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Die Außerfernbahn von Garmisch-Partenkirchen nach Kempten wird auf AT Gebiet für 31 Millionen saniert und Ausgebaut. Außerdem wird die Oberleitung verlängert von Reutte in Tirol bis zur Grenze zu Deutschland. Mehr dazu hier: [www.meinbezirk.at]

Jetzt muss nur noch Bayern sein großes Versprechen einhalten, das die Oberleitung in den Grenzbahnhof Pfronten verlängert wird.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:16:23:50:04.
Es wird als tragischer Witz in die Allgäuer Eisenbahngeschichte eingehen, daß es auf den Hauptstrecken weiter dieselt -Feinstaub hin oder her- aber einer der Bahnhofe mit dem geringsten Verkehrsaufkommen per Oberleitung an die moderne Eisenbahn angeschlossen ist.
Die fehlende Fahrleitung bis Kempten gehört - makroskopisch gesehen - zum Projekt München - Zürich. Welches nicht über die Siedlungsschwerpunkte geht also hier Kempten, sondern über den "Flu(ch)hafen" Memmingen.

WIR IN BAYERN ... .


Grüße aus Wü

TW 239
Flauschi schrieb:
Es wird als tragischer Witz in die Allgäuer Eisenbahngeschichte eingehen, daß es auf den Hauptstrecken weiter dieselt -Feinstaub hin oder her- aber einer der Bahnhofe mit dem geringsten Verkehrsaufkommen per Oberleitung an die moderne Eisenbahn angeschlossen ist.

Es ist ja in Bayern gerne so, dass „Grenzbahnhöfe“ nur vom „Ausland“ her elektrisch erreichbar sind. Seit den 20er Jahren wird Lindau elektrisch bedient - von Österreich her. Hof ist seit ein paar Jahren auch nur aus Sachsen elektrisch anfahrbsr.
Nachdem das Kuriosum Lindau bald sein Ende findet, baut man als Ersatz ein neues in Pfronten-Steinach. Mich würde es nicht wundern, wenn es wegen den wenigen Metern in D noch zu jahrelangen Verzögerungen käme, während die Österreicher das mal so nebenbei machen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:17:13:30:35.
jozeplecnik schrieb:
Nachdem das Kuriosum Lindau bald sein Ende findet, baut man als Ersatz ein neues in Pfronten-Steinach. Mich würde es nicht wundern, wenn es wegen den wenigen Metern in D noch zu jahrelangen Verzögerungen käme, während die Österreicher das mal so nebenbei machen.
Wobei meines Wissens der Fokus der Österreicher auf dem Güterverkehr liegt, der wegen dem relativ kurzen Stück Reutte in Tirol - Vils relativ kompliziert zu produzieren ist. Nachdem diese Bahnstrecke schon beinahe abgeschrieben war durchaus erfreulich, und scheinbar will man sich mit der Elektrifizierung bis zur Grenze (so das wirklich am letzten Stück kommt) ein späteres Ausbauprojekt für die etwa 3,5km sparen und erledigt das gleich mit. Realistisch wird wohl eher langfristig zwischen Reutte und Vils nur der Güterzug (vielleicht noch ein-zwei Schülerzüge) elektrisch fahren, zwischen Vils und Staatsgrenze nächst Vils weiterhin ausschließlich Dieselfahrzeuge, erst wenn in Deutschland die 35 fehlenden Kilometer mit Fahrleitung versehen sind wird sich das ändern.
Vielleicht legt man dann auch den Wechsel von E- auf Dieseltraktion auf Pfronten-Steinach. D. h. bis dorthin verkehren die Triebzüge aus Garmisch elektrisch und von dort aus werden dann Diesel-Tfz bis Kempten eingesetzt. Kann mir schon vorstellen, dass die Österreicher bei der Vergabeentscheidung elektrische Traktion bis zur Grenze vorschreiben werden.
Guten Nachmittag,

Zitat
Seit den 20er Jahren wird Lindau elektrisch bedient - von Österreich her.


Seit den Fünfziger Jahren. Genauer seit 1956

Grüßle von der Insel

Hans-Jörg
Bahnhofsvorstand schrieb:
Vielleicht legt man dann auch den Wechsel von E- auf Dieseltraktion auf Pfronten-Steinach. D. h. bis dorthin verkehren die Triebzüge aus Garmisch elektrisch und von dort aus werden dann Diesel-Tfz bis Kempten eingesetzt. Kann mir schon vorstellen, dass die Österreicher bei der Vergabeentscheidung elektrische Traktion bis zur Grenze vorschreiben werden.
So ist es. Und es wird in zwei Schritten elektrifiziert. 2019 bis Vils und 2020 bis Pfronten-Steinach. Ab Ende 2019 wird für ein Jahr in Vils zwischen E- und D-Traktion umgestiegen und ab Ende 2020 in Pronten-Steinach. Pfronten-Steinach ist deshalb ein günstiger Punkt, da man aus der aktuell überschlagenen Wende in Reutte mit dem gleichen E-Fahrzeug, also ohne Mehrbedarf, auch bis Pfronten-Steinach kommt. Dies spart ein dieselbetriebenen Fahrzeugumlauf.

Tante Edit meint, dass ich noch vergessen hatte, etwas zu erwähnen: In 2019 werden auf dem elektrifizierten ÖBB-Abschnitt drei La-Stellen eingerichtet, welche im gesamten Fahrplanjahr und noch bis in 2020 hinein den Fahrplan für Durchreisende von/nach München und Innsbruck deutlich verschlechtern.

@ Jörg Aichele: Dieses Thema wäre was für eines der kommenden DSO-Hefte.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:17:16:00:58.

Re: Umsteigen in Vils geht nicht

geschrieben von: Cuneo56

Datum: 17.11.18 16:33

Zitat
Ab Ende 2019 wird für ein Jahr in Vils zwischen E- und D-Traktion umgestiegen und ab Ende 2020 in Pronten-Steinach
Wie soll den das gehen?

In Vils gibt es keine bahnsteige mehr und in Vils stad nur eine sehr kurzen bahnsteig!

Re: Umsteigen in Vils geht nicht

geschrieben von: truestepper

Datum: 17.11.18 19:40

Cuneo56 schrieb:
Zitat
Ab Ende 2019 wird für ein Jahr in Vils zwischen E- und D-Traktion umgestiegen und ab Ende 2020 in Pronten-Steinach
Wie soll den das gehen?

In Vils gibt es keine bahnsteige mehr und in Vils stad nur eine sehr kurzen Bahnsteig!
Von der ÖBB Infra weiß ich, dass es gehen soll. Geglaubt hatte ich es erst auch nicht.

Re: Es wird gebaut in Vils

geschrieben von: Cuneo56

Datum: 17.11.18 22:36

Hab gerade auf Google Earth geschaut ( bilder von diesem Jahr) und da sieht mann das die Bagger angeruckt sind in Vils,
Ich war selber im September vor Ort und da war noch nichts von irgenwelche (oberleitungs-) bau wass zu sehen ( ausser die paar Masten die es schon einige Jahre dort gibt).

Re: Umsteigen in Vils gibt auch keinen Sinn

geschrieben von: knoedel

Datum: 17.11.18 23:49

truestepper schrieb:
Cuneo56 schrieb:
Zitat
Ab Ende 2019 wird für ein Jahr in Vils zwischen E- und D-Traktion umgestiegen und ab Ende 2020 in Pronten-Steinach
Wie soll den das gehen?

In Vils gibt es keine bahnsteige mehr und in Vils stad nur eine sehr kurzen Bahnsteig!
Von der ÖBB Infra weiß ich, dass es gehen soll. Geglaubt hatte ich es erst auch nicht.
Dann fährt man eben 45140/45145 schon rein elektrisch bis Vils aber umgestiegen wird in Reutte.

Mit freundlichen Grüßen vom km63.8 der Mittenwaldbahn!

Mia san mir, und dahoam wird gedieselt...

geschrieben von: bollisee

Datum: 18.11.18 08:14

Mia san mir, und dahoam wird gedieselt. Wo kommen Mia do hie, wann uns dia Saupreißn a no voaschreibn taten, dass ma Baan nimm's verdrecka dirftn.

Re: Mia san mir, und dahoam wird gedieselt...

geschrieben von: luchs

Datum: 18.11.18 08:33

Na, ist doch klar. Diesel ist Super. Hat doch eine Partei im Wahlkampf großflächig plakatiert.

Wobei ich in diesem Fall dabei bin: es gibt wesentlich wichtigere Ausbauprojekte in Bayern, als die Elektrifizierung eine im Stundentakt befahrenen Nebenbahn.
In A geht es wirklich vor allem um den Güterverkehr nach Vils (wobei auch das ja "nur" ein Zug / Tag ist).

Luchs.

Darum plant man von Flensburg nach Lüneburg ja schon den Fahrdraht...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.11.18 11:54

luchs schrieb:
Na, ist doch klar. Diesel ist Super. Hat doch eine Partei im Wahlkampf großflächig plakatiert.

Wobei ich in diesem Fall dabei bin: es gibt wesentlich wichtigere Ausbauprojekte in Bayern, als die Elektrifizierung eine im Stundentakt befahrenen Nebenbahn.
In A geht es wirklich vor allem um den Güterverkehr nach Vils (wobei auch das ja "nur" ein Zug / Tag ist).

Es gibt zumindest, wie in Baden-Württemberg, ein Elektrifizierungsprogramm.
Und nein, es hilft gar nichts die Projekte gegeneinander auszuspielen. Mittelfristig müssen wir eh hin zur Vollelektrifizierung und da wird das auch vor dieser Strecke nicht halt machen, auch wenn das Problem von Pfronten - Kempten ja eher die total unattraktive Fahrzeit anhand der niedrigen Geschwindigkeiten darstellt, wo man gefühlt zu Fuß schneller ist.

Die meisten anderen Bundesländer haben kein Elektrifizierungsprogramm. Warum gibt es in Schleswig-Holstein kein Elektrifizierungsprogramm, z. B. für Flensburg - Lüneburg. Das wäre komplett ein Kandidat zur Elektrifizierung und zum Ausbau, da man damit auch super den Knoten Hamburg umfahren könnte. Wasserstoffmurks ist keine Alternative und die entsprechenden Studien (Suchmaschine anwerfen) belegen das. Gerade für solche Strecken hilft nur die Vollelektrifizierung.

Auch das Alstom-Förderland Niedersachsen hat meines Wissens kein Elektrifizierungsprogramm. Da verschwendet man lieber Geld mit dem unwirtschaftlichen Wasserstoffzeug und ich halte es auch um Bremervörde für verschwendetes Geld.
jozeplecnik schrieb:
Flauschi schrieb:
Es wird als tragischer Witz in die Allgäuer Eisenbahngeschichte eingehen, daß es auf den Hauptstrecken weiter dieselt -Feinstaub hin oder her- aber einer der Bahnhofe mit dem geringsten Verkehrsaufkommen per Oberleitung an die moderne Eisenbahn angeschlossen ist.
Es ist ja in Bayern gerne so, dass „Grenzbahnhöfe“ nur vom „Ausland“ her elektrisch erreichbar sind. Seit den 20er Jahren wird Lindau elektrisch bedient - von Österreich her. Hof ist seit ein paar Jahren auch nur aus Sachsen elektrisch anfahrbsr.
Nachdem das Kuriosum Lindau bald sein Ende findet, baut man als Ersatz ein neues in Pfronten-Steinach. Mich würde es nicht wundern, wenn es wegen den wenigen Metern in D noch zu jahrelangen Verzögerungen käme, während die Österreicher das mal so nebenbei machen.
Und in Österreich plant man schon an der Ferpassbahn, jetzt stellt euch mal vor was man machen könnte wenn die Fahrleitung in Bayern weiter ginge, gar nicht auszudenken.

Re: Es wird gebaut in Vils

geschrieben von: truestepper

Datum: 18.11.18 21:46

Cuneo56 schrieb:
Hab gerade auf Google Earth geschaut ( bilder von diesem Jahr) und da sieht mann das die Bagger angeruckt sind in Vils,
Ich war selber im September vor Ort und da war noch nichts von irgenwelche (oberleitungs-) bau wass zu sehen ( ausser die paar Masten die es schon einige Jahre dort gibt).
Elektrifiziert werden soll in 2019, nicht in 2018. Insofern passt doch Deine Sichtung vor Ort.
Staatsbahn schrieb:
Es gibt zumindest, wie in Baden-Württemberg, ein Elektrifizierungsprogramm.
Und nein, es hilft gar nichts die Projekte gegeneinander auszuspielen. Mittelfristig müssen wir eh hin zur Vollelektrifizierung und da wird das auch vor dieser Strecke nicht halt machen, auch wenn das Problem von Pfronten - Kempten ja eher die total unattraktive Fahrzeit anhand der niedrigen Geschwindigkeiten darstellt, wo man gefühlt zu Fuß schneller ist.
Die niedrigen Geschwindigkeiten resultieren neben einigen Bü-La-Stellen hauptsächlich aus der kurvigen Trassenführung mit geringen Bogenradien. Begradigungen wird bei dieser Strecke kaum jemand bezahlen wollen. Darüber hinaus ist die Strecke beidseits voll in ITF-Knoten integriert. Beschleunigungen durch La-Stellen-Beseitigungen würden daher allenfalls in die Übergangszeiten in den Knoten oder in die betriebliche Stabilität gehen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:18:21:56:18.

Re: DB/ÖBB Außerfernbahn 31 Mio. Euro Modernisierung + Oberleitung zur Grenze

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.11.18 23:49

MrEnglish schrieb:
jozeplecnik schrieb:
Flauschi schrieb:
Es wird als tragischer Witz in die Allgäuer Eisenbahngeschichte eingehen, daß es auf den Hauptstrecken weiter dieselt -Feinstaub hin oder her- aber einer der Bahnhofe mit dem geringsten Verkehrsaufkommen per Oberleitung an die moderne Eisenbahn angeschlossen ist.
Es ist ja in Bayern gerne so, dass „Grenzbahnhöfe“ nur vom „Ausland“ her elektrisch erreichbar sind. Seit den 20er Jahren wird Lindau elektrisch bedient - von Österreich her. Hof ist seit ein paar Jahren auch nur aus Sachsen elektrisch anfahrbsr.
Nachdem das Kuriosum Lindau bald sein Ende findet, baut man als Ersatz ein neues in Pfronten-Steinach. Mich würde es nicht wundern, wenn es wegen den wenigen Metern in D noch zu jahrelangen Verzögerungen käme, während die Österreicher das mal so nebenbei machen.
Und in Österreich plant man schon an der Ferpassbahn, jetzt stellt euch mal vor was man machen könnte wenn die Fahrleitung in Bayern weiter ginge, gar nicht auszudenken.
Die Fernpassbahn wird niemals kommen und was ginge weiter? Pfronten - Kempten ist eine langsame Nebenbahn und wie man liest, nur mit Begradigungen könnte man sie beschleunigen. Wer zahlt das? Ist ja nicht die A 7 wo das Geld egal ist.
Richtung Garmisch ist die Weiterführung auch nur eingleisig und großteils auch recht langsam.
Ohne Begradigungen und Ausbauten würde das alles nichts bringen.

Re: Umsteigen in Vils geht nicht

geschrieben von: muenki

Datum: 26.03.19 17:08

Der Haltepunkt Vils Stadt hat eine Länge von 100 Metern. Das reicht für einen Dieseltriebwagen der Baureihe 642 und einen E-Triebwagen der Baureihe 442 aus. Aktuell treffen sich diese beiden Züge in Reutte auch hintereinander am selben Bahnsteig. Das Gleis wird durch ein Schutzsignal in der Mitte des Bahnsteiges getrennt.
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