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Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.09.18 01:55

Die Beschwerden über DB Regio auf der Bodenseegürtelbahn häufen sich: Zugausfälle, Verspätungen, fehlende Kapazitäten oder kaputte Toiletten – der Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) hat sogar ein Beschwerdenformular speziell für die Bodenseegürtelbahn auf ihrer Internetpräsenz eingestellt.

Auch das Verkehrsministerium äußert sich zum Problemfall DB Regio: Die Situation habe sich trotz des Maßnahmenpakets nicht verbessert, insbesondere aufgrund von Zugausfällen wegen Personalmangel. Aus diesem Grund soll sich DB Regio bei einem Vor-Ort-Termin der Kritik stellen.
Aufgrund der langanhaltenden Problemen mit DB Regio wird die landeseigene SWEG DB Regio bei der Leistungserbringung unterstützen. Es wäre nicht das erste Mal: Transdev fährt DB-Leistungen auf der Kulturbahn.

[www.suedkurier.de]

Re: Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: VT605

Datum: 29.09.18 11:20

Zweisystemer schrieb:
Auch das Verkehrsministerium äußert sich zum Problemfall DB Regio: Die Situation habe sich trotz des Maßnahmenpakets nicht verbessert, insbesondere aufgrund von Zugausfällen wegen Personalmangel.

Vielleicht holt man ja jetzt aus dem Norden die zusätzlichen Tf, und die aus dem Süden gehen nach SH um dort die Not zu lindern. :-)

Das meinte ich mit meinem Beitrag...

geschrieben von: olek

Datum: 29.09.18 11:43

..[www.drehscheibe-online.de]


wer in Hermanns Namen soll die Fahrgäste befördern? Roboter,ja, im nächsten Leben.?!


Es wird nicht klappen. Selbst die ach so hochgelobte SWEG/HZL brauch erst einmal Personale um Ihre Neuen "lint" zum fahren zu bringen.


Nochmals, das System ist schwer krank. Heilung?

Olek
Aber dann bekommen die Tf alias-Decknamen, Schnurrbärte und Perücken, damit es möglichst nicht auffällt.

Gruß, Olaf

(,“)
< />
_/\_

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Re: Das meinte ich mit meinem Beitrag...

geschrieben von: alice

Datum: 29.09.18 17:23

Schickt eure Kinder nicht zum studieren, sondern lasst sie statt dessen etwas gescheites lernen, wie z.B. TF. Das ist alles selbst gemacht, weil jeder meint aus den eigenen Blagen kleine Einsteins machen zu müssen, egal ob das Talent dazu ausreicht. Jetzt haben wir zwar jede Menge angeblich super schlaue Abiturienten, aber niemanden mehr, der einen Zug fahren, oder eine Schraube einschrauben kann. ;-)


.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:29:17:25:07.

Re: Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: BW FDS

Datum: 29.09.18 17:36

Zweisystemer schrieb:
Aufgrund der langanhaltenden Problemen mit DB Regio wird die landeseigene SWEG DB Regio bei der Leistungserbringung unterstützen.
So wie der letzte Stand war, beschafft die SFBW AöR lediglich über die SWEG 5 Lint, welche auf der Bodenseegürtelbahn eingesetzt werden sollen.

viele Grüße

"Es ist die Erkenntnis, dass der Pendler im öffentlichen Verkehrssystem sehr ungern umsteigt. Er fährt nicht mit dem Omnibus zum DB-Zug, dann zum Hauptbahnhof um dann wieder in die Strassenbahn zu wechseln um in die Stadt zu kommen."
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dieter Ludwig

Hier gibts eine Zusammenstellung meiner bisherigen DSO-Bildbeiträge.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:29:17:36:19.

Re: Das meinte ich mit meinem Beitrag...

geschrieben von: truestepper

Datum: 29.09.18 19:46

alice schrieb:
Schickt eure Kinder nicht zum studieren, sondern lasst sie statt dessen etwas gescheites lernen, wie z.B. TF. Das ist alles selbst gemacht, weil jeder meint aus den eigenen Blagen kleine Einsteins machen zu müssen, egal ob das Talent dazu ausreicht. Jetzt haben wir zwar jede Menge angeblich super schlaue Abiturienten, aber niemanden mehr, der einen Zug fahren, oder eine Schraube einschrauben kann. ;-)
Ich würde gerne mal erfahren wollen, wieviele Gelder aus dem System Bahn mittlerweile an BWLer und Juristen abfließen.

"BWLer und Juristen"

geschrieben von: Haltewunschtaste

Datum: 29.09.18 20:12

truestepper schrieb:Zitat:
Ich würde gerne mal erfahren wollen, wieviele Gelder aus dem System Bahn mittlerweile an BWLer und Juristen abfließen.
Dagegen wären für die Fahrgäste praktikable Lösungen jetzt viel wichtiger.

Gruß
Haltewunschtaste

Re: Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: diezge

Datum: 29.09.18 20:40

BW FDS schrieb:
Zweisystemer schrieb:
Aufgrund der langanhaltenden Problemen mit DB Regio wird die landeseigene SWEG DB Regio bei der Leistungserbringung unterstützen.
So wie der letzte Stand war, beschafft die SFBW AöR lediglich über die SWEG 5 Lint, welche auf der Bodenseegürtelbahn eingesetzt werden sollen.

viele Grüße
Hallo,

richtig, aber erst im Juni 2019 wird dies so weit sein.

Dadurch werden aber keine zusätzlichen Züge gefahren, sondern die Kapazitäten erhöht.

Zusatzzüge in der Nachmittags-HVZ nach Markdorf und Salem gibt es schon seit April, leider werden diese kaum genutzt. Hier muss man an die Vernunft der Fahrgäste appellieren, dass Fahrgäste mit Ziel Markdorf bzw. Salem die Züge nach Radolfzell NICHT nützen. Die 15 - 20 Minuten spätere Abfahrt der Zusatzzüge ist meiner Meinung nach zumutbar.

Durch die fünf neuen Triebwagen werden 650er frei, die dann auf die Bodenseegürtelbahn-Ost kommen. Dort wiederum werden dann die 628er ersetzt.


Grüße,

diezge

Re: Das meinte ich mit meinem Beitrag...

geschrieben von: Jörn

Datum: 29.09.18 21:12

alice schrieb:
Schickt eure Kinder nicht zum studieren, sondern lasst sie statt dessen etwas gescheites lernen, wie z.B. TF. Das ist alles selbst gemacht, weil jeder meint aus den eigenen Blagen kleine Einsteins machen zu müssen, egal ob das Talent dazu ausreicht. Jetzt haben wir zwar jede Menge angeblich super schlaue Abiturienten, aber niemanden mehr, der einen Zug fahren, oder eine Schraube einschrauben kann. ;-)

Bezahlt die Tfs und die Schrauber halt wie Juristen, Betriebswirte etc. Dann löst sich das Problem vermutlich von selbst...
diezge schrieb:
Hier muss man an die Vernunft der Fahrgäste appellieren, dass Fahrgäste mit Ziel Markdorf bzw. Salem die Züge nach Radolfzell NICHT nützen. Die 15 - 20 Minuten spätere Abfahrt der Zusatzzüge ist meiner Meinung nach zumutbar.
Zumutbar schon, doch wer nach Hause / zur Arbeit will, steht diese 20 Minuten lieber im Zug als am Bahnsteig.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: diezge

Datum: 29.09.18 21:32

Traumflug schrieb:
diezge schrieb:
Hier muss man an die Vernunft der Fahrgäste appellieren, dass Fahrgäste mit Ziel Markdorf bzw. Salem die Züge nach Radolfzell NICHT nützen. Die 15 - 20 Minuten spätere Abfahrt der Zusatzzüge ist meiner Meinung nach zumutbar.
Zumutbar schon, doch wer nach Hause / zur Arbeit will, steht diese 20 Minuten lieber im Zug als am Bahnsteig.
Das sind dann aber genau die, die über volle Züge schimpfen. Wenn es Zusatzzüge mit ausreichend Sitzplätzen gibt, diese aber nicht nützen möchte, dann muss man den Mund halten und die Situation so hinnehmen, wie sie ist!


Grüße,

diezge

Re: Bodenseegürtelbahn: Weiterhin Probleme mit DB Regio

geschrieben von: rad3m

Datum: 30.09.18 07:17

diezge schrieb:
Traumflug schrieb:
Zumutbar schon, doch wer nach Hause / zur Arbeit will, steht diese 20 Minuten lieber im Zug als am Bahnsteig.
Das sind dann aber genau die, die über volle Züge schimpfen. Wenn es Zusatzzüge mit ausreichend Sitzplätzen gibt, diese aber nicht nützen möchte, dann muss man den Mund halten und die Situation so hinnehmen, wie sie ist!
Grüße, diezge
Das scheint auch die Meinung der Bahn- und sonstigen Verantwortlichen zu sein. Geld regiert die Welt, bis die Unzufriedenheit überhand nimmt.

Fast in jedem Knotenbahnhof gibt es solche Fälle. Was nach Ansicht der Fahrplanmacher vom "vernünftigen Beförderungsfall" genutzt werden soll, trifft dann aber offensichtlich nicht die Wünsche der in Punkto Flexibilität außerhalb der Bahnwelt verwöhnten Kunden. Sprichwörtlich will sich der Kunde als König fühlen. Er schimpft sogar, wenn ein bahnsteiglanger ICE überfüllt ist. Erst recht, wenn in Stuttgart ein nur vier Dosto langer IRE Richtung Lindau fährt. Meistens hatte er fünf Wagen, aber der Kunde sieht nicht ein, warum er nicht zehn Wagen hat. Nur weil ein längerer bei Aulendorf leer wäre und sich nicht rechnen würde, geht man bei Stuttgart-Göppingen an die Grenze des Erträglichen. So wird man nie Pendler mit Gleitzeit, oder nach Überstunden, vom Auto weg in die Bahn locken können.

Es hilft nichts anderes: Das Land muss zusätzlich zum weiter optimierten Fahrplan auch mehr Sitzplätze ordern. Bei den Ausschreibungen müssten mehr Reserven in die Bedingungen hinein. Natürlich wird es teurer. Entweder für die Allgemeinheit oder für den einzelnen Fahrgast. Meine persönliche Meinung dazu und zu ähnlichen Baustellen wie Schule usw.: Ein Fall für die Allgemeinheit, weil die Verkehrswende nicht freiwillig kommt. Mir ist klar, dass das Geld irgendwo herkommen muss, und man ja nur noch an wenigen Stellen sparen kann. Selbst die Automobilindustrie "muß wohl wieder gerettet werden"? Wenn das alles wirklich so wichtig ist, hilft eben nur Erhöhung aller Steuern und Abgaben.

Re: Das meinte ich mit meinem Beitrag...

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 30.09.18 08:18

alice schrieb:
Schickt eure Kinder nicht zum studieren, sondern lasst sie statt dessen etwas gescheites lernen, wie z.B. TF. Das ist alles selbst gemacht, weil jeder meint aus den eigenen Blagen kleine Einsteins machen zu müssen, egal ob das Talent dazu ausreicht. Jetzt haben wir zwar jede Menge angeblich super schlaue Abiturienten, aber niemanden mehr, der einen Zug fahren, oder eine Schraube einschrauben kann. ;-)
Nimmt man bei der DB eigentlich inzwischen Abiturienten für Tf- oder Zub-Ausbildung?

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
diezge schrieb:
Das sind dann aber genau die, die über volle Züge schimpfen. Wenn es Zusatzzüge mit ausreichend Sitzplätzen gibt, diese aber nicht nützen möchte, dann muss man den Mund halten und die Situation so hinnehmen, wie sie ist!
Die Frage ist doch angesichts des angesammelten Misstrauens: Wer garantiert 20 Minuten vorher, dass der Zusatzzug tatsächlich fahren und leer sein wird? Lieber klug im vollen Zug gestanden als dumm am Bahnsteig.

Gruß
Sven

Verstärkerzüge: falsche Fahrplanlage

geschrieben von: 1208

Datum: 30.09.18 10:49

Meiner Meinung nach haben die Zusatzzüge / Verstärkerzüge schlicht eine falsche Fahrplanlage.

15 - 20 Minuten nach dem Haupttakt sind diese einfach zum falschen Zeitpunkt geplant. Ein Verstärker muss einige Zeit vor dem Haupttakt verkehren um diesen zu entlasten. Dann ist er für die Fahrgäste der bedienten Zwischenhalte attraktiv und wird auch genutzt.

VG, 1208



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:30:10:49:58.

Re: Verstärkerzüge: falsche Fahrplanlage

geschrieben von: 146 227

Datum: 30.09.18 11:07

Das Grundsatz-Problem ist einfach die Strecke. Gewisse Züge können in keiner anderen Lage verkehren bzw. einfach so angepasst werden da hat man eben versucht das Angebot soweit zustellen wie es eben möglich ist.
Die Abhilfe mit LINT 54 ist sicherlich nicht unwichtig da diese ja 150 Sitzplätze haben (glaube 1 Zugpaar sogar in Doppeltraktion = 300 Sitzplätze ggü. 210)

An der Strecke sind dringend notwendige Maßnahmen á Doppelspur, Bahnstationen-Anpassung (Gleichzeitiges Einfahren, Zeitgerechter Aus/Um/Neubau) erforderlich. Wenn man überlegt das die RB auf ihrer Fahrt im Schnitt 6min irgendwo rumstehen wegen dem Gegenzug (meist IRE). Auch die Gegenkreuzung in Ludwigshafen 8min Aufenthalt für die Gegen-RB? Dazu ist alle 2h die Anschluss-Situation in Radolfzell auch ein Witz. Während xx:39/xx:42 machbar ist - letzteres aber nur Richtung Engen wohlgemerkt ist die Abfahrt ziemlich für die Katz.
Abfahrt RB gen FN:
xx:14 (kein Anschluss Seehas)
xx:18 (geht grad so, aber 3min sind schon knapp)

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Probleme Bodenseegürtelbahn

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 30.09.18 13:18

146 227 schrieb:
An der Strecke sind dringend notwendige Maßnahmen á Doppelspur, Bahnstationen-Anpassung (Gleichzeitiges Einfahren, Zeitgerechter Aus/Um/Neubau) erforderlich. Wenn man überlegt das die RB auf ihrer Fahrt im Schnitt 6min irgendwo rumstehen wegen dem Gegenzug (meist IRE). Auch die Gegenkreuzung in Ludwigshafen 8min Aufenthalt für die Gegen-RB? Dazu ist alle 2h die Anschluss-Situation in Radolfzell auch ein Witz. Während xx:39/xx:42 machbar ist - letzteres aber nur Richtung Engen wohlgemerkt ist die Abfahrt ziemlich für die Katz.
Abfahrt RB gen FN:
xx:14 (kein Anschluss Seehas)
xx:18 (geht grad so, aber 3min sind schon knapp)

Die Strecke leidet halt bis heute massiv unter dem Kahlschlag der Bundesbahn aus den 1980ern, dort wurden massenweise Kreuzungsbahnhöfe zu Haltepunkten (oder gleich ganz geschlossen). Und die verbliebenen Kreuzungsbahnhöfe sind dann öfters veraltet mit zusätzlichen Einschränkungen (schienengleiche Bahnsteigzugänge, keine gleichzeitigen Einfahrten, alte Stellwerke).
Immerhim die schlimmste der Sünde der Bundesbahn hat man mit dem Kreuzungsbahnhof in Manzell vor nun schon einigen Jahren wieder etwas verbessert. Für einen guten Fahrplan würde es aber den Wiederaufbau von noch mehr Kreuzungsbahnhöfen benötigen (oder natürlich alternativ Kreuzungsbahnhöfe/Doppelspurinseln an andere Stelle).

Durch die rückgebaute Infrastruktur verlieren die RB Zeit (und an einen IRE-Stundentakt ist auch nicht zu denken). Dies führt schon zu wenig optimalen Fahrplänen mit schlechteren Anschlüssen. Schon genannt die verpassten Seehas-Anschlüsse nach Konstanz, Zug steht 7 min "nutzlos" in Überlingen Therme herum und dann fährt in Radolfzell der Seehas gerade ab, wenn die RB die Türen öffnet...
Momentan beschäftige ich mich etwas mit dem Möglichkeiten, von Singen Richtung Bodenseegürtelbahn zu kommen. Da sieht es teils ganz übel aus. Die eigentlich ideale Verbindung am Morgen ist eine einzige Katastrophe. Ab Singen in Radolfzell 24 min Umsteigezeit und dann hat der Zug in Überlingen Therme gleich 19(!) min Aufenthalt. Macht alleine in Radolfzell und Überlingen schon 43 min Aufenthalt, allein in der Zeit käme ich mit dem Auto schon zum Ziel. Am Abend zuvor sieht es übrigens kaum besser aus, der letzte Zug ab Radolfzell nach Friedrichshafen hat gleich überhaupt keinerlei Anschluss aus Singen. Abfahrt 23:15 ab Radolfzell, Schwarzwaldbahn an 23:15. So müsste man ab Singen als letzte Verbindung des Tages fast eine Stunde früher mit der vorletzten Bodenseegürtelbahn-RB fahren. Immerhin hat man dann Reserve, sollte der 6 min-Anschluss wegen Seehas-Verspätung in Radolfzell platzen, bleibt der nicht erreichbare Spätzug als Ersatz.
Aus Konstanz hat die letzte RB sogar "Anschluss", mit allerdings 30 min Umsteigezeit...

Und das die Zusatzzüge nun nicht sonderlich voll sind, ist auch nicht verwunderlich. Davon abgesehen, dass sich die Leute erst mal an neue Angebote gewöhnen müssen, ist der Personenkreis, der sie nutzen kann, nur beschränkt. Ein Zug fährt nur bis Markdorf, zwei fahren an zwei Halten ohne Halt durch und sie haben nur Anschluss an die BOB (und Hafen). Die normalen RB werden aber doch auch oft von "Fernreisenden" benutzt, als bis z.B. Überlingen oder mit Anschlusszug in Friedrichshafen. Und durch den sehr ungünstigen Fahrplan, bei dem die Verstärkerzüge 14-19 nach den Taktzügen fahren und dann eine grössere Lücke kommt, landen statistisch auch 2/3 bis 3/4 der Reisenden, für die der Verstärker eine Alternative wäre, trotzdem im Taktzug.
Da jetzt den Reisenden die Schuld zu geben ist weltfremd und ignoriert die Erfahrung von über 150 Jahren Bahnbetrieb. Davon abgesehen ist ja oft ein Problem, dass einfach weniger Fahrzeuge als geplant unterwegs sind und die Züge deswegen überfüllt, dafür können die Reisenden erst recht nichts.

Gruss

Florian



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:30:13:21:26.

Re: Verstärkerzüge: falsche Fahrplanlage

geschrieben von: diezge

Datum: 30.09.18 22:13

1208 schrieb:
Meiner Meinung nach haben die Zusatzzüge / Verstärkerzüge schlicht eine falsche Fahrplanlage.

15 - 20 Minuten nach dem Haupttakt sind diese einfach zum falschen Zeitpunkt geplant. Ein Verstärker muss einige Zeit vor dem Haupttakt verkehren um diesen zu entlasten. Dann ist er für die Fahrgäste der bedienten Zwischenhalte attraktiv und wird auch genutzt.

VG, 1208
Hallo,

das Argument ist sogar sehr gut!

Momentan sind die Fahrzeiten auf einen Anschluss von der Bodensee-Oberschwaben-Bahn ausgerichtet. Es wäre auch nicht sinnvoll, Züge ohne einen wirklichen Anschluss in Friedrichshafen beginnen zu lassen. Warscheinlich ist die Zahl der Umsteiger geringer als gedacht.


Grüße,

diezge

Re: Verstärkerzüge: falsche Fahrplanlage

geschrieben von: Brockenhexe

Datum: 30.09.18 23:36

Alice schrieb: Schickt eure Kinder nicht zum studieren, sondern lasst sie statt dessen etwas gescheites lernen, wie z.B. TF. Das ist alles selbst gemacht, weil jeder meint aus den eigenen Blagen kleine Einsteins machen zu müssen, egal ob das Talent dazu ausreicht. Jetzt haben wir zwar jede Menge angeblich super schlaue Abiturienten, aber niemanden mehr, der einen Zug fahren, oder eine Schraube einschrauben kann. ;-)

Ich hoffe, das war Ironie?
Viele Jahre wurde Lernen und Studieren zum Allheilmittel erkoren, das war zu der Zeit, als die AG im Turbo-Kapitalismus die heute fehlenden Fachkräfte entweder gar nicht ausgebildet oder nach der Ausbildung nicht übernommen haben.
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