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Der „bwegt“-Tarif ist nun online!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.11.18 16:36

Nun gibt es auch von offizieller Seite Informationen über den neuen Landestarif!

Hier sind die wichtigsten Eckdaten:
– Der bw-Tarif ist bis zu 35 % günstiger als der C-Tarif der Deutschen Bahn.
– Es gibt eine Preisobergrenze von 29,80 € pro Person
– Der Fahrschein inkludiert die sogenannte Anschlussmobilität am Zielort.
– Der bw-Tarif gewährt einen Bahncard-Rabatt von 25 bzw. 50 %.
– KVV-Zeitkarten gelten weiterhin auf der Schiene im Verbundgebiet des VPE.
– Das DB-Anschlussticket zur Weiterfahrt wird durch den „bwWeiterfahrt“-Fahrschein ersetzt.
– Gruppen ab sechs Personen erhalten pauschal 50 % Rabatt
– Das Baden-Württemberg-Ticket, das „Studi-Spar-Ticket“, das Metropol-Tagesticket, das RegioX-Ticket und das Kulturbahnticket bleiben bestehen.
– KVV-Übergangstarife entfallen. Es wird nur noch einen Übergangskarte Pfalz geben.

Ich habe den Link vergessen:
[www.bwegt.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:02:16:38:22.

Danke

geschrieben von: VT

Datum: 02.11.18 20:12

das wird langsam auch Zeit, wenn parallel Pressemitteilungen und ie awelt gesetzt werden die Mal so oder Mal so die Vorteile preisen, ohne dass man die konkreten Auswirkungen für einen selbst nachvollziehen kann. Da noch keine konkreten Relationen angefragt werden können ist das jetzt auch noch nicht so richtig möglich. Aber die aufgeführten Beispiele sind ein Schritt in die richtige Richtung.

Interessant finde ich, dass Gruppenfahrten jetzt beim bwtarif angemeldet werden sollen. Bei DB Regio bekam ich bisher mit dem Verweis auf das eingesetzte Zugmaterial in der Regel die Adresse der RBS als Antwort. Ich bin gespannt wie das jetzt passiert. Oder muss ich am Ende noch vor dem Fahrscheinkauf für eine Gruppenfahrt die einzelnen Bahnen fragen?

Mal schauen ob sich jetzt eine Bahncard50 für mich wieder rentiert. Ich muss mir das mal in Ruhe anschauen. Schade dass es noch kein Ticket analog zum Rhein-Neckar-Ticket für Baden-Württemberg gibt.

Edit: der pdf-Flyer zum Tarif ist ja mal an Inhaltslosigkeit nicht zu überbieten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:02:20:21:27.

Re: Der „bwegt“-Tarif ist nun online!

geschrieben von: diezge

Datum: 02.11.18 21:43

Zweisystemer schrieb:
Nun gibt es auch von offizieller Seite Informationen über den neuen Landestarif!

Hier sind die wichtigsten Eckdaten:
– Der bw-Tarif ist bis zu 35 % günstiger als der C-Tarif der Deutschen Bahn.
– Es gibt eine Preisobergrenze von 29,80 € pro Person
– Der Fahrschein inkludiert die sogenannte Anschlussmobilität am Zielort.
– Der bw-Tarif gewährt einen Bahncard-Rabatt von 25 bzw. 50 %.
– KVV-Zeitkarten gelten weiterhin auf der Schiene im Verbundgebiet des VPE.
– Das DB-Anschlussticket zur Weiterfahrt wird durch den „bwWeiterfahrt“-Fahrschein ersetzt.
– Gruppen ab sechs Personen erhalten pauschal 50 % Rabatt
– Das Baden-Württemberg-Ticket, das „Studi-Spar-Ticket“, das Metropol-Tagesticket, das RegioX-Ticket und das Kulturbahnticket bleiben bestehen.
– KVV-Übergangstarife entfallen. Es wird nur noch einen Übergangskarte Pfalz geben.

Ich habe den Link vergessen:
[www.bwegt.de]
Hallo,

was genau an dem Tarif ist online?

Gerade abgefragt:
Stuttgart - Heilbronn am 10.12.2018 ein Einzelfahrschein kostet 12,90 € statt der in Deinem Link angebenen 9,90 €
Kressbronn - Karlsruhe: Ein Einzelfahrschein kostet 52,40 € - also nix mit Deckelung auf 29,80 €

Online sieht anders aus...


Grüße,

diezge

Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 02.11.18 22:29

Servus Gemeinde,

wie schön, dass es mit dem bwegten Landestarif also nun in Kürze erfahrbar losgeht. Viele Grundlagen wie die Integration der BahnCard oder am Markt bestens eingeführter Verbundgrenzen-überschreitender Angebote sind sicherlich gut gelungen, und sich preislich als billig! zu präsentieren ist bei den geizverliebten Deutschen wohl auch nicht ganz verkehrt.

Dennoch können das nur erste Schritte gewesen sein, am Ziel ist solch ein Tarifmodell sicherlich erst, wenn folgende Punkte wie selbstverständlich funktionieren:

1. Fernverkehrsnutzung: reisst die Tarifmauern ein! Es ist mit bwegter, umweltfreundlicher Mobilität nicht zu vereinbaren, dass der Fahrgast von Waldshut nach Neckargemünd nicht zwischen Basel Bad Bf und Mannheim Hbf den ICE nutzen darf, aber sehr wohl zwischen Singen und Stuttgart den IC, wenn er so herum fährt. Und genau wie vielen Generationen von Fahrgästen wollen wir noch den Irrsinn erklären, dass sie mit ihrer Fahrkarte in Stuttgart Hbf wenn nur in den IC nach Singen einsteigen dürfen, nicht aber in den nach Aalen, Heidelberg, Pforzheim oder Ulm? Weg damit, damit keine künstlich aufgeblasenen Barrieren dem (potentiellen) Kunden im bWeg herumstehen.

2. Verfügbarkeit: mir ist klar, das geht nicht von jetzt auf mal eben, aber der bwegte Tarif muss einfach zugänglich sein. Neben den bisher bekannten Vetriebswegen müssen auch sämtliche Verbund-Kundenzentren, sämtliche Verkehrsbetriebe und vom Zeitungskiosk bis zur Gemeindeverwaltung jeder mit ran, der sich dafür interessiert. Insbesondere auch die, die nah am Kunden sind, womit wir dann auch bei den Buslenkern angekommen sind: mein Beispielkunde von gerade eben muss in Remetschwiel, Dorf in den Bus nach Waldshut einsteigen können, dort zum Busfahrer sagen "einmal Heiligkreuzsteinach, Marktplatz mit BahnCard 50 und ICE bitte" und von diesem statt einem fragenden Blick oder einem "Geht nicht!" die gewünschte Fahrkarte bekommen. Wenn das eines Tages einfach, immer, überall klappt, dann ist etwas bwegt worden und dieser Landestarif wäre eine Benchmark, die anderen Ansätzen wie z.B. im fernen Hedwig-Holzbein, Niedersachsen oder NRW voraus ist. Mit weniger kann und darf Baden-Württemberg nicht zufrieden sein. Okay, die Nachfrage nach Monatskarten von Hermuthausen nach Gompelscheuer mag vernachlässigbar erscheinen, sie aber deshalb nicht ausstellen zu können, wäre das erste Eingeständnis eigenen Scheiterns und der ewige Makel der Unvollständigkeit.

3. Macht das Volk süchtig mit einer Flatrate: natürlich ist es wichtig, dass der Hohenloher oder Zollernälbler auf dem Weg in die Großstadt den Zug nimmt statt das Auto, der Feinstaub-Alarm in Stuttgart lässt grüßen, hust. Aber noch nachhaltiger und wichtiger wäre, wenn jede Möglichkeit zur Bwegung genutzt wird. Nicht der Grosseinkauf beim Baumarkt oder Getränkehändler, da werden die Leute im Auto sitzen bleiben. Aber zum Arzt ins nächste Mittelzentrum? Der Ausflug am Sonntag, ob Wilhelma, Bodensee oder ganz was anderes? Wer ein Auto hat, nutzt es auch (automatisch), heißt es immer. Na schön, dann her mit der "bwegtFlat", die im Land einfach für alles gilt! Sollte dann preislich eine ziemlich attraktive Schlampe sein, die für alle da ist und immer verwendet werden kann. Verführung pur, besser noch als Mäuse erschrecken. Nachtrag: wie viel
man davon in Baden-Württemberg bei 10,8 Millionen Einwohnern m/w/d wohl verkaufen könnte? 100'000? Eine halbe oder gar eine ganze Million?


4. Du bist grenzenlos: Hat sich hoffentlich jemand Gedanken über Ludwigshafen gemacht? Oder über Lindau? Beide inklusive Stadtverkehren? Letztlich wäre hier sogar noch Würzburg ein Kandidat, über den nachgedacht werden müsste. Oder, härter: Strasbourg. Und ganz hart, weil auch noch EU-Ausland: Basel. Von beiden Städten aus verkehrt der Stadtverkehr bekanntlich nach Deutschland, wobei es wiederum dem Tarif egal sein muss, ob die Grenze mit dem Tram, der S-Bahn oder ICE/TGV gequert wird. Kann der Franzose auch gleich mal seine beknackte Reservierungspflicht östlich von Strasbourg kübeln. Weiter denken, dem Kundenwunsch stets eine Bwegung voraus sein, nie aufhören und aufgeben: das muss das Ziel sein und für alle Zeit bleiben.

Freuen wir uns auf das, was da so kommen mag....

Preisend mit viel schönen Reden das schönste Land in Deutschlands Gauen
grüsst euch

Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:02:22:40:06.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.11.18 22:37

Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
1. Fernverkehrsnutzung:
Man sollte endlich Fernverkehrszüge wie in CH oder AT mit ganz normalen Fahrkarten nutzen können. Der Bund versagt hier, aber Baden-Württemberg sollte mit gutem Beispiel vorangehen, denn das würde der Eisenbahn nochmals deutlich mehr Fahrgäste bringen.
Fernverkehr muss eben Ausgleichszahlungen dafür bekommen, aber der volkswirtschaftliche Nutzen der Anerkennung ist um ein vielfaches höher.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: 146 227

Datum: 02.11.18 23:00

Servus,
deine Worte sind schon sehr Nachdenklich. Man muss sagen die Entwicklung ist sehr Wichtig. Es mag zwar vielleicht ein Langfristiges Ziel sein diese Grenze einzureißen aber es sollte in der Basis um das geben was es gibt. Es ist von vorne Weg der Stundentakt nach Landesstandard noch nicht überall Zeitnah absehbar. Zwar würden Freinutzung von FV-Zügen schon einiges bwegen aber eben nicht das Maximale. Ellwangen - Crailsheim ist da durchaus ein Beispiel. 2h MEX (RB), 2h IC, es gäbe ein 40/80-Takt wenn man den IC nutzen dürfte, aber der zwischen Halt schaut aber beim IC in die Röhre, genau wie der ein oder andere größere Ort wo kein Haltepunkt vorhanden ist (z.B. Ertingen an der Donautalbahn). Es ist schon fraglich warum man den IC zwischen Singen und Schaffhausen nicht für den NV-Kunden freischaufelt.. (mit Angebotsausbau am Morgen/Abend) der Pendler im Hegau fährt mit dem Auto entweder Teilweise oder bis zum Ziel in ZH..

Prinzipiell sind die Preissenkungen eine deutliche Verbesserung die auch dazu führen das mehr Menschen im Zug unterwegs sind wodurch man auf lange Sicht die Kapazität erweitern muss. Da ist das Tarif-Thema IC/ICE-Trennung aufgeben sicherlich nicht unmöglich auf mehren Strecken.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: diezge

Datum: 02.11.18 23:22

Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
Servus Gemeinde,

4. Du bist grenzenlos: Hat sich hoffentlich jemand Gedanken über Ludwigshafen gemacht? Oder über Lindau? Beide inklusive Stadtverkehren? Letztlich wäre hier sogar noch Würzburg ein Kandidat, über den nachgedacht werden müsste. Oder, härter: Strasbourg. Und ganz hart, weil auch noch EU-Ausland: Basel. Von beiden Städten aus verkehrt der Stadtverkehr bekanntlich nach Deutschland, wobei es wiederum dem Tarif egal sein muss, ob die Grenze mit dem Tram, der S-Bahn oder ICE/TGV gequert wird. Kann der Franzose auch gleich mal seine beknackte Reservierungspflicht östlich von Strasbourg kübeln. Weiter denken, dem Kundenwunsch stets eine Bwegung voraus sein, nie aufhören und aufgeben: das muss das Ziel sein und für alle Zeit bleiben.

Freuen wir uns auf das, was da so kommen mag....

Preisend mit viel schönen Reden das schönste Land in Deutschlands Gauen
grüsst euch

Tobias
Ich kann Deine Worte ausnahmslos unterschreiben.

Gedanken über Grenzen wurden gemacht und zwar in so weit, dass an den Landesgrenzen Schluss ist mit dem BW-Tarif.

Abgesehen davon, dass die seit Januar 2018 bestehende Erweiterung des bodo-Verbundes nach Bayern hinein teilweise wieder auseinandergerissen wird, bin ich gespannt, wie lange es dauert, bis die Fahrgäste kapieren, dass man mit dem BW-Ticket nach Lindau fahren kann, mit dem BW-Tarif aber nicht...


Grüße,

diezge

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: Haslacher

Datum: 03.11.18 05:58

Guten Morgen,

ich fahre mit dem ZGO-Job-Ticket und der dem Übergangsticket TGO-KVV nach Bühl (Baden). Ich finde nichts, wie ich zukünftig nach Bühl fahren kann. Wird das noch ergänzt?

Gruß

der Haslacher zu Besuch auf der schw. Alb

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: VT

Datum: 03.11.18 07:50

so wie ich das sehe, so wie bisher auch. Zeitkarten gibt's erst ab 2021. Der neue Tarif hat erstmal nur Einzelfahrten.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: diezge

Datum: 03.11.18 08:03

Hallo,

was auch noch ein bisschen verwirren dürfte:

Auf der abrufbaren Karte sind Ziel wie Kaiserslautern, Würzburg, Nürnberg und Lindau (auch wenn sie die Bodenseegürtelbahn etwas vom See wegverlegt haben) enthalten:
[www.bwegt.de]

Aber gelten wird der BW-Tarif dort nicht.

Was bezweckt man mit einer solchen Desinformation?


Grüße,

diezge

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: Jörg Aichele

Datum: 03.11.18 09:29

diezge schrieb:
Hallo,

was auch noch ein bisschen verwirren dürfte:

Auf der abrufbaren Karte sind Ziel wie Kaiserslautern, Würzburg, Nürnberg und Lindau (auch wenn sie die Bodenseegürtelbahn etwas vom See wegverlegt haben) enthalten:
[www.bwegt.de]

Aber gelten wird der BW-Tarif dort nicht.

Was bezweckt man mit einer solchen Desinformation?


Grüße,

diezge

Zitat von der bwtarif-Seite:
"Auch auf einzelnen Strecken in anderen Bundesländern und der Schweiz ist Ihr Ticket im bwtarif gültig."
Die Details sind aber noch nirgends zu finden.

Gruß
Jörg

Gibt es da auch einen Rechner?

geschrieben von: blechwurmpilot

Datum: 03.11.18 09:42

Irgendwie finde ich da nichts...

...

Richtig, denn ab 2019 fahren IC 2 auch gen Aaaaaaalen...

geschrieben von: olek

Datum: 03.11.18 09:46

..und, wie erkläre ich dem Fahrgast das seine Fahrkarte des Nahverkehr ( = bw tarif ) im IC 2 von Herrenberg gilt, aber, nicht im

GLEICHEN Zug gen Aalen? Der sich auch IC tituliert?

Bei allen anderen Fragen - abwarten. learning by du-ing. Oder so ähnlich.

Preise für die Radelkarte sind auch noch nicht online.

Olek

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: VT

Datum: 03.11.18 09:50

Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass Wertheim - Miltenberg sowie die Frankenbahn im Abschnitt Gaubüttelbrunn-Würzburg dabei sind. Wahrscheinlich auch wieder mit einer kreativen "Transitregelung" :-)

Das Bayern-Ticket gilt ja auch zwischen Gaubüttelbrunn und Wertheim.
Alles andere würde im traditionell nach Norden ausgerichteten Main-Tauber für zu großen politischen Wirbel sorgen.
Im Maintal würde es mich aber sehr wundern, wenn es weit nach Miltenberg nach Norden gehen wird. Wie weit ist denn der Einzugsbereich der beruflichen Gymnasien in Buchen?

Nürnberg halte ich grundsätzlich für denkbar aber doch unwahrscheinlich. Es ist ja eine NV-Linie die auch unter Landesregie läuft. Wenn es mit dem EVU ausgemacht würde, geht das schon. Der Vorteil für das Land wäre, dann den kompletten Fahrpreis kassieren zu dürfen. Bei Preiskategorie C würde sich auf jeden Fall die DB noch einen Anteil holen. Für Nürnberg als Sonderregelung irgendwie noch grundsätzlich vorstellbar, aber für die ganzen Unterwegsbahnhöfe? Und was sagt dann Bayern zu einem quasi BW-Unternehmenszug im Nahverkehr?

Im Moment tippe ich aber auch darauf, dass man es sich einfach gemacht hat und eine Karte genommen hat, die die von BW verantworteten Strecken zeigt. Ohne groß darüber nachzudenken.
olek schrieb:
..und, wie erkläre ich dem Fahrgast das seine Fahrkarte des Nahverkehr ( = bw tarif ) im IC 2 von Herrenberg gilt, aber, nicht im

GLEICHEN Zug gen Aalen? Der sich auch IC tituliert?

Das sind ja noch unterschiedliche Züge, auf der Gäubahn ist es ja so, dass die IC nur auf dem Teilabschnitt zwischen Stuttgart und Singen für Nahverkehrsfahrkarten freigegen sind, aber nicht zwischen Singen und Schaffhausen. Da muss man mit solchen Fahrkarten unterwegs den Zug verlassen.

Aber zwischen Singen und und Konstanz sind die wenigen Gäubahn-IC (in der Nacht und der, der Mo-Fr nicht nach Zürich kann) auch für den Nahverkehr freigegeben. Und nicht nur das, den Schwarzwald-IC hat man zwischen Singen und Konstanz auch gleich freigegeben...

Gruss

Florian
olek schrieb:
..und, wie erkläre ich dem Fahrgast das seine Fahrkarte des Nahverkehr ( = bw tarif ) im IC 2 von Herrenberg gilt, aber, nicht im

GLEICHEN Zug gen Aalen? Der sich auch IC tituliert?

Bei allen anderen Fragen - abwarten. learning by du-ing. Oder so ähnlich.

Preise für die Radelkarte sind auch noch nicht online.

Olek
Irgendwo muss man eben anfangen diese unsägliche Trennung von Fernverkehr und Nahverkehr zu überwinden. Stuttgart-Singen (-Konstanz) ist eben ein Beispiel, wo das nicht nur wünschenswert ist, sondern ein Hindernis für den reibungslosen Betriebsablauf. Insofern ist es auf der Strecke mehr als nur sinnvoll, sondern verhindert den Kollaps der Strecke. Warum das auf der Schwarzwaldbahn nie geschehen war, das liegt wohl an den überzogenen Preisvorstellungen des Fernverkehrs. Dort war es offensichtlich billiger die Taktlücken mit DB Regio zusätzlich zu schließen, und da gibt es ja nicht die auf Kante genähte Kapazität der Gäubahn...

Und sollte die Kapazität auf der Gäubahn steigen müssen, weil deren Popularität steigt, dann könnte es wieder eng werden mit den system-begrenzten 5-Wagen IC2. Wie das dann funktionieren soll, bleibt wohl ein Rätsel... Aber da sägt ja die DB Netz eifrig, in dem die Gäubahn vom Hauptbahnhof 6 Monate plus X und plus alle Fertigstellungsverspätungen von S21 und Flughafen abhängen wird.

Und wie Du das Deinen Fahrgästen beibringst. Am besten freundlich und entspannt. Es gibt Regionen in Deutschland, da sind die Schaffner tatsächlich entspannt und freundlich. Nur zur Anmerkung, als Fahrgast bekommt man durchaus mit, wie weit der Schaffner ohne Fahrpreisnacherhebung durch den Wagen kommt und man bekommt die Atmosphäre der Gespräche auch mit. Der klassische harte Reichsbahnknochen macht da keinen guten Schnitt...

Was aber auch helfen könnte, wenn auf der Fahrkarte Infos für den Fahrgast stehen würden. Die sind teilweise so beschriftet, dass sie nicht mal der Schaffner lesen kann.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: rad3m

Datum: 03.11.18 18:17

diezge schrieb:
Hallo,

was auch noch ein bisschen verwirren dürfte:

Auf der abrufbaren Karte sind Ziel wie Kaiserslautern, Würzburg, Nürnberg und Lindau (auch wenn sie die Bodenseegürtelbahn etwas vom See wegverlegt haben) enthalten:
[www.bwegt.de]

Aber gelten wird der BW-Tarif dort nicht.

Was bezweckt man mit einer solchen Desinformation?


Grüße,

diezge
Da steht tatsächlich "....alle Verbünde" . Ohne tiefer eingestiegen zu sein, müsste ich daraus folgern, dass z.B. hier in Ulm der DING- Verbund komplett einbezogen ist, also auch der bayerische Bereich. Wo habt ihr etwas Gegenteiliges gefunden? Aber vielleicht müssen wir noch etwas warten, bis alle Detailverträge unter Dach und Fach sind.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: Lobedan

Datum: 03.11.18 18:40

rad3m schrieb:Zitat:
Da steht tatsächlich "....alle Verbünde" . Ohne tiefer eingestiegen zu sein, müsste ich daraus folgern, dass z.B. hier in Ulm der DING- Verbund komplett einbezogen ist, also auch der bayerische Bereich. Wo habt ihr etwas Gegenteiliges gefunden? Aber vielleicht müssen wir noch etwas warten, bis alle Detailverträge unter Dach und Fach sind.
Gerade im Raum Ulm kann ich mir das sogar recht gut vorstellen. Die bayrischen DING-Bereiche sind ja auch alle schon Geltungsbereich des BW-Tickets und das BW-Schülerferienticket galt (bisher) sogar noch darüber hinaus bis nach Günzburg. Da dürfte es also keine allzu großen Hürden bei den Entscheidungsträgern und noch geringere in den Köpfen der Fahrgäste geben.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: linie7484

Datum: 03.11.18 18:54

diezge schrieb:
Ich kann Deine Worte ausnahmslos unterschreiben.

Gedanken über Grenzen wurden gemacht und zwar in so weit, dass an den Landesgrenzen Schluss ist mit dem BW-Tarif.

Abgesehen davon, dass die seit Januar 2018 bestehende Erweiterung des bodo-Verbundes nach Bayern hinein teilweise wieder auseinandergerissen wird, bin ich gespannt, wie lange es dauert, bis die Fahrgäste kapieren, dass man mit dem BW-Ticket nach Lindau fahren kann, mit dem BW-Tarif aber nicht...


Grüße,

diezge
Abgesehen davon, dass der BW-Tarif auch zu ausgewählten Zielen außerhalb Baden-Wrttembergs gelten soll, frage ich mich in wie weit sich diese Frage bei Streckenbezogenen Fahrscheinen für der Fahrgast überhaupt stellt.

Letztendlich löst dieser doch am Fahrscheinautomat einen Fahschein nach Lindau zum jeweils gültigem Tarif.

Re: Erste Schritte eines langen Weges

geschrieben von: diezge

Datum: 03.11.18 18:59

rad3m schrieb:
diezge schrieb:
Hallo,

was auch noch ein bisschen verwirren dürfte:

Auf der abrufbaren Karte sind Ziel wie Kaiserslautern, Würzburg, Nürnberg und Lindau (auch wenn sie die Bodenseegürtelbahn etwas vom See wegverlegt haben) enthalten:
[www.bwegt.de]

Aber gelten wird der BW-Tarif dort nicht.

Was bezweckt man mit einer solchen Desinformation?


Grüße,

diezge
Da steht tatsächlich "....alle Verbünde" . Ohne tiefer eingestiegen zu sein, müsste ich daraus folgern, dass z.B. hier in Ulm der DING- Verbund komplett einbezogen ist, also auch der bayerische Bereich. Wo habt ihr etwas Gegenteiliges gefunden? Aber vielleicht müssen wir noch etwas warten, bis alle Detailverträge unter Dach und Fach sind.
Hallo,

ich habe damals direkt angefragt, ob der BW-Tarif dann auf den gleichen Strecken wie das BW-Ticket gilt und habe als Beispiel Kressbronn - Lindau - Hergatz - Wangen und Marstetten-Aitrach - Memmingen - Ulm aufgeführt. Die Antwort lautete, dass an der Landesgrenze Schluss ist.

Mich würde es natürlich freuen, wenn man inzwischen diese Strecken mit einbezieht, aber das wurde damals (vor etwa einem Jahr) definitiv ausgeschlossen.


Grüße,

diezge
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