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Re: Yield-Management gescheitert: Billig und schlecht kann der Fernbus besser

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.18 08:33

1044.006 schrieb:
Zitat: "Die schlechte Ertragslage liegt an einer Rabattschlacht, die sich die Bahn mit den Fernbusanbieter Flixbus leistet. [...] Die Fahrpreise, die die Bahn verlangt, decken die Ausgaben nicht."



Durch das Yield-Management* hat man über Jahre hinweg

* willkürliche, ständig veränderliche Preisgestaltung anstelle von produkt- und leistungsorientierter Preise

1 die Stammkunden verprellt und vertrieben
2. die Geschäftsstrategie auf die fortwährende Gewinnung preissensibler Laufkundschaft ausgerichtet
3. somit eine hohe Kundenfluktuation von und zu anderen Verkehrsmitteln erzeugt
4. dadurch die Notwendigkeit fortwährend hoher Ausgaben für Werbung geschaffen
5. die Personalkosten für Tarifgestaltung und Marketing in die Höhe getrieben

sowie

6. die Preis-Leistungs-Wahrnehmung der Kunden zerstört
7. den Preis als einziges Werbe-Kriterium etabliert
8. Leistung und Qualität als nicht gewinnentscheidenden Kostenfaktor betrachtet
9. Leistung und Qualität daher fortwährend abgebaut
10. sich insgesamt als Billiganbieter mit mäßiger Leistung präsentiert.

Der Kunde wurde jahrelang dazu erzogen, die Bahn möglichst nur noch dann zu nutzen, wenn Billigstpreise im Ticketbuchungssystem ausgerufen werden.

Das ging so lange gut, bis ein Konkurrent auf den Markt getreten ist, der billig und schlecht noch besser kann als die Bahn: Der Fernbus.

DB Fernverkehr kann diese Rabattschlacht nicht gewinnen - sie führt in eine Abwärtsspirale.

Der einzige Ausweg besteht darin, die oben genannten Punkte wieder vollständig rückgängig zu machen und die Unternehmensstrategie fundamental zu wenden: DB Fernverkehr als Anbieter für qualitativ hochwertigen und technisch zuverlässigen Fernverkehr, der seinen fairen Preis hat und diesen auch wert ist, mit dem Ziel langfristiger und stabiler Kundenbindung.

Der technisch mögliche Qualitätsvorsprung des Zuges gegenüber dem Bus (Bequemlichkeit, Behaglichkeit, gemischte Sitzlandschaften einschließlich Abteilen, Bewegung im Zug, Speisewagen, Pünktlichkeit) muss wieder hergestellt und kommunikativ herausgestellt werden.
Ich erkenne hier eher Stammtischweisheiten denn Fakten.
Kannst Du z.B. 1., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., belegen?
Ich hätte für die meisten Punkte davon spontan Tatsachen im Kopf, die damit nicht zusammen passen wollen.

Mal davon ab, ist der DB-Fernverkehr nur ein kleiner Teil des großen DB-Universums.

Sonderproblem ICE4

geschrieben von: autolos

Datum: 11.09.18 09:57

Rollo schrieb:
Patrick Rudin schrieb:
M 262 schrieb:
Patrick Rudin schrieb:
Oder ich irre mich, und es gibt das Zielpublikum tatsächlich, dem die 1. Klasse im ICE 4 den vollen Tarif wert ist. Dann bitte hier melden...
Die Welt dreht sich leider nicht um dich und dein ständig sich wiederholendes Geschreibsel...
Kein Problem, ich habe ja aufgefordert, sich hier zu melden, wem die 1. Klasse im ICE 4 der Preis wert ist!

Einen haben wir nun - User M 262 - und ich hoffe tatsächlich, dass meine Bekannten/Kollegen und ich da nicht repräsentativ sind. Sonst könnte es mit den Einnahmen irgendwann wirklich düster aussehen.
@ M 262

Soweit ich Dein "Geschreibsel" zuordne, willst Du die "Basis" der Bahn verteidigen.

Doch indem Du Patrick Rudin angehst, zeigst Du eigentlich nur, dass Dir die Bahn völlig egal ist.

Denn letztlich ist Patrick Rudin eine Kundenstimme - ob repräsentativ oder nicht ist dabei völlig egal. Er benennt Dinge, die die Bahner als Kritik annehmen und überdenken können. Im Rahmen dieses Kritikprozesses kann man natürlich auch zu dem Schluss kommen, das die Kritik nicht gerechtfertigt oder relevant ist und damit verworfen werden kann. Daher zeigt es schlicht, wenn man als Bahner jemanden wie Patrick Rudin so abfertigt, dass einem das, was die Bahn für den Kunden leisten soll und die Bahn selbst überhaupt rechtfertigt, völlig egal ist. Damit ist Dein Engagement hier ungefähr so nützlich, wie das derjenigen, die die Parolen schreien.
Das Problem ist der explitzite Bezug auf den ICE 4. Dessen 1.Klasse ist wegen der dort verbauten Sitze in der Tat eine Zumutung, die nun im Redesign auch auf den ICE 3 ausgedehnt wird. Noch nie waren nach meinem Empfinden in Zügen in Deutschland schlimmere Sitze in Zügen verbaut.

Immer nur ICE

geschrieben von: ingo st.

Datum: 11.09.18 10:31

Vielleicht sollten viele User ins das ICE-Forum wechseln.

Das Problem vom Lutz ist immer noch Ertragslage Schenker und Cargo, abkacken von Regio und obendrauf viele Fahrgäste und mangelhafte Pünktlichkeit im Fern.
Über allem ist die Reparaturbedürftigkeit vom Netz und der latenten Weigerung die Kapazitäten auszubauen und stattdessen von plus 20% durch ETCS zu träumen.

Ein Logistiker kann sein automatisches Regallager auch nur zu max 70% füllen um noch beweglich bleiben zu können!!

Re: Immer nur ICE

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.18 11:07

Die sitze müssen wirklich 'schlimm' sein. Zumindest werden sie in jedem 2. Beitrag erwähnt.

Dafür sind die Boni nicht mehr an Allem schuld ....

Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: pm

Datum: 11.09.18 11:42

die höchten Umsatzssteigerung bei den DB Geschäftsfeldern und auch der Ebit sieht beim Fernverkehr im Vergleich zum Vorjahr gar nicht so schlecht aus (im Gegensatz zu DB Regio). Aber es zählen ja nicht Fakten- sondern Ideologie.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:11:11:47:36.

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 11.09.18 11:53

pm schrieb:
und auch der Ebit sieht beim Fernverkehr im Vergleich zum Vorjahr gar nicht so schlecht aus (im Gegensatz zu DB Regio). Aber es zählen ja nicht Fakten- sondern Ideologie.
Naja, warts mal ab, wenn in ein paar Jahren größere Stückzahlen an ICE 4 samt horrender Abschreibungskosten herumfahren. Dann schmilzt der derzeitige Gewinn von DB FV wie der Schnee in der Sonne dahin in den Minusbereich. Und genau deshalb geht dem obersten DB-Zahlerdreher die Muffe! Mit der derzeitigen Ertragslage kann man sich neue Züge eigentlich nicht leisten.

Ansonsten, selbst Schuld! Man hat sich die Reisenden dank miserabler Qualität und Minimalstkomfort im "Legebatterien-Style" dahingehend erzogen, daß alles oberhalb von 40 € für "einmal kreuz und quer durch Deutschland" als zu teuer empfunden wird.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: pm

Datum: 11.09.18 12:35

Wie oft buchst Du eigentlich Fahrkarten (also keine Mitarbeiter...) ? Das Preisniveau der Sparpreise ist derzeit enorm hoch und wesentlich höher als 40 Euro wenn man nicht gerade mittwochs im voraus für 2 Monate bucht. Trotzdem sind die Züge voll. Was auch ein Grund für meine letzte Verspätung + Anschlussverlusten war. Selbst am Freitagvormittag zuviel Andrang. Wenn der Fernverkehr seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt- dann klappt dass auch mit der Finanzierung der neuen Fahrzeuge. Kritischer sind die vielen Baustellen+ der Personalmangel.

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 11.09.18 13:00

pm schrieb:
Wie oft buchst Du eigentlich Fahrkarten (also keine Mitarbeiter...) ? Das Preisniveau der Sparpreise ist derzeit enorm hoch und wesentlich höher als 40 Euro wenn man nicht gerade mittwochs im voraus für 2 Monate bucht. Trotzdem sind die Züge voll. Was auch ein Grund für meine letzte Verspätung + Anschlussverlusten war. Selbst am Freitagvormittag zuviel Andrang. Wenn der Fernverkehr seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt- dann klappt dass auch mit der Finanzierung der neuen Fahrzeuge. Kritischer sind die vielen Baustellen+ der Personalmangel.
Sagt der, der sich zwei Posts vorher über Ideologie echauffiert.
Baustellen sind das kleinste Problem. Laut DB eigener Statistik machen diese nur einen minimalen einstelligen Prozentsatz an Verspätungen aus. Aber es klingt immer gut, wenn man sich hinter Wetter und Baustellen verschanzen kann. Dieses sich selbst in die Tasche lügen hat ja auch die letzten Jahre wunderbar funktioniert.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:11:13:00:48.

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 11.09.18 13:11

pm schrieb:
Wie oft buchst Du eigentlich Fahrkarten (also keine Mitarbeiter...) ? Das Preisniveau der Sparpreise ist derzeit enorm hoch und wesentlich höher als 40 Euro wenn man nicht gerade mittwochs im voraus für 2 Monate bucht. Trotzdem sind die Züge voll. Was auch ein Grund für meine letzte Verspätung + Anschlussverlusten war. Selbst am Freitagvormittag zuviel Andrang. Wenn der Fernverkehr seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt- dann klappt dass auch mit der Finanzierung der neuen Fahrzeuge. Kritischer sind die vielen Baustellen+ der Personalmangel.
Ich persönlich kaufe höchsten 1- 2 mal im Jahr ein Länderticket, wenn ich mal mit der ganzen Familie einen Ausflug mit dem Zug mache. Ansonsten ausschließlich bei Reisen im Ausland.
Allerdings bekomme ich öfters Besuch mit dem Zug. Und da wird auf knapp 600 km Strecke selten mehr als 30 € für den ICE bezahlt.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: pm

Datum: 11.09.18 13:46

Und wieviel % machen diese Baustellen samt Vollsperrungen an Verzögerungen+Ausfällen gegenüber dem eigentlichen Jahresfahrplan aus ?

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: pm

Datum: 11.09.18 13:49

Und ich zahle alleine durch die Umstellung auf den SuperSparpreis jetzt ca. 10% mehr beim Sparpreis. Bei fast jeder Buchung.

Re: Guter Sitzkomfort bei Flixtrain?

geschrieben von: Traumflug

Datum: 11.09.18 13:51

PeterK schrieb:
Woher stammt denn die Information mit dem guten Sitzkomfort bei Flixtrain und was verstehst Du überhaupt unter diesem Begriff?

In den Bimz-Wagen (ex DB-Interregio) haben die Abteile 5 Sitze. Der Komfort, der schon vor 30 Jahren beim IR bestand, besteht demnach aus der verringerten Anzahl der Sitzplätze pro Abteil gegenüber der Zeit vor dem Umbau der Ursprungs-Fahrzeuge.
Im Zeitalter der sich ständig verkürzenden Beinfreiheit bei Neufahrzeugen haben die älteren Exemplare eindeutig mehr Komfort. In Abteilen mit 5 Sitzen sowieso.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Teuer - Und?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.18 14:06

Dieselpower schrieb:Zitat:
... daß alles oberhalb von 40 € für "einmal kreuz und quer durch Deutschland" als zu teuer empfunden wird.
Wenn Du Dir mal die Billigflieger anschaust, dann können die auch richtig teuer. Also was solls, wenn die Reisenden, die dann in der vollen Maschine sitzen und irgendwas in der Nähe der Maximalpreise gezahlt haben, denken, dass das kein Schnäppchen war und dann wehmütig an ihr letztes Schnäppchen zurück denken.

Wenn es die Billiganbieter mit den Maximalpreisen übertreiben würden, hätten sie keine Kunden mehr. Offenbar haben sie es trotz sehr hoher Maximalpreise bisher nicht übertrieben. So scheint es auch bei der Bahn zu sein. Zu den Hauptreisezeiten sind die Preise idR. hoch und die Züge voll.

Das eigentlich relevante Maß ist doch, ob der Bahnkunde die Bahn auch beim nächsten Mal bei der Verkehrsmittelauswahl mitberücksichtigt. Und mal ganz ehrlich, welche Alternativen neben dem eigenen Auto sind komfortabler als die Bahn?

Selbst ein Patrick Rudin schreibt in der Regel nur darüber, dass er bei schlechtem Komfort keine Lust auf bahninterne Updatemöglichkeiten hat und dann nach dem besten Preis sucht. Dass er mal wirklich eine Alternative zur Bahn aufgrund des schlechten Komforts in Anspruch nehmen würde, liest man ja eher selten.

Re: Guter Sitzkomfort bei Flixtrain?

geschrieben von: x2800

Datum: 11.09.18 14:59

Traumflug schrieb:
PeterK schrieb:
Woher stammt denn die Information mit dem guten Sitzkomfort bei Flixtrain und was verstehst Du überhaupt unter diesem Begriff?

In den Bimz-Wagen (ex DB-Interregio) haben die Abteile 5 Sitze. Der Komfort, der schon vor 30 Jahren beim IR bestand, besteht demnach aus der verringerten Anzahl der Sitzplätze pro Abteil gegenüber der Zeit vor dem Umbau der Ursprungs-Fahrzeuge.
Im Zeitalter der sich ständig verkürzenden Beinfreiheit bei Neufahrzeugen haben die älteren Exemplare eindeutig mehr Komfort. In Abteilen mit 5 Sitzen sowieso.
Das würde ich nicht unterschreiben. Ich bin im Flixtrain mitgefahren und en die Beine austrecken ist im Bimz an vielen Plätzen auch ein Problem. Zudem sind die Sitze nach 20 Jahren eher durch. Sitz- und noch mehr Fahr- Komfort sind in überwiegend unklimatisierten Wagen wirklich Low-ost. Im Vergleich zu ICE 1, 2, T und 3, IC, ICmod (das ist hStand heute das Gros des DB Fv) für mich in Bezug auf Sitze und Komfort klar überlegen.
Flixtrain (wie Bus) ist auch eher ein Zuschussbetrieb als gewinnbringend (wobei die Flixtrain jetzt meist 7 Wagen, sprich mehr Fahrgäste, mehr Einnahmen bei gerinfügig gestiegenen Kosten hat)-
Fernreisender schrieb:
Mehr unpünktliche Züge, höhere Schulden, und womöglich bald die nächste Gewinnwarnung: Die Lage bei der Bahn ist so verheerend, dass Konzernchef Lutz einen Brandbrief an Vorstandskollegen schickt. Das Schreiben hat es in sich.

Eher erstaunlich, dass ein Vorstand den Mut hat, so etwas zu thematisieren statt zu verheimlichen/vertuschen/schönzureden. Dafür erst einmal Hut ab.

Allzuschnell werden aber die Versäumnisse seit den 1970er Jahren nicht mal eben zu beseitigen sein. Insbesondere die Hinterlassenschaften der Mehdornjahre dürften es in sich haben. Ich fürchte nur, wie so häufig andernorts werden eben die falschen Schlüsse gezogen und es ändert sich am Ende.... nichts... Gerne lasse ich mich eines besseren belehren, die Erfahrung lehrt allerdings, es wird immer nur schlimmer... Die Beratungsresistenz bei der Bahn hat schon gewaltige Ausmaße...

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: x2800

Datum: 11.09.18 23:22

Dieselpower schrieb:
pm schrieb:
und auch der Ebit sieht beim Fernverkehr im Vergleich zum Vorjahr gar nicht so schlecht aus (im Gegensatz zu DB Regio). Aber es zählen ja nicht Fakten- sondern Ideologie.
Naja, warts mal ab, wenn in ein paar Jahren größere Stückzahlen an ICE 4 samt horrender Abschreibungskosten herumfahren. Dann schmilzt der derzeitige Gewinn von DB FV wie der Schnee in der Sonne dahin in den Minusbereich. Und genau deshalb geht dem obersten DB-Zahlerdreher die Muffe! Mit der derzeitigen Ertragslage kann man sich neue Züge eigentlich nicht leisten.

Ansonsten, selbst Schuld! Man hat sich die Reisenden dank miserabler Qualität und Minimalstkomfort im "Legebatterien-Style" dahingehend erzogen, daß alles oberhalb von 40 € für "einmal kreuz und quer durch Deutschland" als zu teuer empfunden wird.
Sitzt Du im Vorstand, oder woher weißt Du, dass genau wegen dem ICE4 die Muffe geht? Es wird wohl eher Deine Phantasie sein... Für mich ist das haltloses Stammtisch.. Der ICE4 wird auch trotz der Sitze genutzt, die Leute fahren ja auch Flixbus oder ausgelutschte Bimz inm Flixtrain.. Und wie bereits mehrfach erwähnt: Der Fernverkehr macht Gewinn und hat deutliche Umsatzsteigerungen, auch mit ICE4! Und damit kann der sich schon was leisten. Es steht doch geschrieben, dass Regio und Cargo die Probleme sind....

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: x2800

Datum: 11.09.18 23:31

Murrtalbahner schrieb:
pm schrieb:
Wie oft buchst Du eigentlich Fahrkarten (also keine Mitarbeiter...) ? Das Preisniveau der Sparpreise ist derzeit enorm hoch und wesentlich höher als 40 Euro wenn man nicht gerade mittwochs im voraus für 2 Monate bucht. Trotzdem sind die Züge voll. Was auch ein Grund für meine letzte Verspätung + Anschlussverlusten war. Selbst am Freitagvormittag zuviel Andrang. Wenn der Fernverkehr seine Qualitätsprobleme in den Griff bekommt- dann klappt dass auch mit der Finanzierung der neuen Fahrzeuge. Kritischer sind die vielen Baustellen+ der Personalmangel.
Sagt der, der sich zwei Posts vorher über Ideologie echauffiert.
Baustellen sind das kleinste Problem. Laut DB eigener Statistik machen diese nur einen minimalen einstelligen Prozentsatz an Verspätungen aus. Aber es klingt immer gut, wenn man sich hinter Wetter und Baustellen verschanzen kann. Dieses sich selbst in die Tasche lügen hat ja auch die letzten Jahre wunderbar funktioniert.
Knannst Du mri bitte einen Link zu diesen Statistiken liefern? Ich konner einer Diskussionen unter Flixtrain-Mitarbeitern lauschen, wer die grössten Probleme erlebt hat, Böschungsbrand, Streckensperrung nach Sturm waren (innerhalb der letzten Tage vor dem Gespräch) die Favoriten. Nicht erwähnt wurden Warten auf verspätete Anschlussbusse (bis zu 30min). Und warum konnte ich der Diskussion folgen? Der Flixtrain musste am Bahnsteig eine Stunde auf die Ablösung vom Lokführer warten... Aber zum Schluss waren es nur 55 Minuten.. aber die haben sich bestimmt auch gegenseitig in die Tasche gelogen...
Fakt ist, dass die ICE/IC voll sind und Sparpreise innerhalb von 2 Wochen selten unter 40 Euro zu fnden sind....

Re: Jehova- Fahrgastrekord

geschrieben von: D.

Datum: 12.09.18 00:15

Murrtalbahner schrieb:
Baustellen sind das kleinste Problem. Laut DB eigener Statistik machen diese nur einen minimalen einstelligen Prozentsatz an Verspätungen aus.
Klar, die werden ja neuerdings auch in den Fahrplan eingearbeitet. Und schon ist die Verspaetung keine Verspaetung mehr, sondern planmaessig. Toll, oder? Verspaetungen einfach wegdefinieren.

Im wirklichen Leben sind Baustellen hingegen DIE groesste Ursache fuer Verspaetungen. Kleines Beispiel (klar, bedauerliches Einzelschicksal, ich weiss): Im letzten Jahr meiner BC100 waren etwa vier Monate Schienenersatzverkehr. In der die Bahn schlicht nicht nutzbar war. Zum einen natuerlich wegen Verspaetung. Nur eine Viertelstunde laenger, kein Ding, aber mit dem zerschossenen Anschluss gleich eine Stunde. Und zum anderen wegen staendiger Ueberfuellung der Busse und Nicht-Planbarkeit, wann man mitkommen wuerde. Also, vier Monate, ein Drittel der Laufzeit meiner BahnCard, in der ich nicht gefahren bin. Somit schon mal ganz ohne die weiteren unplanmaessigen Unregelmaessigkeiten als Basiswert eine Verspaetungsquote von einem Drittel.

Ich habe dann (ja, auch ich wiederhole mich, ich weiss) nach acht oder neun BC100 einen Diesel gekauft. Was ich sehr, sehr schade finde.

Re: Chaostage bei der Bahn - Brandbrief an Vorstandskollegen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.18 07:44

bollisee schrieb:Zitat:
Die Beratungsresistenz bei der Bahn hat schon gewaltige Ausmaße...
Bei dem Gezänk, was hier bei DSO bei diesen Themen regelmäßig herrscht, ist das auch kein Wunder. Es gibt nicht die allgemein anerkannte, heilsbringende Lösung. Wer so tut, als ob es die gäbe, hat schon das Problem nicht begriffen ;-)

Lösung aller Probleme

geschrieben von: Festlegemelder

Datum: 12.09.18 10:02

Rollo schrieb:
bollisee schrieb:Zitat:
Die Beratungsresistenz bei der Bahn hat schon gewaltige Ausmaße...
Bei dem Gezänk, was hier bei DSO bei diesen Themen regelmäßig herrscht, ist das auch kein Wunder. Es gibt nicht die allgemein anerkannte, heilsbringende Lösung. Wer so tut, als ob es die gäbe, hat schon das Problem nicht begriffen ;-)
Wenn man hier so mitliest, ist das doch alles ganzganz einfach: Rückverstaatlichung, Rückbesinnung auf Lok-Wagen-Züge im Nahverkehr, Wiedereinführung der InterRegio, Edmondsonsche Fahrkarten statt Sonderangeboten und Übersetzfenster statt Klimaanlagen werden alle Probleme auf einen Schlag lösen...
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