geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 26.10.18 20:51
[www.nvr.de][tt_news]=1036Machbarkeitsstudie zur RB 25 kann starten
Bündnis Oberbergische Bahn setzt sich für mehr Zuverlässigkeit und Komfort auf der Strecke ein
Köln, 25. Oktober 2018. Der Startschuss ist gefallen: Ab sofort wird an der Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung und Optimierung der RB 25, der Oberbergischen Bahn, zwischen Gummersbach und Köln Messe/Deutz gearbeitet. Bei einer sogenannten „Kick-off“- Veranstaltung beim Nahverkehr Rheinland (NVR) stellte das mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie beauftragte Ingenieurbüro Spiekermann GmbH den Mitgliedern des Bündnissses den Ablauf der Studie vor.
Das Bündnis Oberbergische Bahn hat sich dem Ziel verschrieben, ein „Mehr an Mobilität“ für die Region zu erreichen. Im September 2017 besiegelten der Oberbergische, der Rheinisch-Bergische und der Rhein-Sieg-Kreis, die Kommunen Köln, Gummersbach, Overath, Rösrath, Engelskirchen, Lohmar und Marienheide, die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln, die Deutsche Bahn (DB) sowie der NVR ihre Partnerschaft für einen leistungsstarken Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Strecke der RB 25. Beteiligt an der Machbarkeitsstudie, die der NVR stellvertretend für das Bündnis Oberbergische Bahn in Auftrag gegeben hat, ist zudem der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).
Nutzen-Kosten-Faktor wird errechnet
In der Machbarkeitsstudie werden nun zunächst die betriebliche und die technische Machbarkeit untersucht. Dabei werden beispielsweise die ermittelten Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit überprüft sowie die verkehrlichen Wirkungen untersucht. Abschließend findet eine vereinfachte standardisierte Bewertung statt, bei welcher der Nutzen-Kosten-Faktor errechnet wird. Dieser Faktor muss bei mindestens 1,0 liegen, damit Fördermittel fließen können. Die Studie wird voraussichtlich neun bis zwölf Monate dauern, so dass mit Ergebnissen im Herbst 2019 zu rechnen ist.
NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober ist froh, dass die Untersuchung nun gestartet ist: „Wir erwarten die Ergebnisse der Studie mit Spannung, da wir wissen wollen, welche Möglichkeiten bestehen, um die Strecke für einen S-Bahn-Verkehr auszubauen. Beim Ausbau müssen wir jetzt richtig Gas geben. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten an und auf der Strecke werden wir uns neben der Elektrifizierung wohl auf den Ausbau von Streckenabschnitten und Taktverdichtungen konzentrieren müssen.“
Oberbergische Bahn ist wichtig für den Pendlerverkehr
Der Ausbau der RB 25 ist ein Teilprojekt von insgesamt 15 notwendigen Maßnahmen für den Ausbau im Bahnknoten Köln. Immer wieder kommt es auf dieser wichtigen SPNV-Verbindung zu erheblichen Beeinträchtigungen. Die Unregelmäßigkeiten sind größtenteils auf unzureichende Infrastruktur zurückzuführen, da die Strecke über eine Länge von 65 Kilometern eingleisig angelegt ist und nur über wenige Zugkreuzungsmöglichkeiten verfügt. Dabei ist die Oberbergische Bahn wichtig für den starken Pendlerverkehr. Die RB 25 ist für etliche Städte und Gemeinden die einzige Eisenbahnverbindung nach Köln. Ein wichtiger Baustein des Ausbaus ist die Elektrifizierung der Strecke, so dass auf ihr leistungsstarke S-Bahn-Züge fahren können. Die Oberbergische Bahn bekommt dann auch einen neuen Namen: S 15. Diese soll nicht mehr am Kölner Hansaring enden, sondern über Hürth und Euskirchen bis nach Kall in der Eifel fahren. Und das zwischen Euskirchen und Overath sogar im 20-Minuten-Takt.
Erste Verbesserungen wurden bereits mit Erfolg umgesetzt
Die Deutsche Bahn hat schon einiges unternommen, um Leistungsstärke und Qualität der RB 25 zu erhöhen. So wurde etwa der Bahnhof Meinerzhagen reaktiviert und mit dem Lückenschluss Meinerzhagen – Brügge die Strecke bis nach Lüdenscheid in Betrieb genommen. Alle zwei Stunden können Reisende jetzt zwischen Köln und dem Sauerland pendeln. Parallel wurde der 30-Minuten-Takt ab Köln bis 21 Uhr verlängert, ein neues Spätverkehrsangebot am Wochenende (1.24 Uhr ab Köln) ins Oberbergische installiert. Dank der durchgeführten Maßnahmen fahren täglich fast 60 Züge auf der Strecke zwischen Köln und Gummersbach, bis nach Overath sogar mehr als 70. Als nächstes soll in Engelskirchen-Ehreshoven eine neue Kreuzungsstelle entstehen. Der Bahnhof Gummersbach-Dieringhausen wurde inzwischen zweigleisig ausgebaut, die Arbeiten zur Herstellung der Barrierefreiheit werden voraussichtlich im kommenden Dezember zum Fahrplanwechsel abgeschlossen sein. Vorteile für die Pendler: ein stabilerer Takt, weniger Zugausfälle und Verspätungen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.10.18 17:38
Egal welche Fahrzeuge (rein elektrisch, rein Diesel, hybrid, Akku mit Nachladen): Schlüsselstelle ist der Bau des Kölner Westrings vom Hansaring bis zu einer konfliktfreien Ausfädelung/Überleitung in Kalscheuren. Das wäre eine feine Sache, auch für den Verkehr auf der Bonner Strecke, denn dann könnten langsame Züge (egal ob S- oder R-, egal ob Richtung Bonn oder Euskirchen) auf dieser 'Stadtstrecke' von schnellen Zügen fliegend überholt werden.Da freut man sich jetzt schon auf die elektrische Erstfahrt im Jahr 2500 aus dem Bergischen in die Eifel! Endlich tut sich was, vorher muss man nur noch die Anwohner um Aggertal überzeugen, am besten direkt zweigleisig planen. Nicht zu vergessen sind auch die Eifeler, dort besteht "Angst" vor Güterzügen. Dann kann auch schon ab ca 2300-2400 gebaut werden. Super!
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