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Folgendes berichtet die Wirtschaftswoche über die neueste Profalla-Idee...

Zitat
Die Deutsche Bahn will pünktlicher werden – mal wieder. Nun hat Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla einen neuen Plan. Und der hat es in sich. Nicht jeder Bahnreisende profitiert davon.
[www.wiwo.de]

Es geht darum, dass verspätete ICE umgeleitet werden sollen, damit pünktliche Züge pünktlich bleiben.

Edit: Orthographie

! und ? sind keine Rudeltiere.

Meine Bildbeiträge




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:05:10:07:17.
Hi,

ich finde es richtig. Es kann nicht sein, dass ein verspäteter ICE die Fahrpläne von anderen Zügen (Personen- und Güterzügen) regelrecht torpediert.

Gruß Marc

https://live.staticflickr.com/65535/48978975778_c5495bddc4.jpg
Thomaner schrieb:
Folgendes berichtet die Wirtschaftswoche über die neueste Profalla-Idee...

Zitat
Die Deutsche Bahn will pünktlicher werden – mal wieder. Nun hat Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla einen neuen Plan. Und der hat es in sich. Nicht jeder Bahnreisende profitiert davon.
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/deutsche-bahn-wie-ice-fuer-die-puenktlichkeit-geopfert-werden-sollen/22992930.html

Es geht darum, dass verspätete ICE umgeleitet werden sollen, damit pünktliche Züge pünktlich bleiben.
Ich versuche mir das gerade vorzustellen: Im ICE von Berlin nach Basel SBB über Kassel-Wilhelmshöhe und FFM Hbf. Auf der Kinzigtalbahn bleibt ein Zug liegen. Züge stauen sich und sammeln mächtig Verspätung an, weil sie irgendwie dran vorbei müssen. In Frankfurt Hbf würden sie dann Bahnsteige zu Standzeiten anderer Züge blockieren. Soll dann der ICE, der eigentlich in FFM Hbf halten müsste, ab Frankfurt Süd gleich in Richtung Stadion und Mannheim umgeleitet werden? Was wäre mit den ganzen Fahrgästen, die in Frankfurt(M) Hbf aus- oder umsteigen müssen?
Irgendwie klingt das für mich nach einen Hirngespinst. Aber Pofalla hatte ja schon als Politiker lauter wunderliche Ideen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:05:10:26:00.

Endlich !

geschrieben von: ingo st.

Datum: 05.09.18 10:28

Würde man nicht so viele Dogmen raushauen, könnten die Fdl flexibler operieren.
Grundsätzlich finde ich die Idee gut. Bisher hat man den Eindruck, das man die 60 Minuten, bis eine Entschädigungszahlung fällig ist, quasi zur Disposition nutzt und alle Züge, auch bisher pünktliche, in diesem Korridor disponiert werden.

Jetzt den Gedanken zu verfolgen, einen Zug, der quasi andere Züge aufhält, aufzugeben, hat was. Wir kennen das aus den alten Filmen "Geht weiter, wartet nicht auf mich. Seht zu, das ihr das rechtzeitig schafft" sagt der Verletzte/Geschwächte/Alte zu seinen Kameraden/Genossen/Kumpels.

Das kann auch die Zahl der von Verspätungen Betroffenen reduzieren. Natürlich sind die, die in dem Zug sitzen, die erst einmal die Dummen. Hier sollte sich die Bahn schon vorher überlegen, wie sie mit diesen Fahrgästen umgeht.
Wobei Frankfurt Süd noch eine erträgliche Variante wäre. Wenn eh Verspätung ist, würde man die geplanten Anschlüsse am Hbf meist eh nicht erreichen; man kommt aber per S-Bahn dorthin. Der Zeitverlust, auf die S umzusteigen, statt mit dem verspäteten ICE in den Hbf einzufahren (und möglicherweise in der Einfahrt zu warten, bis etwas frei ist), dürfte kaum mehr als 5 Minuten betragen. Wenn dadurch für etwa die gleiche Anzahl an Fahrgästen der Umstieg in Mannheim aber klappt, kann es sich tatsächlich lohnen (ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage; dazu müßte man von jedem die geplante Fahrt auch kennen; es ist auch eine Frage, wie man es kommuniziert).
Auch in Köln könnte es sinnvoll sein, mal über Deutz tief zu fahren, statt in den Hbf rein und wieder raus. Oder in München den verspäteten EC direkt nach Ost zu leiten (zumal man dort in Pasing in fast die gleichen Züge umsteigen kann, wie am Hbf).

In vielen Fällen gibt es aber sowieso keine sinnvolle Möglichkeit zum Umleiten. Wenn wegen der bescheuerten Kontrollen in Passau mein ICE mal wieder zu spät ist, wie will man ihn dann Richtung Würzburg umleiten, damit er nicht den NV in Ostbayern zerschießt? Oder auf H-WÜ – über die NSS umleiten und dort erst recht alles kaputtmachen?

Dann bliebe nur, den ICE so lange an die Seite zu stellen, bis der pünktliche Taktverkehr durch ist – und so aus 5 Minuten plötzlich 50 Minuten zu machen. So ähnlich macht man das zwar in den Niederlanden, aber sinnvoll erscheint es mir auch nicht.

Im Endeffekt: Manchmal flexibler sein und ein paar 10% im Zug weh tun, wenn man den anderen 90% und anderen Zügen dadurch etwas retten kann. Sonst aber ist die Idee unausgegoren. Wenn die Infrastruktur dafür da wäre, sähe es anders aus. Dann würde aber oft der FV auch mit +97 den NV nicht ausbremsen, da getrennte Gleise.

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Ich frage mich gerade

geschrieben von: Womenzel2005

Datum: 05.09.18 10:40

wie die alle Züge umleiten wollen?

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"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!

Re: Auch der Nahverkehr ist betroffen

geschrieben von: Kursbuch

Datum: 05.09.18 10:40

Nahverkehrskunden sollten sich nicht zu früh freuen. Das Verfahren soll nicht nur bei verspäteten Fernzügen sondern bei allen Zugarten angewendet werden. Somit droht auch verspäteten RE-Zügen eine Umleitung. Alternativ bleibt der RE stehen, bis alle pünktlichen Fernzüge vorgefahren sind und der RE keinen anderen Zug mehr aufhält.

Wie Fernverkehrskunden wissen, werden heute öfter mal RE-Züge auf der Strecke Köln - Duisburg - Essen - Dortmund vor dem Fernverkehr gelassen um den Gesamtfahrplan stabil zu lassen. Dis Fernzüge bekommen dadurch bis zu 5 Minuten Verspätung. Vor allem im Berufsverkehr, wenn der RE teilweise auch etwas länger an den Bahnhöfen steht, kann der Fernverkehr auch schon mal etwas mehr Verspätung mitbekommen.

Kursbuch



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:05:10:46:51.
Hat jemand den Quatsch bis zu Ende gelesen? Und wieder liegt die ultimative Rettung im ETCS... 😂😂😂

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Das ist eine völlig bescheuerte Idee die zeigt, das Pofalla eben(oh wunder) keine Ahnung vom Betrieb hat, denn entweder stammt diese dämliche Idee von ihm, oder, wesentlich wahrscheinlicher, er hat sich von den falschen Leuten beraten lassen.

Nehmen wir doch mal einen der genannten Korridore, Rhein/Main-Rhein/Neckar. Wenn ein ICE hier also mit Verspätung ankommt, dann darf er künftig nicht mehr auf die Riedbahn, doch wohin dann? Zwei Möglichkeiten bestehen da, entweder auf die Main/Neckar Bahn, oder aber über den Rhein rüber. Letzteres ist aber sehr schwierig, will ich nicht in Biblis schon wieder auf die Riedbahn, dann komme ich weder vernünftig nach Frankfurt, noch auf die SFS nach Köln. Ohne mindestens einmal Kopf zu machen geht da nichts, sonst fährt man gleich durch's Rheintal. Auch die Main/Neckar Bahn ist zwingen mit Kopf machen verbunden. Das ist aber alles noch harmlos, das Hauptproblem ist nämlich, dass diese Strecken ja auch voll sind. Dort würden die ICE also auch andere Züge verspäten, oder aber sie würden absolut nachrangig behandelt und sich damit in vielen Fällen erst richtig Verspätung einhandeln.

Doch spinnen wir das mal weiter. Wenn das häufiger vorkommt, dann sind die Fahrgäste irgendwann drauf vorbereitet, zumindest die die regelmäßig fahren. Sobald die also mitbekommen, dass die Umleitung droht werden sie auf andere, noch pünktliche, Züge ausweichen. Wenn das genug Leute machen, dann sind die Folgen Verzögerungen beim Einsteigen und damit die nächsten Verspätungen. Gewonnen hat man dann überhaupt nichts.

Wenn man dann tatsächlich noch anfangen würde so weit umzuleiten, dass Halte entfallen, dann wird der Effekt noch größer. Spätestens dann muss man die Kunden nämlich rechtzeitig darüber informieren und es werden noch mehr umsteigen. Ich glaub aber nicht, dass es um so großräumige Umleitungen geht.

Was mir aber gerade richtig auf den Zeiger geht ist, dass der Vorschlag für die Haltausfälle bei der S-Bahn Berlin so zerrissen wurde, dass es nicht mal einen Versuch gab. Weil jetzt aber dieser Vorschlag von einem Herrn Pofalla kommt, oder zumindest von diesem verbreitet wird, sieht das natürlich anders aus. Vorschläge aus den Betriebsabteilungen sind eben nichts wert im Vergleich zu diesen Koryphäen.
Matthias Muschke schrieb:
Hat jemand den Quatsch bis zu Ende gelesen? Und wieder liegt die ultimative Rettung im ETCS... 😂😂😂

MfG
Ja ja, du und dein ETCS wieder. Die Probleme die die SBB damit haben sind hausgemacht und liegen nicht im System bedingt. Keine Ahnung warum die so bescheuerte Bremskurven haben, bei der DB ist das nicht so. ETCS wird die Leitung steigern, die Frage ist nur wann und wie stark.

Dass der Absatz im Artikel unabhängig davon Blödsinn ist bleibt davon unberührt. Allerdings halte ich dem Autor zu gute, dass er kein Eisenbahnfachmann ist und ETCS immer etwas wirr kommuniziert wird. Natürlich trifft das was er beschreibt nur auf Level 3 zu, und natürlich sind die Effekte von L3 noch umstritten.
Ab Seite 7 kann man unter "OPEX Korridore" lesen, was die DB zu dem neuen Verfahren zu sagen hat:

[www.netzwerk-bahnen.de]

Kursbuch
Wohin will man die denn dann umleiten? Es gibt doch kaum noch Möglichkeiten. Führt doch dann an anderer Stelle auch zu Problemen! Z. B. in NRW, da ist doch fast alles dicht. Beendet man dann die Fahrt an irgendeinen Bahnhof und setzt die Beförderungsfälle vor die Tür?
Lustig das man so Entschädigungszahlungen sparen will. Wenn der Fahrgast dann woanders ausgekippt wird, dann aber per NV weiter muss, kommt er doch genauso spät an und hat Anrecht auf Auszahlung. Alles wieder total durchdacht...
Tach!

Wer hätte gedacht das uns Eisenbahnverrückten der Ronald Mc Donald solch ein Geschenk macht:

Der Kurvensammler hakt auf der verspäteten Fahrt im ICE von Fulda nach Frankfurt die VzG 5212 am Abzw. Gemünden in seinen Streckenalmanach ab.
Ist er ein ganz harter, hofft er noch auf eine Befahrung in Gegenrichtung bei passender Gelegenheit.

Der reine Streckensammler freut sich auf die Bereicherung seines Portfolios diverser Güterstrecken. Während die gewöhnlichen Fahrgäste um ihn herum erzürnen, zeichnet er beseelt in seiner Kursbuchkarte den Müncher Nordring nach.

Und auch die Fans des "besonderen Zugs" kommen auf ihre Kosten. Warum nicht mal mit einem ausgewachsenen ICE1 statt über die dröge SFS Stuttgart - Mannheim durch das schöne Neckartal über Heilbronn und Eberbach mäandern? Gut, dieses Geheule im Großraum wie z.B. "ich verpasste meinen Flug, ich verpasse meinen Flug!" muss man mit schöner Musik aus einem Premiumkopfhöhrer (mit noise-cancelling) ausbügeln - "but, Ronald - who cares?".

Und dann natürlich die Fotografen: Züge des Fernverkehrs auf Strecken wo man sie schon lange nicht mehr, oder noch nie erblickte. Warum nicht mal einen IC über den Rhein auf der Haus-Knipp-Brücke nördlich von Duisburg-Rheinhausen? Oder eine MET-Garnitur zwischen Nordhausen und Leinefelde auf der Halle-Hann.Mündenschen Eisenbahn?

Die mürrischen Gesichter der Reisenden verbergen friedvoll die getönten Scheiben und zumindest eine Person wird den Daumen heben, auch wenn er selbst nicht im Zug sitzt.

Goldene Zeiten für uns Fuzzies!

Bleibt die Frage wer eher sein Amt verlieren wird. Unser Bundes-Jogi? (Vielleicht noch diese Woche?). Oder der andere Jogi. Also der mit der Fresse...

Sieht jedenfalls bei beiden nach "Endspiel" aus.


Gute Unterhaltung wünscht,
Dirk



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:05:11:47:08.
Du solltest vielleicht mal Deine Kollegen aus NRW zum Thema Überhohlungen fragen wie lange es dank der viel zu langen Blockabschnitten dauert. Aber ist vielleicht einfach zu viel Praxisbezug.
Ich frage mich, wohin man hier im Ruhrgebiet noch ausweichen will. Eine potenzielle Ausweichstrecke (Stichwort: Rheinische Bahn) wurde vor Jahr und Tag platt gemacht, weil man sie angeblich nicht mehr brauchte oder sie in vorauseilenden Gehorsam dem Hirngespinst "Metrorapid" geopfert hat.

Guter Gruß aus den Tiefen des Ruhrpotts

--
Markus

Der Museumsbahnhof Lette im Netz:

[www.bahnhof-lette.de]
33% der gefühlten Verspätung könnte man über eine Auflösung der Bundespolizei erreichen.
Sobald da jmd. in der Nähe einer Strecke gesehen wird, sperrt die Bundespolizei die Strecke gnadenlos.
Und die sind so leer, dass die ICE dort dann keinen Schaden mehr anrichten?
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