geschrieben von: gleislatscher
Datum: 09.01.19 06:35
geschrieben von: Womenzel2005
Datum: 09.01.19 07:45
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.01.19 16:11
geschrieben von: falk
Datum: 09.01.19 16:48
'Da wäre ein Viertelpfund Verkehrsgeografie recht nützlich. Die Strecke bietet den nordöstlich letztmöglichen direkten Zugang zum südosteuropäischen 25kV-Netz ohne Gleichspannungsabschnitt. Viele Verbindungen zwischen dem 15- und dem 25kV-Netz gibt es nicht und das sollte eigentlich schon reichen. Außerdem war die Strecke schon durchgehend zweigleisig und es gibt keinen Tunnel, damit relativiert sich der Aufwand beim Unterbau und auch beim Lichtraumprofil.Ist diese Strecke den für den Fernverkehr wichtig?
geschrieben von: LoneStarr27
Datum: 09.01.19 17:36
Hallo.Da wäre ein Viertelpfund Verkehrsgeografie recht nützlich. Die Strecke bietet den nordöstlich letztmöglichen direkten Zugang zum südosteuropäischen 25kV-Netz ohne Gleichspannungsabschnitt. Viele Verbindungen zwischen dem 15- und dem 25kV-Netz gibt es nicht und das sollte eigentlich schon reichen.
So ganz richtig ist der derzeitige Fahrplan nicht wiedergegeben.Also momentan verkehrt die Vogtlandbahn im Stundentakt (zu manchen Zeiten gar nur im 2-Std-Takt!) von Plauen nach Brambach und von Brambach nach Eger im 2-Std (manchmal nur im 4-Std.) -Takt. Dazu braucht es keinen zweigleisigen Ausbau!
Und im Güterverkehr läuft planmäßig nichts (in Worten: Null Züge).
Ich freu mich ja auch über jede Strecke die erhalten, ausgebaut und ggf. elektrifiziert wird aber hier kann ich beim besten Willen den Nutzen nicht erkennen??
Also nen zweigleisigen Ausbau braucht's da wirklich nicht, zumal die Abschnitte Pirk - Adorf und Raun - Bad Brambach ja eh schon zweigleisig sind, das sollte für noch ein paar Güterzüge mehr am Tag voll ausreichen!
Da gäbe es Strecken die nen Ausbau echt dringender nötig hätten!
Viele Grüße von Peles
geschrieben von: falk
Datum: 09.01.19 18:27
Das ist insbesondere elektrisch eine Netzlücke und der Ausbauzustand steht sinnvollen Durchbindungen schon im Weg. Der Fahrleitungsbau ist da ausgesprochen sinnvoll und er wäre unter Freihaltung des freien Planums auch ohne Weiterbau des zweiten Gleises nützlich. Sollte sich dann doch Mehrverkehr einstellen, lassen sich die fehlenden Abschnitte ohne Betriebsunterbrechung noch immer schließen.Also mir kann sicherlich niemand vorwerfen, gegen eine Bahnelektrifizierung zu sein, aber die obere Elstertalbahn sehe ich diesbezüglich in der Priorität doch ziemlich weit hinten.
geschrieben von: LoneStarr27
Datum: 09.01.19 18:49
Mich würde da, wie gesagt, schon mal der tschechische Standpunkt zu dem Thema interessieren.Das ist insbesondere elektrisch eine Netzlücke und der Ausbauzustand steht sinnvollen Durchbindungen schon im Weg.
geschrieben von: dor Jörsch
Datum: 09.01.19 19:20
geschrieben von: Henra
Datum: 09.01.19 19:24
Welche Verbindungen erwartest Du denn konkret? Also von wo nach wo und was genau soll da transportiert werden Personen und/oder Art der Güter?!Das ist insbesondere elektrisch eine Netzlücke und der Ausbauzustand steht sinnvollen Durchbindungen schon im Weg.
Vorsicht, rede mal nicht vom Rückbau. Das geht manchmal schneller als man denkt....Ich sehe hier auch kein Potential für einen zweigleisigen Ausbau. Für die wenigen Tage im Jahr, wo die Strecke für Umleitergüterzüge genutzt wird, reicht die vorhandene Infrastruktur vollkommen aus.
Ich behaupte sogar: Bei Anpassung der Bahnhöfe fürs Kreuzen von Güterzügen würde eine komplett eingleisige Strecke auch genügen.
geschrieben von: Vojaganto
Datum: 09.01.19 20:26
geschrieben von: Schienennagel
Datum: 09.01.19 21:15
falk schrieb:Welche Verbindungen erwartest Du denn konkret? Also von wo nach wo und was genau soll da transportiert werden Personen und/oder Art der Güter?!Das ist insbesondere elektrisch eine Netzlücke und der Ausbauzustand steht sinnvollen Durchbindungen schon im Weg.
Elektrifizierung für ein paar Zugpaare mit kleinen Triebwägelchen klingt irgendwie eher nach Schildbürgerstreich...
geschrieben von: matric
Datum: 09.01.19 21:48
Ich meine mich zu erinnern, dass in Oelsnitz eine Brücke im Zuge des Baus einer Umgehungsstraße errichtet wurde, welche eine Elektrifizierung in dem Abschnitt unmöglich macht. Das Bauwerk überspannt nicht nur die Bahnstrecke sondern auch gleich noch die Elsteraue auf kompletter Breite, ließe sich also nicht so ohne weiteres anpassen.Außerdem war die Strecke schon durchgehend zweigleisig und es gibt keinen Tunnel, damit relativiert sich der Aufwand beim Unterbau und auch beim Lichtraumprofil.
Falk
geschrieben von: Schienennagel
Datum: 09.01.19 22:01
falk schrieb:Ich meine mich zu erinnern, dass in Oelsnitz eine Brücke im Zuge des Baus einer Umgehungsstraße errichtet wurde, welche eine Elektrifizierung in dem Abschnitt unmöglich macht. Das Bauwerk überspannt nicht nur die Bahnstrecke sondern auch gleich noch die Elsteraue auf kompletter Breite, ließe sich also nicht so ohne weiteres anpassen.Außerdem war die Strecke schon durchgehend zweigleisig und es gibt keinen Tunnel, damit relativiert sich der Aufwand beim Unterbau und auch beim Lichtraumprofil.
Falk
Alles weitere ist bereits gesagt zu dem Thema. Es zeigt sich einmal mehr der vollends fehlende Sachverstand der Verantwortungsträger. Bei dieser Strecke geht es einzig und allein darum den Verkehr mittelfristig zumindest bis Adorf zu sichern und somit eine Einstellung zu verhindern.(...)
Es gibt ja ein etwas jüngeres Projekt Ostkorridor der Deutschen Bahn. Damit will man mit europäischem Anspruch eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung schaffen. Sagen wir mal von Bremen-Hamburg-Rostock-Stettin nach Brünn, Pressburg, Regensburg, Linz und Wien. Und speziell unter Nutzung der seit fast 30 Jahren neuen Ostgebiete, östlich des Harzes. Dieses Projektpferd wird gerade stark von Bayern gesattelt, um damit den elektrischen Lückenschluß von Hof nach Regensburg zu befördern. Für die Oberpfälzer Lokalpolitiker leicht unverständlich, da diese auch nicht in der Kategorie Ferngüterzüge denken und eher eine elektrische Verbindung nach Nürnberg suchen. Dieses Projekt Ostkorridor ist wesentlicher Treibstoff für den aktuellen Ausbau Halle/Leipzig-Hof. Und sobald die Türen durch die Elektrifizierung zwischen Hof und Regensburg aufgestoßen sind, wird "Durchzug" auf der Strecke herrschen. Man muss dann seine Hocheffizienz der superlangen Ganzzüge nicht mit Lokwechsel oder Vorspann verschlechtern.Zitat... Die Strecke bietet den nordöstlich letztmöglichen direkten Zugang zum südosteuropäischen 25kV-Netz ohne Gleichspannungsabschnitt. Viele Verbindungen zwischen dem 15- und dem 25kV-Netz gibt es nicht und das sollte eigentlich schon reichen. Außerdem war die Strecke schon durchgehend zweigleisig und es gibt keinen Tunnel, damit relativiert sich der Aufwand beim Unterbau und auch beim Lichtraumprofil.Ist diese Strecke den für den Fernverkehr wichtig?
..vielleicht träumen die Vogtländer von einem Pendolino Prag-Eger-Plauen-Leipzig.
geschrieben von: matric
Datum: 10.01.19 09:01
Aus verkehrlicher Sicht wag ich das aber mal stark zu bezweifeln. Schließlich ist die Elektrifizierung von Hof-Martredwitz-Schirnding im Vordringlichen Bedarf verankert. Ist diese Strecke einmal elektrifiziert, hat man eine mehr als ausreichende elektrische Ausweichroute, denn so viel ist da ohnehin nicht unterwegs bzw. passt nicht auf die eingleisigen Abschnitte jenseits von Cheb. Da ist dann auch das Kopfmachen keine Hürde mehr. Die politische Tragweite spielt natürlich eine Rolle. Grenzüberschreitende Strecken zu schließen kommt heutzutage eher schlecht an, völlig egal ob da jemals ein Zug fährt.Die Strecke wird als einzig sinnvolle Ausweichroute zum Elbtal niemals eingestellt werden können. Nur der VBG-Personenverkehr zwischen Brambach und Eger ist ja schon vor Jahren deutlich reduziert worden.
geschrieben von: matric
Datum: 10.01.19 09:09
Ich wette dass 99.9% der Vogtländer (bzw. Einwohner jeder x-beliebiger Region Deutschlands) nicht wissen was ein Pendolino ist geschweige denn dass er nach Prag fährt.Henra schrieb:falk schrieb:Welche Verbindungen erwartest Du denn konkret? Also von wo nach wo und was genau soll da transportiert werden Personen und/oder Art der Güter?!Das ist insbesondere elektrisch eine Netzlücke und der Ausbauzustand steht sinnvollen Durchbindungen schon im Weg.
Elektrifizierung für ein paar Zugpaare mit kleinen Triebwägelchen klingt irgendwie eher nach Schildbürgerstreich...
..vielleicht träumen die Vogtländer von einem Pendolino Prag-Eger-Plauen-Leipzig.
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