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Kein Witz der GDL Chef im Interview mit dem Tagesspiegel:

Der Chef der Konkurrenzgewerkschaft GDL, Claus Weselsky, übte Kritik am Vorgehen der EVG. Die Streiks würden eine Bahn treffen, die nach dem jahrzehntelangen Sparkurs ohnehin geschwächt sei. "Es fehlen Züge und Personal. Was die Bahn den Kunden bietet, ist ein Jammer. Da muss man als Gewerkschaft auch ein bisschen Rücksicht nehmen", sagte der Gewerkschafter dem Tagesspiegel.

Der Streik soll bundesweit! von 05.00 bis 09.00 Uhr andauern.

[www.tagesspiegel.de]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:14:59:06.
Hallo,

Loriot: "Ach?".

Gilt das immer nur, wenn andere Streiken?

Viele Grüße
V 100 098

EVG Warnstreik: Dummköpfe am Werk

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.18 15:47

Immerhin hat die GdL ihre Streks rechtzeitig angekündigt, was der Amateurladen Betriebsgwerkschaft der DB AG nicht hinkriegt.

Da ist ein Haufen Amateure am Werk, Möchtegernstreiker halt.
Sven939 schrieb:
Kein Witz der GDL Chef im Interview mit dem Tagesspiegel:

Der Chef der Konkurrenzgewerkschaft GDL, Claus Weselsky, übte Kritik am Vorgehen der EVG. Die Streiks würden eine Bahn treffen, die nach dem jahrzehntelangen Sparkurs ohnehin geschwächt sei. "Es fehlen Züge und Personal. Was die Bahn den Kunden bietet, ist ein Jammer. Da muss man als Gewerkschaft auch ein bisschen Rücksicht nehmen", sagte der Gewerkschafter dem Tagesspiegel.


Das ist jetzt aber nicht der Claus Weselsky? Also ich meine jetzt den Chef der GDL?! Ob der Streik der EVG nun gerechtfertigt ist oder nicht, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, steht auf einem anderen Blatt, darüber will jetzt auch gar nicht diskutieren. Aber war nicht GDL bisher immer, nun, sagen wir mal, sehr streiklustig?
Sven939 schrieb:
Kein Witz der GDL Chef im Interview mit dem Tagesspiegel:

Der Chef der Konkurrenzgewerkschaft GDL, Claus Weselsky, übte Kritik am Vorgehen der EVG. Die Streiks würden eine Bahn treffen, die nach dem jahrzehntelangen Sparkurs ohnehin geschwächt sei. "Es fehlen Züge und Personal. Was die Bahn den Kunden bietet, ist ein Jammer. Da muss man als Gewerkschaft auch ein bisschen Rücksicht nehmen", sagte der Gewerkschafter dem Tagesspiegel.

Der Streik soll bundesweit! von 05.00 bis 09.00 Uhr andauern.

[www.tagesspiegel.de]

Auch wenn ich GDLer bin, aber warum kann der Mann nicht einfach mal schweigen. Ich fand es eine Sauerei das uns damals einige EVGler in den Rücken gefallen sind beim Streik, aber man muß sich nicht mit denen auf eine Stufe stellen. Ich wünsche den Koll. aus der EVG jedenfalls alles Gute für Morgen.

Lächerlich!

geschrieben von: Cargoknipser

Datum: 09.12.18 16:45

Es ist gerade vier Jahre her, da hat die GDL ganz Deutschland monatelang in Geißelhaft genommen. Damals verbat sich Weselsky jede Kritik von Seiten der EVG.

Jetzt streikt die EVG und Weselsky kritisiert das. Die Bahngewerkschaften waren und sind ein komplettes Irrenhaus!

Die Bahn hat mit diesem Fahrplanwechsel wieder große Teile des Nahverkehrs verloren, über die Gütersparte verlieren wir lieber kein Wort. Das Geschäft mit dem Wirtschaftsaufschwung mache schon lange die Privaten. In dieser Zeit sind Streiks und Schuldzuweisungen seitens der Gewerkschaften besonders hilfreich. Der Dumme ist wieder mal der Bahnkunde, den man immer schlechter befördert, von dem man immer mehr Geld haben will und den man dafür mit Streiks sowie Zugausfällen belohnt.

Wunderbare deutsche Bahnwelt!
VG Günter

Re: Lächerlich!

geschrieben von: 193 827 Vectron

Datum: 09.12.18 17:46

Wer schon Worte benutzt wie Geiselhaft da braucht man nicht mehr antworten, lächerlicher ist diese Argumentation nicht.

Re: Lächerlich!

geschrieben von: Bahnzerleger

Datum: 09.12.18 17:54

193 827 Vectron schrieb:
Wer schon Worte benutzt wie Geiselhaft da braucht man nicht mehr antworten, lächerlicher ist diese Argumentation nicht.
Aha, was war das dann? Millionen von Bahnkunden und Berufspendler durften sich seinerzeit an der deutschlandweiten GDL-Satire erfreuen. Wer damals auf den Zug angewiesen war, der empfindet es als nicht anderes als Geißelhaft.

Gut das Du nicht weiter antwortest! Hauptsache mal wieder was von sich gegeben!

Re: Lächerlich!

geschrieben von: 193 827 Vectron

Datum: 09.12.18 17:57

Bahnzerleger schrieb:
193 827 Vectron schrieb:
Wer schon Worte benutzt wie Geiselhaft da braucht man nicht mehr antworten, lächerlicher ist diese Argumentation nicht.
Aha, was war das dann? Millionen von Bahnkunden und Berufspendler durften sich seinerzeit an der deutschlandweiten GDL-Satire erfreuen. Wer damals auf den Zug angewiesen war, der empfindet es als nicht anderes als Geißelhaft.

Gut das Du nicht weiter antwortest! Hauptsache mal wieder was von sich gegeben!


Naja, wenn du mal nachdenken würdest und dich über Geiselhaft und Streik informieren würdest, würdest du nicht so ein Mist raushauen.
Sven939 schrieb:
Kein Witz der GDL Chef im Interview mit dem Tagesspiegel:

Der Chef der Konkurrenzgewerkschaft GDL, Claus Weselsky, übte Kritik am Vorgehen der EVG. Die Streiks würden eine Bahn treffen, die nach dem jahrzehntelangen Sparkurs ohnehin geschwächt sei. "Es fehlen Züge und Personal. Was die Bahn den Kunden bietet, ist ein Jammer. Da muss man als Gewerkschaft auch ein bisschen Rücksicht nehmen", sagte der Gewerkschafter dem Tagesspiegel.

Der Streik soll bundesweit! von 05.00 bis 09.00 Uhr andauern.

[www.tagesspiegel.de]
..da fehlen mir die Worte, aber charateristisch für Weselsky. Drei Worte: So ein @#$%&!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:18:00:53.
VT605 schrieb:
Sven939 schrieb:

Auch wenn ich GDLer bin, aber warum kann der Mann nicht einfach mal schweigen. Ich fand es eine Sauerei das uns damals einige EVGler in den Rücken gefallen sind beim Streik, aber man muß sich nicht mit denen auf eine Stufe stellen. Ich wünsche den Koll. aus der EVG jedenfalls alles Gute für Morgen.

Vielleicht weil er nicht der verantwortungslose Gewerkschafter ist für den man ihn immer hingestellt hat in den Medien.
Solltest du dir mal als Gewerkschaftmitglied auch mal überlegen!! Man kann auch mal überlegen ob es sinnvoll auch für den eigenen Betrieb ist gerade vor Weihnachten zu streiken!! Auch das gehört zur Verantwortung einer Gewerkschaft und nicht nur Forderungen für die eigenen Mitglieder durchzusetzen!!!

Re: EVG Warnstreik: Dummköpfe am Werk

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.18 18:13

Was ist den daran falsch? Nur wenn man so etwas spontan macht hat man einen Nutzen daraus. Wenn die einen Warnstreik Wochenlang ankündigen macht der keinen Sinn, den dann hat die DBAG einen Notfallfahrplan in der Tasche!


ThomasR schrieb:
Immerhin hat die GdL ihre Streks rechtzeitig angekündigt, was der Amateurladen Betriebsgwerkschaft der DB AG nicht hinkriegt.

Da ist ein Haufen Amateure am Werk, Möchtegernstreiker halt.

Re: EVG Warnstreik: Dummköpfe am Werk

geschrieben von: VT605

Datum: 09.12.18 18:20

ThomasR schrieb:
Immerhin hat die GdL ihre Streks rechtzeitig angekündigt, was der Amateurladen Betriebsgwerkschaft der DB AG nicht hinkriegt.

Da ist ein Haufen Amateure am Werk, Möchtegernstreiker halt.

Bei der Bahn richtet ein Warnstreik generell mehr Chaos an als ein geplanter längerer Ausstand, das war auch bei den GDL-Streiks so. Der Arbeitgeber hat im Prinzip keine Möglichkeit einen Notfahrplan zu erstellen und das Chaos wird sich noch bis in die Abendstunden hinziehen.
Sven939 zitiert schlecht:
Der Chef der Konkurrenzgewerkschaft GDL, Claus Weselsky, übte Kritik am Vorgehen der EVG. Die Streiks würden eine Bahn treffen, die nach dem jahrzehntelangen Sparkurs ohnehin geschwächt sei. "Es fehlen Züge und Personal. Was die Bahn den Kunden bietet, ist ein Jammer. Da muss man als Gewerkschaft auch ein bisschen Rücksicht nehmen", sagte der Gewerkschafter dem Tagesspiegel.

[www.tagesspiegel.de]
"Warnstreiks bei der Bahn am Montag - Pendler betroffen"

Dazu gehört dann das eigentliche Weselsky-Interview:

"Streiken Sie jetzt auch noch, Herr Weselsky?"

Das Vorgehen beider Gewerkschaften scheint nicht abgestimmt, zumindest nicht mehr. Bezüglich des Glaubens an wahrhaftige Inhalte von Interviews sollte man übrigens ganz vorsichtig sein, da wird gern sehr freizügig gekürzt. Der Tagesspiegel gehört ins Zentrum wirtschaftsradikaler Blätter, man kann ihm keine antikapitalistische Propaganda vorwerfen. Und die Zersetzung von gemeinsamen Gewerkschaftsinteressen wird gern mitgenommen.

Wer sich mal über die Methoden der gesellschaftlichen Stimmungslenkung belesen will, findet aktuell unter

"Dissensmanagement durch Zersetzung und Spaltung"

einen Artikel. Wir können nur hoffen, dass Gewerkschaftsbosse das Wissen darüber haben. Und auf der Seite der Bevölkerung stehen, in deren Familien die Arbeitseinkommen unterdurchschnittlich sind. Der Median der Einkommen liegt in D übrigens unter 18000€, während das nach politischer Mathematik berechnete Durchschnittseinkommen bei 36000€ liegt.
Alle diese Gewerkschaftsfunktionäre sind für mich abstoßend. Das sind reine Machstspiele von Profilneurotikern. Rituale wie auf dem Affenfelsen.
Wie kann man die Bahnkunden und Fernpendler denn nur so als Geiseln nehmen? An einem Montag ex NRW und ohne Vorwarnfrist? Das ist reine, schäbige Gemeinheit. Man wird es sich merken. Verständnis weckt man so nicht. 5,1 Prozent reichen nicht? In welcher Welt lebt ihr? Wie teuer soll die Bahn noch werden?

Das Problem der Bahn ist ihr praktisches Monopol, aus Behördentagen geerbt. Damals durften Beamte nicht streiken (Angestellte der DDR-Reichsbahn auch nicht). Heute hat man praktisch das gleiche Monopol aber nun kämpfen Gewerkschaften darum, für ihre Klientel möglichst viel rauszuholen. Erzählt mir nichts von Solidarität, ihr Egoisten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:19:11:18.
Ich weiß nicht, ob ich gedanklich richtig liege.

Bitte an die DB Mitarbeiter und die anderen EVU-Mitarbeiter um Antwort auf folgende Frage:

Frage: Zu alten Bundesbahnzeiten bis 1990-95? vor der Privatisierung war man Beamter, meistens A7, einige A8, wenige A9. Dürfte für Fdl, Fahrkartenverkäufer, KIN, Zugchef Fernverkehr, Tfz so gelten.

Die Nettolöhne der Bahn heute verglichen mit Besoldungsgruppe A7 / A8. Was würde netto höher liegen? Bei Beamten natürlich nach Abzug prv Krankenversicherungsbeiträge.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Privatisierung auch eine Lohnkürzung war.

Greetings

Heiko




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:19:13:04.
LIW schrieb:
5,1 Prozent reichen nicht?

Für zweieinhalb Jahre, das dürfte unter der Inflationsrate liegen.

Erklär mir doch mal...

geschrieben von: Womenzel2005

Datum: 09.12.18 19:41

wie man streiken soll ohne das die Kunden davon betroffen werden. Ich habe noch keine Lösung gefunden. Die einzige die mir einfällt alle Eisenbahner zu Beamten machen. Die dürfen ja nicht streiken. Aber das wäre zu teuer.

---------------------------------------------------
"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!

Re: EVG Warnstreik: Dummköpfe am Werk

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.18 19:43

Stefan3872 schrieb:
Was ist den daran falsch? Nur wenn man so etwas spontan macht hat man einen Nutzen daraus. Wenn die einen Warnstreik Wochenlang ankündigen macht der keinen Sinn, den dann hat die DBAG einen Notfallfahrplan in der Tasche!


ThomasR schrieb:
Immerhin hat die GdL ihre Streks rechtzeitig angekündigt, was der Amateurladen Betriebsgwerkschaft der DB AG nicht hinkriegt.

Da ist ein Haufen Amateure am Werk, Möchtegernstreiker halt.
Der Notfahrplan der DB reichtet normal am meisten Schaden an. Deswegen muss man denen die Chance geben, den auch zu aktivieren und das Tage vorher schon.

Re: Lächerlich!

geschrieben von: dor Jörsch

Datum: 09.12.18 19:56

Cargoknipser schrieb:
Es ist gerade vier Jahre her, da hat die GDL ganz Deutschland monatelang in Geißelhaft genommen.
Das "Erfolgskonzept" der GDL hat die Bahn perfektionisiert und bietet das fast an allen Tagen im Jahr. Mal schön der GDL ihre Wirkung genommen.
Getreu dem Motto: Streikt die Bahn und liegt nur Normalform vor?

MfG
dor Jörsch

Warum sind im Zeitungshandel die Bahnmagazine immer neben den Hochglanzheftchen?

Die Löhne wurden mit Stichtag 01.01.1994...

geschrieben von: Blaubär

Datum: 09.12.18 20:01

...massiv heruntergefahren. Bei Lokführern die nach dem 01.01.1994 eingestellt wurden belief sich der Lohnverlust auf ziemlich genau 1000 DM. Gegenüber den verbeamteten Kollegen ist der Unterschied noch eklatanter.

Re: Erklär mir doch mal...

geschrieben von: Parvus

Datum: 09.12.18 20:26

Die Lösung für das Problem Eisenbahnstreik, ohne das die Kunden betroffen werden, gibt es doch längst: Als Streik einfach nicht mehr kontrollieren und Freifahrt für alle ausrufen . Schadet dem Unternehmen optimal, und die Kunden freuen sich sogar!
Heute werden die Preie Pünktlich erhöht so wie jedes Jahr und morgen anschließend Streiks! Ich kann da nur noch den Kopf schütteln.
Ein glück das ich nicht auf die Bahn angewiesen bin.

Was schlägst du vor?

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 09.12.18 20:41

Was sollen bzw. dürfen Arbeitnehmer machen, um ihre Forderungen durchzusetzen? Wieviel dürfen sie verdienen? Wer befugt die Vertreter der Arbeitgeberseite, festzulegen, was Arbeitnehmer verdienen dürfen? Wieviel dürfen die Vertreter der Arbeitgeberseite verdienen?

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:20:43:10.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 20:44

Wenn man streikt, kann man das ankündigen und nicht gleich mal kurzfristigst am WE die Leute im bevölkerungsreichsten Bundesland ins Messer laufen lassen. Das Problem ist nicht das Streiken, sondern die Hinterfotzigkeit. Darüber müssen sich auch die Gewerkschaftsmitglieder klar sein, wie ihre Führung sie "draußen" dastehen lässt. Was ist das für ein Krawallkurs gegen Kunden und Steuerzahler? Verständnis gewinnt man damit nicht.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 20:59

Der Streik am Montag ist seit Samstag Mittag angekündigt, seit dem hatte der Fahrgast Zeit sich darauf ein zu stellen und sich ggf eine Alternative zu suchen. Die Tagesschau kündigt den Streik seit Samstag um 14 Uhr an. Es war also mehr wie genug Vorwarnzeit. Es wird nicht nur NRW treffen Morgen, sondern lle Bundesländer zeitlich gestaffelt mehr oder minder stark.
Es wird kein Gewerkschaftsmitglied gezwungen sich am Wanrstreik zu beteiligen, das darf jedes Gewerkschaftsmitglied für sich entscheiden ob es streikt oder ganz normal arbeiten geht. Ein Streik bei der Eisenbahn ohne die Kunden zu treffen ist kaum möglich, wenn der Streik auch den Arbetigeber schmerzlich, durch entfallende Einnahmen, treffen soll. Übrigens sind die Mitarbeiter der Deutschen Bahn auch wenn sie morgen teilweise streiken Steuerzahler.
Seit wann will man mit einem Streik Verständnis erreichen??

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 21:06

Man erfährt erst Montag früh, welche Züge ausfallen. Eine Zumutung.

Ich hoffe, Friedrich Merz wird Bahnchef und räumt da mal richtig auf, nach Heuschreckenart.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 21:15

Es fallen Morgen alle Züge auf den betroffenen Strecken aus, da Morgen die Fahrdienstleiter streiken, wenn keiner das Signal auf Fahrt stellt fährt dort auch kein Zug, egal von welchem EVU der Zug ist. Welche Stellwerke bestreikt werden und damit wo Morgen eventuell noch Zugverkehr möglich ist kann man erst sagen, wenn der Streik gegen 5:30 Uhr voll an gelaufen ist.


Wenn du meinst, dass es dann zu weniger Streiks kommt nur zu, ich bezweifle das sehr stark...

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: weichen96

Datum: 09.12.18 21:17

Zitat
Der Streik am Montag ist seit Samstag Mittag angekündigt, seit dem hatte der Fahrgast Zeit sich darauf ein zu stellen und sich ggf eine Alternative zu suchen. Die Tagesschau kündigt den Streik seit Samstag um 14 Uhr an. Es war also mehr wie genug Vorwarnzeit.
Natürlich, man kann auch am Wochenende Gleizeit oder Home Office beantragen oder seinen Chef fragen ob man später kommen kann. Man kann auch am Wochenende Geschäftstermine absagen. Ich glaube jetzt reicht es. Das ist eine bodenlose Frechheit seitens der Gerwerkschaft die Kunden die einen bezahlen zu gängeln! Wissen die Gerwerkschafts Fuzzis eigentlich das nicht jeder einen Chef hat der Verständnis für diese wilden Streik hat? Ist denen wohl egal.

Zitat

...... Ein Streik bei der Eisenbahn ohne die Kunden zu treffen ist kaum möglich, wenn der Streik auch den Arbetigeber schmerzlich, durch entfallende Einnahmen, treffen soll......

Das ist auch so ein dummer Spruch aus Gewerkschaftskreisen, den Arbeiteber treffen. Wo wird hier der Arbeitgeber getroffen? 80% der Leute haben Monatstickets. Da wird der Betrag abgebucht und die Bahn hat ihr Geld. Das trifft den Arbeitgeber überhaupt nicht. Das ist das gleiche wie bei den Kitas, zahlen müssen die Eltern trotzdem. Den Arbeiteger freut es. Er bekommt das Geld der Kunden und zahlt den streikenden kein Geld. EIne Win Win Aktion also.
Warum streikt man am Montag nicht von 09:00 Uhr bis 13:00 ? Dann sind wenigstens die Leute am Arbeitsplatz die euch Bahnern den Job bezahlen! Alleine DB Regio NRW presste järhlich gut 500 Mill.€ Gewinn aus NRW raus. Das waren 50% des Gewinns von DB Regio in ganz Deutschland.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 21:30

Dein Chef wird auch in den Nachrichten mit bekommen haben, dass bei der Bahn gestreikt wird. Ein Telefon/Mobiltelefon hat man auch in aller Regel zu Hause bzw dabei um den Chef inofrmieren zu können, bzw einen Geschäftstermin verschieben zu können...
Es ist kein wilder Streik, sondern ein regulärer Warnstreik

Auch bei einem Monatsticket gelten die ganz normalen EU-Fahrgastrechte inklusive Erstattung und alternativer Beförderung. Dazu gibt es ja auch noch Alternativen zur Bahn:
Auto, Fahrgemeinschaft, Fernbus, Statdtbus, Straßenbahn, Taxen,....

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 21:30

Wird Zeit, die Bahn in großem Stil auf autonomes Fahren umzustellen. Dann können die streiken, soviel sie wollen. Immer schlechter werden, immer teurer machen und dann noch streiken ist zuviel.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 21:33

Bei dem jetzigen Streik streikt nicht das Zugpersonal also keine Lokführer und Zugbegleiter, sondern das Stellwerkspersonal und die Werkstattmitarbeiter. Da nützt autonomes Fahren absolut Nichts.

Re: Lächerlich!

geschrieben von: Bahnzerleger

Datum: 09.12.18 21:40

Aha, der Zweck heiligt nach Deiner Meinung also jedes Mittel? Streik geht schließlich über alles. Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du in Deinem Leben mal nie die Feuerwehr, die Polizei oder sonstige Rettungskräfte brauchst. Wenn die auch so denken, dann dürfte Deine Lebenserwartung nur noch überschaubar sein.

Re: In Deiner Wut bringst Du einiges durcheinander.

geschrieben von: 100kiloOhm

Datum: 09.12.18 21:41

Zitat
Das ist eine bodenlose Frechheit seitens der Gewerkschaft die Kunden die einen bezahlen zu gängeln!
Die Fahrgäste der Bahn bezahlen nicht ihr Fahrgeld an die Gewerkschaften oder deren Mitglieder, sondern an den Arbeitgeber, der einen Tarifkonflikt mit den Gewerkschaften hat. Insofern besteht kein direktes Geschäftsverhältnis zwischen Bahnmitarbeiter und Fahrgast.
Zitat
Wissen die Gerwerkschafts Fuzzis eigentlich das nicht jeder einen Chef hat der Verständnis für diese wilden Streik hat? Ist denen wohl egal.
Das ist kein wilder Streik, sondern ein Warnstreik. Einen wilden Streik hätte die Bahn AG schon gerichtlich untersagen lassen.
Mit dem Terminus "Gewerkschaftsfuzzi" hast Du Dich selbst für diese Diskussion disqualifiziert. Wer so tituliert wird, dem ist die Person des Beleidigers und sein Verhältnis zu dessen Chef spätestens dann Ritze.
Zitat
Das ist auch so ein dummer Spruch aus Gewerkschaftskreisen, den Arbeiteber treffen. Wo wird hier der Arbeitgeber getroffen? 80% der Leute haben Monatstickets. Da wird der Betrag abgebucht und die Bahn hat ihr Geld. Das trifft den Arbeitgeber überhaupt nicht. Das ist das gleiche wie bei den Kitas, zahlen müssen die Eltern trotzdem. Den Arbeiteger freut es. Er bekommt das Geld der Kunden und zahlt den streikenden kein Geld. EIne Win Win Aktion also.
Wieder die falsche Adresse. Du schimpfst über den Arbeitgeber, was der Kontrahent im Tarifkonflikt ist. Den Warnstreik ruft aber die Gewerkschaft aus. Ich sehe, Du hast nicht kapiert, dass ein Streik bei Bahnens nicht möglich ist, ohne die Fahrgäste leider auch zu treffen.
Zitat
Warum streikt man am Montag nicht von 09:00 Uhr bis 13:00 ? Dann sind wenigstens die Leute am Arbeitsplatz die euch Bahnern den Job bezahlen!
Wieder daneben! Diese Leute bezahlen die Eisenbahner nicht, sondern die DB AG zahlt die Löhne.
Zitat
Alleine DB Regio NRW presste järhlich gut 500 Mill.€ Gewinn aus NRW raus. Das waren 50% des Gewinns von DB Regio in ganz Deutschland.
Dann schimpfe halt mit diesen Leuten, nicht mit den Eisenbahnern, die vernünftiges Entgelt und familienfreundliche Schichtpläne wollen. Du bist wie der Müllerbursche: Du prügelst den Mehlsack und meinst, der Esel läuft davon schneller.

Grüße aus Pirna.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: HGK-Öli's

Datum: 09.12.18 21:42

weichen96 schrieb:
Zitat:
Natürlich, man kann auch am Wochenende Gleizeit oder Home Office beantragen oder seinen Chef fragen ob man später kommen kann. Man kann auch am Wochenende Geschäftstermine absagen. Ich glaube jetzt reicht es. Das ist eine bodenlose Frechheit seitens der Gerwerkschaft die Kunden die einen bezahlen zu gängeln! Wissen die Gerwerkschafts Fuzzis eigentlich das nicht jeder einen Chef hat der Verständnis für diese wilden Streik hat? Ist denen wohl egal.

Warum streikt man am Montag nicht von 09:00 Uhr bis 13:00 ? Dann sind wenigstens die Leute am Arbeitsplatz die euch Bahnern den Job bezahlen! Alleine DB Regio NRW presste järhlich gut 500 Mill.€ Gewinn aus NRW raus. Das waren 50% des Gewinns von DB Regio in ganz Deutschland.
Es ist sicher verständlich, dass du und viele andere Betroffene sauer sind über die aktuelle Situation. Trotzdem solltest du dir vielleicht erstmal den Schaum vom Mund abwischen und mal einen Gang runter schalten. Dann würde dein Beitrag vielleicht nicht nur mit Schreibfehlern und jeder Menge Blödsinn glänzen, denn mit den wirklichen Fakten und Tatsachen hat das Ganze nun absolut nichts zu tun.

Re: Lächerlich!

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 21:51

Bahnzerleger schrieb:
Aha, der Zweck heiligt nach Deiner Meinung also jedes Mittel? Streik geht schließlich über alles. Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du in Deinem Leben mal nie die Feuerwehr, die Polizei oder sonstige Rettungskräfte brauchst. Wenn die auch so denken, dann dürfte Deine Lebenserwartung nur noch überschaubar sein.
Der Zweck heiligt nicht alle Mittel, aber die Lands- und Bundespolitik ist auch Schuld an der Situation, bis 1994 gab es bei beiden damaligen Bahnen nur Beamten und Angestellte im Staatsdienst die nicht streiken durften und im Gegenzug anständig entlohnt wurden. Das hat die Politik genauer gesagt die damalige Bundesregierung geändert und nun muss die Bevölkerung eben mit den Konsequenzen leben, bedanken darf man sich gerne bei seinem zuständigen Mitgleid des Bundestages/Landtages.

Berufsfeuerwehrleute und Polizisten sind in Deutschland Beamte die nicht streiken dürfen. Sonstige Rettungskräfte sind je nach Bundesland Beamte oder normale Angestellte, allerdings gilt für Ärzte der sogenannte Hipppokratische Eid der jeden Mediziner zu lebensrettenden Maßnahmen verpflichtet, sonst riskiert der Mediziner seine Approbation.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 21:53

Die Bahn braucht einfach flächendeckende Konkurrenz, ich rede jetzt vom Personenverkehr im Alltag, dann kann sie auch "gerne" streiken. Monopol und streiken geht nicht. Dann wird über die Kunden erpresst, wie hier mal wieder.
Mit einer normalen Verhandlung oder Auseinandersetzung gegenüber dem Arbeitgeber hat das nichts zu tun. Es gibt ja schon genug Gewerkschaften, die sich mit so einer Linie in der Öffentlichkeit dauerhaft ins Abseits manövriert haben. (Das sind die Leute, die eure Forderungen bezahlen sollen)

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Dominik86

Datum: 09.12.18 22:03

Hallo,

manche Leute haben auch keine Alternative zum Zug. Bin mal gespannt, wie viele meiner Schüler morgen in Bad Schwartau zum Unterricht eintreffen, ich komm ja zum Glück ganz streikfrei mit dem Fahrrad...

Mir tut es leid um die Leute die keine Alternative haben. A ber bei uns in Ostholstein fällt schon sooft der Zug wegen Personalmangels aus, da merken manche wohl gar nicht, das gestreikt wird.

Liebe Grüße,
Dominik

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: MD 612

Datum: 09.12.18 22:04

Hier kann aber einer dolle mit den Füßen aufstampfen...

LIW schrieb:
Die Bahn braucht einfach flächendeckende Konkurrenz, ich rede jetzt vom Personenverkehr im Alltag, dann kann sie auch "gerne" streiken.
Flächendeckende Konkurrenz im Personenverkehr gibt es doch längst. Hast Du das nicht mitgekriegt?? Nützt Dir aber auch nichts, wenn die Kollegen in den verschiedenen Unternehmen gemeinsam streiken. Und es nützt Dir vor allem nichts, wenn wie morgen die Kollegen von der Infrastruktur streiken. Denen steht dieses Recht genauso zu.

LIW schrieb:
Mit einer normalen Verhandlung oder Auseinandersetzung gegenüber dem Arbeitgeber hat das nichts zu tun.
Woher kommt diese Erkenntnis??

LIW schrieb:
Es gibt ja schon genug Gewerkschaften, die sich mit so einer Linie in der Öffentlichkeit dauerhaft ins Abseits manövriert haben.
Skandal, Gewerkschaften kämpfen für die Interessen ihrer Mitglieder!! Alles verbieten, sowas...

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 09.12.18 22:04

Morgen sind von dem Streik alle Bahnunternehmen betroffen, die auf Schienen der DB Netz AG fahren, egal ob DB Fernverkehr, Abellio, HLB, Vlexx, VIAS,....
Es geht nicht darum den Kunden zu "erpressen" sondern berechtigte Forderungen durch zu setzen, schließlich arbeiten viele Eisenbahner im Schichtdienst rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.
Die Forderungen der EVG bezahlt die DB AG als Arbeitgeber, die bekommt ihr Geld aus verschiedensten Quellen, dazu zählen bei Weitem nicht nur die Fahrgäste.
Die Politik, genauer die Bundesregierung unter Helmut Kohl, hat die Bahnreform gewollt, davor waren die Eisenbahner Beamten und durften nicht streiken, nun sind es normale Angestellte die mit Hilfe von Gewerkschaften streiken dürfen. Das Schicksal hat die Öffentlichkeit selbst gewählt, oder hat damals jemand gegen die Bahnreform demonstriert??

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Aufklärer

Datum: 09.12.18 22:12

Bildung scheint nicht bei allen angekommen zu sein, sonst würde man hier nicht so einen Unfug lesen. Bevor man postet sollte man schon mal nachdenken.

Ich bin gespannt, ob ich noch erlebe, wie der Bundespräsident an der Modelleisenbahn sitzt und den Verkehr in ganz Deutschland rollen lässt.

Hoffentlich streikt der dann nicht :-)))))

Wir oder unsere Vorfahren haben in der Mehrzahl die Politiker gewählt, die die Bahnreform auf den Weg gebracht haben. Verbeamtung war damit ausgeschlossen.
Somit unterliegt alles der Marktwirtschaft und es gehören Streiks dazu.
So ganz nebenbei wurde dieser Warnstreik frühzeitig angekündigt.

Warum lehnt sich denn niemand gegen die Politiker auf um diese Privatisierung zu beenden bzw. umzukehren? Gewinnmaximierung und auch -abführung ins Ausland auf Kosten der Beschäftigten und der deutschen Steuerzahler sind nämlich auch Auswirkungen der tollen Bahnreform.

Re: Das wirft aber OT-Fragen auf...

geschrieben von: 100kiloOhm

Datum: 09.12.18 22:17

Zitat
Die Bahn braucht einfach flächendeckende Konkurrenz, ich rede jetzt vom Personenverkehr im Alltag, dann kann sie auch "gerne" streiken.
Das wäre der Wunschtraum der BWL-er; flächendeckende Konkurrenz. Das geht aber systembedingt nicht im spurgeführtem Verkehr. Das Durcheinander ist jetzt schon groß genug, eben wegen der vielen Firmen, die sich im Netz tummeln. Das hatten sich unsere Vorfahren um 1870 schon abgeschminkt, das "Wettbewerb" auf Schienen funktioniert. Netz und Betrieb gehören in eine Hand, sonst wird nur Kuddelmoosch draus.
Übrigens streikt nicht "die Bahn", sondern nur Mitglieder einer Gewerkschaft, die im Tarifkonflikt sind. Die andere Seite hätte im Arbeitskampf die Möglichkeit, Arbeitnehmer auszusperren. Damit würde sie aber ebenfalls die Kunden treffen, wenn die ausgesperrten Mitarbeiter keine Züge fahren können.
Zitat
Mit einer normalen Verhandlung oder Auseinandersetzung gegenüber dem Arbeitgeber hat das nichts zu tun.
Doch, genau das hat es. Wenn die Verhandlungen als gescheitert erklärt sind, bleibt nur der Streik als legitimes Mittel des Arbeitskampfes; von der Arbeitgeberseite ebenso legitim die Aussperrung.
Zitat
Es gibt ja schon genug Gewerkschaften, die sich mit so einer Linie in der Öffentlichkeit dauerhaft ins Abseits manövriert haben. (Das sind die Leute, die eure Forderungen bezahlen sollen)
Du spielst jetzt auf die GDL an? Ist ja auch egal, welche Gewerkschaft Du meinst. Fakt ist, dass die Gewerkschaft sicher nicht die Forderungen der Gewerkschaftsmitglieder bezahlt, denn mit diesen besteht kein Arbeitsvertrag, sondern eine völlig andere Beziehung. Die nennt man Interessenvertretung. Da so etwas nicht zum Nulltarif zu haben ist, entrichten die Mitglieder der Gewerkschaft Beiträge. Wie bei Sportvereinen, Taubenzüchtern und Garagengemeinschaften. :)

Grüße aus Pirna

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: V180 168

Datum: 09.12.18 22:19

LIW, offenbar gehörst du zu denen, die ein ausreichendes Einkommen haben und sich selbst in einer Großstadt eine Mietwohnung, ein Auto und einen Südseeurlaub leisten können, vom elternfinanziertem Studium der Kiddi's mal ganz zu schweigen. Du sprichst einer ganzen Berufssparte, die durchweg von Personalmangel geplagt ist, ab, für ein höheres Einkommen zu kämpfen. Leider bleibt hier nur die Möglichkeit des Streiks, ein Lohnabschluß unter Inflationsrate in Berufsgruppen die gesucht werden, ist einfach nur peinlich, man glaubt offenbar immer noch an die vollausgebildeten, für Mindestlohn arbeitenden deutschsprachigen Migranten. Die DB und auch die anderen Arbeitgeber in diesem Markt haben offenbar noch nicht begriffen , wie leer der Markt ist und was Lokführer, Stellwerker oder Wagenmeister wert sind. Überall wird getönt, das Leistung eben Geld kostet, nur wenn Jemand das einfordert ist er der Buhmann.
Der Lokführer der den ersten Zug des Tages fährt darf selbstverstädlich ein Auto haben, sonst kommt er nicht auf Arbeit, der Angestellte der um 7 Uhr im Büro sein muss, aber beruft sich auf sein Monatsticket. Trauriges, egoistisches Deutschland....

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 22:31

Hör bitte auf, Dir was über mich zusammen zu fantasieren.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:22:32:15.

Es sind nicht die Eisenbahner,...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 09.12.18 22:41

...ich betone: nicht!, die Schuld daran sind, daß die Bahn immer schlechter und immer teurer wird, aber wenn sie jetzt auch noch auf auskömmliche Entlohnung verzichten sollen, ist das ganz entschieden zuviel!

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Es sind nicht die Eisenbahner,...

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 22:55

Sie sollen nicht verzichten, sie sollen sich mit 5,1 Prozent mehr und Prämie begnügen. Klingt nach Elfenbeinturm. Da weiss doch offenbar keiner mehr, wie es den Normalbürgern geht, die die die immer weiter steigenden Bahnpreise erstmal verdienen müssen?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:22:57:31.

Re: In Deiner Wut bringst Du einiges durcheinander.

geschrieben von: weichen96

Datum: 09.12.18 22:57

Zitat
Wieder daneben! Diese Leute bezahlen die Eisenbahner nicht, sondern die DB AG zahlt die Löhne.
Seit wann zahlt die Bahn AG die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter von DB Regio, DB Fernbahn, DB Netz, usw.? Die Bahn AG bekommt die "Gewinne" die sie aus den einzelnen Bahngesellschaften rauspresst.

Zitat
100kiloOhm schrieb:Zitat:
Alleine DB Regio NRW presste järhlich gut 500 Mill.€ Gewinn aus NRW raus. Das waren 50% des Gewinns von DB Regio in ganz Deutschland.
Dann schimpfe halt mit diesen Leuten, nicht mit den Eisenbahnern, die vernünftiges Entgelt und familienfreundliche Schichtpläne wollen. Du bist wie der Müllerbursche: Du prügelst den Mehlsack und meinst, der Esel läuft davon schneller.
Wo schimpfe ich auf die Bahnmitarbeiter? Ich kenn die Schichtpläne und Überstunden von einigen Bahnern.
In Summe schädigt die Gerwerkschaft eben nicht den Arbeitgeber sondern nur die Kunden des Arbeitgebers. Das ist in der Privatwirtschaft anders. Wenn in einer Firma gestreikt wird gehe ich zur nächsten und dann hat der Arbeigeber sofort einen wirtschafltichen Schaden.
Bei der Bahn zahlen die Kunden an die Nahverkehrsunternehmen, DB Fernbahn oder DB Regio den Preis ihrer Monats/Jahreskarte. Da kann man nix abziehen. Das heißt diese Unternehmen erhalten Geld für eine Leistung, die sie nicht erbringen und der Kunde kann sehen wo er bleibt. Im Nahverkehr gibt es zudem auch keine Erstattung bei Streik.
Bei DB Fernbahn kann man das Ticket zurück geben, umbuchen und aus Kulanz wird einen ein Hotel bezahlt.

Zudem scheinen sie nicht zu wissen wie es in der freien Wirtschaft ausssieht. Kundentermine am Wochenende absagen geht nicht, da die Gesprächspartner in der Regel nicht am Wochenende erreichbar sind. Also bleibt nur eine Mail an den Kunden. Auch nicht jeder Chef ist am Wochenende telefonisch erreichbar.
Zudem sieht das Arbeitsrecht nicht vor, das bei einem Streik der Mitarbeiter automisch entschuldigt ist. Dem Arbeitgeber ist es arbeitsrechtlich egal wie sie zum Job kommen. Kommen sie nicht, fehlen sie unentschuldig oder müssen um einen Tag Urlaub bitten. Nicht jeder hat Gleitzeit oder kann von zuhause arbeiten. Sind sie nicht pünktlich zum Schichtbeginn an ihrem Job ist es ebenfalls dem Chef egal. Arbeitsrechtlich haben sie dafür zu sorgen das sie pünktlich sind, notfalls am Tag vorher losfahren. Sie können sogar eine Abmahung bekommen, wenn sie wegen einem Streik nicht pünktlich zur Arbeit erscheinen!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:22:57:40.

Re: In Deiner Wut bringst Du einiges durcheinander.

geschrieben von: Aufklärer

Datum: 09.12.18 23:05

Mir kommen fast die Tränen bei deinem Beitrag. Diese bösen Eisenbahner aber auch.

In welchèr Branche arbeitest du und in welcher Funktion?

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: r125

Datum: 09.12.18 23:08

Wessex Trains schrieb:
Der Streik am Montag ist seit Samstag Mittag angekündigt, seit dem hatte der Fahrgast Zeit sich darauf ein zu stellen und sich ggf eine Alternative zu suchen. Die Tagesschau kündigt den Streik seit Samstag um 14 Uhr an.

Verschiedene Zeitungen und die DB-Seite selber waren Sonntag Vormittag noch auf dem Stand "ab Montag", und "ab Montag" heißt für mich als Kunden dass es genausogut Dienstag oder Mittwoch, oder gleich an allen Tagen, sein könnte. Kann natürlich sein dass alle diese Informationsquellen gleichermaßen unfähig waren eine präzise Ankündigung präzise weiterzugeben, ich werde allerdings den Verdacht nicht los dass diese Ankündigung dann vielleicht so präzise auch nicht war.

Um einen Termin am Dienstag hab ich genau deswegen noch eine Extraübernachtung rumgebaut, weil man ja überhaupt nicht sicher sein kann dass es nicht plötzlich Montag um 18 Uhr heißt "Dienstag nochmal", und dann steht man da mit dem langfristig geplanten Termin.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: LIW

Datum: 09.12.18 23:13

Die Bahn weiß es jetzt noch nicht, was ausfällt. Das Märchen von der Vorankündigung auf die man sich ganz bequem einstellen kann, könnt Ihr knicken.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:09:23:14:08.

Eisenbahner gehören nicht zu den Millionären,...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 09.12.18 23:32

...nicht zu den Spitzenverdienern, ja auch noch nicht mal zu den Gutverdienern, ihre Gehälter sind eher im unteren Mittelfeld angesiedelt, sie gehören also voll umfänglich zu den von dir erwähnten Normalbürgern. Auch sie müssen das Geld erstmal verdienen, um die allerorten steigenden Preise für Lebensmittel, Mieten, Bekleidung etc. bezahlen zu können. Mit welcher Begründung sollen ausgerechnet sie, die ihre Dienste am zweiten Weihnachtstag morgens um zwei Uhr genauso selbstverständlich antreten wie am Pfingstsonntagnachmittag um halb vier, sich mit weniger begnügen? Weil Gohlke, Dürr, Ludewig, Mehdorn, Grube etc. das Unternehemn Meter für Meter vor die Wand gefahren haben, sodaß es jetzt quasi handlungsunfähig ist?

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: HGK-Öli's

Datum: 09.12.18 23:52

LIW schrieb:
Die Bahn weiß es jetzt noch nicht, was ausfällt. Das Märchen von der Vorankündigung auf die man sich ganz bequem einstellen kann, könnt Ihr knicken.
Jetzt wird es aber albern. Was ist an der Vorankündigung "Streik" denn nicht zu verstehen?

Re: Es sind nicht die Eisenbahner,...

geschrieben von: SignalSteffen

Datum: 10.12.18 01:01

LIW schrieb:
Sie sollen nicht verzichten, sie sollen sich mit 5,1 Prozent mehr und Prämie begnügen. Klingt nach Elfenbeinturm. Da weiss doch offenbar keiner mehr, wie es den Normalbürgern geht, die die die immer weiter steigenden Bahnpreise erstmal verdienen müssen?
ich bekomme Prämien?
Davon wüsste ich was...
Nicht mal für Zuschläge wie in der Industrie langt es bei der Bahn.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: 219 003-1

Datum: 10.12.18 02:23

LIW schrieb:
Die Bahn weiß es jetzt noch nicht, was ausfällt. Das Märchen von der Vorankündigung auf die man sich ganz bequem einstellen kann, könnt Ihr knicken.
ooooooohhhhh, LIW. du Armer. Du tust mir sooooo leid. Aber, wir werden heute streiken😛. Ob es dir passt, oder nicht😎. Ich denke an dich und die Anderen, wenn wir in die Trillerpfeife blasen😂, die der Meinung sind, Eisenbahnern was vorschreiben zu wollen, aber null Ahnung davon zu haben, worum es geht. Wenn in einer Stadt Wohnungen von 60 qm 1500 Euro warm Kosten, mit Telefon und sonstigen Kosten schnell 1700 Euro zusammenkommen und man nur noch wenige hundert Euro netto zum realen ausgeben hat, dann geht sowas nicht. Kinder wollen nämlich auch noch durchgefüttert werden. Man muss für sein Recht kämpfen, was wir Eisenbahner tun. Du willst das in deiner engstirnigen Ansicht offenbar nicht begreifen. Also, akzeptiere es, oder geh in deinen Modellbahnkeller mit der Minnieisenbahn weiterspielen.

Gruß, 219 003-1



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:10:02:25:31.

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: HGK-Öli's

Datum: 10.12.18 04:37

Wessex Trains schrieb:
Es fallen Morgen alle Züge auf den betroffenen Strecken aus, da Morgen die Fahrdienstleiter streiken, wenn keiner das Signal auf Fahrt stellt fährt dort auch kein Zug, egal von welchem EVU der Zug ist. Welche Stellwerke bestreikt werden und damit wo Morgen eventuell noch Zugverkehr möglich ist kann man erst sagen, wenn der Streik gegen 5:30 Uhr voll an gelaufen ist.

Grundsätzlich ist gegen den Streik nichts zu sagen und ich wäre der letzte, der kein Verständnis dafür hat. Dennoch finde ich die Art und Weise der EVG, sorry liebe Kollegen von der EVG wenn ich das so sagen muss, unter aller Sau. In den Medien wurde verkündet, der Streik würde am Montag um 5 Uhr beginnen. Auf Nachfrage bei der BZ gab es ein Fax wo etwas von 4 Uhr stand, tatsächlich wurde schon ab 3 Uhr begonnen die Züge abzustellen. Ob es nun daran liegt, dass die EVG einfach nur zu unerfahren ist was das streiken angeht, oder ob das so gewollt ist kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls sollte man sich schon an die Spielregeln, sprich Zeiten, auch halten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:10:04:38:54.
Hatte die GDL nicht ein Stillhalteabkommen bis 2020 seinerzeit unterschrieben ?
Duisburg, Düsseldorf, Köln :
Bis auf die Privaten und einige S-Bahnen fährt kein Zug vor 09:00 Uhr.

Der Fernverkehr ist komplett eingestellt und die Fernzüge fahren bis zum nächsten Hbf.

Für einen Warnstreik absolut unverhälltnismäßig. Was macht diese kleine Gewerkschaft eigentlich wenn es kein Warnstreik ist? Es wird Zeit das der Gesetzgeber diesem Tollhaus mal die Grenzen aufzeigt. Es kann nicht angehen das eine kleine Gerwerkschaft wegen einem Warnstreik das ganz Ruhrgebiet lahmlegt.

Re: Erklär mir doch mal...

geschrieben von: Womenzel2005

Datum: 10.12.18 07:39

dann stellt die beste Bahn von Allen deshalb den noch vorhandenen Verkehr ein...

---------------------------------------------------
"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!
Kann es sein, dass zu deiner Schulzeit die Lehrer gestreikt haben?

Wie soll denn deiner Meinung ein Warnstreik aussehen? Eine Gewerkschaft, die 160000 Mitarbeiter vertritt, ist nicht klein.

Sicher.

geschrieben von: J-C

Datum: 10.12.18 09:54

Ja der Friedrich Merz wird da so viel aufräumen, da bleibt gar nichts mehr übrig! Ist natürlich super, wo kein Zug, da kein Problem.

https://abload.de/img/dwaminic8pum.jpg

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Silli

Datum: 10.12.18 11:02

219 003-1 schrieb:
Wenn in einer Stadt Wohnungen von 60 qm 1500 Euro warm Kosten, mit Telefon und sonstigen Kosten schnell 1700 Euro zusammenkommen (...)
Dann wohn halt nicht am Marienplatz in München. 😉
Hier am Rande der Altstadt von Nürnberg wohnt es sich in einer 60 m2 Wohnung Baujahr 2015 inkl. aller Nebenkosten, Strom, Internet für weniger als die Hälfte deiner plakatierten 1700€ und das trotz nicht ganz so günstiger Lage.

Grüße
Silli

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Achsstellkeil

Datum: 10.12.18 11:08

Von da kannst dann auch täglich nach München pendeln und in München noch 10 Stunden und länger arbeiten !

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Silli

Datum: 10.12.18 11:58

Achsstellkeil schrieb:
Von da kannst dann auch täglich nach München pendeln und in München noch 10 Stunden und länger arbeiten !
Die Welt besteht nicht nur aus München, auch wenn die Mia-san-Mia-Fraktion das sicherlich glaubt.

Ansonsten: Auch in München kann man günstig wohnen: [www.immowelt.de]
Man sollte halt nur in der Lage sein, das Internet zu benutzen. :-)

Grüße
Silli
Ja, wenn die EVG durch ist, geht es in in gut einem Jahr mit der GDL weiter. Es sei den. Weselsky sitzt bis dahin im Bahnvorstand. Transnet und Hansen lassen grüßen.

VG Günter

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: 100kiloOhm

Datum: 10.12.18 13:16

Jou, Günter. Das wird sicher nicht kommen.
Zitat
Ja, wenn die EVG durch ist, geht es in in gut einem Jahr mit der GDL weiter. Es sei den. Weselsky sitzt bis dahin im Bahnvorstand. Transnet und Hansen lassen grüßen.

VG Günter
Claus Weselsky hatte schon mehrere Angebote bekommen, in den Vorstand zu wechseln. Er ist aber nicht käuflich, da kannste einen drauf lassen!

Gruß aus Pirna von einem Ex-Kollegen von Claus.

Lächerlich ist es,...

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 10.12.18 13:42

...wenn sich nun schon der zweite aufregt, der statt dem unsinnigen Wort "Geiselhaft" das noch unsinnigere (da falsch geschriebene) Wort "Geißelhaft" verwendet.

Das ist ja echt geißenhaft... ;-)
Also hört auf, hier herumzuzicken.
Cargoknipser schrieb:
Ja, wenn die EVG durch ist, geht es in in gut einem Jahr mit der GDL weiter. Es sei denn, Weselsky sitzt bis dahin im Bahnvorstand. Transnet und Hansen lassen grüßen.

Bisher haben mir Deine Beiträge - besonders die bebilderten - immer recht gut gefallen.
Daher will ich Deinen heutigen Nonsens-"Beitrag" mal als weihnachtsmarktglühweinbedingten Ausrutscher durchgehen lassen... ;-)

Re: Die Geißel, woher kommt das?

geschrieben von: 100kiloOhm

Datum: 10.12.18 13:55

Die Geißel kenne ich als eine Art Peitsche.
Zitat
...Ferner wiesen damals Mediziner darauf hin, dass die Geißelung auf Gesäß und Lenden sexuell stimuliere und sie wurde daher bei ermattetem Geschlechtstrieb als Aphrodisiakum oder bei Frauen bei Fruchtbarkeitsstörungen verordnet...
Geißelhaft... jetzt kann ich wieder nächtelang nicht schlafen. Oder ich träume feucht von einem neuen Streik bei der Bahn.

masochistische Grüße aus Pirna. :)

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: pm

Datum: 10.12.18 14:51

Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.12.18 16:29

pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.
Da gab es aber vor vier, sieben und zehn Jahren ziemlich viele Kollegen, die eine massive Persönlichkeitsstörung haben...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Volksbildung, es war einmal.

geschrieben von: Saxobav

Datum: 10.12.18 16:33

Heizer Jupp schrieb:
...wenn sich nun schon der zweite aufregt, der statt dem unsinnigen Wort "Geiselhaft" das noch unsinnigere (da falsch geschriebene) Wort "Geißelhaft" verwendet.

Das ist ja echt geißenhaft... ;-)
Also hört auf, hier herumzuzicken.
Soviel Volksbildung im Eisenbahnforum. Früher gab es Religionsunterricht, für Leseschwache auch mit Bildern. Dann gab es mal eine Zeit lang Schulen, die das Reli-Wissen ab der 8. Klasse mit Rechtschreibkenntnissen ergänzten. Und jetzt sind viele Gottlos und ohne Schmiertelefon hilflos...

Wie könnte man es erklären? -

Geißelopfer - Weselsky, letztens beim Streik.
Geißel - Die freie Presse.
Geißelschwinger - Nein, nein.

Geiselnehmer - ähnlich den Arbeitgebern, aber noch mehr Aktienbesitzend.
Geiseln - Arbeitnehmer, immer einen Schritt hinterher, weil führungsbedürftig.

Die Umkehrung der Beziehung zwischen Geiselnehmer und Geiseln ist selten und zeitlich begrenzt. Eine wurde auch unter dem Namen Bossnapping bekannt.

Ist das schwierig?

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.12.18 17:03

MD 612 schrieb:
pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.
Da gab es aber vor vier, sieben und zehn Jahren ziemlich viele Kollegen, die eine massive Persönlichkeitsstörung haben...
Waren so viele GdLer 'streikmüde'?

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: Saxobav

Datum: 10.12.18 17:14

pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.
Hallo pm,

Bist Du es?

Oder hat ein Troll seinen Avatar im verkehrten Gelände ausgesetzt? Hier geht es nicht um GDL-geführte Streiks, sondern um die andere große Gewerkschaft. Nachdem die bisher als das kleinere Übel angesehen wurde, mußte man wohl noch auf das größere Übel mit dem Ossi vorndran hinweisen. Wenn das Forum den Eröffnungsbeitrag gelesen hätte und in der Quelle den Hinweis gefunden hätte, schrecklich. Der Weselsky hat schon wieder ein Ultimatum gestellt; für morgen als Verhandlungsende seiner Zwergerl-Gewerkschaft.

Also als Avatar wurde ich noch mal mit meinem Programmierer reden, damit der mich das nächste Mal nicht ganz so bl..d vor den Leuten aussehen läßt. Ich muss ja doch wissen, was im Eröffnungsbeitrag geschrieben wurde.

Falls Du lebst und Blut hast; Lesen bildet. Nur so mal in aller Höflichkeit, bevor man anderen den Weg zum Nervenarzt empfiehlt.
Sven939 schrieb:
...

[www.bild.de]
Was für eine Überschrift - kopfschüttel.

Ich überlege gerade, ob es hierzulande denkbar wäre, dass sich Bewegungen zusammenfinden, die wie die Gelbwesten (aber ohne die ganze sinnlose Gewalt) auf die Straße gehen, um für bessere gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen einzustehen.

Angesichts der unterschiedlichen Medienechos auf Streiks im ÖPNV, bei der Bahn oder im Luftverkehr muss man aber davon ausgehen, dass die "kleinen Leute" lieber weiterhin untereinander, verbal aufeinander einhauen...

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 10.12.18 17:35

pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.


So so, die EVG hat für die GDL das Wahlmodell ausgehandelt? Komisch, wo es doch bei der GDL für die aktiven Mitglieder viel eher diese Auswahl gab.... mmmhh, sehr merkwürdig. Und gerade mit in den Rücken fallen, da war doch seitens EVG auch was, in den letzten Jahren?

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: BILD Kommentar: Deutschland in Geiselhaft

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 10.12.18 17:38

Sven939 schrieb:
...

[www.bild.de]


Bild Dir lieber eine eigene Meinung.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.12.18 17:43

ESTW_Spessart schrieb:
MD 612 schrieb:
pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.
Da gab es aber vor vier, sieben und zehn Jahren ziemlich viele Kollegen, die eine massive Persönlichkeitsstörung haben...
Waren so viele GdLer 'streikmüde'?
Du weißt, dass ich die Kollegen der anderen Gewerkschaft meinte. Oder stellst Du Dich doch nicht absichtlich blöd??

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: pm

Datum: 10.12.18 17:52

Nö. Du konnest vor 2017 nicht auswählen ob zB mehr Urlaub oder mehr Cash. Und 60% aller DB Mitarbeiter nutzen nicht gerade zur Freude des Arbeitgebers das EVG Wahlmodell- da haben die sich mal was wirklich Gutes ausgedacht.

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.12.18 17:52

MD 612 schrieb:
ESTW_Spessart schrieb:
MD 612 schrieb:
pm schrieb:
Wer aber seinen Kollegen in den Rücken fällt- die übrigens auch für seinen Verein die Tarifsteigerungen, Wahlmodell etc raushandeln- der muß aber eine massive Persönlichkeitsströrung haben.
Da gab es aber vor vier, sieben und zehn Jahren ziemlich viele Kollegen, die eine massive Persönlichkeitsstörung haben...
Waren so viele GdLer 'streikmüde'?
Du weißt, dass ich die Kollegen der anderen Gewerkschaft meinte. Oder stellst Du Dich doch nicht absichtlich blöd??

Gruß Peter
Ganz so senil bin ich noch nicht ... aber warum sollte sich ein EVGler am Streik der GdL beteiligen selbst wenn es arbeitsrechtlich ohne Folgen bliebe?

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.12.18 17:56

ESTW_Spessart schrieb:
Ganz so senil bin ich noch nicht ... aber warum sollte sich ein EVGler am Streik der GdL beteiligen selbst wenn es arbeitsrechtlich ohne Folgen bliebe?
Also hast Du weder @pm's noch meinen Beitrag verstanden. Oder wolltest sie nicht verstehen. Sag das doch gleich.

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.12.18 17:57

pm schrieb:
Nö. Du konnest vor 2017 nicht auswählen ob zB mehr Urlaub oder mehr Cash. Und 60% aller DB Mitarbeiter nutzen nicht gerade zur Freude des Arbeitgebers das EVG Wahlmodell- da haben die sich mal was wirklich Gutes ausgedacht.
Du unterschlägst aber wissentlich, dass die Grundlage für das Wahlmodell die Arbeitszeitabsenkung war, die die GDL weit vor der EVG ausgehandelt hatte.

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: Herr O.

Datum: 10.12.18 18:20

Moin

Und weil die GDL die Wahlmöglichkeit bei den letzten Verhandlungen für das Zugpersonal ausgehandelt hat,muss die EVG jetzt dringend nachziehen.
Sonst gibt es ärger mit der Basis.

Mfg

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.12.18 18:27

Herr O. schrieb:
Und weil die GDL die Wahlmöglichkeit bei den letzten Verhandlungen für das Zugpersonal ausgehandelt hat,muss die EVG jetzt dringend nachziehen.
Naja, wir wollen doch aber jetzt keinen Blödsinn verbreiten, oder??

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Was schlägt du vor?

geschrieben von: Matze1980

Datum: 10.12.18 19:27

Jawohl, Herr Herz räumt dann auf, entlässt das streikende Personal, Problem gelöst! Oder doch nicht? Manche geben hier nur Unfug von sich.

Re: Es sind nicht die Eisenbahner,...

geschrieben von: Matze1980

Datum: 10.12.18 19:38

Jeder Normalbürger kann sich doch auf einen Arbeitsplatz bewerben, nicht nur bei der Deutschen Bahn, wenn er meint, er verdient zu wenig. Aber da kommen dann so Antworten wie: "Mitten in der Nacht aufstehen? Nein, ich nicht." oder "Ist mir zustressig." "Am Wochenende und Feiertags arbeiten? Nicht mit mir!" Also hört auf zu jammern!

Re: Das werden wir nicht erleben.

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 10.12.18 19:57

pm schrieb:
Nö. Du konnest vor 2017 nicht auswählen ob zB mehr Urlaub oder mehr Cash. Und 60% aller DB Mitarbeiter nutzen nicht gerade zur Freude des Arbeitgebers das EVG Wahlmodell- da haben die sich mal was wirklich Gutes ausgedacht.

Hat ja keiner behauptet, dass es vor 2017 ging. Du hast aber schon mitbekommen, dass dem AG der @#$%& auf Grundeis geht, weil die EVG-Mitglieder nun auch diese Möglichkeit der Auswahl haben? Die GDLer hatten diese Möglichkeit jedenfalls vor der EVG.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: Volksbildung, es war einmal.

geschrieben von: Cargoknipser

Datum: 11.12.18 09:09

Danke für die Erklärung. Leider ist der Freudsche Verschreiber von mir bewußt und in voller Kenntnis der Unterschiede zwischen Geisel und Geißel so formuliert worden.

Ich gebe zu, das ich meinen stillen Homor in Zukunft besser kennzeichnen muss. Zum Beispiel so:

Geiß(s)elnahme

Oder so:

Geißelnahme (witzig)

Oder so:

Geißelnahme (Achtung Humor)

Oder so:

Geißelnahme (Pointe)

Vielen Dank für die freundlichen und sachdienlichen Hinweise. Ich kann trotzdem ruhig schlafen, den ich weis jetzt, das Weselsky nicht zur Bahn wechselt, die GDL mit Sicherheit wieder streikt, ein Streik dem Lokführer völlig egal ist und das es bei der Bahn sowie den Gewerkschaften niemanden interessiert, was aus denen wird, die man regelmäßig mit sinkendem Service, aber mit immer höheren Fahrpreisen beehrt. Es erregt einen wirklich freudig, das vor allem die Freunde der antilegastenischen (Hoch)Wissenschaft ihr Wissen nicht für sich behalten, sondern hier bei DSO zum Wohle der Allgemeinheit preisgeben.

Mit schmunzelnden Grüßen
Günter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:11:10:07:28.

Re: Weselsky kritisiert EVG _nicht_ für den Streik als Methode

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.12.18 15:29

Saxobav schrieb:
Wer sich mal über die Methoden der gesellschaftlichen Stimmungslenkung belesen will, findet aktuell unter

"Dissensmanagement durch Zersetzung und Spaltung"

einen Artikel. Wir können nur hoffen, dass Gewerkschaftsbosse das Wissen darüber haben.
Dieses Wissen gab es schon im alten Rom und wurde dort als 'divide et impera' formuliert.

Re: Die Löhne wurden mit Stichtag 01.01.1994...

geschrieben von: Otwf (K)

Datum: 11.12.18 16:19

Zitat: Bei Lokführern die nach dem 01.01.1994 eingestellt wurden belief sich der Lohnverlust auf ziemlich genau 1000 DM.

Nur hat das die ersten Jahre niemand bemerkt, weil noch genügend Personal vorhanden war und kein neues Personal benötigt wurde. Im Gegenteil, man baute ab! Nicht nur Lokführer!

31. Dez. 1998. Ich zitiere:

Ihre Entscheidung, die Ihnen nach langjähriger Tätigkeit bei den Deutschen Bahnen sicherlich nicht leicht gefallen ist, zeigt Ihre solidarische Verbundenheit mit lebensjüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie haben verantwortlich dazu beigetragen, deren Beschäftigungen bei der Deutschen Bahn zu sichern!

Ehrlich, da bin ich stolz wie Bolle auf mich selber! :-)

Re: EVG Warnstreik: Dummköpfe am Werk

geschrieben von: Otwf (K)

Datum: 11.12.18 16:36

Was ist rechtzeitig?

Zitat: Immerhin hat die GdL ihre Streks rechtzeitig angekündigt, was der Amateurladen Betriebsgwerkschaft der DB AG nicht hinkriegt.

Da ist ein Haufen Amateure am Werk, Möchtegernstreiker halt.


Bahnverkehr wird erneut lahmgelegt: Die Lokführer werden nach dem Streik am Dienstag auch am Freitag wieder ihre Arbeit niederlegen. Geplant sind Streiks von 08.30 bis 11.30 Uhr, kündigte die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) am Donnerstag an. Auch der Raum Hannover sowie Bremen und Osnabrück seien von den Streiks betroffen. (Zitat: Göttinger Tageblatt, 25.02.2011)

Sehr seriöses Angebot...

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 11.12.18 18:04

Hallole!

Silli schrieb:
> Ansonsten: Auch in München kann man günstig wohnen: [www.immowelt.de]
Man sollte halt nur in der Lage sein, das Internet zu benutzen. :-)

Genau, 64 Quadratmeter möbliert und warm für 640 €, sehr seriös...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Re: Sehr seriöses Angebot...

geschrieben von: pm

Datum: 11.12.18 18:23

Auch der Text : "Ich habe meine 2-Zimmer-Wohnung zur Miete."

Vielleicht sollte man nicht nur das Internet bedienen können.

Re: Sehr seriöses Angebot...

geschrieben von: Silli

Datum: 11.12.18 19:14

1.Bauserie schrieb:
Hallole!

Silli schrieb:
> Ansonsten: Auch in München kann man günstig wohnen: [www.immowelt.de]
Man sollte halt nur in der Lage sein, das Internet zu benutzen. :-)

Genau, 64 Quadratmeter möbliert und warm für 640 €, sehr seriös...

Gruß
1.Bauserie
Mindestens genauso seriös wie die Angaben im Fahrplan der DB. Und nun? Nimmst halt ein anderes Exposé oder wohnst halt einfach nicht in der Innenstadt von München. Soll ja schließlich auch noch andere schöne Flecken zum Wohnen in der Republik geben. :-)

Grüße
Silli

Warum ich?

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 11.12.18 20:43

Hallole!

Silli schrieb:
> Nimmst halt ein anderes Exposé oder wohnst halt einfach nicht in der Innenstadt von München.

DU hast behauptet, dass man in München günstig wohnen kann...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Re: Weselsky kritisiert EVG _nicht_ für den Streik als Methode

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.12.18 08:16

Saxobav schrieb:
Der Tagesspiegel gehört ins Zentrum wirtschaftsradikaler Blätter, man kann ihm keine antikapitalistische Propaganda vorwerfen.

Dem würde ich ganz klar widersprechen. Für den Tagesspiegel schreiben Leute, die völlig inkompetent und wirtschaftsfeindlich sind und eigentlich nicht mehr durch ihren Filter lassen, als was sie im sehr linken Milieu gerade so an Modethemen haben.

Meine Meinung zu den mutigen Forderungen der Gewerkschaft

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.12.18 08:42

Der Bahn geht es nicht gerade gut. Richtig. Die Bahn kann derzeit Kostensteigerungen auf der Lohnseite absolut nicht gebrauchen. Richtig. Der Bahn stehen die Probleme bis über den Kopf. Richtig. Die Bahn sucht dringend Personal. Richtig. Und jetzt kommen die Gewerkschaften und wollen richtig viel Kohle....

So wie es ausschaut, erleben wir jetzt eine Situation, wo es nicht darum geht, dass die Gewerkschaft am Erfolg des Unternehmens teilhaben will. Wir erleben eine Situation, wo die Gewerkschaft mit Verweis auf den sonstigen Arbeitsmarkt hohe Lohnansprüche formuliert. Und wenn diese Verweise auf Marktlöhne belastbar sind, so halte ich auch die Forderungen der Gewerkschaft für völlig in Ordnung. Das ist der Verteilungskampf, der zur Marktwirtschaft dazu gehört!

Es sind nicht die Mitarbeiter, die Versäumnisse der Führung ausbaden müssen, indem sie mit Gehaltsforderungen zurück stecken.

Natürlich bringen die Mitarbeiter ihren Arbeitgeber damit in eine extrem unbequeme Situation. In der freien Wirtschaft würden die Mitarbeiter mit so einer Aktion auch wohl ihren Arbeitsplatz riskieren, weil sie damit ihren Arbeitgeber wohl in die Insolvenz treiben würden. Bloß ist die DB halt weitestgehend kein normales Wirtschaftsunternehmen im freien Wettbewerb. Es ist ein Unternehmen in staatlichem Besitz und extremer Verwobenheit mit dem staatlichen Haushalt.

Die Bahn-Führung hatte sehr viel Zeit, sich auf den absehbaren Generationswechsel einzustellen. Sie hatte viel Zeit massiv in Arbeitsplatzabbau zu investieren und die Bahn als stärker technisierte, produktivere Unternehmung aufzustellen. Sie hatte sehr viel Zeit, die Bahn attraktiver zu machen. Doch die Bahn hat offenbar lieber auf die Verfügbarkeit von billigen Arbeitskräften gewettet. Eine Wette kann platzen. Die Wette platzt jetzt, weil wir nahe der Vollbeschäftigung sind. Was jetzt passiert, ist dass der Führung der Bahn die ganzen Entscheidungen der Vergangenheit gnadenlos auf die Füße fallen.

Natürlich wird es jetzt für die Eigner und die Führung der Bahn richtig unangenehm. Aber vielleicht sehen sie jetzt endlich mal ein, dass es massiver Veränderungen bedarf, um zukunftsfähig zu werden.

Ok, was diesen Wandel anbelangt, so muss man allerdings auch den Gewerkschaften vorwerfen, dass sie anscheinend alles andere als offen für den Wandel waren. Will die Gewerkschaft hohe Löhne und Zukunftsfähigkeit unter einen Hut bringen, muss sie sich jetzt auch kräftig ins Zeug legen, die Bahn zukunftsfähig zu machen. Denn auch die Gewerkschaften starten mit ihren hohen Lohnforderungen eine Wette - dass der Staat die notwendige Unterstützung bringt und dass der Wandel zu mehr Zukunftsfähigkeit gelingt, bevor die Gesellschaft müde wird, sich eine zu teure Bahn zu leisten ;-)

Lasst die Spiele beginnen!
Rollo schrieb:
Die Bahn-Führung hatte sehr viel Zeit, sich auf den absehbaren Generationswechsel einzustellen.

Und was hat sie gemacht? Junge, engagierte, hoffnungsvolle und gut ausgebildete Kollegen aus dem Konzern gedrängt und den Privaten in die Arme getrieben!

Zitat:
Sie hatte viel Zeit massiv in Arbeitsplatzabbau zu investieren...

Genau das hat sie viel zu lange viel zu exzessiv betrieben! Allerdings lief das nur nach dem völlig verfehlten Prinzip "Sparen bis zur Handlungsunfähigkeit"...

Zitat:
...und die Bahn als stärker technisierte, produktivere Unternehmung aufzustellen.

Mit solchen technischen Neuerungen, wie geschobene Züge ohne Kupplungen vielleicht? Sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen...

Zitat:
Sie hatte sehr viel Zeit, die Bahn attraktiver zu machen.

Folgte man Deinem etwas verworrenem Bild, hieße das, die Bahn sei heute noch unattraktiv.
Das muß man jedoch differenziert betrachten!
Einerseits sprechen steigende Fahrgastzahlen eine eindeutige Sprache. Andererseits hat man den Güterverkehr durch eklatantes Mißmanagement und durch eine hanebüchene Strukturreform nach der anderen regelrecht kaputtreformiert.
Man sah sein Heil nur im Sparen; das jedoch mit stoischer, zielsicherer Regelmäßigkeit immer an den falschen Stellen!
Wenn wieder mal aus einem vorhergehenden Fehler "die Hütte brannte", hat man den Fehler nicht etwa rückgängig gemacht, sondern ihn mit neuen Fehlern zu kompensieren versucht. So nach dem Motto "Wenn's brennt, schmeiße LÖSCHpapier rein!"

Zitat:
Doch die Bahn hat offenbar lieber auf die Verfügbarkeit von billigen Arbeitskräften gewettet. ... Was jetzt passiert, ist dass der Führung der Bahn die ganzen Entscheidungen der Vergangenheit gnadenlos auf die Füße fallen.
Natürlich wird es jetzt für die Eigner und die Führung der Bahn richtig unangenehm. Aber vielleicht sehen sie jetzt endlich mal ein, dass es massiver Veränderungen bedarf, um zukunftsfähig zu werden.

Soweit gehe ich mit Deiner Meinung konform. Allerdings wäre interessant, welcher radikalen Veränderungen es Deiner Meinung nach konkret bedarf.
Ich glaube, da wären wir uns nun wieder nicht einig...

Zitat:
Ok, was diesen Wandel anbelangt, so muss man allerdings auch den Gewerkschaften vorwerfen, dass sie anscheinend alles andere als offen für den Wandel waren.

Das stimmt aber nicht so, wie Du es schreibst! Zumindestens eine Gewerkschaft war für die absolut ungeeignete Art und Weise des Wandels - nämlich die des Sparens auf Teufel-komm-raus ausschließlich auf dem Rücken der Mitarbeiter - nicht offen!
Gerade die GDL hat immer vor den absehbaren Folgen von zig Fehlentscheidungen gewarnt. Aber man wollte nicht hören und hat der GDL stattdessen egoistische Motive unterstellt.
Nun haben wir haargenau den Salat, vor dem wir immer gewarnt haben!
Und wenn es die GDL nicht gegeben hätte, dann hätten wir genau den selben Salat, aber mit noch beschixxeren Arbeitsbedingungen und Löhnen, wie heute!
Aber da nicht sein kann, was nicht sein darf, begibt man sich nur in Ausflüchte und neue Fehlentscheidungen.
Ein radikaler Austausch der gesamten Führungsriege der praxisfernen Monetokraten durch Fachleute (natürlich mit GESUNDEM kaufmännischen Blick) ist endlich angeraten!

Zitat:
Will die Gewerkschaft hohe Löhne und Zukunftsfähigkeit unter einen Hut bringen, muss sie sich jetzt auch kräftig ins Zeug legen, die Bahn zukunftsfähig zu machen. Denn auch die Gewerkschaften starten mit ihren hohen Lohnforderungen eine Wette - dass der Staat die notwendige Unterstützung bringt und dass der Wandel zu mehr Zukunftsfähigkeit gelingt, bevor die Gesellschaft müde wird, sich eine zu teure Bahn zu leisten.

Das einzige, wessen die Gesellschaft langsam müde werden sollte, ist das Prinzip, aus jedem Furz und Feuerstein Gewinn und Managerboni herauspressen zu müssen!

Was hat man sich und vor allem uns von einer Privatisierung der Bahn nicht alles versprochen: Zukunftsfähigkeit, keine Schulden mehr, Selbstregulierung nach marktwirtschaftlichen Prinzipien und derlei fromme Luftblasen mehr. Und was ist dabei herausgekommen? 20 Mrd. neue Schulden, Mangel an allen Ecken und Enden, eine bis auf Prestigeobjekte abgewirtschaftete Infrastruktur, sauteuere angefangene Projekte, die niemand braucht - also alles neue Luftblasen!

Wer hat denn da nun versagt? Jedenfalls nicht die Gewerkschaften und die durch sie vertretenen Mitarbeiter!

Soll das bisher verfolgte falsche Prinzip doch mal richtig krachen gehen! Vielleicht gibt's ja doch noch ein paar helle Köpfe, welche kapieren, daß die bisherigen Prinzipien doch nicht so der Hit waren...

Zitat:
Lasst die Spiele beginnen!

Leider ist das kein Spiel; das ist alles bitterer Ernst!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:13:09:41:53.

Re: Warum ich?

geschrieben von: Silli

Datum: 13.12.18 11:05

1.Bauserie schrieb:
Hallole!

Silli schrieb:
> Nimmst halt ein anderes Exposé oder wohnst halt einfach nicht in der Innenstadt von München.

DU hast behauptet, dass man in München günstig wohnen kann...

Gruß
1.Bauserie
... und habe dir ein entsprechendes Angebot verlinkt, was dir allerdings nicht gefallen hat. Kann ich ja nix dafür. 🤷🏼‍♂️

Grüße
Silli

Re: Meine Meinung zu den mutigen Forderungen der Gewerkschaft

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.12.18 14:25

Heizer Jupp schrieb:
...Soweit gehe ich mit Deiner Meinung konform. Allerdings wäre interessant, welcher radikalen Veränderungen es Deiner Meinung nach konkret bedarf.
Ich glaube, da wären wir uns nun wieder nicht einig...

Mit dem letzten Satz hast Du sicherlich sehr recht und deswegen werde ich es hier auch nicht weiter vertiefen.

Deine Bezugnahme auf den Vorschlag des Verbandes ungekuppelter Güterwagen zielt auf einen Streit, der wohl in vielerlei Hinsicht recht repräsentativ in Bezug auf die notwendigen bzw. denkbaren Veränderungen war.

Wer ein Interesse an einer Antwort hat, braucht nur in meiner Signatur zu folgen, um zu sehen, wohin ich denke.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:13:14:26:11.

Ist nur leider illegal

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 13.12.18 15:03

Das Streikrecht ist sehr eng gefasst, als Streikmaßnahme ist nur das Niederlegen der Arbeit als ganzes zulässig, nicht aber das Niederlegen von einzelnen Tätigkeiten, die nur einen Teil der gesamten Arbeitsplatzbeschreibung ausmachen.

Nicht nur bei den Lokführern

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 13.12.18 15:29

...bei allen Angestellten der Deutschen Bahnen wurden die Löhne gegenüber dem damals noch gültigen BAT um durchschnittlich 1/3 gekürzt. Das ganze fiel allerdings den bereits dort Beschäftigten erst später auf, weil die Differenz zwischen dem „alten“ und dem „neuen“ Lohn per persönlicher Zulage (PZÜ) ausgeglichen wurde. Allerdings wurden dann alle folgenden Tariferhöhungen mit der PZÜ verrechnet, so daß diese immer mehr absank, bis das „neue“ Gehaltsniveau erreicht war. Bei den Beamten war ähnliches geplant, scheiterte aber am Verfassungsgericht. Ebenso der Versuch, bei den Beamten die Unkündbarkeit bei gleichzeitiger Beibehaltung des Streikverbots abzuschaffen.