Ich bin auch der Ansprechpartner und Repräsentant des Unternehmens für das ich arbeite.Schaffner77 schrieb:Sorry, Lenoir hat recht. Der Mensch in Uniform ist nun mal der Repräsentant des Ladens. Und in dieser Funktion bekommt er dann den Frust ab. Und zwar für die gesamte Dienstleistung. Das ist unabhängig von seinem persönlichen Beitrag dazu. Auch in anderen Jobs darf man sich von Kunden einiges anhören, obwohl man selbst nichts verbockt hat, das hat die Bahn ganz und gar nicht exklusiv.Lenoir schrieb:Ist dir eigentlich bewusst,was du hier von dir gibst? Du solltest deine Einstellung ,wenn du Betriebsdiensteisenbahner werden willst vielleicht mal überdenken.Und wer, wenn nicht das uniformierte Zugbegleitpersonal, ist denn der Ansprechpartner (Ansprech! Nicht Anschrei!) für den Kunden?
Die Textbausteingeneratoren irgendwo im "Beschwerdemanagement" etwa?
Ich glaube nicht,daß verbale Übergriffe auf das Personal durch irgendwas gerechtfertigt sind.
Schaffner77, wenn du die Kritik an deinem Arbeitgeber als Kritik an dir verstehst, solltest eher du deine Einstellung überdenken. Dass verbale oder gar körperliche Übergriffe nicht tolerabel sind, steht dabei außer Frage. Die hat hier aber auch niemand gerechtfertigt.
Da ja viele EVU das "Männchenmachen" des Personals vor dem Beförderungsfall zum Unternehmensdogma erhoben haben und dem Personal keinerlei Rückendeckung geben, gilt dieses beim gemeinen Beförderungsfall eben als Freiwild, nach dem Motto "Der W**er in Uniform muß gefälligst vor mir kuschen, ich hab eh nix zu befürchten wenn ich dem vors Knie (oder sonstwohin) trete."l0wside schrieb:Und das alles ermächtigt den unzufriedenen Fahrgast, die Zugbegleiter anzuschreien, zu beleidigen, zu bespucken und ihnen gegenüber handgreiflich zu werden?? Das ist doch nicht Dein Ernst?? Dass das in anderen Bereichen unserer Gesellschaft ähnlich ist heißt ja keineswegs, dass man damit leben muss!!Der Mensch in Uniform ist nun mal der Repräsentant des Ladens. Und in dieser Funktion bekommt er dann den Frust ab. Und zwar für die gesamte Dienstleistung. Das ist unabhängig von seinem persönlichen Beitrag dazu. Auch in anderen Jobs darf man sich von Kunden einiges anhören, obwohl man selbst nichts verbockt hat, das hat die Bahn ganz und gar nicht exklusiv.
Gruß Peter
Scheinbar entmächtigt es dich des Lesens. Sonst hättest du zwei Sätze weiter die Antwort auf deine Frage gefunden:Und das alles ermächtigt den unzufriedenen Fahrgast, die Zugbegleiter anzuschreien, zu beleidigen, zu bespucken und ihnen gegenüber handgreiflich zu werden?? Das ist doch nicht Dein Ernst?? Dass das in anderen Bereichen unserer Gesellschaft ähnlich ist heißt ja keineswegs, dass man damit leben muss!!
Dass verbale oder gar körperliche Übergriffe nicht tolerabel sind, steht dabei außer Frage.
geschrieben von: Valentin Hörster
Datum: 11.01.19 07:38
Was für ein Hohn. Ich bin auch bei vermeidbaren Anschlussverlusten stocksauer, aber auf die Idee, das am nächstbesten Rotkäppchen auszulassen, wäre ich nie gekommen. Auch Anschreien und Drohen ist eine Form von Gewalt.Nun bin ich ein friedfertiger Mensch und habe meinem Unmut nur verbal Luft gemacht. Aber es gibt eben auch andere, die das dann handgreiflich werden.
Was ich damit sagen will? Gewalt ist nicht in Ordnung und darf kein Mittel sein. Man darf aber mit dem Finger nicht nur auf die eine Seite zeigen, sondern muss auch fragen, warum konnte es soweit kommen. Und genau da kam mir beim Lesen bei der Überschrift gleich in den Sinn: "Sinkender Respekt gegenüber dem Personal"? Ok und was ist mit dem sinkenden Respekt der DB gegenüber dem Fahrgast?
geschrieben von: Radiowaves
Datum: 11.01.19 14:39
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.01.19 16:50
Genau das passiert doch - gerade am vergangenen Wochenende berichtete die Zeitung wieder ueber Entgleisungen von Patienten gegenueber Aerzten und med. Personal - es geht bis hin zu koerperlicher Gewalt.Ich stelle mir Sie beim Arzt vor, wo Sie den Frust über die teurer gewordenen Medikamente und nicht bezahlten Therapien an der Sprechstundenhilfe auslassen. Natürlich nur verbal.
Ich stelle Sie mir bei der Post vor, wo Sie den Frust über längere Brieflaufzeiten, gestiegenes Porto, geschlossene Filialen und abmontierte Briefkästen am Briefträger auslassen. Natürlich nur verbal.
Ich stelle Sie mir bei einer Demonstration vor, wo Sie ihren Unmut über die Politik und die gesellschaftlichen Entwicklungen an den Polizisten auslassen. Natürlich nur verbal.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.01.19 18:40
Damit bliebe er weit hinter der aktuellen Realität von Gx-Krawallen und ähnlichem zurück.Ich bin auch bei vermeidbaren Anschlussverlusten stocksauer, aber auf die Idee, das am nächstbesten Rotkäppchen auszulassen, wäre ich nie gekommen. Auch Anschreien und Drohen ist eine Form von Gewalt.
Ich stelle Sie mir bei einer Demonstration vor, wo Sie ihren Unmut über die Politik und die gesellschaftlichen Entwicklungen an den Polizisten auslassen. Natürlich nur verbal.
Sobald sich in unserem Betrieb ein Kunde beschwert, wird der nächste Vorgesetzte gleich mit informiert. Sollte es sehr wichtig sein, wird auch die Geschäftsführung direkt informiert.Lenoir schrieb:Aha, das rechtfertigt also Ausfälle gegen das Personal ? Wir sind der Ansprechpartner für die Reisenden, richtig. Aber wenn das Personal sagt, "ich weis auch nicht mehr a!s Sie und bekomme auch keine Auskunft", dann sollte man das auch akzeptieren. Wir sind Ansprechpartner aber kein Prellbock für gefrustete Reisende . Ach übrigens, wie man in den Wald......Das sollte eigentlich klar sein.
Nur:
Wer denkt eigentlich an die Kunden? Weshalb kommt es überhaupt zu diesen Entgleisungen?
Abgesehen von dem kläglichen Bodensatz, der sich auch bei Sonnenschein und Pünktlichkeit nicht beherrschen kann:
Was soll die Kundschaft bei den ganzen Lummerland-Ansagen und Ausreden "Störung im Betriebsablauf", "Wir bitten um Ihr Verständnis", "Wir entschuldigen uns für…" bei der konstanten Schlechtleistung eigentlich noch alles ertragen dürfen?
Und wer, wenn nicht das uniformierte Zugbegleitpersonal, ist denn der Ansprechpartner (Ansprech! Nicht Anschrei!) für den Kunden?
Die Textbausteingeneratoren irgendwo im "Beschwerdemanagement" etwa?
Und sogar hinter 'unpolitischen' wie beispielsweise fußballaffinen Vorfällen. Der google fördert Erstaunliches zutage, wenn man ihn nach Kreisliga+Prügelei befragt.
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