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So, so, so...

geschrieben von: Fdl Eggolsheim

Datum: 07.01.19 21:15

.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:26:22:27:03.
Hallo Torsten

"Wenn die Qualifikation ausreicht, warum nicht auch als Lokführer?"

Genau das ist der springende Punkt. Wir Betriebs-Eisenbahner sind doch aktuell froh um jede Entlastung, solange sie nicht auf Kosten der Sicherheitsstandards und des Lohns geht.
Dank starker Gewerkschaften halte ich ein Lohndumping wie in anderen Verkehrs-Branchen üblich (noch) für unwahrscheinlich.

Wenn dagegen mangels Lokführern gar kein vernünftiger Bahnbetrieb mehr möglich ist, gefährdet das letztlich die Existenzberechtigung der Eisenbahn und somit alle Eisenbahner.

Persönlich habe ich mit ausländischen Kollegen noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, bis zum Tf haben es allerdings auch nur wenige gebracht.

Gruß, Fredy

Gruß D 895

Re: So, so, so...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 21:22

Fdl Eggolsheim schrieb:
Hallo,

... und früher waren Tf mal Beamte....


deswegen hat man schon zu Bundesbahnzeiten den "TF light" geschaffen.... Lokrangierführer.... zuerst nur für Rangierdienste, die man allerdings schnell auf Zugfahrten innerhalb bestimmter Entfernungen ausdehnte. Und "ausdehnen" war dann wieder ein dehnbarer Begriff. Und da wurden dann nicht nur kurze Übergaben gefahren.
Und nein... nicht alle TF waren Beamte...

Re: So, so, so...

geschrieben von: Fdl Eggolsheim

Datum: 07.01.19 21:29

Zitat:




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:26:22:23:58.
Ich vermute mal das diesen Beruf schlichtweg wenige Menschen ausüben wollen,eine freie Tf Stelle zu besetzen dauert teilweise dreimal so lange wie bei anderen Berufen (Quelle: Bundesargentur für Arbeit).
De David schrieb:
Genau, da wird wie bei jeder anderen Berufsausbildung unmengen Zeit in der Berufschule mit Deutsch, Wirtschaftskunde, Religion, Sport, usw verblödelt...
Diese Zeit hättest du nutzen sollen...

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Der Springer schrieb:
Politiker neigen ja grundsätzlich zu populistischen Äußerungen.Herrmann hat wohl nur Kenntnisse bei Märklin und Fleischmann. Der vorgeschriebene 5 stündige psychologische Eignungstest (DB) erfordert schon ausreichende Sprach- und Schriftkenntnisse. Wenn diese erst einmal vorhanden sind wäre es durchaus möglich.
Da viele Flüchtlinge ja nun bald schon 4 Jahre oder länger im Land sind, dürfte es mit Sprachkenntnissen teilweise schon ganz gut aussehen, und in den anderen Fällen (mangelhafte Sprache) steht die Möglichkeit sicherlich nicht offen, so dass ich mir da gar keine Sorgen mache. Es sind ja wie bereits von anderen erwähnt auch Mitarbeiter z.B. aus Russland in DE bei den Bahnen beschäftigt. Ich schau gern die Videos von ananas747 auf YouTube, und obwohl er natürlich kein perfektes Deutsch spricht, kommt er wohl im Bahnverkehr gut klar – es ist ja kein Germanistikstudium, sondern man muss sich nur gegenseitig verstehen können.

Und wer kein Christ ist, fährt vielleicht auch gern mal ein paar Extraschichten an Weihnachten oder Ostern für die Kollegen. Wobei ich gelesen habe, dass manche Muslime (weil die Kinder von der Vorfreude der Mitschüler infiziert wurden) nun selbst eine Variante des Weihnachtsfests in der Familie feiern.

Ich halte das für eine gute Idee, die aber eigentlich selbstverständlich sein sollte, sobald die Voraussetzungen vorliegen. Wozu man dafür nun einen Minister braucht… Vielleicht gibt es ja irgendwelche unnötigen bürokratischen Hürden.
Hallo,

diesen psychologischen Eignungstest hat aber nur die DB. Wenn er aber bei einer anderen Firma eingestellt wird ist dieser nicht notwendig. Soll das Schulungsprogramm doch erst einmal anlaufen. Hinterher kann dann Bilanz gezogen werden. Und auch das erforderliche Sprachlevel zu erwerben ist bei Interesse kein Hexenwerk.

Grüße,
Lalu
Bei Interesse geht alles. Aber es ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Gerade auch, wo deutsch nicht gerade die einfachste Sprache ist, was ich mir von Bekannten und meiner Frau immer anhören "muss". Allesamt kommen auch aus dem englisch sprachigen Raum. Dort ist es eben etwas einfacher.

Bsp., welches ich letzens im Netz gefunden hatte:

Du = you
Sie = you
Ihnen = you
Ihr = you
Dich = you

Usw. usf...
Gibt da sicher noch mehr Beispiele

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: Tf erst nach Integration

geschrieben von: HPNuller

Datum: 07.01.19 22:42

Fdl Eggolsheim schrieb:
Grundidee der Einstellung von Flüchtlingen als Tf bei der Bahn völlig okay: Aber bitte nur nach erfolgreicher Integration.
Hallo Fdl Eggolsheim,

Was ist schreibst Du da für ein Schwachsinn? Wie soll denn Integration funktionieren, wenn wir den Menschen keine Möglichkeit (=Chance) bieten,
zu arbeiten? Wen die den ganzen Tag in Ihrer Unterkunft (oder Zimmer, Wohnung) verbringen bekommen sie einen Lagerkoller.
Daraus resultieren (nicht nur, sondern) auch die vielen tätlichen Übergriffe in diesen Einrichtungen...
Und Deutsch lernen sie auch nicht, wenn sie nur unter sich sind. Auch noch so viele Sprachkurse ersetzen nicht den Sprachgebrauch im Alltag und die
Begegnung mit "Einheimischen", der für die Sozialisierung (verstehen und anwenden dieser Alltäglichkeiten wie Grüßen, Händeschütteln,
Fahrscheinkauf vor Fahrtantritt).

Ich kenne einen jungen Syrer, der vor einem Jahr nur wenig Deutsch konnte. Der Junge Mann machte sechs Monate Praktikum
in einer Firma und hatte dort regelmäßig Kundenkontakt. Seit August hat er eine Ausbildungsstelle und sein Deutsch ist mittlerweile
richtig gut geworden, den Akzent wird er nicht los werden, aber er kann sich sehr gut verständigen und versteht auch die geäußerten Wünsche der Kunden
und kann ihnen prima helfen. So etwas nenne ich Integration!

Was Du forderst ist Blödsinn.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: [BW] VM Hermann will Flüchtlinge zu Lokführern ausbilden lassen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 22:46

Meine Tochter mit Abi hatte sich vor Jahren mal bei der Bahn beworben.
Großer Eignungstest, Medizincheck (wohl wegen Drogen usw.).
Angeblich alles gut gelaufen. Aber dann kann doch die Absage, es würden momentan keine Auszubildenden eingestellt etc.
Aber egal, das Studium war dann wohl klüger.
Sollen sie die Flüchtlinge nehmen, jedem seine Chance.
Bei der Hamburger Hochbahn wäre der Busverkehr ohne solche Arbeitskräfte nicht umsetzbar, zumindest bei den Bussen.
Der Zugbegleiter Lazarus hat es bei der Bahn auch geschafft, erst bei der NOB, jetzt bei DB Regio.

Unsinn...

geschrieben von: r1TschARTs

Datum: 07.01.19 22:48

In der Ausbildung darf man nicht alleine, wertschöpfend arbeiten. Dies gab es nur in absoluten Ausnahmefällen. EiBs sind eher richtig teuer als billig.
und es wird nicht ohne Konflikte gehen, bei Regeln, Gebräuchen und Verhaltensweisen, die für hier geborene selbstverständlich sind.
z.B. kann es regelmäßig "knirschen", wenn auf ein Mal eine Frau was zu sagen hat, das ist dann die erste Bewährungsprobe für den Integrationswillen.
Das ist im ersten Moment nicht weiter schlimm, kann aber die Weichen für den weiteren Weg stellen oder auch Anlass für einen längeren (ergebnisoffenen) Dialog sein.

Die Chance sollte man m.E. aber jedem geben, der willig ist, nachdem ihm auch die Begleitumstände seines künftigen Tuns erläutert hat.
So gesehen halte ich die Idee hinter den geäußerten Gedanken von Integration als Win/Win Situation für richtig.

Und am Ende, das gilt dann für Schutzsuchende wie vor Ort Geborene mit "Stammbaum" gleichermaßen, ist immer noch der jeweilige Mensch als Individuum ausschlaggebend, ob es jemand im Beruf zu was bringt, sich in die Gesellschaft einfügt und einbringt, eine Bereicherung oder Belastung ist ...

mfg
Nils




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:07:23:06:52.

Kann man machen, aber...

geschrieben von: r1TschARTs

Datum: 07.01.19 23:23

15 Monate für die Deutsche Sprache und Ausbildung zum Lokführer? Und wie steht es um die Vorbildung? Bei den Schnellbesohlungen sind ja gewisse Dinge Vorraussetzung. Schul -und Berufsausbildung z.B.
Und selbst dann sind die Durchfallquoten hoch. 15 Monate erscheint mir extrem Knapp. So lange dauert eine vernünftige Ausbildung alleine um einen einsatzbereiten Lokführer zu haben.

Ich denke, die Flüchtlinge die was in der Birne haben machen lieber was anderes, denn die Probleme des Berufes im allgemeinen sind für alle die gleichen.

Aber scheint ja alles kein Problem zu sein, wenn man sich die Beiträge hier so durch ließt.

Dem Ansehen des Berufes, sind solche Maßnahmen leider auch nicht besonders zuträglich. Aber das ist ja seit Jahren so gewollt. Fenster gucken und Knöpfe drücken. Wobei die Qualität der Auszubildenden häufig eh schon grotten schlecht ist. Wenn dann Flüchtlinge kommen, die Lust und auch was in der Birne haben, ist das vielleicht garnicht schlecht.
Ich bin gespannt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:07:23:33:53.

Re: Kann man machen, aber...

geschrieben von: 042 096-8

Datum: 07.01.19 23:36

Wo ist das Problem wenn alle Voraussetzungen, einschließlich Sprachkenntnisse passen. Selbst mit deutschen Dialekten kann es Probleme geben. Bei externen Bahnbauunternehmen wird es mit osteuropäischem Akzent schon mal schwierig , speziell bei schlechtem Handy-Empfang.

Re: Kann man machen, aber...

geschrieben von: r1TschARTs

Datum: 07.01.19 23:45

042 096-8 schrieb:
Wo ist das Problem wenn alle Voraussetzungen, einschließlich Sprachkenntnisse passen. Selbst mit deutschen Dialekten kann es Probleme geben. Bei externen Bahnbauunternehmen wird es mit osteuropäischem Akzent schon mal schwierig , speziell bei schlechtem Handy-Empfang.
Brauchen wir nicht drüber reden. Wenn die Vorraussetzungen stimmen, steht dem nichts im Wege. Nur, gerade da, sehe ich Probleme bei der angestrebten Zeit.
Und wie gesagt, man muss erstmal Flüchtlinge finden, die da auch Lust zu haben und sich das vorstellen können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:07:23:46:19.
richtig.

Bei uns ist auch umfahren das Gegenteil von umfahren...

Interessantes Projekt

geschrieben von: E 44 051

Datum: 08.01.19 00:21

Hallo in die Runde,

ich finde es gut, dass hier eine Landesregierung auf das offensichtliche Unvermögen der beteiligten Akteure reagiert. Normalerweise sind dafür fähige Personalmanager zuständig, die den kurz-, mittel- und langfristigen Personalbedarf im Auge haben müssen, und entsprechend Lehrlinge und Quereinsteiger ausbilden (jeweils unter Berücksichtigung üblicher Durchfallquoten), die Fluktuation im Auge haben (altersbedingt, bezahlungsbedingt, eignungsbedingt...), natürlich auch unter Berücksichtigung der Wettbewerbssituation.

Dass die hier in Rede stehenden etwa 50 Menschen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind, sollte jedem klar sein, der realistisch denkt. Bitte auch noch die übliche Durchfallquote berücksichtigen.

Hausaufgaben für die EVU:
- Ausbildungsquote deutlich erhöhen (angepasst an die derzeit angespannte demografische Entwicklung, die sich durch die Flüchtlinge etwas entspannt, wenn sie entsprechend eingebunden werden)
- Bezahlung und weitere Leistungen deutlich erhöhen (Tarifvertrag ist Mindeststandard)
- Personalübergang bei Betreiberwechsel zu besitzstandswahrenden Konditionen.

Hausaufgaben für die Besteller:
- Forderung der Leistungen mindestens nach Tarifvertrag für die Arbeitnehmer der Bewerber
- Forderung einer Eigen-Ausbildungsquote des Bewerbers, die an der demografischen Entwicklung ausgerichtet ist, und die aktuelle Situation im Unternehmen berücksichtigt.
- Entsprechende höhere Gewichtung dieser Komponenten bei der Bewertung der Angebote

Hier könnte VM Hermann noch einmal richtig punkten. Wie es da aktuell in BW aussieht, weiß ich leider gerade nicht. Sollte dies schon der Fall sein, gilt das für die Bundesländer, die dieses noch nicht leben.

Freundliche Grüße aus Leipzig von
Ralf

Meine Reiseberichte: [www.drehscheibe-online.de]
Im Busbereich ist das ja schon Gang und Gäbe bzw. Alltag. Ich habe auch gar nichts gegen ausländische Busfahrer.

ABER

Im Busbereich hat man das dazu genutzt um die Löhne auf einen möglichst niedrigem Niveau zu halten. Dazu sind die Busumläufe dann so gestrikt, dass die Busfahrer nach über 1 Stunde Fahrt eine 5 Minuten Kurzwende haben also im Verspätungsfall nicht mal ein Toilettengang drin ist.

Halten wir also fest.

Schlechte Bezahlung hoher Druck und dazu 100% Konzentration gefordert.

Das gerade die Grünen eine solche Politik noch unterstützen wundert mich sehr so was hätte ich eher von der FDP erwartet.

Re: [BW] VM Hermann will Flüchtlinge zu Lokführern ausbilden lassen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.01.19 01:38

Moinsen,

das ist ja eben der Witz, ich nehme nur Tabletten und diese werden bald abgesetzt, weil ich mein Diabeties unter Kontrolle hab.
Aber alleine nur die Diagnose reicht, dank EU-Richtlinie.
Der Oschatzer Saarsachse
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