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Quelle: https://www.deutschebahn.com/

05.12.18 16:36 Uhr Düsseldorf

Durchbruch: Konsensfähiges Konzept für mehr Fernverkehr NRW–Berlin

Ab 2023 mehr schnelle ICE-Fahrten und Sitzplatzkapazität nach Berlin - ohne Reduzierung bei Zwischenhalten • für Bielefeld sogar mehr ICE • Minden wird ICE Halt • gemeinsames Konzept von DB und Aufgabenträgern mit leichten Nahverkehrsanpassungen
Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und die Deutsche Bahn (DB) haben heute im Landtag ein optimiertes Gesamtkonzept für den Fernverkehr vorgestellt. Dieses wurde gemeinsam mit dem NRW-Verkehrsministerium, dem Kompetenzcenter Integraler Taktfahrplan NRW, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG), der Region Hannover, dem Regionalverband Großraum Braunschweig, dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Rheinland (NVR) in intensiver und sehr konstruktiver Zusammenarbeit entwickelt.

Damit können ab Ende 2023 bis zu 40% mehr Sitzplätze und zusätzliche schnellere ICE-Fahrten nach Berlin realisiert werden, ohne dass dabei der bisherige Angebotsumfang bei den Zwischenhalten reduziert werden muss. Die zusätzliche zweistündliche ICE-Linie ist zwischen Köln und Berlin mit einer Reisezeit von rund 4:10 Stunden etwa 10 Minuten schneller als die heutigen ICE-Verbindungen und wird in Köln Hbf, Wuppertal Hbf, Hagen, Bielefeld, Hannover halten und ab dort weiter nach Berlin fahren.
Reisende von Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund und Hamm in Richtung Bielefeld, Hannover und Berlin profitieren auf den weiterhin stündlich angebotenen ICE-Direktverbindungen künftig in jeder zweiten Stunde von den neuen ICE 4-Zügen mit 830 Sitzplätzen – mehr als doppelt so viel wie in den heutigen ICE 2.

Reisende von Köln, Wuppertal und Hagen haben weiterhin stündliche Direktverbindungen nach Bielefeld, Hannover und Berlin, wobei künftig in jeder zweiten Stunde die neue schnellere ICE-Linie die bisherigen ICE-Flügelzüge ersetzt.
Bielefeld wird neben den weiterhin bestehenden stündlichen ICE Düsseldorf–Berlin (zweistündlich mit Flügel auch nach Köln) zusätzlich auch von der neuen zweistündlichen schnellen ICE-Linie Köln–Berlin angebunden. Damit erhöht sich die Anzahl der ICE-Direktverbindungen nach Berlin um rund 50%.

  • Aufgrund der Verschiebung der IC-Linie Berlin - Amsterdam soll eine neue zweistündliche RE-Linie Rheine – Osnabrück – Löhne die vorhandene Linie RE 60/70 zu einem stündlichen RE-Angebot zwischen Hannover und Rheine ergänzen und Anschlüsse in Rheine und Osnabrück an den Nahverkehr weiterhin sicherstellen, die derzeit von der IC-Linie Berlin – Amsterdam angeboten werden.


  • Die Linie RB 77 (Bünde-) Löhne – Hameln – Hildesheim soll statt montags bis freitags stündlich über Löhne nach Bünde nunmehr täglich stündlich über Löhne nach Herford geführt werden. Der bisherige Anschluss nach Bielefeld (heute in Löhne zur RE 70/78) wird damit nach Herford (zur RB 61) verlagert. Auch der Anschluss der RB 77 in Richtung Osnabrück wird nach Herford verlagert und ist nun täglich. Neu erreicht wird in Herford der Anschluss der RB 77 zur RB 72 in Richtung Bad Salzuflen-Lage-Detmold-Altenbeken und Paderborn.


  • Aufgrund intensiver Untersuchungen durch NWL, KC ITF, den Gutachter sma und DB Netz zeichnet sich ein sehr deutlicher Weg ab, dass im Vergleich zum aktuellen Status Quo negative Auswirkungen auf den Nahverkehr wie Überholungen, Anschlussverluste oder Halte mit geringerer Bedienung je Stunde vermieden werden können.


  • Das Gesamtkonzept gilt vorbehaltlich noch laufender finaler Detailabstimmungen zwischen den Aufgabenträgern des Nahverkehrs für NRW und Niedersachsen.

    Auch der Korridor Hannover–Berlin wird vom neuen Fernverkehrskonzept deutlich profitieren. Sobald die letzten laufenden Feinplanungen dort abgeschlossen sind, wird die DB auch auf dieser Achse das Angebotskonzept vorstellen.
    Um sicherzustellen, dass das geplante Gesamtkonzept eine gute Betriebsqualität haben wird, erfolgt bis Sommer 2019 noch eine eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchung. Daraus können sich ggf. noch Änderungen ergeben. Grundsätzlich wird jedoch durch das neue Konzept die Anzahl der ICE, die in Hamm aus zwei Laufwegen verspätungsanfällig zusammengekuppelt werden, um 50 Prozent reduziert.

    Nun prüfen DB und Aufgabenträger, ob erste Angebotsverbesserungen schon vor 2023 umsetzbar sind.

    Die geplante mittelfristige Angebotsausweitung mit der zusätzlichen zweistündlichen ICE-Linie ist ein wichtiger Schritt in Richtung Deutschlandtakt, einer vom Bundesverkehrsministerium vorgestellten Initiative für einen langfristigen, bundesweiten erweiterten und optimal vernetzen Nah- und Fernverkehr. Ziel zwischen NRW und Berlin ist es, mit erfolgtem Ausbau der Schieneninfrastruktur insgesamt einen 30-Minuten Takt mit schnellen Fernverkehrszügen anbieten zu können.

    Quelle: https://www.deutschebahn.com/
    "Die zusätzliche zweistündliche ICE-Linie ist zwischen Köln und Berlin mit einer Reisezeit von rund 4:10 Stunden etwa 10 Minuten schneller als die heutigen ICE-Verbindungen."

    Künftig 04:10 statt heute 04:18 - 04:23 für 550 Kilometer - ist ja 'n dolles HGV-Ding, ein Hammer! Und das soll dann wieviele Jahrhunderte so bleiben? Oder gibt es die Option, daß ab dem Jahr 2130 irgendwo nochmal 5 Minuten eingespart werden?

    Pffff... kann man doch echt 'nen Haken dran machen und vergessen.

    Gruß, Olaf

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    Bin ich zu dumm oder fehlen mir die rosarote Konzernbrille und die Räucherstäbchen aus der Presseabteilung?!

    Man kommt weiterhin jede Stunde von Köln, Düsseldorf, Duisburg, Wuppertal oder Dortmund nach Berlin. Es profitieren lediglich die Weltdörfer Hamm, Minden, Bielefeld und Co. von dem zusätzlichen Zug, der aber nur zwischen Hamm und Berlin eine echte Angebotserweiterung bedeutet. Ok, ein paar Plätze gibt es mehr, aber werden die in fünf Jahren von jetzt auf nachher gebraucht? Ok, es geht dann bei einer Fahrzeit von dann 250 Minuten 10 Minuten schneller - wow! Respekt! Dafür gibt es dann für Köln oder Düsseldorf nach Berlin einen Hinketakt mit entweder 10 Minuten mehr Aufenthalt und/oder die Anschlüsse funktionieren nur noch alle 2 Stunden.

    Respekt, immerhin feiert die DB Pressestelle zur Abwechslung keine Einstellung eines Produkts. Wo jetzt aber der großartige Durchbruch mit dem Wow-Erlebnis beim Bahnfahren für doppelt so viele Fahrgäste sein soll, erschließt sich mir nicht. Mit ein paar SItzplätzen mehr und einem unverständlicherem Fahrplan als vorher kann man mit einem Produkt nicht wirklich mehr Leute erreichen.

    Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."




    3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:05:19:39:37.
    Welche Linie soll denn nun in Minden halten? Oder habe ich da was überlesen?

    Und kann die IC Linie nach Amsterdam durch das neue Konzept beschleunigt werden?

    Vorgriff auf Deutschland-Takt = Zielfahrplan 2030+

    geschrieben von: D-Takter

    Datum: 05.12.18 20:07

    Hallo,

    bei aller Kritik: es ist zu begrüßehn, dass sich alle Beteiligten zusammengerauft haben.

    Wer sich schon mit dem SMA-Fahrplanvorschulag "Zielfahrplan 2030+" auseinandergesetzt hat, findet in davon im jetzt vorgestellten Konzept viel wieder, was SMA vorgeschlagen hat:
    * Für den ICE alle Halte beibehalten
    * Aufgabe der ICE-Flügelung
    * Stundentakt Rheine - Hannover
    * Hameln - Löhne nach Herford verlängern

    Und für alle, die auch Zunkunftsmusik wünschen:
    Der Zielfahrplan 2030+ sieht vor
    Fahrzeit Berlin - Köln / Düsseldorf knapp über 3:30 h,
    ICE Halbstundentakt Berlin - Hamm, stündlich weiter über Ruhr oder Wupper.
    Neubaustrecke Bielefeld - Hannover mit 31 Min. Fahrzeit (nicht nur bis Minden/Porta, wie im BVWP)
    Schnellfahrstrecke Bielefeld - Hamm für 300 km/h
    Einsatz von 300 km/h-Zügen, die auch Spandau - Oebisfelde ausgefahen werden sollen.
    Nur dauern wird das wohl etwas länger.

    Der D-Takter
    Was für eine Lachnummer!

    Der "zusätzliche" Zug ist vorher als 2.Zugteil der Linie 10 bereits gefahren und fährt jetzt schlicht 10 MIn. dahinter her. Der "Mehrverkehr" ergibt sich in NRW eigentlich nur für Bielefeld...
    Den neuen 60/10/50-Takt (statt nur 60-Min-Takt) verkauft man fein als "50% mehr Fahrten", deren Verkehrswert gegenüber dem "Flurschaden" im Nahverkehr vor allem durch erzwungene Haltausfälle (u.a. RE6), knappe Überholungen (RE6, RE7, RB48, RB69), sowie statistisch vmtl. 3-4 außerplanmäßige und verspätete/verschobene Überholungen des Nahverkehr pro Tag bei heutiger Pünktlichkeit eher ins Minus gehen dürfte.

    Die Linie 10 muss dafür dann alle 2 Stunden für die Linie 77 auch noch in Minden halten, was die Reisezeit aus dem größten Ballungsraum nach Berlin verlangsamt, womit alle 2 Stunden der "Fahrzeitgewinn" durch den Verzicht auf das Flügeln schon wieder futsch ist.

    Für Köln - Berlin ergibt sich alle 2 Stunden eine Fahrzeitverkürzung von 10 Min., von denen man 8 Min. schon durch den Verzicht aufs Kuppeln hätte haben können, während man die restlichen 2 Min. durch Auflassen des Haltes Hamm(Westf) (Großstadt mit 180.000 Einwohnern, Eisenbahnknoten) erkauft und auch der 50/70-Takt in Wuppertal und Hagen ist gegenüber dem heutigen Stundentakt eine Verschlechterung.

    Darüber hinaus entnehme ich der PM, dass man sich um die Fahrbarkeit in Brandenburg noch keine Gedanken gemacht hat.

    Ich frage mich ernsthaft, warum man die Linie 19 nicht einfach als stündliche ICE-Linie halbstündlich versetzt zu Linie 10 fährt und dann die IC-Trasse durch Wuppertal nimmt.
    Diese ICE-Linie hätte spätestens mit dem vollwertigen RRX-Konzept gute Anschlüsse in Hamm, sodass man tatsächlich nahezu halbstündlich aus dem Ruhrgebiet mit knapp 5 Mio. Einwohnern ein nahezu halbstündliches Angebot nach Berlin und natürlich auch Bielefeld und Hannover hätte.
    Das dürfte deutlich mehr Effekt haben, als die sehr sehr teuer erkauften 10 Min. Fahrzeitgewinn alle 2 Stunden...

    In der Summe der notwendigen Maßnahmen außerhalb des DB-Fernverkehrsuniversums sehe ich hier insgesamt eher eine Verschlechterung des Gesamtsystems.
    Schade, dass der DB das völlig egal sein kann, weil es dem Bund als Eigentümer und potenziell Fernverkehrs-Verantwortlichen scheinbar auch egal ist.

    Mehr Sitzplätze; das zählt!

    geschrieben von: Heckeneilzugfan

    Datum: 05.12.18 21:13

    Ideal hätte ich gefunden: Stündlich ein zweiteiliger ICE über die Wupperschiene nach Berlin und stündlich ein zweiteiliger ICE über Essen nach Berlin (Durch Wechselbeziehungen zwischen Angebot und Nachfrage hätte sich das zu den meisten Zeiten sicherlich gelohnt!)

    Wenigstens wird nun das Sitzplatz-Angebot erhöht, das ist der wesentliche Vorteil!

    Wo ist denn der angekündigte Sprinter geblieben?

    geschrieben von: ehemaliger Nutzer

    Datum: 05.12.18 21:46

    Das nun erarbeitete Konzept ist mit die größte Lachnummer des Jahres...

    Re: Vorgriff auf Deutschland-Takt = Zielfahrplan 2030+

    geschrieben von: Mucke72

    Datum: 05.12.18 21:59

    D-Takter schrieb:
    Einsatz von 300 km/h-Zügen, die auch Spandau - Oebisfelde ausgefahen werden sollen.
    Nur dauern wird das wohl etwas länger.

    Da muss dann wohl der Fuchs noch mal ran, damit die Trappen-La weg kann. Eventuell gibts ja bis dahin dort Isegrims, welche Reinecke Fuchs zur Hilfe kommen.

    René
    Zitat
    Das nun erarbeitete Konzept ist mit die größte Lachnummer des Jahres...
    Ist es nicht. Die Planer von DB Fernverkehr haben ihre Position sehr ausführlich in mehreren Sitzungen des NRW-Verkehrsauschusses dargelegt. Für einen stündlichen Flügelzug hat man zu viele Fahrgäste. Die Auslastung der ICE-Linie 10 liegt deutlich über dem Durchschnitt. Dieses Konzept kann nicht mehr lange in der heutigen Form weiter betrieben werden, sonst gibt es Kundenaufstände. Für einen Halbstundentakt mit alternierender Führung Wupper/Ruhr sind es aber noch zu wenig Fahrgäste. Daher bleibt erstmal nur die Krücke die jetzt beschlossen wurde, bis eine ausreichende Fahrgastnachfrage vorliegt.

    Re: Wo ist denn der angekündigte Sprinter geblieben?

    geschrieben von: manuelo

    Datum: 05.12.18 22:03

    Tz 4683 schrieb:
    Das nun erarbeitete Konzept ist mit die größte Lachnummer des Jahres...
    Der soll doch kommen. Er hält halt nur noch zusätzlich in Wuppertal, Hagen, Bielefeld und wahrscheinlich auch noch in Wolfsburg. Als Ausgleich hält dann Linie 10 noch in Minden woraus dort jetzt ein Anspruch auf einen ICE für alle Zeiten abgeleitet wird.

    Aber konnte man überhaupt etwas anderes erwarten? Schon als ich die Überschrift mit dem Wort "kontenfähig" gelesen habe wusste ich, dass so etwas dabei raus kommt. Mehr Plätze sind sicher nicht verkehrt, aber die DB hatte am Anfang doch etwas anderes vor. Die "Sprinter" zwischen München und Berlin gaben ihr zwar recht aber gegen den Lokalfilz war es dann doch nicht durchzusetzen.

    Schade Schokolade.
    haho schrieb:
    Welche Linie soll denn nun in Minden halten? Oder habe ich da was überlesen?
    Das Frage ich mich auch. Habe es jetzt zweimal gelesen und nichts zu Minden gefunden. Eventuell Umstellung der heutigen IC Linie 32 auf ICE Material? Würde gut zum verkürzten ICE 1 passen.

    Re: Wo ist denn der angekündigte Sprinter geblieben?

    geschrieben von: Plutone

    Datum: 05.12.18 22:51

    Signalschruber schrieb:
    Zitat
    Das nun erarbeitete Konzept ist mit die größte Lachnummer des Jahres...
    Ist es nicht. Die Planer von DB Fernverkehr haben ihre Position sehr ausführlich in mehreren Sitzungen des NRW-Verkehrsauschusses dargelegt. Für einen stündlichen Flügelzug hat man zu viele Fahrgäste. Die Auslastung der ICE-Linie 10 liegt deutlich über dem Durchschnitt. Dieses Konzept kann nicht mehr lange in der heutigen Form weiter betrieben werden, sonst gibt es Kundenaufstände. Für einen Halbstundentakt mit alternierender Führung Wupper/Ruhr sind es aber noch zu wenig Fahrgäste. Daher bleibt erstmal nur die Krücke die jetzt beschlossen wurde, bis eine ausreichende Fahrgastnachfrage vorliegt.
    Der Verzicht auf den Halbstundentakt liegt aber nicht an der Nachfrage, sondern daran, dass man schon längst die Fahrzeuge für das Konzept bestellt hat und da nicht mehr mit Siemens groß nachverhandeln möchte. Wäre ja auch zu clever, sich erstmal ein tragfähiges/konsenzfähiges Konzept zu erarbeiten und DANN zu überlegen, wie viele Fahrzeuge man benötigt.

    Außerdem könnte man dann auf die Nahverkehrs-schädlichen Änderungen auf der Linie 77, sowie den Linie10-Zusatzhalt in Minden verzichten - auch das will man nicht (warum auch immer..).

    Der "echte" Sprinter hätte im Übrigen noch mehr Nahverkehr kaputtgefahren und unter Verzicht auf Wuppertal, Hagen und Bielefeld weitere sagenhafte 8 Min. gespart zwischen Köln und Hannover...
    Kompetenz in Sachen Angebotsplanung sieht anders aus, zumal es im Fernverkehr ja nicht nur um diese Großstädte von etwa 1 Mio. Einwohnern ging, sondern auch um deren Umland mit "Dörfern" wie Solingen, Remscheid (Großstädte ;-)), Velbert, Schwelm, Ennepetal, Gevelsberg, Unna, Gütersloh, Herford... usw. All diese Städte würde man ja inkl. derer SPNV-Zubringer ebenfalls abkoppeln, das Sauerland über Hagen im Grunde genauso...
    Hauptsache irgendeine Maschine in Berlin hat errechnet, dass man um jeden Preis Köln - Berlin in 4 Stunden schaffen muss.

    Ob das ganze dann auf Dauer "konsenzfähig" bleibt, wird sich zeigen, wenn man feststellt, dass die Linie 19 KEINE 100% Pünktlichkeit erreicht und regelmäßig "Blutspuren" durch den ITF in NRW, aber auch Niedersachsen zieht.

    Re: Wo ist denn der angekündigte Sprinter geblieben?

    geschrieben von: Plutone

    Datum: 05.12.18 23:13

    manuelo schrieb:
    Aber konnte man überhaupt etwas anderes erwarten? Schon als ich die Überschrift mit dem Wort "kontenfähig" gelesen habe wusste ich, dass so etwas dabei raus kommt. Mehr Plätze sind sicher nicht verkehrt, aber die DB hatte am Anfang doch etwas anderes vor. Die "Sprinter" zwischen München und Berlin gaben ihr zwar recht aber gegen den Lokalfilz war es dann doch nicht durchzusetzen.

    Der Sprinter München - Berlin hat die Fahrzeit aber auch um 35% gesenkt und fährt konfliktfrei weitestgehend auf eigener Trasse.
    Beim originären "Fliegenden Kölner II" wären es gerade einmal 7% Fahreitersparnis geworden unter:
    - Haltausfällen auf 5 SPNV-Linien
    - gleichzeitigem Auslassen von Städten mit ca. 3 Mio. Einwohnern Einzugsgebiet (weil das Angebot eben nicht ZUSÄTZLICH, sondern statt des normalen Stundentakt kommen sollte)
    - zusätzlichen Konflikten mit Linien in Niedersachsen,
    - sowie der Ungewissheit, wie stabil der auf dem Papier funktionierende Fahrplan überhaupt fahrbar ist.

    Ach ja, meines Wissens steht auch noch die Betriebswissenschaftliche Studie der DB aus - wer weiß, wie die noch ausfällt.

    Dass ein Großraum Rhein-Ruhr mit 8-10 Mio. Einwohnern (und weitere betroffene Großräume wie Hannover oder Bielefeld) sich nicht kampflos den ohnehin schon viel zu verspätungsanfälligen, aber funktionierenden ITF kaputt fahren lässt für etwas, dass schon für DB-Fernverkehr eher eine Verschlechterung darstellt, sollte ja wohl nachvollziehbar sein.

    Re:Lächerlich

    geschrieben von: Strizie

    Datum: 05.12.18 23:32

    Da fahre ich lieber mit dem Flixtrain, wenn er im Sommer 2019 kommen sollte. Im ICE kommt man sich einfach nur verarscht vor.

    Hoffentlich will man mit dem Konzept keine Fluggäste ansprechen. Die bekommen einen Lachanfall.

    ICE4 hält in Minden, Linie 77 beschleunigt

    geschrieben von: Viadukt

    Datum: 06.12.18 06:57

    Alle 2 Stunden bleibt es so wie es ist. Die ICE2 werden später durch 7-teilige ICE4 abgelöst.

    In der anderen Stunde verkehren 12-teilige ICE4 (+ 40% Sitzplätze).
    Der Zug fährt unverändert in Köln los und lässt den Halt Hamm aus und ist so 10 Minuten eher in Bielefeld, Hannover und Berlin.
    Der andere Zug fährt unverändert in Düsseldorf los, hält nur 2 Minuten in Hamm, ist 3 Minuten schneller in Bielefeld, hält zusätzlich in Minden und verkehrt unverändert ab Hannover.

    Richtig beschleunigt wird die Linie 77, die zwischen Osnabrück und Berlin nur noch in Hannover halten wird. Zusammen mit Entfall des Lokwechsels in Bad Bentheim sind da gut 45 Minuten Beschleunigung drin.

    Re: ICE4 hält in Minden, Linie 77 beschleunigt

    geschrieben von: IR_2344

    Datum: 06.12.18 10:44

    Richtig verrückt ist dann ab 2023, wenn man in Hannover auf die Anzeigetafel schaut:

    IC 14 6 nach Amsterdam — kein Halt in Minden
    ICE nach Düsseldorf — hält auch in Minden

    Irgendwie wird das mit den Zugkategorien ad absurdum geführt...

    Re: ICE4 hält in Minden, Linie 77 beschleunigt

    geschrieben von: Alibizugpaar

    Datum: 06.12.18 10:50

    "Richtig beschleunigt wird die Linie 77, die zwischen Osnabrück und Berlin nur noch in Hannover halten wird."

    Wer betüdelt dann Wolfsburg und Stendal?

    Gruß, Olaf

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    Re: ICE4 hält in Minden, Linie 77 beschleunigt

    geschrieben von: Bronnbach Bhf

    Datum: 06.12.18 11:12

    Alibizugpaar schrieb:
    Wer betüdelt dann Wolfsburg und Stendal?
    Stendal soll als Ersatz durch die 2-stdl. verkehrende ICE Linie 13 (Frankfurt - Braunschweig - Berlin) bedient werden. Ist auch so im Entwurf des Deutschlandtakts vorgesehen.

    Re: ICE4 hält in Minden, Linie 77 beschleunigt

    geschrieben von: Käfermicha

    Datum: 06.12.18 11:20

    Sprich die direkte ICE Verbindung Hamm Köln entfällt ersatzlos. Sprich es gibt zukünftig keine schnelle Verbindung Hamm Köln mehr.

    Super Angebot.
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