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Deutsche Bahn startet Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken

Zwei Pilotprojekte bereits in Umsetzung • 600 Stellwerke bis 2023 umgerüstet • Technik unterstützt Mitarbeiter in mechanischen und elektromechanischen Stellwerken

Die Deutsche Bahn hat 2019 mit der technischen Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken begonnen. Eine neu entwickelte Technik wird die Fahrdienstleiter bei der Gleisüberwachung unterstützen.

Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG: „Unsere Experten arbeiten ständig daran, die Bahn noch verlässlicher zu machen. Mit einer neuen Technik rüsten wir nun ältere Stellwerke nach. So werden unsere Mitarbeiter bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe zusätzlich unterstützt.“
In mechanischen und elektromechanischen Stellwerken prüft der Fahrdienstleiter mit einem Blick auf die Strecke, ob ein Gleis frei ist. Künftig wird eine neue Technik den Mitarbeiter bei der Überprüfung unterstützen. Sollte das Gleis durch einen Zug belegt sein, blockiert die Technik die Einfahrt.

Die DB hat im Januar mit dem Einbau der neuen Technik an den Pilotstandorten Utting in Bayern und Nieukerk in Nordrhein-Westfalen begonnen. Nach erfolgreichem Testbetrieb ist noch in diesem Jahr die Nachrüstung der ersten 50 Stellwerke vorgesehen. Bis Ende 2023 sollen rund 600 Stellwerke ausgestattet sein. Die Umrüstung wird rund 90 Millionen Euro kosten.

Neben der technischen Nachrüstung älterer Stellwerke wird auch weiter in den Bau neuer Stellwerke investiert. Im Rahmen der Investitions- und Modernisierungsoffensive wurden allein 2018 über 9 Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur investiert.

Nicht nur die Technik wird bei der Bahn kontinuierlich weiterentwickelt. Die DB geht auch bei der Ausbildung von Fahrdienstleitern mit der Zeit. Mit Hilfe von Simulatoren und Virtual Reality werden die Mitarbeiter praxisnah und damit noch intensiver geschult.

Pressemitteilung DB AG
Weiß jemand, wie genau die technische Nachrüstung bei Uralt-Stellwerken funktioniert. Was wird da technisch genau eingebaut?
Hallo,

die Frage wäre was man da nun neu erfindet? Denn mechanische Stellwerke mit Achszählern gibt es durch aus schon. Die Frage wäre auch in welchen Umfang nachgerüstet wird. Sprich alles oder nur zwischen den Ausfahrsignalen.

Grüße Andreas

Meine Bildbeiträge auf Drehscheibe online
Ich frage mich was das für Nachrüstungen seien sollen , als ich noch auf dem Stellwerk gearbeitet habe , gab es mal Zugbeobachtungen und Heute?

So ist das halt von der Schnellausbildung !
nz 1907 schrieb:
Ich frage mich was das für Nachrüstungen seien sollen , als ich noch auf dem Stellwerk gearbeitet habe , gab es mal Zugbeobachtungen und Heute?

So ist das halt von der Schnellausbildung !
Heute erhöht man das Sicherheitsniveau und sichert auch mal Uralt-Stellwerke gegen momentanes Versagen des Bedieners ab. Der wird hoffentlich nochmal nachdenken, wenn wider erwarten der Signalhebel blockiert (so verstehe ich die Funktionsweise aus der PM der Deutschen Bahn). Menschen passieren gelegentlich Fehler und in der jüngeren Zeit hats nun genug geknallt.
nz 1907 schrieb:
Ich frage mich was das für Nachrüstungen seien sollen , als ich noch auf dem Stellwerk gearbeitet habe , gab es mal Zugbeobachtungen und Heute?

So ist das halt von der Schnellausbildung !
Schwachsinn!

Das Gefährlichste ist die Routine!
Moin

>Neben der technischen Nachrüstung älterer Stellwerke wird auch weiter in den Bau neuer Stellwerke investiert. Im Rahmen der Investitions- und >Modernisierungsoffensive wurden allein 2018 über 9 Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur investiert.

>Nicht nur die Technik wird bei der Bahn kontinuierlich weiterentwickelt. Die DB geht auch bei der Ausbildung von Fahrdienstleitern mit der >Zeit. Mit Hilfe von Simulatoren und Virtual Reality werden die Mitarbeiter praxisnah und damit noch intensiver geschult.

>Pressemitteilung DB AG

Ich lach mich krumm.
Die DB AG ist nicht in der Lage einen größeren Umspannbahnhof (Oberhausen-West)in 7 Jahren
von elektromechanischen Stellwerken auf ESTW umzustellen.
Der Stand Heute.
Seite 2014 steht das neue Stellwerksgebäude (in Höhe vom Stellwerk2)und auch schon
zum Teil die neuen Signale. Seit 2014 ist Stillstand für den Umbau von Oberhausen-West.

So am 1. September 2016 war es soweit nach 50,4 Jahre bei der Firma wurde ich Rentner (Die Loks und Stellwerke bediente ich früher mal die 38er nicht)
http://abload.de/img/ehdenkmala4bj17.jpg https://abload.de/img/arbeitsplatzpdrog.jpg https://abload.de/img/beecker-kopie0qpsw.jpg https://abload.de/img/kanal-kopie9er89.jpg https://abload.de/img/382267d_01vrqbv.jpg
[url=http://abload.de/image.php?img=lintorf20.09.057rqj4h.jpg]

Re: Nach Zugunfällen: DB startet Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 12:51

Fals Lullu schrieb:
Ich lach mich krumm.
Die DB AG ist nicht in der Lage einen größeren Umspannbahnhof (Oberhausen-West)in 7 Jahren
von elektromechanischen Stellwerken auf ESTW umzustellen.
Der Stand Heute.
Seite 2014 steht das neue Stellwerksgebäude (in Höhe vom Stellwerk2)und auch schon
zum Teil die neuen Signale. Seit 2014 ist Stillstand für den Umbau von Oberhausen-West.
Und das hat mit diesem jetzt was genau zu tun?

Re: Nach Zugunfällen: DB startet Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 12:53

nz 1907 schrieb:
Ich frage mich was das für Nachrüstungen seien sollen , als ich noch auf dem Stellwerk gearbeitet habe , gab es mal Zugbeobachtungen und Heute?

So ist das halt von der Schnellausbildung !
Sehr gut, Du hast den Text nicht verstanden, aber gibst einen Kommentar ab.

Genau diese Zugbeobachtungen waren das Sicherheitsrisiko und das soll durch die technische Nachrüstung minimiert werden.
Fals Lullu schrieb:


Ich lach mich krumm.
Die DB AG ist nicht in der Lage einen größeren Umspannbahnhof (Oberhausen-West)in 7 Jahren
von elektromechanischen Stellwerken auf ESTW umzustellen.
Der Stand Heute.
Seite 2014 steht das neue Stellwerksgebäude (in Höhe vom Stellwerk2)und auch schon
zum Teil die neuen Signale. Seit 2014 ist Stillstand für den Umbau von Oberhausen-West.


Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Baufirma pleite gegangen. Das ist nunmal ein langjähriger Prozess. Mittlerweile hat Siemens die Umrüstung aller Anlagen übernommen. Daher müssen/mussten gewisse Arbeiten neu ausgeführt werden. So mein Stand. Also ist nur ein Teil der Verzögerung der DB anzulasten.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol
Zugbeobachtung und Fahrwegprüfung durch Augenschein sind zwei verschiedene Dinge.
Beiden gemeinsam ist der Eisenbahner, der aus dem Fenster schaut.
Fahrwegprüfung durch Augenschein gibt es schon ein paar Jahre nicht mehr... ;-)

Die Jungend konnte mit dem Begriff Augenschein nichts mehr anfangen. Es wurde durch Hinsehen ersetzt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:14:10:47.
Die genannte Summe von 90 Millionen für 600 Stellwerke erscheint mir erstaunlich gering, das wären im Mittel 150.000 EUR je Stellwerk.
Wenn man bedenkt, was man bei Bahnens sonst für 150.000 EUR kriegt, ist das ja ein Taschengeld. Da frage ich mich als interessierter Laie, warum man das Problem nicht längst angegangen ist.
Zitat
die Frage wäre was man da nun neu erfindet? Denn mechanische Stellwerke mit Achszählern gibt es durch aus schon. Die Frage wäre auch in welchen Umfang nachgerüstet wird. Sprich alles oder nur zwischen den Ausfahrsignalen.
Achszähler sind kein Allheilmittel, sie bewirken nur eine mittelbare Gleisfreimeldung. Sie sind ein typischer Fall von »der Kaufmich hat sich durchgesetzt«. Isolierstoßlose Tonfrequenzgleisstromkreise hätten deutlich mehr Potential, nur hat man sie leider über zwanzig Jahre nicht mehr weiterentwickelt.

Das, was hier ziemlich verschwurbelt angekündigt wird, klingt mir mehr nach den Wiederausgraben der bayerischen Belegteinrichtung, in Gleisbildstellwerken gibt es dafür den Begriff »Einfahr-Ausfahr-Wiederholungssperre«. In ein Gleis, in das ein Zug eingefahren ist, kann kein weitere Einfahrt eingestellt werden. Erst muss dieser Zug das Gleis (klassisch über das Einstellen und Auflösen der nächsten Fahrstraße) wieder verlassen haben. Beginnende und endende Züge mussten bei der mechanischen und elektromechanischen Lösung schon bei der Projektierung vorgesehen werden.

Mal abwarten, was dabei rauskommt..

Falk



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:17:47:37.

Re: Nach Zugunfällen: DB startet Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 21:54

DB Regio NRW schrieb:
Sehr gut, Du hast den Text nicht verstanden, aber gibst einen Kommentar ab.

Genau diese Zugbeobachtungen waren das Sicherheitsrisiko und das soll durch die technische Nachrüstung minimiert werden.


Sehr gut... du hast garnicht verstanden was ZUGBEOBACHTUNGEN sind, gibst aber einen Kommentar dazu ab.... Erklär doch mal, was das Sicherheitsrisiko einer Zugbeobachtung sein soll, wir wollen alle mal lachen....

Tante Edith fragt aus dem HG noch, wie eine technische Nachrüstung eine Zugbeobachtung ersetzen soll....



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:10:21:54:53.

Re: Nach Zugunfällen: DB startet Nachrüstung von 600 älteren Stellwerken

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.19 22:29

falk schrieb:
Das, was hier ziemlich verschwurbelt angekündigt wird, klingt mir mehr nach den Wiederausgraben der bayerischen Belegteinrichtung, in Gleisbildstellwerken gibt es dafür den Begriff »Einfahr-Ausfahr-Wiederholungssperre«.
Ja, die kenne ich auch von mechanischen Stellwerken mit GSII-Baugruppen zur Ansteuerung der Lichtsignale. Dort dann aber nur in durchgehenden Hauptgleisen.
Was mir völlig aus der Erinnerung gefallen ist: Wie konnte man denn die E-/A-Sperre im Falle des meist außerplanmäßigen Endes eines Zuges in so einem Gleis wieder in Grundstellung bringen? Ich weiß es einfach nicht mehr. Musste es vermutlich auch nie praktizieren...
Kabelcontainer schrieb:
Fals Lullu schrieb:


Ich lach mich krumm.
Die DB AG ist nicht in der Lage einen größeren Umspannbahnhof (Oberhausen-West)in 7 Jahren
von elektromechanischen Stellwerken auf ESTW umzustellen.
Der Stand Heute.
Seite 2014 steht das neue Stellwerksgebäude (in Höhe vom Stellwerk2)und auch schon
zum Teil die neuen Signale. Seit 2014 ist Stillstand für den Umbau von Oberhausen-West.


Soweit ich das mitbekommen habe, ist die Baufirma pleite gegangen. Das ist nunmal ein langjähriger Prozess. Mittlerweile hat Siemens die Umrüstung aller Anlagen übernommen. Daher müssen/mussten gewisse Arbeiten neu ausgeführt werden. So mein Stand. Also ist nur ein Teil der Verzögerung der DB anzulasten.

Vielen Dank für die Informationen über die Verzögerung von ESTW Oberhausen Rangierbahnhof. Ich habe mich immer wieder gefragt, was der Grund dafür ist.

Gruß
Niels schrieb:
Was mir völlig aus der Erinnerung gefallen ist: Wie konnte man denn die E-/A-Sperre im Falle des meist außerplanmäßigen Endes eines Zuges in so einem Gleis wieder in Grundstellung bringen? Ich weiß es einfach nicht mehr. Musste es vermutlich auch nie praktizieren...
Ich kenne das Wirken der Einfahr-/Ausfahr- Wiederholsperre nur bei eingestellter Durchfahrt: die Wiederholsperre der Einfahrstraße wirkt solange, bis auch das Ausfahrsignal wieder auf Halt gefallen ist. Wenn jedoch das Ausfahrsignal erst nach Auflösen der Einfahrt auf Fahrt gestellt wird oder die Zugfahrt ohnehin in dem Gleis endet, wirkt diese Wiederholsperre nicht. Das erklärt auch, warum es diese Sperre nur in den Durchfahrgleisen gibt. In den anderen Gleisen schließen sich Einfahrten und Ausfahrten sowieso gegenseitig aus. Im Sinne der hier diskutierten Problematik sind diese Wiederholsperren also weitgehend nutzlos.
Wie das angekündigte Nachrüstprogramm jetzt aussieht, weiß ich auch nicht. Eine Ausrüstung der Hauptgleise lediglich zwischen den Ausfahrsignalen wäre zwar keine perfekte Lösung, würde aber einen Großteil der einschlägigen Unfallszenarien abdecken. Die meisten passierten, weil der Bediener Fahrzeuge zwischen den Ausfahrsignalen vergessen hatte. In den Weichenbereichen an den Bahnhofsköpfen kam es eher selten zum Crash.

Gruß Thomas
falk schrieb:
Achszähler sind kein Allheilmittel, sie bewirken nur eine mittelbare Gleisfreimeldung. Sie sind ein typischer Fall von »der Kaufmich hat sich durchgesetzt«. Isolierstoßlose Tonfrequenzgleisstromkreise hätten deutlich mehr Potential, nur hat man sie leider über zwanzig Jahre nicht mehr weiterentwickelt.

Was muß denn noch an FTGS weiterentwickelt werden?

Knut
LoneStarr27 schrieb:
Niels schrieb:
Was mir völlig aus der Erinnerung gefallen ist: Wie konnte man denn die E-/A-Sperre im Falle des meist außerplanmäßigen Endes eines Zuges in so einem Gleis wieder in Grundstellung bringen? Ich weiß es einfach nicht mehr. Musste es vermutlich auch nie praktizieren...
Ich kenne das Wirken der Einfahr-/Ausfahr- Wiederholsperre nur bei eingestellter Durchfahrt: die Wiederholsperre der Einfahrstraße wirkt solange, bis auch das Ausfahrsignal wieder auf Halt gefallen ist. Wenn jedoch das Ausfahrsignal erst nach Auflösen der Einfahrt auf Fahrt gestellt wird oder die Zugfahrt ohnehin in dem Gleis endet, wirkt diese Wiederholsperre nicht. Das erklärt auch, warum es diese Sperre nur in den Durchfahrgleisen gibt. In den anderen Gleisen schließen sich Einfahrten und Ausfahrten sowieso gegenseitig aus. Im Sinne der hier diskutierten Problematik sind diese Wiederholsperren also weitgehend nutzlos.
Wie das angekündigte Nachrüstprogramm jetzt aussieht, weiß ich auch nicht. Eine Ausrüstung der Hauptgleise lediglich zwischen den Ausfahrsignalen wäre zwar keine perfekte Lösung, würde aber einen Großteil der einschlägigen Unfallszenarien abdecken. Die meisten passierten, weil der Bediener Fahrzeuge zwischen den Ausfahrsignalen vergessen hatte. In den Weichenbereichen an den Bahnhofsköpfen kam es eher selten zum Crash.

Gruß Thomas
Servus,

die bayrische Belegtabhängigkeit wirkt rein mechanisch. Der Sperrhebel wird durch die Einfahrt in die Sperrstellung gebracht und durch die Ausfahrt wieder zurück. Für endende Züge gibt es kleine Öffnung wo der fdl mittels eines speziellen Schlüssels (kein Vierkant, im mir bekannten Fall ein Dreikant) die Sperre zurücksetzen kann. Da es in Bayern auch elektromechanische Stellwerke gab, wurde so etwas eventuell auch elektrisch realisiert. Es ist aber auf alle Fälle verdammt einfach.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!
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