DeMorpheus schrieb:

Moin!

cavemaen schrieb:

Danke für den Link mit Bild, so wie der Prellbock aussieht, verdient er seinen Namen nicht!

Hätte ich den geschweißt, sähe der besser aus und der Triebwagen wäre jetzt hin!

Da kannste noch so toll schweißen, wenn das Ding nicht konstruktionsgemäß belastet wird gibt es halt auf.

Kosten-Nutzen-Verhältnis wäre auch ein Stichwort, und ganz vielleicht hat man auch lieber einen kaputten billigen Prellbock als einen kaputten teuren Zug.


- Moritz

Sorry, die aufgeklemmten Prellböcke kenne ich aus der Schweiz:
[www.flickr.com]
[www.flickr.com]
Die wurden des Öfteren vom Gleis getschutet.
Als Mitglied der Hilfswagentruppe von Rorschach kannte man diese Böcke. Mehr als Schrittempo hielten die nicht aus, bis sie wegrutschten.
Wirklich fest sind die nie gewesen. Wenn es aber einen so zerlegt, ohne dass das Fahrzeug wesentlich grössere Schäden hat als dieses, dann ist der Bock schon schön marode gewesen.
Gruss Leo

leofink schrieb:

DeMorpheus schrieb:

cavemaen schrieb:

Danke für den Link mit Bild, so wie der Prellbock aussieht, verdient er seinen Namen nicht!

Hätte ich den geschweißt, sähe der besser aus und der Triebwagen wäre jetzt hin!

Da kannste noch so toll schweißen, wenn das Ding nicht konstruktionsgemäß belastet wird gibt es halt auf.

Kosten-Nutzen-Verhältnis wäre auch ein Stichwort, und ganz vielleicht hat man auch lieber einen kaputten billigen Prellbock als einen kaputten teuren Zug.

Sorry, die aufgeklemmten Prellböcke kenne ich aus der Schweiz:
[www.flickr.com]
[www.flickr.com]
Die wurden des Öfteren vom Gleis getschutet.
Als Mitglied der Hilfswagentruppe von Rorschach kannte man diese Böcke. Mehr als Schrittempo hielten die nicht aus, bis sie wegrutschten.
Wirklich fest sind die nie gewesen. Wenn es aber einen so zerlegt, ohne dass das Fahrzeug wesentlich grössere Schäden hat als dieses, dann ist der Bock schon schön marode gewesen.

Wegrutschen ist ja erwünscht, um Schäden an Fahrzeug und Prellbock möglichst gering zu halten. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn die Konstruktion den Stoß ordentlich aufnehmen kann - in der Regel also an den Prallplatten für Puffer bzw. automatische Kupplung.
Hier ist der Triebwagen aber mit seiner Scharfenbergkupplung gegen eine dünnen Querstrebe gefahren, die konstruktiv nicht für eine solche Belastung ausgelegt und geeignet ist. Die Strebe ist rausgerissen, die restliche Konstruktion trotz Aufprall des Zuges augenscheinlich unbeschädigt(!). Ich kann nicht erkennen, dass dieser Prellbocks übermäßig marode gewesen wäre.

Man hätte die Querstrebe natürlich stabiler befestigen können, aber dann knickt sie bei einem solchen Aufprall halt mittig ein statt abzureißen und verbiegt dabei noch andere Teile des Prellbocks. Da braucht es schon einen entsprechend dimensionierten Träger, um den Stoß auszuhalten.

DeMorpheus schrieb:

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn die Konstruktion den Stoß ordentlich aufnehmen kann - in der Regel also an den Prallplatten für Puffer bzw. automatische Kupplung.
Hier ist der Triebwagen aber mit seiner Scharfenbergkupplung gegen eine dünnen Querstrebe gefahren, die konstruktiv nicht für eine solche Belastung ausgelegt und geeignet ist. Die Strebe ist rausgerissen, die restliche Konstruktion trotz Aufprall des Zuges augenscheinlich unbeschädigt(!). Ich kann nicht erkennen, dass dieser Prellbocks übermäßig marode gewesen wäre.

Man hätte die Querstrebe natürlich stabiler befestigen können, aber dann knickt sie bei einem solchen Aufprall halt mittig ein statt abzureißen und verbiegt dabei noch andere Teile des Prellbocks. Da braucht es schon einen entsprechend dimensionierten Träger, um den Stoß auszuhalten.

ja, aber trotzdem: Die Knotenblechlein die es alle verbogen hat, sind zu schwach. Das war wohl ursprünglich ein Prellbock am Ende eines Gütergleises, das bestenfalls mit 20km/h befahren werden durfte. Aber sicher nicht als Abschluss eines Signalmässig befahrenen Gleises.
Dann kommt noch die Zweite Frage: Warum das EBA, das sonst so auf die Sicherheit bedacht ist, einen solchen Prellbock zulässt und auch solche Triebfahrzeuge, die keine Hilfspuffer mehr haben?
Was mir auffällt ist, dass alle Nahverkehrszüge mit Mittelkupplung (Automatische Kupplung ist eine pariseabgedeckte Kupplung ja nicht) in der Schweiz fast immer (Ausnahme die technisch nicht gelungenen NINAS der BLS)Hilfspuffer(stummel)haben. Nach Aussage Stadler sind die eminent wichtig gegen das Aufsteigen bei einem Zusammanstoss. Lediglich die Fernverkehrszüge, deren Kupplung abgedeckt sind, haben das nicht.
[flic.kr]
[flic.kr]
[flic.kr]
[flic.kr]
[flic.kr]
Auch der Giruno hat welche, unter der GFK Form:
Eingebaut:
[flic.kr]
und deformiert:
[flic.kr]

Gruss Leo



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:26:16:37:32.

leofink schrieb:

Dann kommt noch die Zweite Frage: Warum das EBA, das sonst so auf die Sicherheit bedacht ist, einen solchen Prellbock zulässt und auch solche Triebfahtzeuge, die keine Hilfspuffer mehr haben?

Da kenne ich aber noch ein paar weitere Beispiele von Sackgleisen ohne Mittelpufferprellbock, die regelmößig von Fahrzeugen ohne Seitenpuffer befahren werden.

...wie Prellbock und Fahrzeugfront nach einem Aufstoß aussehen. Hauptsache, der Prellbock bringt das Fahrzeuge sicher und ohne Entgleisung zum stehen. Ob da Materialschäden entstehen, ist für die Sicherheit nicht von Belang.