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Vor kurzem meldete der BR, dass die DB den Regionalverkehr in großen Teilen Süd- und Ostbayern wegen der anhaltenden Schneefälle einstellt. Man wolle alle Kräfte darauf konzentrieren, die Hauptstrecken befahrbar zu halten.
Nicht zu den Hauptstrecken gehört offenbar auch die Allgäubahn. Weiteres siehe hier: [www.br.de]

nachvollziehbare Kritik gibt es z.B. von Pro Bahn
Zitat
Beim Fahrgastverband Pro Bahn stößt die Maßnahme nur teilweise auf Verständnis. Das außergewöhnliche Wetterereignis zwinge dazu. Dass aber im Voralpenland mehr Schnee fällt, als anderswo, das wisse man, so Winfried Karg, der Vorsitzende des bayerischen Landesverbands von Pro Bahn. Im Gespräch mit dem BR kritisierte Karg den Personalabbau und Einsparungen der vergangen Jahre. So seien laut Karg zum Beispiel im Allgäu Züge gefahren, aber sie konnten an mehreren Bahnhöfen nicht halten, weil die Bahnsteige nicht geräumt waren, so Karg. Wenn der Bahnhof in Immenstadt beispielsweise von München aus gesteuert werde, sei dort kein Mensch, der im Notfall eine Schaufel in die Hand nehmen oder schnell einen Eisbrocken aus einer Weiche holen könne. Für diese Einsparungen trage der Eigentümer Bund die Verantwortung, so Karg.
Außer den Strecken, auf denen DM Regio fährt bleibt auch der Betrieb auf dem Zwieseler Linienstern der Waldbahn und die Strecken der BOB südlich von Holzkirchen eingestellt.
Angeblich hatte DB Netz vergeblich versucht, die Bahnhöfe an den Strecken nach Lenggries und Bayrischzell zu räumen, es aber nicht geschafft.

Deshalb wird man in den nächsten Tagen nur noch die Hauptstrecken in Bayern betriebsfähig halten.

Viele Grüße

Alfons


Alfons Grünewald

Re: Südbayern: Es ist Winter und die DB stellt den Regionalverkehr ein

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 21:42

Alfons Grünewald schrieb:
nachvollziehbare Kritik gibt es z.B. von Pro Bahn


die sollen mal keine Krokodilstränen heulen.... selbst PRO BAHN hat doch mitbekommen, was da unter Duldung bzw aktiver Hilfe des Bundeseisenbahnvermögens (z.B. durch die Amtsärzte) abgelaufen ist in Sachen Personal. Nämlich das jede Menge dienstfähiger, aber unbequemer Mitarbeiter über "DB-Mobbing" (DB-Jobservice) in die Frühpensionierung bzw -Rente gemobbt worden sind. Und zwar aus allen Bereichen des Eisenbahndienstes.
Wo war denn der große Aufschrei? Man hat öffentlich nichts darüber gehört und gelesen, man hat die DBAG gewähren lassen und die Kollegen ignoriert. Da soll man heute schön still sein wenn es wegen Personalmangels nicht mehr läuft, auch (oder besser: vor allem) bei den Politikern.
Alfons Grünewald schrieb:
Vor kurzem meldete der BR, dass die DB den Regionalverkehr in großen Teilen Süd- und Ostbayern wegen der anhaltenden Schneefälle einstellt. Man wolle alle Kräfte darauf konzentrieren, die Hauptstrecken befahrbar zu halten.
Nicht zu den Hauptstrecken gehört offenbar auch die Allgäubahn. Weiteres siehe hier: [www.br.de]

nachvollziehbare Kritik gibt es z.B. von Pro Bahn

Pro Bahn muss es ja wissen ...

U.a. in Teilen Bayerns haben wir unumstritten eine Extremwetterlage. Im Fernsehen wird in Sondersendungen ausführlich davon berichtet.

Selbst bei der guten alten Bundesbahn wurde schon der Verkehr wegen Schnee eingestellt. Das sogar auf Hauptstrecken:

[de.wikipedia.org]

<<Die Folgen waren gravierend. Meterhohe Schneeverwehungen brachten den Straßen- und Eisenbahnverkehr zum Erliegen; viele Ortschaften und auch die ganze Insel Rügen, auf der ein Eisenbahnzug mehr als 48 Stunden im Schnee eingeschlossen war, waren von der Außenwelt abgeschnitten. Eine Versorgung der Einwohner aus der Luft war wegen des starken Sturmes vorerst nicht möglich. Erst nach mehreren Tagen konnten die wichtigsten Verkehrswege notdürftig befahren werden.>>

<<In Hamburg kam es tagelang zu erheblichen Verkehrsproblemen − so mussten etwa im Januar und erneut im Februar 1979 die Züge der elektrischen Hamburger S-Bahn zum Teil von Diesellokomotiven gezogen werden, da die Stromschienen vereist bzw. zugeschneit waren. Die Bundeswehr setzte Ersatzbusse ein und half beim Freilegen der Schienenwege.>>

<<In der DDR führte die Vereisung der Oberleitungen der Kohlenbahnen zur Unterbrechung des Braunkohletransports im Lausitzer Braunkohlerevier. Da der Strom in der DDR zu 75 % aus Braunkohle erzeugt wurde und die Vorratsbunker der Kraftwerke nur geringe Reserven boten, brachen innerhalb von 24 Stunden große Teile der Strom- und Fernwärmeversorgung zusammen.>>

Der Slogan von 1966 "Alle reden vom Wetter, wir nicht", hat also auch zu Bundesbahn-Zeiten nicht zugetroffen.

- alle wollen möglichst billig Bahn fahren
- die Bahn soll viele Leute und teuere Infrastruktur vorhalten, die bei seltenen extremen Wetter für einen "reibungslosen" Verkehr sorgen
- die Bahn soll Gewinne machen

Das passt halt irgendwie nicht zusammen.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:22:07:07.
Wie im anderen Thread geschrieben:
Mit einer Pressemitteilung legt die Deutsche Bahn AG ihren Offenbarungseid gerade selber ab.

[www.deutschebahn.com]

So wird vor der Schneekatastrophe .... äh dem Winter in Bayern ... kapituliert, bis auf weiteres gibt es keine Züge mehr auf folgenden Strecken:

Garmisch-Partenkirchen – Griesen – Reutte/Tirol
Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald
Kempten – Pfronten – Reutte/Tirol
Immenstadt – Oberstdorf
Bad Reichenhall - Berchtesgaden
Holzkirchen – Schliersee/ - Lengries/ - Bayerischzell
Plattling-Zwiesel soll vorzeitig geräumt werden.

Die EVU würden für SEV sorgen. Das heisst im Erfolgfalle eines SEV: Strassen befahrbar, parallele Schiene tot.
Wie machen es die Österreicher, wie machen es wir Schweizer? Ich rechne den Deutschen aber schon hoch an, einen Schneepflug von Hof nach Kempten transferiert zu haben, damit die Allgäubahn wenigstens befahrbar bleibt. Sehr gut gemacht!
Hallo!

Das was 1978/79 war, war eine äußerst ungünstige Konstellation der Wetterextreme (Wetteranomalie). Neben Schnee war hier auch der Sturm maßgeblich an den heftigen Störungen beteiligt. Da hatten DR und DB in jenem Winter, trotz Vorbereitungen in den Vormonaten, kapitulieren müssen. Zwar konnten u. a. Schneeräumfahrzeuge eingesetzt werden, aber sie waren auch machtlos gegenüber dem Schneeverwehungen. Der letzte Schnee verschwand erst im Mai 1979.

Ein normaler mitteleuropäischer Winter ist in der Regel nie so heftig. Ausnahmen, wie z. B. 1946/47 oder 1962/63, sind aber dennoch möglich.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser
Patrick Rudin schrieb:
Die EVU würden für SEV sorgen. Das heisst im Erfolgfalle eines SEV: Strassen befahrbar, parallele Schiene tot.
Wie machen es die Österreicher, wie machen es wir Schweizer?
Was soll die Frage??? Einfach mal die Suchmaschine benutzen (Auszüge):

[www.meinbezirk.at]

<<- Wegen eines Lawinenabganges sind zwischen Golling-Abtenau und Werfen derzeit keine Fahrten möglich

- Für Fernverkehrszüge zwischen Salzburg Hbf und Graz Hbf haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Salzburg Hbf und Stainach-Irdning eingerichtet.

- Fernverkehrszüge zwischen Salzburg und Klagenfurt entfallen zwischen Salzburg Hbf und Bischofshofen. Zwischen Salzburg Hbf und Golling-Abtenau benutzen unsere Reisenden den Nahverkehr, zwischen Golling-Abtenau und Bischofshofen haben wir einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Außerdem verkehrt anstelle der Nahverkehrszüge zwischen Golling-Abtenau und Werfen ein Schienenersatzverkehr mit Bussen. Fahrgäste müssen in diesem Bereich derzeit 120 Minuten mehr Reisezeit einplanen.

etc., etc.>>

[www.oebb.at]

<<Aufgrund starker Schneefälle kommt es derzeit auf einigen Strecken zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr.
Wir bitten unsere Kundinnen und Kunden, nicht dringende Reisen in den betroffenen Gebieten auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.>>

Und die tolle "Super-Schweiz"? Hier nur ein Beispiel aus 2018:

[www.luzernerzeitung.ch]

<<Die Schneemassen türmen sich im Gotthard-Gebiet, mit Folgen für den öffentlichen Verkehr auf der Gotthard-Bergstrecke. Wegen Lawinengefahr war die Strecke, inzwischen Panoramalinie genannt, Anfang Woche vollständig gesperrt – vom späten Sonntagabend bis am Dienstagmittag. Die RE-Züge zwischen Erstfeld und Bellinzona wurden gestrichen. Als auch die Kantonsstrasse zeitweise nicht befahrbar war, gab es keinen Busersatzverkehr.>>



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:22:36:25.
Grundsätzlich ist das Nutzen von Schienen bei solcher Wetterlage sicherer als von Straßen - deshalb ist es bedauerlich, wenn in der Praxis Schienenstrecken nicht mehr bedient werden, wo dann ausgerechnet Busse über die Straße fahren sollen. Die Gefahr durch Busverkehre bei winterlichen Straßenverhältnissen war bei der Bundesbahn eines der häufigsten Einwände gegen die Stilllegung von Schienenstrecken...
Gruß vom Signal

Wie machen es die Schweizer?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 22:32

Die MGB stellt doch hin und wieder den Betrieb über den Oberalp ein.
Ich schätze aber, da geht es eher um Lawinen am Oberalp.
Die Glacier-Fahrgäste dürfen dann im SBB Zug von Chur über Zürich nach Brig fahren, anstatt die doch schönere Strecke des Glacier-Express.

Und dann muss man den Schweizern zugute halten, bis jetzt haben sie ja "nur" extremen Schnee in der Ostschweiz, Bündnerland, Berner Alpen.
In den Walliser Alpen und im Westen dürfte es doch noch etwas mehr sein.

Aber in der Schweiz sind ja auch die Weichen beheizt und die Bahnen unterhalten Räumgeräte und Schleudern.
Und die ÖBB hat jetzt gerade auch den Betrieb auf 2 Strecken eingestellt. Allerdings ist es i.M. in den östlichen Alpen extrem mit Schneefall.
Siehe Bahnverkehrsinformationen auf [www.sbb.ch]

Gruss aus Südbaden
Christof 421

ÖBB.PNG

Die Schneekarten sind aber neu gemischt

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.01.19 22:49

Es hilft keinen Meter weiter Bundes- und Reichsbahn von weit damals mit der Bahn AG von heute zu vergleichen, nur um sagen zu wollen 'Siehste?'

Denn die Bahn AG von heute streckt ja auch schon mal bei 5 - 10 cm Schneefall und Eis ihre Flügel, wie im bekannten Fall aus der Großregion Leipzig im vergangenen Jahr. Oder daß Fern- wie auch Regionalzüge schon ab Frankfurt nicht mehr fahren, wenn für Hamburg und Schleswig-Holstein eine Unwetterwarnung steht. Hatten wir alles schon. Daher ist die Bahn auch selber schuld, wenn man heute kritisch zweifelt, daß alles erdenklich mögliche getan wird, um den Betrieb aufrecht zu halten.

Zumindest habe ich hier auf DSO noch kein Bild z.B. von einem Schneefräseneinsatz gesehen.

Gruß, Olaf

(,“)
< />
_/\_

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Die DBAG setzt jetzt für die Schneeräumung...

geschrieben von: Doppeler

Datum: 10.01.19 22:53

...auf die Schneeräumer der Baureihe RP 0 (Heißluftgebläse, Nullserie).

Und anschließend wird die Schneekrise für beendet erklärt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:22:56:52.
Nochmal: Die meisten der nicht zu räumenden (und deswegen gesperrten) Strecken in Bayern sind weder von Lawinengefahr noch von Schneeverwehungen betroffen, sondern von mangelnden Ressourcen im Material- und Personalbereich und diesbezüglicher Prioritätensetzung. Deshalb im Oberland auch die Entscheidung, keine Räumung durchzuführen, und das nichtbundeseigene Unternehmen BOB zu bitten, einen SEV durchzuführen (Wie? Mit Hundeschlitten oder mit Omnibussen auf befahrbaren Strassen?). Das ist der Winter 2018/2019 in Bayern. Mit Fränkischem Schneepflug im Allgäu. Und dem Unterschied zu den Nachbarländern, die den Betrieb möglichst schnell wieder aufnehmen, wenn es die witterungsbedingte Situation ermöglicht.
Bei Lawinengefahr nützt auch jegliche Polemik nichts, da bleiben auch in der "Super-Schweiz" und in Österreich mal Strecken dicht. Und die parallelen Strassen ebenso...

Re: Südbayern: Es ist Winter und die DB stellt den Regionalverkehr ein

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 23:32

Patrick Rudin schrieb:
Nochmal: Die meisten der nicht zu räumenden (und deswegen gesperrten) Strecken in Bayern sind weder von Lawinengefahr noch von Schneeverwehungen betroffen, sondern von mangelnden Ressourcen im Material- und Personalbereich und diesbezüglicher Prioritätensetzung. Deshalb im Oberland auch die Entscheidung, keine Räumung durchzuführen, und das nichtbundeseigene Unternehmen BOB zu bitten, einen SEV durchzuführen (Wie? Mit Hundeschlitten oder mit Omnibussen auf befahrbaren Strassen?). Das ist der Winter 2018/2019 in Bayern. Mit Fränkischem Schneepflug im Allgäu. Und dem Unterschied zu den Nachbarländern, die den Betrieb möglichst schnell wieder aufnehmen, wenn es die witterungsbedingte Situation ermöglicht.
Bei Lawinengefahr nützt auch jegliche Polemik nichts, da bleiben auch in der "Super-Schweiz" und in Österreich mal Strecken dicht. Und die parallelen Strassen ebenso...
Woher willst du und die anderen Büro-Schwätzer hier wissen, wo Strecken von Schneeverwehungen betroffen sind? Sollen die Schneepflüge denn im Stundentakt jede Strecke freiräumen, die es nach der letzten Räumfahrt wieder zugeweht hat?
M 262 schrieb:
Woher willst du und die anderen Büro-Schwätzer hier wissen, wo Strecken von Schneeverwehungen betroffen sind? Sollen die Schneepflüge denn im Stundentakt jede Strecke freiräumen, die es nach der letzten Räumfahrt wieder zugeweht hat?
Welcher Wind weht bitte in diesen Tagen hier in Bayern die Strecken so zu, dass jede Stunde eine Räumfahrt nötig wäre....? Nach Lenggries, Schaftlach und (nicht DB) Tegernsee war heute SEV - Strassen offen, Bahn zu. Bahn bis auf weiteres zu. Bis Schnee geschmolzen oder Schneepflug da gewesen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:23:48:30.
M 262 schrieb:
Sollen die Schneepflüge denn im Stundentakt jede Strecke freiräumen, die es nach der letzten Räumfahrt wieder zugeweht hat?
Ja.

Das Problem ist, dass man für ganz Deutschland überhaupt nur noch eine Handvoll Schneeräumgeräte hat. Früher gab es davon hunderte. Aber in den Büchern haben die sich nicht gut gemacht. Für deren Einschmelzung haben einige Manager schöne Weihnachtsgeschenke bekommen....

transdev / BOB nimmt Stellung, Stand 10.01. 21:30

geschrieben von: 144.5

Datum: 11.01.19 00:10

Hallo,

"Während die bisherigen Betriebseinstellungen seit Samstagnacht bis zum heutigen Tag aus Sicht der BOB bei ausreichender und rechtzeitiger Planung und Durchführung der Winterdienste größtenteils hätten vermieden werden können, ist diese Entscheidung der DB Netz aufgrund der aktuellen Wetterverhältnisse und bestehenden Prognosen bis Anfang kommender Woche auch aus Sicht der BOB nachvollziehbar."

Quelle

Gruß
144.5
Bäume auf der Strecke? HIT HER HARD... ;-)

[www.youtube.com]
(Video-Link zu YouTube aus den Canadian Rockies)

Grüße,
Björn



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:11:00:25:44.
Hallo,

hier ist ein FLIRT im HBF Berchtesgaden zu sehen. Außerdem ist zu erkennen, dass das Bahnsteigdach abgestützt wurde.

Spiegel Online Video

Gruß
144.5
144.5 schrieb:
Hallo,

hier ist ein FLIRT im HBF Berchtesgaden zu sehen. Außerdem ist zu erkennen, dass das Bahnsteigdach abgestützt wurde.

Spiegel Online Video

Gruß
144.5
Das Bild des abgestützten Daches ist echt der Knaller. Anstatt regelmäßig aufs Dach zu klettern und den Schnee runterzuschubsen. Der Zeitaufwand wäre für zwei Personen der gleiche gewesen.
Siehst Du, genau das ist der Unterschied zwischen gestern und heute. Früher wären vielleicht da ein paar Leute auf das schon grenzwertig mit Schnee belastete Dach gestiegen und hätten ungesichert den Schnee runtergeräumt (wohin, auf die Schienen??). Wenn einer runtergefallen wäre und hätte sich den Arm gebrochen, dann wäre das höchstens in der Lokalzeitung gestanden.
Heute wäre es ein Skandal. Wie kann die böse DB Subunternehmer ungesichert die 'Drecksarbeit' machen lassen. Dass waren bestimmt die bösen Manager, die dafür wieder Boni bekommen haben....
Zum anderen könnte man auch mal in Betracht ziehen, dass früher deutlich mehr Ressourcen zur Verfügung standen, auch weil die Bahn einen anderen Stellenwert für den Staat hatte. Da hat sich dann schon mal ein 'Haufen' Soldaten gefreut, dass sie nicht durch den Schnee robben, sondern ihn räumen durften.
Und, wer sich über die hohen Trassenpreise und gleichzeitig über fehlende Ressourcen (welches Unternehmen hält heute noch Dinge vor, die es vielleicht einmal im Jahr braucht?) aufregt, der sollte mal nachdenken.

Tomy
Patrick Rudin schrieb:
Garmisch-Partenkirchen – Griesen – Reutte/Tirol
Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald
Kempten – Pfronten – Reutte/Tirol
Immenstadt – Oberstdorf
Bad Reichenhall - Berchtesgaden
Holzkirchen – Schliersee/ - Lengries/ - Bayerischzell
Plattling-Zwiesel soll vorzeitig geräumt werden.
Die Liste muss noch ergänzt werden:
Murnau - Oberammergau
Tutzing - Kochel
Prien-Aschau
Traunstein - Ruhpolding

Währenddessen läuft bei den ÖBB der Betrieb bis auf den von den Lawinen betroffenen Strecken weitgehen planmäßig, z.B. Arlberg oder Seefeld-Innsbruck. Die DB kapituliert und stellt den Betrieb weitestgehend ein.

Bei Lawinengefahr muss man eine Strecke sperren, keine Frage (Beispiel Gotthard oder MGB). Wenn man an der Ostsee mit einem halben Meter Neuschnee überfordert ist, keine Frage, da wäre vielleicht noch Verständnis da. Aber Schnee im Alpenraum ist nun wirklich nix Neues. Wenn ein Baum eine Strecke blockiert ist das eben so, aber wenn man teils wochenlang nicht mal mehr die Bahnsteige frei bekommt, ist das einfach nur peinlich.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
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