Das wäre in der Tat ein Spaß geworden. Ein neuer Hbf in Köln ohne unmittelbare ÖPNV-Anbindung. Der Mediapark liegt bis heute im ÖPNV-Niemandsland. An der Stadtbahnhaltestelle Christophstr. hat man großzügig in Klammern Mediapark hinzugefügt und das war es. Bis Hansaring/Christophstr. läuft man aber 5-10 Minuten und dank Partymeile Ringe ist es dort insgesamt nicht so angenehm abends besonders am Wochenende.

VT605 schrieb:

hsc schrieb:

Der Ausbau von Deutz ist nur der habe Schritt. Notwendig ist die Zusammenlegung der Bahnhöfe nach dem Vorbild eines kleinen Zwei-Terminal-Flughafens.

Das sehe ich auch so. Mein Favorit ist immer noch ein Laufband auf die Hohenzollernbrücke um beide Bahnhöfe zu verbinden.

Wofür? Die S-Bahn ist doch bequemer.

Zum Neumarkt oder zu den Ringen kommt man auch über Deutz. Also gehört dazu auch die Ost-West-Stadtbahn usw. usf. . Der BVWP hat 5 Mrd. € für Knoten Köln vorgesehen. Ist da auch die eigentlich "laufende Maßnahme der Verwaltung" Zugänge zu Deutz auf zeitgemäßen Standard bringen dabei?

Grüße vom ex-Wuppertaler

Digitale Stellwerke sind jedenfalls nicht mit drin. Damit könnte man am Hbf. die Streckenkapazität angeblich um 20 Prozent erhöhen. Dann muss man diesen Verlagerungsquatsch nach Deutz auch nicht machen.

[www.ksta.de]

Strizie schrieb:

Das wäre in der Tat ein Spaß geworden. Ein neuer Hbf in Köln ohne unmittelbare ÖPNV-Anbindung. Der Mediapark liegt bis heute im ÖPNV-Niemandsland. An der Stadtbahnhaltestelle Christophstr. hat man großzügig in Klammern Mediapark hinzugefügt und das war es. Bis Hansaring/Christophstr. läuft man aber 5-10 Minuten und dank Partymeile Ringe ist es dort insgesamt nicht so angenehm abends besonders am Wochenende.

Wer sagt denn das die Ausbauten des Stadtbahnsystems dann nicht anders geplant worden wären? Fakt ist das es im Zentrum von Köln praktisch keine freien Flächen mehr gibt für einen neuen Hbf, K21 wird keiner wollen, der jetzige Hbf ist kaum erweiterbar. In Frankfurt plant man eine Erweiterung, sowohl beim konventionellen Anschluß des derzeitigen Hbf als auch mit einer unterirdischen Erweiterung wenn oben die Kapazitäten nicht mehr ausreichen. In Köln plant man nichts, die Zufahrten sind kaum erweiterbar und der Bf erst recht nicht.

LIW schrieb:

Digitale Stellwerke sind jedenfalls nicht mit drin. Damit könnte man am Hbf. die Streckenkapazität angeblich um 20 Prozent erhöhen. Dann muss man diesen Verlagerungsquatsch nach Deutz auch nicht machen.

[www.ksta.de]

ESTW sind auch digital und davon ist eines für den Hbf vorgesehen. Von der Kapazität her könnte der Schuß aber nach hinten los gehen, denn ob das "Nachfahren" wie bei der derzeitigen Technik dann noch eine Zulassung bekommt weiß wohl noch keiner.

hsc schrieb:

Der Ausbau von Deutz ist nur der habe Schritt. Notwendig ist die Zusammenlegung der Bahnhöfe nach dem Vorbild eines kleinen Zwei-Terminal-Flughafens.

Das klingt leider für mich nach Raider heißt jetzt Twix ....

Selbst mit einer Art Laufband wäre der Weg immer noch vielleicht bei 10 min. Für einen Flughafen noch akzeptabel, für einen Bahnhof sicher nicht. Irgendeine weitere Bahn wäre auch nur der gleiche Status wie jetzt, da sie S-Bahn schon oft genug fährt.

Konsequenter wäre es alle Züge auch in Deutz halten zu lassen bzw. Gleis 11/12 konsequent zu nutzen. Da Köln meist Anfangs- und Endpunkt ist dürfte das kaum Probleme verursachen. Einzig die ICs über Koblenz würde es größer betreffen. Sollte sich aber auch in Grenzen halten.

Hallo,
wie wärs mal mit was ganz ketzerischem:
Köln Bbf plattmachen und ins Umland verlagern, dann gibts genug Platz mit guter Innenstadtanbindung, Köln Hbf nur noch Nahverkehr und S-Bahn.
Und dann noch eine tiefergelegte Schleife mit Bahnsteig um den ehemaligen Bbf für die Amsterdam-Züge um den Fahrtrichtungswechsel zu vermeiden.
Aber halt, geht nicht, dann können die Katakomben im Hbf ja nicht mehr gewinnbringend an den Handel verschachert werden.
Wolfgang

wostei schrieb:

Hallo,
wie wärs mal mit was ganz ketzerischem:
Köln Bbf plattmachen und ins Umland verlagern, dann gibts genug Platz mit guter Innenstadtanbindung, Köln Hbf nur noch Nahverkehr und S-Bahn.
Und dann noch eine tiefergelegte Schleife mit Bahnsteig um den ehemaligen Bbf für die Amsterdam-Züge um den Fahrtrichtungswechsel zu vermeiden.
Aber halt, geht nicht, dann können die Katakomben im Hbf ja nicht mehr gewinnbringend an den Handel verschachert werden.
Wolfgang

Dann gäbe es neue Katakomben unter dem neuen Hbf die kräftig Mieteinnahmen bringen. Das dürfte beinem Hbf in Köln, wo auch immer, gewährleistet sein, das Fahrgastaufkommen ist hoch genug um die Katakomben zu füllen.

VT605 schrieb:

...
ESTW sind auch digital ...

Richtig. Offensichtlich verbinden schlagwortsüchtige Leute (z.B. Politiker, Journalisten, ...) mit dem Wort "digital" nur noch hochtechnische Computersysteme. VT605 ist hier ausdrücklich nicht gemeint.

Ein System ist aber schon digital, wenn es mit einer endlich abzählbaren (lat. digitus = Finger) Menge an Zuständen arbeitet. Somit sind auch alle Relaisstellwerke incl. E43 digital.
Wir können sogar darüber streiten, ob auch die mechanischen Stellwerke bereits digital sind, denn auch sie arbeiten mit einer abzählbaren Menge verwertbarer Zustände.
Nicht verwechseln: Digital heißt nicht automatisch dual. Allerdings basieren so gut wie alle digitalen Systeme auf dem dualen Zahlensystem und damit verbunden auf der binären Logik.

Über den feinen Unterschied zwischen dual und binär sollten wir hier nicht auch noch streiten. Wikipedia erklärt ihn auf Anfrage.

HLeo schrieb:

Ein System ist aber schon digital, wenn es mit einer endlich abzählbaren (lat. digitus = Finger) Menge an Zuständen arbeitet. Somit sind auch alle Relaisstellwerke incl. E43 digital.
Wir können sogar darüber streiten, ob auch die mechanischen Stellwerke bereits digital sind, denn auch sie arbeiten mit einer abzählbaren Menge verwertbarer Zustände.
...
Über den feinen Unterschied zwischen dual und binär sollten wir hier nicht auch noch streiten. Wikipedia erklärt ihn auf Anfrage.

Und in der Mathematik ist 'abzählbar' etwas anderes als 'endlich', nämlich eine spezielle Form des (umgangssprachlich) Unendlichen. Auch das steht in der Wikipedia genauer erklärt.

Diese ganze Diskussion mit "Digital" erinnert mich an mein früheres Leben , als, um einen Herrn Mittag zu gefallen, jede Halbschrankenanlage zum Industrieroboter erklärt wurde. Die Deutsche Reichsbahn war damit so innovativ, dass sie bereits in den 50er Jahren Industrieroboter hatte, als diese noch gar nicht erfunden waren.

Tolle digitale Rechthabereien und Konrinthenkackereien. Das ist etwa so, wie die Rechtschreibetipps, die hier üblich sind, wenn man sonst nichts zu sagen hat.
Stand oben alles in der verlinkten Quelle:
Zitat

In dem Programm der Bahn, das 33.000 Kilometer lange Schienennetz in den kommenden Jahrzehnten mit digitalen Stellwerken und digitaler Zug-Steuerung, dem European Train Control System (ETCS 2) auszurüsten, spielt ausgerechnet der Knoten Köln vorerst keine Rolle.

hsc schrieb:

Notwendig ist die Zusammenlegung der Bahnhöfe nach dem Vorbild eines kleinen Zwei-Terminal-Flughafens.

Warum? Welche Umsteigerelation würde davon profitieren?

VT605 schrieb:

In Köln plant man nichts, die Zufahrten sind kaum erweiterbar und der Bf erst recht nicht.

Stimmt doch gar nicht. Es läuft die Planfeststellung für den sechsgleisigen Ausbau im Zulauf Deutz von Süden, d.h. unabhängige Fahrmöglichkeit von der NBS nach Deutz-tief.

Damit ist die strategische Entscheidung zugunsten Deutz längst getroffen. Hbf am Standort Gereon ist bereits in den 1950ern verworfen worden, linksrheinische Führung der NBS inkl. zusätzlicher Rheinbrücke auf der ehemaligen Freihaltetrasse Longerich-Langenfeld spätestens in den 1990ern.

Der Hbf. wird aber auch erweitert und soll künftig zwei weitere Gleise am Breslauer Platz und einen Bahnsteig bekommen. Die Bauten im Umfeld sind dafür schon vorbereitet.

.. also, für mich als Fahrgast, der ich mit der S 11 aussem Bergischen kommen - wenn der Anschlusszug in deutz fährt, steig' ich ganz einfach eine Station früher aus.

Wenn ich von Bergschheim kommen tät und in Deutz umsteigen müsste, würd ich einfach eine Station länger fahren und wäre da, wo ich umstiegn soll.

Ohne Seilbahn, ohne Rollband, einfach so.

Gilt für alle Produkte des Nahverkehrs gleichermaßen - früher oder später umsteigen, ist einfach so.

Wenn ich mit Straßenbahn zum Hauptbahnhof fahren will, kann ich Glück haben und die Linie 5, 16 oder 18 nutzen können, muß ich nicht umsteigen.

Wenn ich mit der Straßenbahn nach Deutz fahren will, kann ich Glück haben und die Linie 1, 3, 4 oder 9 nutzen können, dann muß ich nicht umsteigen.

Einer steigt immer um, mal hat der eine Glück, mal hat er Pech - et kütt wie et kütt. Und der Umsteiger kann mit der S-Bahn fahren, wie zuvor beschrieben

Hauptmann Mumm schrieb:

VT605 schrieb:

In Köln plant man nichts, die Zufahrten sind kaum erweiterbar und der Bf erst recht nicht.

Stimmt doch gar nicht. Es läuft die Planfeststellung für den sechsgleisigen Ausbau im Zulauf Deutz von Süden, d.h. unabhängige Fahrmöglichkeit von der NBS nach Deutz-tief.

Erstmal nur bis Kalk, also weiterhin ein Nadelöhr, dort stockt es jetzt schon laufend. Außerdem fehlen mindestens zwei zusätzliche Bahnsteiggleise in Deutz(tief) um als 2. Hbf zu taugen. Und natürlich ein barrierefreier Ausbau.

TBOAR (bt) schrieb:

.. also, für mich als Fahrgast, der ich mit der S 11 aussem Bergischen kommen - wenn der Anschlusszug in deutz fährt, steig' ich ganz einfach eine Station früher aus.

Wenn ich von Bergschheim kommen tät und in Deutz umsteigen müsste, würd ich einfach eine Station länger fahren und wäre da, wo ich umstiegn soll.

...

Und was mach ich, wenn ich aus Troisdorf oder Rösrath komme? Und die Linie 7 von/nach Porz hast du auch nicht erwähnt.

Der rechtsrheinische Südosten von Köln ist offensichtlich ein blinder Fleck in den Augen der Kölner. Egal ob Bürger, DSO-Schreiber oder Stadtverwaltung/-Rat.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:20:23:36:29.

Troisdorf und Rösrath - früher aussteigen - wenn Deutz, also wie zuvor beschrieben.

Wer mit der 7 kommt, muss bereits heute zum Hauptbahnhof umsteigen - entweder am Heu- oder am Neumarkt

Wer demnächst aus Poll und dem Deutzer Hafen kommt, für den wünscht sich der TBOAR (bt) die Rechtsrheinische Stadtbahn ohne Rheinüberquerung - Poll - Bahnhof Deutz - Stammheim

Die KVB will hier mit einem ihrer "Qualitätsbusse" punkten - der Linie 150 neu, mit alternativer Antriebsform

Tante Jettchen Feinstaubschleuder

Das Gesetz der Vierezn Potenz - je schwerer desto kaputt x kaputt x kaputt x kaputt

Denn, selbstverständlich denken wir auch Porz am Rhein, sinn jo och Minsche .... . Bergische dazu!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:21:08:42:12.