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Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: Georgi

Datum: 09.01.19 00:15

Bahn Deutschland-Takt oder Flixtrain: Dessau hofft auf Fernanbindung.

Dessau -

Die Debatte um die Anbindung Dessaus an den Fernverkehr der Bahn reißt nicht ab.

[www.mz-web.de]

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: Womenzel2005

Datum: 09.01.19 07:56

Na ja, mit umsteigen in Wittenberg bin ich zwar etwas schneller in Berlin. Aber zum einen auch nur eine viertel Stunde und zum anderen weiß ich nicht ob mir das wirklich was bringt, weil die Züge schon von München oder anderswo kommen. Und könnte der ICE auf der Strecke nach Berlin überhaupt ausspielen? Na ja, auf anderen Strecken kann er es auch nicht und er fährt trotzdem.

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"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: Tom_LLK

Datum: 09.01.19 08:32

Dessau bekommt doch ab Sommer seinen Fernverkehr nach Hannover und Dresden

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: 103612

Datum: 09.01.19 16:25

Der Vorschlag im D-Takt sieht ja eine Führung über den Außenring und den Nord-Süd-Tunnel vor. Damit wäre der IC in 1:15 am Berliner Hbf, 25 Minuten schneller als heute der RE und damit durchaus interessant.

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: ex-Magdeburger

Datum: 09.01.19 16:35

Aber auch nur wegen Baubareiten in Köthen, deswegen auch nur befristet. Auch wenn der regionale Bundestagsabgeornete so tut als hätte er das zum Bauhausjubiläum durchgesetzt...

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: tmmd

Datum: 10.01.19 10:48

Wenn überall ein Fernzug hält, dann sind die Fernzüge bald länger unterwegs als ein RE.

Die Dessauer können sich wahrlich nicht beklagen, man ist von dort aus ruckzuck in Bitterfeld, Halle, Magdeburg oder Leipzig und kann von dort aus mit zahlreichen IC und ICE in die große weite Welt fahren.

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: StrabaFreund

Datum: 10.01.19 11:21

tmmd schrieb:
Die Dessauer können sich wahrlich nicht beklagen, man ist von dort aus ruckzuck in Bitterfeld, Halle, Magdeburg oder Leipzig und kann von dort aus mit zahlreichen IC und ICE in die große weite Welt fahren.
Das sehen andere anders. So kann das Umweltbundesamt nach eigener Aussage an seinem Hauptsitz in Dessau kaum Tagungen und Konferenzen durchführen, weil die Anreisezeit mit der Eisenbahn mangels direkter und hochfrequenter Fernverkehrsmittel zu schlecht ist, um bspw. bei eintägigen Veranstaltungen ohne Übernachtung auszukommen, z.B.: [www.mz-web.de] Für Dienstreisende ist der Reiseweg häufig Arbeitszeit. Ein hoher Anteil von Umsteigevorgängen bzw. Umsteige-/Wartezeiten ist unattraktiv/hinderlich.

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: Falk12

Datum: 10.01.19 12:22

StrabaFreund schrieb:
tmmd schrieb:
Die Dessauer können sich wahrlich nicht beklagen, man ist von dort aus ruckzuck in Bitterfeld, Halle, Magdeburg oder Leipzig und kann von dort aus mit zahlreichen IC und ICE in die große weite Welt fahren.
Das sehen andere anders. So kann das Umweltbundesamt nach eigener Aussage an seinem Hauptsitz in Dessau kaum Tagungen und Konferenzen durchführen, weil die Anreisezeit mit der Eisenbahn mangels direkter und hochfrequenter Fernverkehrsmittel zu schlecht ist, um bspw. bei eintägigen Veranstaltungen ohne Übernachtung auszukommen, z.B.: [www.mz-web.de] Für Dienstreisende ist der Reiseweg häufig Arbeitszeit. Ein hoher Anteil von Umsteigevorgängen bzw. Umsteige-/Wartezeiten ist unattraktiv/hinderlich.

Hallo,
das ist vollkommen richtig, die Anbindung an Magdeburg ist vollkommen sinnlos und auch nicht notwendig mit Fernverkehr. Viel wichtiger wäre eine Verbindung nach Berlin und Halle(Saale)/Leipzig/München/Frankfurt/Main. Warum man es nicht fertig bringt regelmäßig ein paar der ICE oder IC von Lutherstadt Wittenberg via Dessau und Bitterfeld zu führen, bleibt das Geheimnis der DB AG. Das ständige Starren auf die schnellsten Fahrzeiten bringt auf Dauer gar nichts, wenn man dabei gleichzeitig an zahlreichen Kunden vorbei fährt. Noch schlimmer wird es ja wenn eine Landesbehörde nach Nossen ziehen soll, da ist der Bahnverkehr ja gleich vollständig eingestellt. Man fragt sich warum der Bund einerseits Bundesbehörden wie im Einigungsvertrag festgelegt auf flache Land verlegt, aber eine ordentliche Anbindung an den öffentlichen Verkehr einfach vergisst!! Man könnte ja als Eigner der Bahn durchaus mal was oben her anordnen, aber das kriegt das Verkehrsministerium ja nicht hin, zumal man ja mit dem Umweltministerium eher immer im Clinch liegt.

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: ex-Magdeburger

Datum: 10.01.19 15:38

StrabaFreund schrieb:
Das sehen andere anders. So kann das Umweltbundesamt nach eigener Aussage an seinem Hauptsitz in Dessau kaum Tagungen und Konferenzen durchführen, weil die Anreisezeit mit der Eisenbahn mangels direkter und hochfrequenter Fernverkehrsmittel zu schlecht ist, um bspw. bei eintägigen Veranstaltungen ohne Übernachtung auszukommen, z.B.: [www.mz-web.de] Für Dienstreisende ist der Reiseweg häufig Arbeitszeit. Ein hoher Anteil von Umsteigevorgängen bzw. Umsteige-/Wartezeiten ist unattraktiv/hinderlich.
Wobei, da muss man differenzieren: Es ist in Dessau ein offenenes Geheimnis, das zumindest eine gewisse Anzahl an Mitarbeitern das Umweltbundestamtes nicht gern in Dessau arbeitet. Bereits beim Umzug von Berlin nach Dessau gab es hinter vor gehaltener Hand Widerstände, weil einige Beamte nicht in die Provinz wollten. Die meisten Mitarbeiter (sofern nicht Pförtner oder Reinigungskräfte) sind speziealisten, die ihre Karriere wahrscheinlich eher im Bundesumweltministerium sehen, als in einer Stadt die (zumindest vor einigen Jahren) aufgrund des Demograophischen Wandels, den höchsten Altersdruchschnitt aller Deutschen Landkreise/Kreisfreien Städte hat. Wer lebt mit seiner Familie schon gern, in einer Stadt, die sich seit 30 Jahren fast jedes Jahr mit Schulschließungen befassen muss? Zumal der Umzug letztenendes auch nur halbherzig war, weil das Amt weiterhin eine Außenstelle am alten Standort in Berlin hat. (Wer jetzt argumentiert, dass das eine Außenstelle in Berlin sinnvoll ist, weil Haupstadt, dem muss ich sagen, dass dass Ministerium seinen Hauptsitz in Bonn hat. Aber die Debatte zu Ministerien in Bonn/Berlin will ich jetzt nicht auch noch aufmachen. ;) )

Lange rede kurzer Sinn: Ja, die Anbindung Dessaus an den Fernverkehr könnte besser sein. Ich gehe allerdings eher davon aus, dass es er eine willkommene Ausrede seitens des Amtes ist...

Re: Dessau hofft auf Fernbahnanbindung

geschrieben von: Schienennagel

Datum: 10.01.19 16:42

StrabaFreund schrieb:
tmmd schrieb:
Die Dessauer können sich wahrlich nicht beklagen, man ist von dort aus ruckzuck in Bitterfeld, Halle, Magdeburg oder Leipzig und kann von dort aus mit zahlreichen IC und ICE in die große weite Welt fahren.
Das sehen andere anders. So kann das Umweltbundesamt nach eigener Aussage an seinem Hauptsitz in Dessau kaum Tagungen und Konferenzen durchführen, weil die Anreisezeit mit der Eisenbahn mangels direkter und hochfrequenter Fernverkehrsmittel zu schlecht ist, um bspw. bei eintägigen Veranstaltungen ohne Übernachtung auszukommen, z.B.: [www.mz-web.de] Für Dienstreisende ist der Reiseweg häufig Arbeitszeit. Ein hoher Anteil von Umsteigevorgängen bzw. Umsteige-/Wartezeiten ist unattraktiv/hinderlich.

Stimmt, der nötige und beschwerliche Umstieg der Dienstreisenden steigert den "schädlichen" Co2 Ausstoß, daher eine wenige genutzte Direktanbindung mit Fernzug. Der Zug ist zwar in der Regel gering besetzt, aber das Amt will es so. Schließlich kann keinem bei einer Tagung ein Umstieg zugemutet werden. Allerdings hätte ich gerade im Umweltbundesamt und seinen Gästen etwas mehr Flexibilität erwartet...