Von was für Kleinigkeiten sprichst Du?2. Die DB Richtlinie für die Einstellungsvoraussetzungen, muss endlich bundesweit überarbeitet und aufgeweicht werden. Damit meine ich nicht, jeden @#$%& einstellen zu können, sondern es müssen einige strenge Regelungen gelockert werden. Einige Dinge gehören auf den Prüfstand.
Es gibt viele Bewerber, die fallen wegen Kleinigkeiten durch, wegen wenigen Punkten. Hier muss ein Umdenken statt finden.
Was muss man denn bei Bäckereifachverkäufer können? Eben Verkaufen und die fertigen Teiglinge aufbacken und dazu immer freundlich lächeln. Das sind nun keine allzu hohen Anforderungen. Entsprechend schlecht ist natürlich auch die Bezahlung. Dafür werden auch gerne Leute auf Mini-Job Basis gesucht.Wenn ein Tf oder Fdl 3000 EUR verdienen soll, sind das aber in Steuerklasse 1 (oder 4) 5500 EUR brutto. Das ist dann doch etwas unrealistisch, zumal Tf oder Fdl eigentlich recht gut bezahlt werden. Nebenbei sind die monetären Faktoren offensichtlich nicht unbedingt mit dem Personalmangel verbunden. Oder hat jemand schon mal von einem Personalmangel bei Friseusen oder Bäckereifachverkäuferinnen gehört?!
Allerdings hat sich dort die Situation entspannt, zumindest im meinem Umfeld schießen Barbier- und Friseurläden mit arabischen Personal wie Pilze aus dem Boden.Viele werden überhaupt nicht mitbekommen haben, wohin es sich im Friseurgewerbe entwickelt hatte: Stundenlöhne gern mal nur 3,50 Euro, dazu „Aufstocken“ und in Größenordnungen schwarz arbeiten. Das ganze Gewerk hat sich mit diesem Dumping an den Rand des Abgrunds manövriert.
Sehe ich da schon die Dollarzeichen in Deinen Augen? Vorsicht, die Freude könnte verfrüht sein.Die "gute Bezahlung" machst Du woran fest?? Im Übrigen reden wir gerne von einem Arbeitsmarkt, und da spielen wie in jedem Markt Angebot und Nachfrage bei der Preisfestlegung eine entscheidende Rolle. Wenn es im Rahmen dieses Marktes nur dann möglich ist die Nachfrage an Lokführern und Fahrdienstleitern zu decken, wenn der Preis bei 5500 Euro brutto liegt, dann ist dieser Preis aus Sicht des Arbeitsmarktes und am Ende auch aus Sicht der Kunden realistisch.
Bei meinem derzeitigen Einkommen bin ich dafür leider sowieso nicht kreditwürdig...Ich wäre an Deiner Stelle also noch vorsichtig damit den Bau eines Geldspeichers zu beginnen... ;-)
Ich habe mal gesagt 5000-6000 NETTO! ist für einen Lokführer Angemessen. Bei den FDL sehe ich das genauso.Wenn ein Tf oder Fdl 3000 EUR verdienen soll, sind das aber in Steuerklasse 1 (oder 4) 5500 EUR brutto. Das ist dann doch etwas unrealistisch, zumal Tf oder Fdl eigentlich recht gut bezahlt werden. Nebenbei sind die monetären Faktoren offensichtlich nicht unbedingt mit dem Personalmangel verbunden. Oder hat jemand schon mal von einem Personalmangel bei Friseusen oder Bäckereifachverkäuferinnen gehört?!
Wichtig wäre es, dass man dringend neue Tf ausbildet. Das könnten einerseits im kurzfristigen Rahmen Zugbegleiter sein, die noch einige Jahre vor sich haben und gesundheitlich geeignet sind, sofern sie sich eine Umschulung vorstellen können.
Andererseits ist es auch sehr wichtig, die Anzahl der Standorte für die duale Berufsausbildung zu erhöhen. Wenn jemand in Braunschweig oder Hannover lernt und von dort kommt, warum sollte er mit Abschluss der Ausbildung nach Herzberg oder Northeim gehen? Gut, gerade im Herzberger Umland ist das Wohnen besonders günstig und die Region ist natürlich sehr schön. Insofern sind homogene Ausbildungsstandorte sehr wichtig. Wenn z.B. metronom, Cantus oder die NWB ebenfalls in Südniedersachsen ausbilden würden (bzw. überhaupt erstmal), wäre auch ein Berufsschulstandort in Göttingen realistisch. So bieten beispielsweisr seit einigen Jahren mehrere Verkehrsbetriebe und Speditionen in Südniedersachsen eine duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer an; aus diesem Grund wurde der Berufsschulunterricht in Göttingen eingeführt.
Diese Begründung würde aber sicher den ein oder anderen interessieren. Immerhin liegen Deine ähem "Gehaltsvorstellungen" für einen Beruf der in ein paar Monaten angelernt werden kann noch oberhalb denen eines Hochschulprofessors oder Assistenzarztes im Krankenhaus. Diese Berufe erfordern bekanntlich ein langjähriges Studium und gerade letzterer hat noch viel beschissenere Arbeitszeiten als jeder Lokführer. Von der Verantwortung wollen wir gar nicht erst anfangen.
Ich habe mal gesagt 5000-6000 NETTO! ist für einen Lokführer Angemessen. Bei den FDL sehe ich das genauso.
Alle berufe die mit dem rollenden RAD zu tuen haben sind arbeitszeitmäßig unattraktiv.
Ich könnte jetzt ihre lange Begründung schreiben warum. Jedoch sollte der Autor der oberen zeilen und auch jeder andere sich mal mit beiden Berufsbildern mit allen was da zugehört befassen. (Arbeitszeiten, Verantwortung...).
Bei den Busfahrern sieht die Personalsituation leider nicht besser aus...Natürlich müsste sich auch mal davon losgesagt werden, ALLE Nebenstrecken auf der Schiene zu fahren auch die, die sich garantiert nicht lohnen . Da sollte wie früher wieder zb ein Bahnbus fahren .
Railchris schrieb:2. Die DB Richtlinie für die Einstellungsvoraussetzungen, muss endlich bundesweit überarbeitet und aufgeweicht werden. Damit meine ich nicht, jeden @#$%& einstellen zu können, sondern es müssen einige strenge Regelungen gelockert werden. Einige Dinge gehören auf den Prüfstand.
Es gibt viele Bewerber, die fallen wegen Kleinigkeiten durch, wegen wenigen Punkten. Hier muss ein Umdenken statt finden.
geschrieben von: bollisee
Datum: 27.12.18 19:15
Bei Ausschreibungen die Pönale derart hochsetzen, dass die Controller eines jeden Unternehmens beim Ausfall die Haare zu Berge stehen. Dann klappt das auch. Die Bundesländer haben aber immer Angst, dass dann die Ausschreibungen höher bepreist werden. So ist das nunmal...Göttingen: Reihenweise Zugausfälle im Harz-Weser-Netz der Deutschen Bahn - Nach glanzvoller Streckeneröffnung zeigen sich gravierende Personalprobleme (Stand: 20.12.2018)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 27.12.18 19:30
in Baden-Württemberg kostet dich ein Ausfallkilometer ungefähr so viel wie 3,5 gefahrene Kilometer einbringen. Da musst du dir das schon gut überlegen. Der eine ausgeliehene Lokführer der SAB hat DB Regio zwar sicher 400€ täglich gekostet, aber ein dadurch nicht ausgefallener Kurs Stuttgart -Heilbronn spart DB Regio 3000€ Pönale.Bernd Thielbeer schrieb:Bei Ausschreibungen die Pönale derart hochsetzen, dass die Controller eines we jeden Unternehmens beim Ausfall die Haare zu Berge stehen. Dann klappt das auch. Die Bundesländer haben aber immer Angst, dass dann die Ausschreibungen höher bepreist werden. So ist das nunmal...Göttingen: Reihenweise Zugausfälle im Harz-Weser-Netz der Deutschen Bahn - Nach glanzvoller Streckeneröffnung zeigen sich gravierende Personalprobleme (Stand: 20.12.2018)
geschrieben von: Patrick Rudin
Datum: 27.12.18 19:38
Bei Ausschreibungen die Pönale derart hochsetzen, dass die Controller eines jeden Unternehmens beim Ausfall die Haare zu Berge stehen. Dann klappt das auch. Die Bundesländer haben aber immer Angst, dass dann die Ausschreibungen höher bepreist werden. So ist das nunmal...
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