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RRX wird wohl nix. Bombardier Bremsen machen Probleme

geschrieben von: Michael111

Datum: 20.11.18 08:57

Hallo zusammen

wie ich aus gut unterrichteten Kreisen höre wird das mit dem Rhein-Ruhr-Express wohl erst mal nichts. Es gibt bis jetzt vier Fahrzeuge die das Eisenbahn-Bundesamt abgenommen hat aber diese auch nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km h.

Grund sind wohl die Bremsen die nicht ausreichen. Der Zug schafft wohl nicht die erforderlichen Bremskräfte. Die Bremsen werden wohl von Bombardier geliefert. Nach ersten Erprobungen beträgt der Bremsweg um die 2000 Meter. Aus 160. Also wirklich ein ganzes Stück mehr als erlaubt.

Re11 wird wohl entweder Abellio Mit Ersatzfahrzeuge oder DB weiterfahren
Im Prinzip das was der Buschfunk schon länger trommelt.
Es war irgendwie klar dass das nix wird.
Wieder ein neues Fahrzeug welches nicht pünktlich geliefert wird. Und da sind alle Hersteller mittlerweile gleich. Und warum? Weil immer nur auf Kante gebaut wird, keine vrnünftige Erprobung mehr stattfindet und nichts bewährtes mehr genommen wird bzw. nicht mehr genommen werden darf wg. Zulassungsproblemen.

Und der Fahrgast darf es ausbaden. Wie immer.

Sauerlandexpress
Wird bei der Konstruktion von neuen Fahrzeugen nicht auf die Erfahrungen der bisherigen Produktion zurückgegriffen? Wird da jedes mal das Rad neu erfunden? Bei bald 200 Jahren Eisenbahn sollten doch reichlich Erfahrungen vorliegen nahezu perfekte Fahrzeuge auf die Gleise zu stellen.
userCman schrieb:
Wird bei der Konstruktion von neuen Fahrzeugen nicht auf die Erfahrungen der bisherigen Produktion zurückgegriffen?
Weil ohne Neuerungen und auch mal harten Schnitten der RRX ein Ross-Reiter-Express wäre.
Michael111 schrieb:
Hallo zusammen

wie ich aus gut unterrichteten Kreisen höre wird das mit dem Rhein-Ruhr-Express wohl erst mal nichts. Es gibt bis jetzt vier Fahrzeuge die das Eisenbahn-Bundesamt abgenommen hat aber diese auch nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km h.

Grund sind wohl die Bremsen die nicht ausreichen. Der Zug schafft wohl nicht die erforderlichen Bremskräfte. Die Bremsen werden wohl von Bombardier geliefert. Nach ersten Erprobungen beträgt der Bremsweg um die 2000 Meter. Aus 160. Also wirklich ein ganzes Stück mehr als erlaubt.

Re11 wird wohl entweder Abellio Mit Ersatzfahrzeuge oder DB weiterfahren
Sicher, dass das nicht ne Momentaufnahme oder nur ein Teilaspekt aus der Erprobung ist?
Meines Wissens wurden schon erfolgreiche (!) Erprobungsfahrten auf den Linien RE1 und RE4 durchgeführt, um zu prüfen, ob die Fahrzeiten erreicht werden.
Geht das denn, wenn die Bremsen so schwach sind ?

Re: RRX wird wohl nix. Bombardier Bremsen machen Probleme

geschrieben von: agw

Datum: 20.11.18 09:46

userCman schrieb:
Wird bei der Konstruktion von neuen Fahrzeugen nicht auf die Erfahrungen der bisherigen Produktion zurückgegriffen? Wird da jedes mal das Rad neu erfunden? Bei bald 200 Jahren Eisenbahn sollten doch reichlich Erfahrungen vorliegen nahezu perfekte Fahrzeuge auf die Gleise zu stellen.
Der Preisdruck treibt Innovation, zusätzlich war hier mehr Leistung und weniger Gewicht gefragt.
Auch der neue HGV-Zug von Siemens wird ja ein neues Bremskonzept haben.

Natürlich blöd für Siemens, wenn es jetzt an der Konkurrenz als Zulieferer hängt.

Re: RRX wird wohl nix. Bombardier Bremsen machen Probleme

geschrieben von: Anbeku

Datum: 20.11.18 09:57

Plutone schrieb:
Sicher, dass das nicht ne Momentaufnahme oder nur ein Teilaspekt aus der Erprobung ist?
Meines Wissens wurden schon erfolgreiche (!) Erprobungsfahrten auf den Linien RE1 und RE4 durchgeführt, um zu prüfen, ob die Fahrzeiten erreicht werden.
Geht das denn, wenn die Bremsen so schwach sind ?
Ist halt die Frage ob das höhere Beschleunigungsvermögen die angeblich niedrigere zugelassene Höchstgeschwindigkeit ausgleichen kann. Auf dem RE4 könnte ich mir das durchaus vorstellen, beim RE1 eher nicht. Allerdings bekommen diese Linien doch ohnehin eher spät den RRX.
userCman schrieb:
Wird da jedes mal das Rad neu erfunden? Bei bald 200 Jahren Eisenbahn sollten doch reichlich Erfahrungen vorliegen nahezu perfekte Fahrzeuge auf die Gleise zu stellen.
Es wundert mich jetzt auch, dass man plötzlich einen Bremsweg hat, der etwa doppelt so lang ist wie er sein sollte. In anderen Branchen wird doch jede Einzelheit bei der Konstruktion vorher durchsimuliert, um nichts dem Zufall zu überlassen... Und bei der Eisenbahn baut man ein Fahrzeug irgendwie zusammen, fährt dann testweise damit, und stellt erst danach fest, dass der Bremsweg viel zu lang ist? Zumal ich davon ausgegangen bin, dass Bremsen nun physikalisch nicht der allerkomplizierteste Vorgang ist. Seltsam. Oder hat hier einfach ein Zulieferer Teile geliefert, die nicht der Spezifikation und damit auch nicht der Simulation entsprechen?
Auf welche Ersatzzüge könnte denn Abellio zurückgreifen, wenn es tatsächlich zu einer Verzögerung der Ausleiferung der Züge käme?

Wäre eigentlich auch ein Wunder gewesen, wenn alles glatt laufen würde. Ich erinnere mich an die Betriebsaufnahme von NX auf RE7 und RB48, sowie der Eurobahn auf der RE13...Eigentlich sind solche Ausfälle die Regel ;)
Der_Streckenläufer schrieb:
Wäre eigentlich auch ein Wunder gewesen, wenn alles glatt laufen würde. Ich erinnere mich an die Betriebsaufnahme von NX auf RE7 und RB48, sowie der Eurobahn auf der RE13...Eigentlich sind solche Ausfälle die Regel ;)
Oder die DB im Sauerlandnetz.
DB-425'er mit Abellio-Tf

Hintergrund:

Zulassung haben die Triebzüge nur bremstechnisch als Lt,
SIEMENS soll angeblich bei der Bremsberechnung das Fleischgewicht nicht berücksichtigt haben!


Der_Streckenläufer schrieb:
Auf welche Ersatzzüge könnte denn Abellio zurückgreifen,
wenn es tatsächlich zu einer Verzögerung der Ausleiferung der Züge käme?


Seit wann baut denn BT Bremsen? (o.w.T)

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 20.11.18 10:38

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Fahr lieber mit der BUNDESBAHN
Anbeku schrieb:
Plutone schrieb:
Sicher, dass das nicht ne Momentaufnahme oder nur ein Teilaspekt aus der Erprobung ist?
Meines Wissens wurden schon erfolgreiche (!) Erprobungsfahrten auf den Linien RE1 und RE4 durchgeführt, um zu prüfen, ob die Fahrzeiten erreicht werden.
Geht das denn, wenn die Bremsen so schwach sind ?
Ist halt die Frage ob das höhere Beschleunigungsvermögen die angeblich niedrigere zugelassene Höchstgeschwindigkeit ausgleichen kann. Auf dem RE4 könnte ich mir das durchaus vorstellen, beim RE1 eher nicht. Allerdings bekommen diese Linien doch ohnehin eher spät den RRX.
Ja um den Zeitpunkt der Inbetriebnahme geht es mir ja nicht.
Ich glaube auch nicht, dass man die Fahrzeiten des RE1 mit so schlechter Bremsperformance schafft.

Baut man denn bei Zügen auch Teile ein oder programmiert die Software absichtlich so, dass bestimmte Leistungswerte bewusst schlechter werden (Beispiel Abgasskandal PKW)?
Ich tue mich immer schwer damit zu verstehen, wieso Sachen, die bereits funktionieren, nach einer sog. "Weiterentwicklungsphase" plötzlich schlechter werden oder nicht mehr funktionieren...
Wie damals bei der Müngstener Brücke, da hat man doch auch glatt vergessen, dass die Züge zum Fahrgast befördern da sind;)


Sauerlandexpress
Heizlokführer schrieb:
SIEMENS soll angeblich bei der Bremsberechnung das Fleischgewicht nicht berücksichtigt haben!
Musste der Werkspraktikant die Anforderungskataloge für die Zulassung zusammenstellen ?
Oder fehlt es Siemens einfach noch an der notwendigen Erfahrung in Bau und Zulassung von Schienenfahrzeugen ?

Das wäre echt unglaublich...
userCman schrieb:
Wird bei der Konstruktion von neuen Fahrzeugen nicht auf die Erfahrungen der bisherigen Produktion zurückgegriffen? Wird da jedes mal das Rad neu erfunden? Bei bald 200 Jahren Eisenbahn sollten doch reichlich Erfahrungen vorliegen nahezu perfekte Fahrzeuge auf die Gleise zu stellen.
Insbesondere bei Bombardier hat man die Erfahrung erfolgreich wegrationalisiert.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

BT baut keine Bremsausrüstung! (o.w.T)

geschrieben von: Lokleiter

Datum: 20.11.18 11:56

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: RRX wird wohl nix. Bombardier Bremsen machen Probleme

geschrieben von: VT605

Datum: 20.11.18 12:02

agw schrieb:
Auch der neue HGV-Zug von Siemens wird ja ein neues Bremskonzept haben.

Und vermutlich genauso scheitern und unbrauchbar sein für Deutschland. Ich hatte damals schon geschrieben das ich von dem Konzept, nur mit der E-Bremse und als Rückfallebene eine kleine Klotzbremse, nicht überzeugt bin. Fakt ist das wir in Deutschland Züge brauchen die aus 160 km/h innerhalb von 1000 m zum Stehen kommen.

Re: RRX wird wohl nix. Bombardier Bremsen machen Probleme

geschrieben von: VT605

Datum: 20.11.18 12:09

Plutone schrieb:
Ich tue mich immer schwer damit zu verstehen, wieso Sachen, die bereits funktionieren, nach einer sog. "Weiterentwicklungsphase" plötzlich schlechter werden oder nicht mehr funktionieren...

Ist aber leider so. Beim ICE wurde der "Höhepunkt" bei den Bremsen mit den ICE2 und 403/406 erreicht, danach gings bergab. Man ist dem Glauben verfallen mit immer mehr Elektronik würde alles besser werden, das ist aber nicht so.
Siemens hat auch Combinos mit höheren Dachlasten mit der Statik der hochflurer quasi ohne Dachlast konstruiert - und sich gewundert über Risse...

Man kann gar nicht so abwegig denken wie manche arbeiten!!
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