsvehikel sind. Stimmt.... allerdings schwirren die nicht zu Hauf über den Ortschaften rum. Die angedachten Flugtaxis sind nichts weiter als Hirngespinste.... wenn die nur in Bodennähe fliegen dürften wäre das alles noch viel blödsinniger. Frag mal, warum man mit normalen, kleinen Drohnen schon solche Auflagen bekommt, dass man fast nirgendwo rumfliegen darf eigentlich.... denn DIE Verbote bzw Gebote würden mit Flugtaxis erst recht (und eigentlich noch viel strenger) umzusetzen sein.
Also hält man sich dann in Bodennähe auf schon vorhandenen Routen (Strassen) auf? Ja.... dann macht so ein Energievernichter natürlich noch mehr Sinn....

Re: Drohnen

geschrieben von: dLichti

Datum: 19.01.19 17:53

monza30 schrieb:
also du würdest die Möglichkeit, dass diese Flugtaxis in jedem Fall runterkommen, egal was passiert (Schaden oder einfach kein Sprit mehr oder Bedienfehler usw), als akzeptabel bezeichnen? Wohin die Dinger im Fall des Falles fallen, kann man dann ebenso wenig steuern wie bei einem Flugzeugcrash.
Ohne die Flugtaxi-Phantasien verteidigen zu wollen: Was du schreibst ist entweder falsch oder irrelevant.

Natürlich kommen die Dinger auf jeden Fall wieder runter [meistens durch gezielte Landung] (solange sie keine kosmische Fluchtgeschwindigkeit erreichen.) Aber das ist kein Problem, sondern so gewollt, wie bei allen anderen Flugzeugen auch. Schließlich liegt das Ziel meistens irgendwo auf der Erde und nicht in den Wolken.

Andererseits stürzen die Dinger auch nicht ab, "egal was passiert." Wenn der Passagier seinen Kaffe verschüttet oder das Onboard-Entertainment-System sich bei einem Windows-Upgrade an einer Virus-Protection-Engine verschluckt, dann krazt das die Avionik sicherlich nicht. Ein Kratzer im Lack oder ein Sprung in der Scheibe wären zwar ein Grund für einen Werkstattbesuch, aber sicherlich keine Absturzursache. Und bei 18 Motoren (Volocopter) sollte es auch nicht so unvorstellbar sein, dass es auch mit ein oder zwei Ausfällen nicht gleich vom Himmel fällt.

EDIT: Wortspiel aufgelöst



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:19:19:43:26.

Re: Drohnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.19 19:08

dLichti schrieb:
Aber das ist kein Problem, sondern so gewollt, wie bei allen anderen Flugzeugen auch. Schließlich liegt das Ziel meistens irgendwo auf der Erde und nicht in den Wolken.



ah ja... alles kein Problem wenn so ein Ding runterkracht. Also ich weiß, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob sich zwei Autos auf der Strasse treffen oder zwei solcher Flieger sich treffen würden. Oder auch nur wenn so ein Ding vom Himmer fällt oder ob ein Auto einen Baum trifft...
Wenn DU da keine Unterschiede feststellen kannst, weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte.... aber wegen einen Sprung in der Schüssel braucht man auch mit einem Auto keinen sofortigen Werkstattbesuch, schon garnicht fährt die Karre dann in den Dreck. ABER... wenn etwas eintritt, dass ein "Weiterfahren/-Fliegen) verhindert, ist der Autofahrer auf dem Boden.... der Flugtxipilot hat noch nichtmal Zeit, einen Fallschirm zu öffnen, geschweige denn auszusuchen, auf wessen Kopf/Haus oder sonstwas er landen will...

Re: Etwas weniger zitieren,...

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 19.01.19 19:13

Nietenreko schrieb:
Fakten zur Flugausbildung: Ab 14 Jahren darf man mit der Segelflug-Schulung beginnen, die Lizenz (GPL) bekommt man aber erst mit 16 ausgehändigt. Auch nach dem ersten Alleinflug bleibt der Fluglehrer bis zur Aushändigung der Lizentz für den Flug des Schülers verantwortlich, auch wenn er nicht an Bord ist.
Danke für die Ergänzung - ändert aber nichts an der Tatsache dass man mit 14 alleine im (Segel-)Flugzeug in die Luft kann und der Fluglehrer nur per (Sprach-)Funk auf seinen Flugschüler einwirken kann während das Autofahren ohne Begleitperson im Fahrzeug erst ab 18 Jahren erlaubt ist.

Schon traurig...

geschrieben von: dLichti

Datum: 19.01.19 19:46

monza30 schrieb:
ah ja... alles kein Problem wenn so ein Ding runterkracht. Also ich weiß, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob sich zwei Autos auf der Strasse treffen oder zwei solcher Flieger sich treffen würden. Oder auch nur wenn so ein Ding vom Himmer fällt oder ob ein Auto einen Baum trifft...
Wenn DU da keine Unterschiede feststellen kannst, weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte.... aber wegen einen Sprung in der Schüssel braucht man auch mit einem Auto keinen sofortigen Werkstattbesuch, schon garnicht fährt die Karre dann in den Dreck. ABER... wenn etwas eintritt, dass ein "Weiterfahren/-Fliegen) verhindert, ist der Autofahrer auf dem Boden.... der Flugtxipilot hat noch nichtmal Zeit, einen Fallschirm zu öffnen, geschweige denn auszusuchen, auf wessen Kopf/Haus oder sonstwas er landen will...
... wenn nicht einmal einfache Wortspiele verstanden werden... Ich hab es mal aufgelöst... aber wenn du dann immer noch nicht verstehst... dann weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte... Gute Nacht...

...

3 Punkte ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:19:19:47:12.

Re: Schon traurig...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.19 20:51

dLichti schrieb:
wenn nicht einmal einfache Wortspiele verstanden werden... Ich hab es mal aufgelöst... aber wenn du dann immer noch nicht verstehst... dann weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte... Gute Nacht...

...

3 Punkte ...


ich weiß zwar nicht was du unter Wortspielen verstehst, aber von den Gefahren des Autoverkehrs gegenüber denen von fliegenden Taxis anscheinend nicht sehr viel...
Komischerweise weiß wohl noch nichtmal der Flugtaxi-Pionier Alex Zosel so recht, was er sagen soll. Denn wirklich überzeugend wirkt das alles nicht, was er von sich gibt: [www.deutschlandfunkkultur.de] , ich nehm mal nur den Punkt mit den Akkus auf aus dem Beitrag:
Da sollen also Akkus nur für kurze Strecken verbaut werden (wiegen ja eine Menge diese Dinger) um dann "blitzschnell durch Roboter" gewechselt zu werden. Jaaaa..... und wenn dann irgendwas der Landung im Wege steht oder der Flug, aus welchem Grund auch immer, länger dauern muss, fällt das Ding vom Himmel und richtet unten am Boden jede Menge Schaden an - steht sogar im Artikel.

Von den anderen Gründen, die einem Betrieb mit solchen Dingern entgegenstehen, ist garkeine Rede: mit Drohnen darfst du nicht um Nachbars Haus fliegen und ausspähen, mit dem Flugtaxi aber dann durch die Wohnorte flattern? Oder über alle Gärten, Balkone usw hinweg? Tausende von Flugtaxis am Himmel sollen sicher sein? Ah ja.... da wird es dann am Boden unsicher. Ein Helm wird dann Pflicht für alle Fußgänger?
Und wie ist es mit dem Platzbedarf für die Geräte.... man kann ja sehen wie groß so ein Gerät ist, die werden jede Menge Platz brauchen, der ja nun eher rar ist in den Städten. Und laut sind die Dinger.... nachts kannste das eh in der Pfeife rauchen. Auch bei schlechtem Wetter. Oder wenns kalt ist. Und das, weil unbedingt wieder ein paar Forschungs- und Fördergelder rausgeworfenw erden müssen, ohne zunächst mal weiter zu denken, was man da aufgetischt bekommt. Wie beim Hyperloopblödsinn auch....

Stimmt nicht,...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 19.01.19 21:17

...ich schrieb, Jugendliche dürfen ab 14 anfangen zu schulen, aber alleine in die Luft dürfen sie erst nach dem ersten Alleinflug, und das dauert so ca. 50 bis 60 Starts. Darüber geht i. A. mehr als ein Jahr hin, d. h. sie sind dann mindestens 15, also so alt, wie man auch für den Mofa-Führerschein sein muß. Im Übrigen müssen Kinder ab 10 Jahren mit ihren Fahrrädern auch auf die Straße zwischen die LKW, wenn kein Radweg oder zugelassener Gehweg da ist.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 20.01.19 00:52

monza30 schrieb:
dLichti schrieb:
Aber das ist kein Problem, sondern so gewollt, wie bei allen anderen Flugzeugen auch. Schließlich liegt das Ziel meistens irgendwo auf der Erde und nicht in den Wolken.


ah ja... alles kein Problem wenn so ein Ding runterkracht. Also ich weiß, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob sich zwei Autos auf der Strasse treffen oder zwei solcher Flieger sich treffen würden. Oder auch nur wenn so ein Ding vom Himmer fällt oder ob ein Auto einen Baum trifft...
Du hast nicht verstanden was Risikomanagment bedeuted.
Solche Unfälle kann man nicht ausschließen, man muss akzeptieren dass sie vorkommen können. Das bedeutet nicht, dass man einen derartigen Unfall pro Tag zulässt - aber weltweit mehrmals im Jahr bei x-Millionen Flugbewegungen sind möglich.
Zitat:
Wenn DU da keine Unterschiede feststellen kannst, weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte.... aber wegen einen Sprung in der Schüssel braucht man auch mit einem Auto keinen sofortigen Werkstattbesuch, schon garnicht fährt die Karre dann in den Dreck. ABER... wenn etwas eintritt, dass ein "Weiterfahren/-Fliegen) verhindert, ist der Autofahrer auf dem Boden.... der Flugtxipilot hat noch nichtmal Zeit, einen Fallschirm zu öffnen, geschweige denn auszusuchen, auf wessen Kopf/Haus oder sonstwas er landen will...
Beim Autofahren kommt es gelegentlich vor dass der Autofahrer während der Fahrt aus gesundheitlichen Gründen verstirbt. Wie die Fahrt dann für eventuelle Mitfahrer und Passanten endet ist dann auch nicht vorhersehbar.
Einen Fallschirm kann man automatisch öffnen lassen. Redundante Fluglagensensoren können sehr gut und sehr schnell erkennen wann ein Flug unkontrolliert wird.

Re: Stimmt nicht,...

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 20.01.19 01:11

Nietenreko schrieb:
...ich schrieb, Jugendliche dürfen ab 14 anfangen zu schulen, aber alleine in die Luft dürfen sie erst nach dem ersten Alleinflug, und das dauert so ca. 50 bis 60 Starts. Darüber geht i. A. mehr als ein Jahr hin, d. h. sie sind dann mindestens 15, also so alt, wie man auch für den Mofa-Führerschein sein muß. Im Übrigen müssen Kinder ab 10 Jahren mit ihren Fahrrädern auch auf die Straße zwischen die LKW, wenn kein Radweg oder zugelassener Gehweg da ist.
Mit Ferienfluglager geht das auch deutlich schneller, und der direkte Schaden der mit einem Fahrrad oder Mofa angerichtet werden kann ist bei einem Segelflugzeug deutlich höher. Spielt jetzt auch nicht die entscheidende Rolle ob der erste Alleinflug mit 14,5 Jahren oder 15 Jahren erfolgt - es ging darum, dass fliegen wesentlich komplizierter sein soll als Autofahren - und dass passt eben nicht mit den Altersgrenzen zusammen. Und bitte jetzt nicht den privaten Autofahrer mit einem A380-Piloten vergleichen!

Re: Schon traurig...

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 20.01.19 01:29

monza30 schrieb:
dLichti schrieb:
wenn nicht einmal einfache Wortspiele verstanden werden... Ich hab es mal aufgelöst... aber wenn du dann immer noch nicht verstehst... dann weiß ich allerdings auch nicht, was ich dir da noch schreiben könnte... Gute Nacht...

...

3 Punkte ...
ich weiß zwar nicht was du unter Wortspielen verstehst, aber von den Gefahren des Autoverkehrs gegenüber denen von fliegenden Taxis anscheinend nicht sehr viel...
Komischerweise weiß wohl noch nichtmal der Flugtaxi-Pionier Alex Zosel so recht, was er sagen soll. Denn wirklich überzeugend wirkt das alles nicht, was er von sich gibt: [www.deutschlandfunkkultur.de] , ich nehm mal nur den Punkt mit den Akkus auf aus dem Beitrag:
Da sollen also Akkus nur für kurze Strecken verbaut werden (wiegen ja eine Menge diese Dinger) um dann "blitzschnell durch Roboter" gewechselt zu werden. Jaaaa..... und wenn dann irgendwas der Landung im Wege steht oder der Flug, aus welchem Grund auch immer, länger dauern muss, fällt das Ding vom Himmel und richtet unten am Boden jede Menge Schaden an - steht sogar im Artikel.
So plötzlich fällt der nicht vom Himmel, ein leer werdender Akku kündigt sich vorher an. gerade der Volocopter hat viele getrennte Systeme. Und er ist vergleichsweise anspruchslos was die benötigte Landefläche angeht, da reicht ein Flachdach, Garagenhof,...
Zitat:
Von den anderen Gründen, die einem Betrieb mit solchen Dingern entgegenstehen, ist garkeine Rede: mit Drohnen darfst du nicht um Nachbars Haus fliegen und ausspähen, mit dem Flugtaxi aber dann durch die Wohnorte flattern? Oder über alle Gärten, Balkone usw hinweg? Tausende von Flugtaxis am Himmel sollen sicher sein? Ah ja.... da wird es dann am Boden unsicher. Ein Helm wird dann Pflicht für alle Fußgänger?
Du wirbelst da etwas durcheinander. Die scharfen Regeln als die Drohne zum Massen-Billigartikel wurde und jeder @#$%& meinte sich damit grenzenlos austoben zu können. Für Flugtaxis auf Drohnenbasis wird man von Anfang an ein Regelwerk in der Art schaffen dass der Laie nur auf zugelassenen Landeplätzen auf Knopfdruck starten und landen kann ohne selbst die Flugsteuerung übernehmen zu können.

Deutsche Bahn jetzt Partner eines Drohnenprojekts

geschrieben von: 98507

Datum: 20.01.19 18:45

Die Deutsche Bahn ist jetzt Partner eines Drohnenprojekts. Mehr dazu im DK-Beitrag "Die Deutsche Bahn hebt ab" vom 19.1.2019: [www.donaukurier.de]

Noch eine Killer-Applikation für Prosa-Verbrechen

geschrieben von: sukram01

Datum: 22.01.19 12:28

ist das hier:

* [www.luftpiraten.de]

Wer unter einer unlösbaren Schreibhemmung leidet, sollte es damit mal versuchen :-b

--
Markus

Der Museumsbahnhof Lette im Netz:

[www.bahnhof-lette.de]

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 22.01.19 13:36

dLichti schrieb:
Nun, da ich mehr Vertrauen in die geballte Expertise von "DFS, FAA oder ICAO" habe, als in die eines unbekannten DSO-Foristen, scheint es mir vernünftiger, die Theorie eben jenes DSO-Foristen anzuzweifeln.

Abgesehen davon wird das klassische ILS (und MLS) mit dem Segen von "DFS, FAA [und] ICAO" bereits langsam durch GPS-gestützte Systeme ersetzt. In Frankfurt ist so ein System beispielsweise seit 2014 in Betrieb.
Und was machst du jetzt wenn der unbekannte DSO-Forist nur wiedergibt was aktuelle Regelungen der ICAO sind?

Das GPS (bzw. richtiger GNS) basierte Anflugsystem nennt sich GBAS und genau das hat noch keine CAT III Zulassung. Das bedeutet man traut dem System noch nicht zu ein Flugzeug ausreichend genau auf die Landebahn zu führen um die deutlich geringeren Sichtweiten im CAT III zu ermöglichen. Für Autolanding braucht es aber eigentlich sogar CAT IIIc (auch wenn es faktisch keine dafür zugelassenen Bahnen gibt). Aber auch die jetzige Zulassung für CAT I und II Anflüge erreicht man nur mit einer GBAs Basisstation, das hat nichts mit deinem Feld GPS zu tun.

Re: Drohnen

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 22.01.19 14:14

Tunnel36 schrieb:
Sehr uninformierte Aussage. Das gilt für einen Quadrocopter den man aber auch mit einem Rettungssystem (Fallschirm) wie bei anderen Fluggeräten üblich ausstatten kann. Nimmt man weitere Rotoren hinzu ist auch ein reguläres Landen / weiterfliegen möglich. Ich empfehle das Sicherheitskonzepts des Volocopters anzuschauen.

Wenn dir ein Antrieb ausfällt (oder nicht mehr als eine bestimmte Anzahl), aber wenn z.B. die Stromversorgung ausfällt ist ende Gelände. Einen Hubschrauber kann man auch ohne Antrieb landen.

Tunnel36 schrieb:
In Großstädten wird das nicht auffallen, Helis sind da erheblich lauter. Die Flugdichte wird man allerdings stark regulieren müssen.

Deswegen darf auch nicht einfach jeder der das nötige Kleingeld besitzt mit dem Hubschrauber durch die Stadt fliegen. Und genau die Beschränkung des Aufkommens widerspricht dem was die Anbieter versprechen (siehe unten).

Tunnel36 schrieb:
Im Sinne von dass kein Fahrer / Pilot benötigt wird. So wie von Dir verallgemeinert dargestellt stimmt das sicher nicht.

Das ist nicht meine Darstellung, sowohl Volocopter als auch Lilium behaupten, dass Taxi fliegen billiger wird als Taxi fahren. Dass das schlicht gelogen ist liegt ganz klar auf der Hand. Zum Einen werden Einsparungen gegenüber dem klassischen Taxi nur aus Effekten gewonnen die dieses auch adaptieren kann und zum Anderen wäre die Nachfrage bei so günstigen Preisen nicht zu decken. Das würde dann entweder dazu führen, dass es lange Wartezeiten gäbe und das System dadurch unsinnig wird, oder die Preise werden so lange angehoben bis die Nachfrage ungefähr auf dem Niveau liegt das man anbieten kann. Drei mal darfst du raten welchen der beiden Wege ein privatwirtschaftliches Unternehmen wohl gehen wird.

Tunnel36 schrieb:
Über den Umfang kann man sich streiten - Grundsätzlich besteht im Straßenverkehr aber das Problem das jeder Radfahrer oder Fußgänger ein Fahrzeug zum Stillstand bringen kann was im Luftverkehr ohne technische Hilfsmittel nicht geht.

Na und? Dann hält das Fahrzeug halt kurz an, auch kein Beinbruch. Wie leicht man den Flugverkehr stören kann hat man ja kürzlich in London gesehen.

Re: Drohnen

geschrieben von: dLichti

Datum: 22.01.19 18:53

Zitat
Und was machst du jetzt wenn der unbekannte DSO-Forist nur wiedergibt was aktuelle Regelungen der ICAO sind?
Dann erinnere ich ihn daran, dass es um die technischen Möglichkeiten ging, nicht um internationale Zertifizierungen. Dass letztere ersteren für gewöhnlich Jahre bis Jahrzehnte hinterherhinken sollte wohlbekannt sein.

Zitat
Das bedeutet man traut dem System noch nicht zu ein Flugzeug ausreichend genau auf die Landebahn zu führen um die deutlich geringeren Sichtweiten im CAT III zu ermöglichen.
Oder man hat sich einfach noch nicht auf einen einheitlichen Anforderungskatalog und gemeinsame Standards geeinigt. Vielleicht gibt es einfach nicht genug Interesse dass es sich lohnen würde, Standards zu erarbeiten.

Wenn der Lokalisierungsfehler geringer ist als die Eigenbewegung des Flugzeugrumpfes durch wechselnde Belastungen beim Landen, dann kann mangelnde Genauigkeit kein Hinderungsgrund sein. Das hat nichts mit der ICAO zu tun.

Wenn du technische Gründe kennst, warum DGPS mit Phasenvergleich hier nicht anwendbar ist, dann lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Aber so wie du das Argument vorgebracht hast ist es einfach nicht stichhaltig.

Zitat
GBAS [...] hat nichts mit deinem Feld GPS zu tun.
Erstens ist das nicht meins. Zweitens hat das ziemlich viel damit zu tun. Es sind zwar teilweise andere Standards, andere Protokolle und andere Frequenzen, aber das dGPS-Prinzip ist in beiden das selbe.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:22:19:28:01.

Re: Drohnen

geschrieben von: Tunnel36

Datum: 23.01.19 03:29

MrEnglish schrieb:
Tunnel36 schrieb:
Sehr uninformierte Aussage. Das gilt für einen Quadrocopter den man aber auch mit einem Rettungssystem (Fallschirm) wie bei anderen Fluggeräten üblich ausstatten kann. Nimmt man weitere Rotoren hinzu ist auch ein reguläres Landen / weiterfliegen möglich. Ich empfehle das Sicherheitskonzepts des Volocopters anzuschauen.
Wenn dir ein Antrieb ausfällt (oder nicht mehr als eine bestimmte Anzahl), aber wenn z.B. die Stromversorgung ausfällt ist ende Gelände. Einen Hubschrauber kann man auch ohne Antrieb landen.
So wie ich das Sicherheitskonzept des Volocopters verstanden habe gibt es nicht "die" Stromversorgung sondern mehrere wenn nicht gar für jeden Rotor eine eigene - Die Jungs haben sich schon was gedacht.
Zitat:
Tunnel36 schrieb:
In Großstädten wird das nicht auffallen, Helis sind da erheblich lauter. Die Flugdichte wird man allerdings stark regulieren müssen.
Deswegen darf auch nicht einfach jeder der das nötige Kleingeld besitzt mit dem Hubschrauber durch die Stadt fliegen. Und genau die Beschränkung des Aufkommens widerspricht dem was die Anbieter versprechen (siehe unten).
Du beziehst Dich auf die heutige Rechtslage. Ein elektrischer Multicopter ist erheblich leiser als ein Heli. Was da die Zunkunft bringt ist noch nicht geschrieben. Wenn Du alt genug bist: Es gab Zeiten in denen es rechtlich undenkbar war dass jeder legal sein Festnetztelefon als "schnurlos" Telefon betreiben kann oder auch nur einfach ein längeres Kabel nimmt um sich zum telefonieren in ein abgetrenntes Zimmer zurückziehen zu können. Heute kann man unabhängig vom Festnetz quasi an jedem Punkt der Erdoberfläche telefonieren.
Zitat:
Tunnel36 schrieb:
Im Sinne von dass kein Fahrer / Pilot benötigt wird. So wie von Dir verallgemeinert dargestellt stimmt das sicher nicht.
Das ist nicht meine Darstellung, sowohl Volocopter als auch Lilium behaupten, dass Taxi fliegen billiger wird als Taxi fahren. Dass das schlicht gelogen ist liegt ganz klar auf der Hand. Zum Einen werden Einsparungen gegenüber dem klassischen Taxi nur aus Effekten gewonnen die dieses auch adaptieren kann und zum Anderen wäre die Nachfrage bei so günstigen Preisen nicht zu decken. Das würde dann entweder dazu führen, dass es lange Wartezeiten gäbe und das System dadurch unsinnig wird, oder die Preise werden so lange angehoben bis die Nachfrage ungefähr auf dem Niveau liegt das man anbieten kann. Drei mal darfst du raten welchen der beiden Wege ein privatwirtschaftliches Unternehmen wohl gehen wird.
An einen Massenmarkt größer oder gleich der jetztigen KFZ-Taxi-Situation glaube ich derzeit auch nicht. Ich habe aber auch noch keine Volocopter Aussage gelesen die das in dieser Formulierung behauptet hat - besten (oder schlimmstenfalls?) Journalistengeschreibsel die das so interpretiert haben.
Zitat:
Tunnel36 schrieb:
Über den Umfang kann man sich streiten - Grundsätzlich besteht im Straßenverkehr aber das Problem das jeder Radfahrer oder Fußgänger ein Fahrzeug zum Stillstand bringen kann was im Luftverkehr ohne technische Hilfsmittel nicht geht.
Na und? Dann hält das Fahrzeug halt kurz an, auch kein Beinbruch. Wie leicht man den Flugverkehr stören kann hat man ja kürzlich in London gesehen.
Ein KFZ und ein Fußgänger sind sicher kein Problem. Wenn aber alle Fußgänger mit der Gewissheit nicht angefahren zu werden die Straßen queren können kommt der KFZ Verkehr zumindest in den Städten zum erliegen.