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Der Landesverkehrsminister von Baden-Württemberg will zusammen mit dem Arbeitsamt in die Lokführerausbildung einsteigen und wendet sich an Flüchtlinge als potenzielle Kandidaten. [www.stuttgarter-zeitung.de]

Re: [BW] VM Hermann will Flüchtlinge zu Lokführern ausbilden lassen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 18:23

ChrisM schrieb:
Der Landesverkehrsminister von Baden-Württemberg will zusammen mit dem Arbeitsamt in die Lokführerausbildung einsteigen und wendet sich an Flüchtlinge als potenzielle Kandidaten. [www.stuttgarter-zeitung.de]
Wird eine entprechende Umschulung auch Arbeitslosen angeboten und wenn je, wieviele melden sich dafür bzw. warum nicht? Diese Frage stellt sich angesichts des Lokführermangels doch bundesweit.

Re: [BW] VM Hermann will Flüchtlinge zu Lokführern ausbilden lassen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 18:29

Moinsen,

ich bin ein voll ausgebildeter Lokführer und ich darf nicht fahren weil ich hab Diabeties, ich bin gut eingestellt und bei allen Bahnärzten bekomme ich ein Nein!!!
Die hören nur Diabeties und schon, ist Schluß - vielleicht sollte ich mal vor der EU ein Verfahren ansteuern. Hallo, das ist doch das Problem...
Der Oschatzer Saarsachse
ChrisM schrieb:
Der Landesverkehrsminister von Baden-Württemberg will zusammen mit dem Arbeitsamt in die Lokführerausbildung einsteigen und wendet sich an Flüchtlinge als potenzielle Kandidaten. [www.stuttgarter-zeitung.de]
Endlich einer, der logisch und ohne Vorurteile mitdenkt! Danke!!

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Saarsachse schrieb:
Moinsen,

ich bin ein voll ausgebildeter Lokführer und ich darf nicht fahren weil ich hab Diabeties, ich bin gut eingestellt und bei allen Bahnärzten bekomme ich ein Nein!!!
Die hören nur Diabeties und schon, ist Schluß - vielleicht sollte ich mal vor der EU ein Verfahren ansteuern. Hallo, das ist doch das Problem...
Der Oschatzer Saarsachse
Das mit dem Diabetes kann ich dann halbwegs nachvollziehen, wenn du spritzen musst, wenn Du nur Tabletten brauchst gibt es keine Grund dazu.
Andererseits gibt es ja mittlerweile auch Busfahrer, die Insulin spritzen müssen und trotzdem fahren dürfen. Ich weiß nicht was da rechtlich anders ist. Hast Du Dich da mals schlau gemacht?
Saarsachse schrieb:
Moinsen,

ich bin ein voll ausgebildeter Lokführer und ich darf nicht fahren weil ich hab Diabeties, ich bin gut eingestellt und bei allen Bahnärzten bekomme ich ein Nein!!!
Die hören nur Diabeties und schon, ist Schluß - vielleicht sollte ich mal vor der EU ein Verfahren ansteuern. Hallo, das ist doch das Problem...
Der Oschatzer Saarsachse

Die Farce ist das das selbst in der ehem. DDR möglich war, Tf mit Diabetes, und die medizin. Versorgung war damals sicher noch nicht so weit wie heute. In meiner ehem. Dienststelle waren zwei Tf mit Diabetes im Einsatz, die hatten einen eigenen Dienstplan weil sie nur Tagschichten fahren durften.
15 Monate Ausbildung, wo andere 3 Jahre brauchen. Nur weil Lokführer dringend gebraucht werden. Das geht auf Kosten der Sicherheit.
Also warten wir ab, bis es den ersten Haufen gibt.


gruss eberhard
Zitat
15 Monate Ausbildung, wo andere 3 Jahre brauchen. Nur weil Lokführer dringend gebraucht werden. Das geht auf Kosten der Sicherheit.
Also warten wir ab, bis es den ersten Haufen gibt.
Dann zeig uns mal im Ausbildungsrahmenplan, wie lange so ein dreijähriger Azubi Tf-relevanten Tätigkeiten nachgeht.

Ja das mit Arbeitssuchenden im Gespräch besprochen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 18:53

Aus meinem Bekanntenkreis habe ich mehrfache Berichte über das Ausbildungsprogramm ab Frühjahr gehört. Es gibt entsprechende Angebote mit möglichen Förderzusagen.
Genau, da wird wie bei jeder anderen Berufsausbildung unmengen Zeit in der Berufschule mit Deutsch, Wirtschaftskunde, Religion, Sport, usw verblödelt... Das rein Bahnspezifische um Lokführer zu werden kann man locker in 10 Monaten machen, unter einfachen Bedingungen auch in 7 oder 6.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
Signalschruber schrieb:
Zitat
15 Monate Ausbildung, wo andere 3 Jahre brauchen. Nur weil Lokführer dringend gebraucht werden. Das geht auf Kosten der Sicherheit.
Also warten wir ab, bis es den ersten Haufen gibt.
Dann zeig uns mal im Ausbildungsrahmenplan, wie lange so ein dreijähriger Azubi Tf-relevanten Tätigkeiten nachgeht.
Der Hauptnutzen vieler jahrelanger Ausbildungen ist der, dass der Arbeitgeber eine Arbeitskraft für 3 Jahre zum Spottpreis bekommt.
Saarsachse schrieb:
Moinsen,

ich bin ein voll ausgebildeter Lokführer und ich darf nicht fahren weil ich hab Diabeties, ich bin gut eingestellt und bei allen Bahnärzten bekomme ich ein Nein!!!
Die hören nur Diabeties und schon, ist Schluß - vielleicht sollte ich mal vor der EU ein Verfahren ansteuern. Hallo, das ist doch das Problem...
Der Oschatzer Saarsachse
Viel Spaß dabei. Wenn ein Arzt meint, daß du nicht tauglich bist für den Job, dann bist du es nicht. Und wenn das die Meinung nicht nur eines Arztes ist, sondern bei bestimmten Krankheiten allgemeinverbindlich gilt, dann ist es halt so. Und nein, es macht sicher niemandem Spaß wenn der Tf da vorne zusammenbricht, weil er im Stress vergaß sich zu spritzen. Sicherheit hat Vorrang und das kann halt dazu führen, daß bestimmte Personen halt für nicht tauglich erklärt werden.
ChrisM schrieb:
Der Landesverkehrsminister von Baden-Württemberg will zusammen mit dem Arbeitsamt in die Lokführerausbildung einsteigen und wendet sich an Flüchtlinge als potenzielle Kandidaten. [www.stuttgarter-zeitung.de]

Moin,

das ist aber alles nichts wirklich Neues. Die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer gibt es längst, genauso wie die Qualifizierung zum Berufskraftfahrer.

Hürde dürfte neben der zweifelsfreien gesundheitlichen Eignung eher der Sprachstand sein, selbst für den Berufskraftfahrer braucht man als Minimum ein Sprachniveau B2. Wer das aber erreicht hat, dem steht sowohl das eine als auch das andere offen. Und das gilt für alle, ob Flüchtling oder nicht.

Meint und grüßt

Andreas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:07:19:40:06.
Politiker neigen ja grundsätzlich zu populistischen Äußerungen.Herrmann hat wohl nur Kenntnisse bei Märklin und Fleischmann. Der vorgeschriebene 5 stündige psychologische Eignungstest (DB) erfordert schon ausreichende Sprach- und Schriftkenntnisse. Wenn diese erst einmal vorhanden sind wäre es durchaus möglich.

Re: [BW] VM Hermann will Flüchtlinge zu Lokführern ausbilden lassen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.19 19:46

eberhard49 schrieb:
15 Monate Ausbildung, wo andere 3 Jahre brauchen. Nur weil Lokführer dringend gebraucht werden. Das geht auf Kosten der Sicherheit.
Also warten wir ab, bis es den ersten Haufen gibt.


gruss eberhard

Komisch in anderen Ländern der Erde wird nicht so ein Ausbildungsbrimborium zelebriert wie im deutschsprachigen Raum und die Menschen dort hausen auch nicht in Höhlen oder bauen massig Unfälle.
Ich finde gut, daß geflüchteten Menschen eine Perspektive zum Bleiben und zur Integration geboten wird.
Scheinbar haben einige (Ost)Deutsche damit ein Problem und sehen den "Ali" maximal im Dönerstand oder beim Dreck weg machen!
eberhard49 schrieb:
15 Monate Ausbildung, wo andere 3 Jahre brauchen. Nur weil Lokführer dringend gebraucht werden. Das geht auf Kosten der Sicherheit.
15 Monate sind schon 50% mehr als vergleichbare Nicht-Flüchtlinge. Das mag dem Kulturwechsel geschuldet sein, an der mangelnden Vorbildung der Flüchtlinge liegt es eher nicht. Auch in Staaten, in denen derzeit Krieg geführt wird, gibt es Schulen, Lehrstellen und Universitäten.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
tmmd schrieb:
Saarsachse schrieb:
Moinsen,

ich bin ein voll ausgebildeter Lokführer und ich darf nicht fahren weil ich hab Diabeties, ich bin gut eingestellt und bei allen Bahnärzten bekomme ich ein Nein!!!
Die hören nur Diabeties und schon, ist Schluß - vielleicht sollte ich mal vor der EU ein Verfahren ansteuern. Hallo, das ist doch das Problem...
Der Oschatzer Saarsachse
Viel Spaß dabei. Wenn ein Arzt meint, daß du nicht tauglich bist für den Job, dann bist du es nicht. Und wenn das die Meinung nicht nur eines Arztes ist, sondern bei bestimmten Krankheiten allgemeinverbindlich gilt, dann ist es halt so. Und nein, es macht sicher niemandem Spaß wenn der Tf da vorne zusammenbricht, weil er im Stress vergaß sich zu spritzen. Sicherheit hat Vorrang und das kann halt dazu führen, daß bestimmte Personen halt für nicht tauglich erklärt werden.
Da merkt man, dass Du keine Ahnung hast, mit Verlaub.
Wenn er vergisst, sich zu spritzen, dann ist sein Blutzucker hoch. @#$%& für seinen Körper, aber ok.
Wenn er Insulin spritzt und vergisst, was zu essen und sein Blutzuckerspiegel zu weit absinkt, dann kann er "da vorne zusammenbrechen".

Finde ich gut!

geschrieben von: Lenoir

Datum: 07.01.19 20:56

Wenn auch die Herangehensweise ihre Macken hat: Erst SPNV ausschreiben und den (meist) günstigsten Bieter wählen. Und sich dann wundern, daß das neue EVU nicht genug Tf bekommt.
Sei es drum – das Kind liegt schon im Brunnen des Ausschreibungswahnsinns. Also muß man jetzt sehen, daß man es gebacken bekommt.
Und wenn sich engagierte und geeignete Leute unter Geflüchteten dafür finden: Warum nicht?

Schreibt ein "Biodeutscher", der heute seine Tauglichkeitsuntersuchung für denselben Job hatte.

Es grüßt
der Lenoir!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:07:20:56:19.
Servus!
Irgendwie war ja wieder klar, dass dümmliche Kommentare geschrieben wurden,
bevor man das Hirn einschaltete und mal drüber nachdachte.

1989 hat sich die Deutsche Bundesbahn mit der "Flüchtlingswelle" aus der ehemaligen DDR
gesund gestoßen und ihre großen Personalprobleme gelöst.

2015 sind eine Menge Flüchtlinge ins Land gekommen, und nicht alle sind ungebildet
und können/ sollen ihren Beitrag leisten!
Auf sowas kommt man natürlich nicht, wenn man ideologisch so verblendet ist,
dass selbst naheliegende Zusammenhänge negiert werden.

Wie bereits weiter oben geschrieben, gibt es zahlreiche Flüchtlinge, die als Kranken-/
Altenpfleger arbeiten oder eben als Busfahrer. Wenn die Qualifikation ausreicht,
warum nicht auch als Lokführer?

Dieser Weg muss beschritten werden, oder man kommt im autonomen Fahren
ganze Quantensprünge voran. Andernfalls ist demnächst keiner mehr da,
der den Job machen wird.

LG Torsten

Re: Finde ich gut!

geschrieben von: Null2

Datum: 07.01.19 21:03

Lenoir schrieb:
Wenn auch die Herangehensweise ihre Macken hat: Erst SPNV ausschreiben und den (meist) günstigsten Bieter wählen. Und sich dann wundern, daß das neue EVU nicht genug Tf bekommt.
Sei es drum – das Kind liegt schon im Brunnen des Ausschreibungswahnsinns. Also muß man jetzt sehen, daß man es gebacken bekommt.
Und wenn sich engagierte und geeignete Leute unter Geflüchteten dafür finden: Warum nicht?

Schreibt ein "Biodeutscher", der heute seine Tauglichkeitsuntersuchung für denselben Job hatte.

Es grüßt
der Lenoir!
Wie erklärst du dir dann die Tatsache daß auch DB Regio die Tf ausgehen?

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero
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