geschrieben von: PeterK
Datum: 30.08.18 16:13
Mit einer Erfahrung von vier Kindern und einer Vielzahl Bekannter mit ebenfalls mehreren Kindern kann ich mir durchaus eine Meinung erlauben. Sie steht deinen Aussagen in den meisten Fällen diametral entgegen. Und wer meint, mit einem Kleinkind regelmäßig mehrere Stunden Erledigungen und Besorgungen machen zu müssen, sollte seine Selbstorganisation prüfen.autolos schrieb:Bitte? Du hast dich noch nie länger um ein kleines Kind gekümmert und warst auf den ÖPNV angewiesen oder? Glaubst du die ganzen Kinderwagen in Bus und Bahn werden nur zu Spaß mitgenommen? Glaub mir ich überlege auch immer lange ob ich einen Kinderwagen mitnehme oder nicht, aber sehr oft geht es nicht anders.Mit einem Kind im Kinderwagen ist die Notwendigkeit, ÖPNV zu nutzen, auch meist sehr gering.
autolos schrieb:Sagt wer? Ja ich habe auch so einen, aber wenn das Kind älter als wenige Monate ist, trägt man das damit nicht länger als eine Stunde freiwillig rum. Das geht auch gar nicht, weil du damit ja ansonsten kaum Windeln, zu trinken und Essen zusätzlich tragen kannst. Viele Kinder schlafen da auch nicht gut drin, da gehen längere Fahrten eh nicht. Willst du einkaufen oder etwas mitnehmen, hast du eh verloren und ja das habe ich alles mal ausprobiert mit Kind vorne, Rucksack hinten und noch einer Tasche. Damit kommt man auch schlecht in den Bus und ist nachher so nass geschwitzt, dass man die Klamotten ausfringen kann und ich bin echt sportlich. Der einzige Vorteil an der Kindertrage ist der, dass man überhaupt eine Chance hat dort wo keine Barrierefreie Infrastruktur vorhanden ist, hin zu kommen, wenn es wirklich mal nicht anders geht. In den Kinderwagen kann man alles rein legen oder dran hängen.Wer ein Kleinstkind hat und öfter derartig unterwegs ist, hat natürlich einen Tragerucksack und verwendet keinen Kinderwagen.
autolos schrieb:Selten so einen Stuss gelesen. Kinder schreien und quengeln ständig im Kinderwagen wie auch sonst, solange sie nicht schlafen. Bist du noch nie Bus gefahren? Glaubst du die kannst du einfach im Kinderwagen am Bahnsteig abstellen und dann sind die ruhig? Die brauchen ständig Aufmerksamkeit wenn sie wach sind. Mal eben ne Stunde zusätzlich zu überbrücken ist da echt nicht einfach.Kinder im Kinderwagen quengeln üblicherweise nicht.
autolos schrieb:Und den Kinderwagen lässt du dann stehen und holst ihn am nächsten Tag ab? Und dann wird das Kind müde und will schlafen und dann? Kleinkinder können in der Regel nur recht kurze Strecken laufen und wann Schluss ist weißt du meistens nicht vorher.Quengelnde Kinder hingegen können im Regelfall laufen und brauchen weder Fahrstuhl noch Mehrzweckabteil.
autolos schrieb:Darum geht es doch gar nicht. Hier schimpfen offensichtlich von der Problematik unbetroffene Leute in einer unerträglichen Selbstherrlichkeit über das angeblich schlechte Verhalten von anderen Eltern. Sollen sie es doch erst mal im ÖPNV besser machen.Wenn man dazu nicht bereit ist und stattdessen einfach auf die unzureichende Umwelt schimpft, darf man nicht unbedingt auf Verständnis hoffen.
geschrieben von: Plumps
Datum: 30.08.18 16:41
Da lebst du anscheinend in einer völlig anderen Welt als ich und wenn man mal mit offenen Augen durch die Welt geht sieht man da sicherlich noch andere. Ich wäre ja mal sehr gespannt auf deine Organisationstipps, aber meiner Erfahrung nach haben Menschen die so etwas sagen meist nur mehr Geld, Verwandte und Bekannte die sich öfter mal um die Kinder kümmern können, mindestens ein Auto, meistens Zwei oder es geht nur einer arbeiten. Oft sind es auch gerade die Elternteile die sich weniger um die Kinder kümmern. Wir haben viel Ausprobiert, so ist das nicht. Das Leben muss ja irgendwie weiter gehen und nur weil noch ein Kind da ist können die anderen Kinder nicht plötzlich den ganzen Tag zu Hause sitzen insbesondere wenn man nur eine kleine Wohnung ohne Garten hat. Wenn die Kinder zum Sport wollen oder man selber vielleicht auch mal muss das Kind halt irgendwie mit. Ohne Auto muss man auch ca dreimal die Woche einkaufen, neben dem was man so unterwegs mitnimmt und das geht auch nicht immer spät abends. Oft ist einer Krank und muss zum Arzt . Dazu noch viele Behördentermine usw. Oft ist der tag voll mit Terminen und mindestens ein Kind muss mit. Auch will man ja mal was schönes mit den Kindern unternehmen und wenn einer alleine Einkaufen geht fährt der andere halt mal mit den Kindern in den Zoo in die nächste Stadt usw. Das ist schon fast ein Tagesausflug und vieles muss man mitnehmen. Familie und Arbeit zusammen war für mich lange Zeit ein achtzehn Stunden Tag und sechs Stunden Schlaf war schon Luxus.Mit einer Erfahrung von vier Kindern und einer Vielzahl Bekannter mit ebenfalls mehreren Kindern kann ich mir durchaus eine Meinung erlauben. Sie steht deinen Aussagen in den meisten Fällen diametral entgegen. Und wer meint, mit einem Kleinkind regelmäßig mehrere Stunden Erledigungen und Besorgungen machen zu müssen, sollte seine Selbstorganisation prüfen.
geschrieben von: Elztalbahn
Datum: 30.08.18 17:24
Alt genug, um nach den Beförderungsbedingungen der DB AG, II. §8 alleine reisen zu dürfen.[…] Kinder 4 und 7 […]
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.08.18 12:13
Letzte Woche habe ich in Freiburg zufällig beobachtet, wie eine Frau von etwa 50 gegen die Seitenwand einer Haltestellenüberdachung lief. Hat einen heftigen Bums getan.gibt doch eh fast nur noch "Smombies". Die sieht man tagtäglich und fast überall. Besonders schön, wenn wieder eine/einer von denen gegen ne Laterne oder ähnliches läuft^^
Die Halte unterwegs führen mich ja zu einer anderen Frage... Warum müssen die Kinder allein bis Dortmund fahren? Die 10 Minuten zum Flughafen sind vielleicht etwas knapp um da einen Empfang durch die Bundespolizei zu organisieren, aber Köln wäre vielleicht schon eine Option. Mir nicht ganuz klar, warum die bis zur Endstation mitgefahren sind.jetzt mal die Kinder. Denn bis das Ganze beim Zub angekommen ist, vergingen vmtl. etliche Minuten. Dann Kinder suchen und betreuen, schließlich hat der Zug unterwegs ja mehrfach gehalten, das lässt doch auf eine gewisse Selbstständigkeit der Kids schließen. Die Mutter war zumindest keine Helikoptermutter, sonst hätte sie die Kinder zum Rauchen mitgenommen und sich anschließend beschwert, dass die Bahn ihre Koffer gestohlen hat.
Und ich hoffe, die Mutter hat sich schon überlegt, besser gleich eine ganze Eisdiele zu kaufen. Ist wahrscheinlich billiger, kommt halt drauf an, wie die Kids das ausnützen... Recht hätten sie.
Grüßle
Wolfgang
Das stört mich auch. Ist im Nahverkehr ja genau so. Letzter Zug, Kippe unter den Bus schmeißen und im Bus ausatmen. Ich bin ja dafür, dass man in den Zügen wieder Raucherabteile einführt. In denen darf natürlich nicht geraucht werden, aber dann muss man als Nichtraucher wenigstens nicht neben jemandem Sitzen, der den Geruch von zehn Zigaretten in Haaren und Klamotten hat und diesen durch den Mund ausdünstet. :DNicht nur, daß mir diese Raucher bei längeren Halten auf den Keks gehen, weil sie meist beim einsteigen erstmal ausatmen und ihren Mief ungefragt
im Zug verteilen.
Das ist im Allgemeinen zwar richtig, allerdings muss man dazu sagen, dass die Angaben auch nicht immer existent oder gewinnbringend sind. Zum Beispiel bezweifle ich dass es an jedem kleineren Haltepunkt einen Wagenstandsanzeiger für den Doppeldecker gibt, bei Triebwagen im Regelbetrieb gibt es überhaupt keine. Und sollte mal ein RE falsch herum verkehren, was z.B. bei der Ersatzgarnitur auf dem RE2 der Fall wäre, dann wird man auch nirgendwo aktiv darüber aufgeklärt. Nur wer zufällig die Minigrafik auf der DFI im Hauptbahnhof entziffern kann, weiß, was ihm schwant. Auf den angesprochenen Haltepunkten (beim RE2 vergleichsweise zahlreich vorhanden) gibt es so etwas überhaupt nicht. Und wenn man schon das Glück hat, durch beidseitige Hausbahnsteige stufenlos Zugang zu bekommen, ist es für den Zug dann meistens trotzdem unpassend.Auch das beachten von Ansagen, Wagenstandsanzeigern und ähnlichen Informationen scheint Null Wert zu sein.
Die sind da erheblich unproblematischer, da es in jedem zweiten Wagen einen Mehrzweckbereich gibt. Das Problem mit den heutigen Dostos ist doch, dass die nur an einem Ende einen Mehzweckbereich haben. Wenn man da nicht rechtzeitig an richtigen Ende steht hat man keine Chance.Fazit: nicht nur die Fahrgäste sind in diesem Falle schuld, sondern auch die Bahn an sich. Mal sehen, wie sich das bei Einführung der neuen RRX-Dostos entwickelt.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)