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LINT54

geschrieben von: Gumminase

Datum: 30.08.18 11:42

Railpeter schrieb:
Auch die Verfügbarkeit der drei Linte ist miserabel, zu oft läuft mittlerweile ein regioroter 648 im Umlauf, da die drei neuen Linte die zwei Umläufe nicht abzudecken schaffen.
Moin,

gestern waren beides rote LINT41.

Aber woran liegt es? Sind das große Fehler, die der Hersteller nicht in den Griff bekommt? Die drei LINT54 sind doch auch schon bei der NOB gelaufen.
Kann es nicht sein, dass die Wartung und die Fehlerbeseitigung der 54er bei der DB keine Priorität haben, weil bei Bedarf noch rote 41er eingesetzt werden können?

Grüße

Re: LINT54

geschrieben von: sylter

Datum: 30.08.18 12:02

Gumminase schrieb:
Railpeter schrieb:
Auch die Verfügbarkeit der drei Linte ist miserabel, zu oft läuft mittlerweile ein regioroter 648 im Umlauf, da die drei neuen Linte die zwei Umläufe nicht abzudecken schaffen.
Moin,

gestern waren beides rote LINT41.

Aber woran liegt es? Sind das große Fehler, die der Hersteller nicht in den Griff bekommt? Die drei LINT54 sind doch auch schon bei der NOB gelaufen.
Kann es nicht sein, dass die Wartung und die Fehlerbeseitigung der 54er bei der DB keine Priorität haben, weil bei Bedarf noch rote 41er eingesetzt werden können?

Grüße
Auch unter NOB Regie kam es regelmäßig zu Ausfällen von Fahten des RB62 in dessen folge die NOB dann einen ex OLA Lint41 als zusätzliche Reserve verhielt der auch regelmäßig im Einsatz war und trotzdem kam es regelmäßig zu Ausfällen

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]

Re: LINT54

geschrieben von: Railpeter

Datum: 30.08.18 13:07

Gumminase schrieb:
Railpeter schrieb:
Auch die Verfügbarkeit der drei Linte ist miserabel, zu oft läuft mittlerweile ein regioroter 648 im Umlauf, da die drei neuen Linte die zwei Umläufe nicht abzudecken schaffen.
Moin,

gestern waren beides rote LINT41.

Aber woran liegt es? Sind das große Fehler, die der Hersteller nicht in den Griff bekommt? Die drei LINT54 sind doch auch schon bei der NOB gelaufen.
Kann es nicht sein, dass die Wartung und die Fehlerbeseitigung der 54er bei der DB keine Priorität haben, weil bei Bedarf noch rote 41er eingesetzt werden können?

Grüße
Moin,

die NOB betrieb die Kisten man gerade etwas mehr als ein Jahr. Zuvor liefen ältere Lint bzw. Talente.
Und auch bei der NOB war der Betrieb nicht unproblematisch, auch ER20 mit einem Steuerwagen lief neben dem ehemaligen MEBA-Linten im Ersatzverkehr.

Auch hier hat man die "Problemfahrzeuge" nicht wirklich lange gehabt und schnell weiterreichen können.

Grüße Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.
sonicus83 schrieb:
Und wo kann DB Regio SH "vieles aus anderen erfolgreichen Leistungen nachweisen"?[/b] Bewirbt sich jetzt der integrierte Konzern oder DB Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH? Wo können die etwas erfolgreiches nachweisen? Die mehr als 2 Jahre verspäteteten TWINDEXX auf den RE7/70, die anfänglichen Probleme damit, die Probleme auf der Marschbahn....? (und zum TWINDEXX: die DB hat die bestellt... und bekannt wurde, dass die zum Betriebsstart nicht eingesetzt werden, erst wenige Monate vor Fahrplanumstellung! Und dann noch mehr als 2 Jahre Wartezeit! Hat DB Regio SH nachweisbar beim Hersteller Druck gemacht? Warum nicht (öffentlich!) mit Stornierung und Neubestellung (Stadler?) gedroht?)

Und das Drohen hätte genau was gebracht? Als wären die bei Stadler so naiv und hätten davor Angst, weil die Konsequenz eine noch längere Wartezeit auf neue Fahrzeuge bedeutet hätte.
Ich hätte ja gerne das Chaos erlebt, was passiert wäre, wenn einem anderen EVU die komplette Flotte stillgelegt worden wäre.
Was hätte das wohl für die Pendler bedeutet? Diese Situation hätte ich gerne den ganzen "Wettbewerbs"-Fanatikern gegönnt (nicht jedoch den geplagten Pendlern!).

Und ja, am Ende wäre sicherlich auch Regio wieder mit Ersatzmaterial für das EVU eingesprungen, weils ja sonst niemand hätte machen können.

Das unsere Eisenbahn erneut reformiert gehört, darüber muss man wohl unter "Eisenbahnfans" nicht mehr diskutieren.
IC 2213 schrieb:
Das unsere Eisenbahn erneut reformiert gehört, darüber muss man wohl unter "Eisenbahnfans" nicht mehr diskutieren.

Leider schon wie wann auch hier bei DSO sieht, es gibt auch hier genug Wettbewerbsfanatiker, sind doch die Loks dadurch viel bunter und bessere Fotomotive geworden, das ist es was zählt, nicht das Schicksal von Pendlern.
sonicus83 schrieb:
Und wo kann DB Regio SH "vieles aus anderen erfolgreichen Leistungen nachweisen"? Bewirbt sich jetzt der integrierte Konzern oder DB Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH?
Wenn, dann bewirbt sich die DB Regio AG. Und die kann ja nun genügend Netze aufführen, wo sie weitgehend vertragsgerechte Leistungen erbringt. Die zeitweise eigenständige DB Regionalbahn SH GmbH gibt es längst nicht mehr, die existiert (wenn überhaupt noch) als wirtschaftlich nicht selbstständige Organisationseinheit der DB Regio AG.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
VT605 schrieb:
es gibt auch hier genug Wettbewerbsfanatiker, sind doch die Loks dadurch viel bunter und bessere Fotomotive geworden, das ist es was zählt, nicht das Schicksal von Pendlern.
Der Haken an dieser Einstellung ist, dass es den Pendlern vor Einführung des Wettbewerbs auch nicht besser ging. Vielleicht waren die Züge zuverlässiger, doch auch deutlich seltener und teilweise mit Uralt-Wagenmaterial. Dass Geld alleine keine Lösung ist, hat der Grosse Verkehrsvertrag in BaWü deutlich gezeigt.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
VT605 schrieb:
Leider schon wie wann auch hier bei DSO sieht, es gibt auch hier genug Wettbewerbsfanatiker, sind doch die Loks dadurch viel bunter und bessere Fotomotive geworden, das ist es was zählt, nicht das Schicksal von Pendlern.

Das Problem sind eher die Wettbewerbshasser, die die Vergangenheit durch die Rosa-Rote Brille sehen und glauben, wenn man die Zeit zurückdreht, wird alles wieder besser.

Meine Heimatstrecke vor der Reform zu DB Zeiten:
1-2 Stundentakt, veraltete Züge, bei Starkregen kam schon mal das Wasser durchs Dach. Anschlüsse gab es nicht. Die Bahn hätte die Strecke am liebsten dicht gemacht und durch Busse ersetzt. Mit doppelter bis dreifacher Fahrtzeit.

Nach der erstem Ausschreibung: Privatbahn, sauber, pünktlich, freundlich. Es wird nach einem Jahr bereits ein reiner Stundentakt eingeführt, aus Rache baut die DB einige Überholgleise ab, so daß der heute dringend notwendige 30 Minuten Takt nicht zu machen ist.

Nach der zweiten Ausschreibung: nächste Privatbahn. Alle sind Unglücklich, weil von der ersten Privatbahn verwöhnt. Man regt sich über Kleinigkeiten auf und "unpünktliche" Züge (Nach Definition DB alles bis 6 Minuten ist pünktlich ist da nichts unpünktlich). Zu der alten Zeit, wo nach vielen hier ja alles besser war, will trotzdem keiner der Pendler zurück. Jedem Pendler ist klar, das da über Luxus-Probleme gejammert wird.
Hallo,

MD 612 schrieb:
sonicus83 schrieb:
Und wo kann DB Regio SH "vieles aus anderen erfolgreichen Leistungen nachweisen"? Bewirbt sich jetzt der integrierte Konzern oder DB Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH?
Wenn, dann bewirbt sich die DB Regio AG. Und die kann ja nun genügend Netze aufführen, wo sie weitgehend vertragsgerechte Leistungen erbringt. Die zeitweise eigenständige DB Regionalbahn SH GmbH gibt es längst nicht mehr, die existiert (wenn überhaupt noch) als wirtschaftlich nicht selbstständige Organisationseinheit der DB Regio AG.
Das wird wohl kaum in die Qualitätsbewertung eingehen, denn wie soll Schleswig-Holstein bewerten wie die Qualität für einen anderen Auftraggeber war? Natürlich kann dieser ein Empfehlungsschreieben für DB Regio verfassen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man so etwas bei einer Ausschreibung berücksichtigen muss bzw. darf.
Dagegen dürfte es problemlos möglich sein, Unternehmen einen Bonus zu geben, die bei Nah.SH eine gute Leistung abgeliefert haben. Denn dies kann Nah.SH, eigenständig und nachprüfbar neutral bewerten.

Gruß Jörg

Re: Ausschluss wirklich rechtlich wirksam??

geschrieben von: MD 612

Datum: 30.08.18 22:50

JoergAtDSO schrieb:
Das wird wohl kaum in die Qualitätsbewertung eingehen, denn wie soll Schleswig-Holstein bewerten wie die Qualität für einen anderen Auftraggeber war? Natürlich kann dieser ein Empfehlungsschreieben für DB Regio verfassen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man so etwas bei einer Ausschreibung berücksichtigen muss bzw. darf.
Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Ausschluss eines Bewerbers wegen momentaner Schlechtleistungen rechtlich tatsächlich Bestand haben könnte. Denn das wäre ja dann eine Benachteiligung dieses Bewerbers. Besonders dann, wenn ein anderer Bewerber zugelassen wird, der im eigenen Bestellergebiet bisher gar nicht in Erscheinung trat, dafür in anderen Teilen der Republik durch massive Schlechtleistungen aufgefallen ist.

Gruß Peter

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Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
sylter schrieb:
Boris Roland schrieb:
Hallo,

sylter schrieb:
Die HU war 2013/2014 in NMS im Auftrag der NOB die damals FZ Halter

Grund waren ja defekte Kupplungen die damals aus unbekannten Gründen nach der HU falsch wieder zusammengebaut wurden, was dazu führte das hierdurch Schäden erst entstehen konnten.
Das heißt, mittlerweile ist der Grund für die Kupplungsprobleme endlich bekannt?

Grüße
Boris
Ist schon länger bekannt geworden durch gut informierte Kreise
bekannt ist nur nicht ob der fehlerhafte zusammenbau die DB selber zu verschulden hatte oder aufgrund von falschen Vorgaben des Hersteller der Kupplung, intern wird dies aber wohl geklärt sein.
Also nix Konretes: Hast Du belastbare Quellen? Das klingt erstmal nach reinen Gerüchten, oder weniger.. Also hat es die DB dann selbst verschuldet, oder war es doch der Hersteller, oder ...
Bitte gebe konkretere Hinweise! Mich würde es wirklich interessieren. Aber es anscheinend nur ...

Die NOB hat bei den LINT54 auch -die von anderen angeführten- Probleme geahbt (teils Komplettausfall, ist im Forum nachlesbar).
Für den Westerlandverkehr hatte die NOB auch mindestens 3-4 Ersatzloks im Einsatz. Die Probleme der 245 er sind erstens ein Herstellerproblem, und dann ein Problem des Landes Schleswig-Holstein. Das Land hat das Konstrukt vorgegeben, dass das Land die Fahrzeuge vorgibt, diese von einer Leasinggesellschaft bereitsstellen lässt, und dann ein EVU wählt, welches mit diesen Fahrzeugen den Betrieb sicherstellt. Bei diesem Konstrukt sieht man nun sehr gut, dass man die Verantwortungen beliebig anderen in die Schuhe schieben kann. Denn Defacto hat Paribus über einen längeren Zeitraum die Wagen nicht stellen können, und eigentlich nimmer die Lokomotiven stellen können.. Also ist als erstes Paribus in die Verantwortung zu nehmen. Aber hier beginnen spätestens die juristischen Spitzfindigkeiten. Wie hat das Land definiert, wer welche Verantwortung trägt? Man hat aber definiert, dass die Fahrzeuge durch Dritte gestellt werden... was nicht passiert. Paribus kann sich nun Bombarder in die Verantwortung nehmen, oder -im Falle der Wagen. den Verantwortlichen für den Fehler in den Kupplungen in Regress nehmen. Da das Land aber für die Gestellung der Fahrzeuge und dem Erbringen der Verkehrsleistung zwei Gesellschaften beauftragt hat, sollte das Land für fehlende Stellen der Fahrzeuge sich an sein Vertragsunternehmen wenden,,,

Für Sauberkeit und Defekte in den Fahrzeugen (Türen, Toiletten..) ist aber die DB Regio verantwortlich. Hier ist der Schuldige eindeutig. Auch Ausfäkle durch fehlendes Personal ist eindeutig bei der DB.

Re: Netz

geschrieben von: x2800

Datum: 30.08.18 22:59

ThomasR schrieb:
. Ja die können nicht mal die Trassenentgelte kürzen, weil die denen direkt abgezogen werden im SAP und sie konzerninterne Leistungen nicht kürzen dürfen. Das muss der Leistungserbringer machen.
Verwendet die DBAG SAP?
Woher stammt die Info, dass "konzernintere Leistungen" nicht gekürzt werden dürfen?? Ich behaupte sonst einfach das Gegenteil..

Re: Netz

geschrieben von: MD 612

Datum: 30.08.18 23:09

ThomasR schrieb:
Ja die können nicht mal die Trassenentgelte kürzen, weil die denen direkt abgezogen werden im SAP und sie konzerninterne Leistungen nicht kürzen dürfen. Das muss der Leistungserbringer machen.
Da muss ich Dir Deine schöne heile Anti-DB-Welt leider komplett zerstören. Die DB-EVU sind natürlich in der Lage Trassenentgelte zu kürzen, wenn DB Netz ihren Teil der Trassennutzungsverträge nicht erfüllt. Die DB-EVU sind sogar in der Lage Entschädigungsansprüche für Mehraufwendungen (SEV u.ä.) zu stellen und durchzusetzen, wenn DB Netz zugesagte Trassen schuldhaft nicht zur Verfügung stellen kann. Was das jetzt mit SAP zu tun hat, weißt wahrscheinlich auch nur Du alleine...

Gruß Peter

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Re: SAP

geschrieben von: MD 612

Datum: 30.08.18 23:11

x2800 schrieb:
Verwendet die DBAG SAP?
Grundsätzlich ja. Ob das konzernintern auch zur Trassenentgeltverrechnung verwendet wird, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Gruß Peter

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Re: Netz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.08.18 23:13

Also bei uns ist es so und auch andere Konzerne haben zwecks Einsparung beim Controlling und der Rechnungsfreigabe für konzerninterne Leistungen eine automatische Freigabe eingerichtet. Das ist ein ziemlicher Aufwand, die Berichtigung zu veranlassen. Das muss nämlich der Rechnungssteller machen. Man geht einfach davon aus, dass man sich konzernintern nicht gegenseitig betrügt und vor allem landet der Gewinn und Verlust ja immer in der gleichen Kasse, bestenfalls schiebt man linke Tasche/rechte Tasche. .



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:30:23:18:14.

Re: Ausschluss wirklich rechtlich wirksam??

geschrieben von: sonicus83

Datum: 30.08.18 23:19

MD 612 schrieb:
JoergAtDSO schrieb:
Das wird wohl kaum in die Qualitätsbewertung eingehen, denn wie soll Schleswig-Holstein bewerten wie die Qualität für einen anderen Auftraggeber war? Natürlich kann dieser ein Empfehlungsschreieben für DB Regio verfassen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man so etwas bei einer Ausschreibung berücksichtigen muss bzw. darf.
Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Ausschluss eines Bewerbers wegen momentaner Schlechtleistungen rechtlich tatsächlich Bestand haben könnte. Denn das wäre ja dann eine Benachteiligung dieses Bewerbers. Besonders dann, wenn ein anderer Bewerber zugelassen wird, der im eigenen Bestellergebiet bisher gar nicht in Erscheinung trat, dafür in anderen Teilen der Republik durch massive Schlechtleistungen aufgefallen ist.

Damit steht doch die einfachste Lösung fest:

Bewerber, die gegenüber dem Besteller bereits positiv aufgefallen sind, kriegen einen Bonus. Die anderen nicht. Damit wäre ein schlechter Bewerber einem bisher z.B. nicht-existenten nicht benachteiligt (das hatte ich in meinem Beispiel ja auch so aufgeführt).

Re: Ausschluss wirklich rechtlich wirksam??

geschrieben von: MD 612

Datum: 30.08.18 23:29

sonicus83 schrieb:
Bewerber, die gegenüber dem Besteller bereits positiv aufgefallen sind, kriegen einen Bonus. Die anderen nicht.
Es ging hier aber gerade nicht um irgendeinen Bonus oder auch nicht. Es ging um den Ausschluss eines Bewerbers, weil der aktuell im eigenen Bestellergebiet eine Schlechtleistung abliefert, während Schlechtleistungen anderer Bewerber in anderen Regionen nicht zu einem solchen Ausschluss führen.

Bei der Bewertung eines Angebotes zählen abgesehen davon grundsätzlich nur die Angaben in den Bewerbungsunterlagen. Irgendwelche (subjektiven) Bewertungen anhand derzeit erbrachter Leistungen sind da nicht zulässig. Somit wäre auch Dein Vorschlag einer Bonusregelung nicht haltbar, weil die zwar aktuelle Positivleistungen im eigenen Bestellergebiet berücksichtigt, nicht aber aktuelle Positivleistungen eines Bewerbers in anderen Bestellergebieten, wenn der im eigenen (noch) nicht fährt.

Gruß Peter

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Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:30:23:31:21.
IC 2213 schrieb:sonicus83 schrieb:
sonicus83 schrieb:
Und wo kann DB Regio SH "vieles aus anderen erfolgreichen Leistungen nachweisen"?[/b] Bewirbt sich jetzt der integrierte Konzern oder DB Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH? Wo können die etwas erfolgreiches nachweisen? Die mehr als 2 Jahre verspäteteten TWINDEXX auf den RE7/70, die anfänglichen Probleme damit, die Probleme auf der Marschbahn....? (und zum TWINDEXX: die DB hat die bestellt... und bekannt wurde, dass die zum Betriebsstart nicht eingesetzt werden, erst wenige Monate vor Fahrplanumstellung! Und dann noch mehr als 2 Jahre Wartezeit! Hat DB Regio SH nachweisbar beim Hersteller Druck gemacht? Warum nicht (öffentlich!) mit Stornierung und Neubestellung (Stadler?) gedroht?)
Und das Drohen hätte genau was gebracht? Als wären die bei Stadler so naiv und hätten davor Angst, weil die Konsequenz eine noch längere Wartezeit auf neue Fahrzeuge bedeutet hätte.
Ich hätte ja gerne das Chaos erlebt, was passiert wäre, wenn einem anderen EVU die komplette Flotte stillgelegt worden wäre.
Was hätte das wohl für die Pendler bedeutet? Diese Situation hätte ich gerne den ganzen "Wettbewerbs"-Fanatikern gegönnt (nicht jedoch den geplagten Pendlern!).

Und ja, am Ende wäre sicherlich auch Regio wieder mit Ersatzmaterial für das EVU eingesprungen, weils ja sonst niemand hätte machen können.

Das unsere Eisenbahn erneut reformiert gehört, darüber muss man wohl unter "Eisenbahnfans" nicht mehr diskutieren.
Stadler wäre ein alternativer Hersteller gewesen...

Es ging um den RE7/RE70... dort war vollmundig der (im Verkehrsvertrag geforderte!) TWINDEXX (von Bombardier!) versprochen worden und genauso plötzlich wie der Berliner Flughafen waren die Züge auf einmal 1-2 Monate vor Umstellung des Fahrplans (nach Gewinn der Ausschreibung) nicht lieferbar. Es verzögerte sich um über 2 Jahre! In der Zwischenzeit fuhren weiter DoStos mit 112ern. Als die TWINDEXX endlich da waren, waren sie auch schon wieder kaputt (Probleme beim Kuppeln.. Bananenware halt...), aber leider waren die DoStos ja schon andere DB Regios versprochen und dann auch ganz schnell weg!

Hätte man gleich nach Bekanntwerden der Lieferprobleme mit nah.sh eine Lösung gefunden, zu der auch (aus meiner Sicht!) eine Stornierung hätte zählen können,...? Warum muss man 2 Jahre warten, wenn der Verkehrsvertrag 13 Jahre läuft? (es war ja noch nicht mal sicher, dass es 2016 wird... es wurde mit weiteren Problemen 2017, "rund" läuft es gerade seit wenigen Monaten) Vielleicht hätte man in 2-3 Jahren auch etablierte Züge von anderen Herstellern bekommen? Warum kann sich Bombardier anscheinend "alles" leisten (TWINDEXX-Probleme, 245er-Probleme...)? Als Privatperson hätte ich (wäre es mein Auto) das längst wieder auf den Händlerhof gestellt und hätte meine gesetzlichen Käuferrechte (ich empfehle § 437ff BGB) in Anspruch genommen. Warum werden ähnliche Konstrukte nicht bei solch teuren Produkten vorgesehen? (PS: Bombardier hat ja nebenbei während der Lieferprobleme noch Personal abgebaut! Die Reaktion in einer Kleinstadt will ich sehen, wenn eine Werkstatt Pkw mit Herstellerfehlern nicht kurzfristig repariert bekommt und dann noch Personal rauswirft...)

Kurfassung: anstatt sich von Bombardier mal wieder an der Nase rumführen zu lassen, hätte man es gleich beenden sollen und mit nah.sh lieber einen Weiterbetrieb mit DoStos akzeptieren sollen!

Re: Netz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.08.18 23:41

und wie aufwändig ist es, die Rechnungen zu kürzen? Bei konzerninternen Leistungen werden die Rechnungen normal direkt durchgebucht. Da wird beim Lieferanten ein entsprechendes Kennzeichen hinterlegt. Wenn die Rechnung mal im System ist, ist es zu spät. Normal wird ja eine Rechnung die kommt, geprüft und dann freigegeben und kommt dann in die Buchhaltungsedv, sprich in aller Regel bei großen Firmen SAP. Da die einzelnen Unternehmen der Konzerne untereinander in erheblichem Umfang Rechnungen stellen, oft sogar mehr wie nach extern, spart die automatische Freigabe enorme Kosten ein.

Nenne mir mal eine große Firma weltweit, die im ERP-Bereich Fi-AP (zu deutsch Kreditorenbuchhaltung) kein SAP einsetzt. Es mag welche geben, aber ungefähr 80-90% nutzen das, in Deutschland vermutlich noch höher. Und da ist es egal ob das R/2, R/3 (incl ERP ECC 6.0 oder Web AS 7.0) oder HANA ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:30:23:42:34.

Lustige Arbeitswelt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.08.18 10:46

ThomasR schrieb:
und wie aufwändig ist es, die Rechnungen zu kürzen? Bei konzerninternen Leistungen werden die Rechnungen normal direkt durchgebucht. Da wird beim Lieferanten ein entsprechendes Kennzeichen hinterlegt. Wenn die Rechnung mal im System ist, ist es zu spät. Normal wird ja eine Rechnung die kommt, geprüft und dann freigegeben und kommt dann in die Buchhaltungsedv, sprich in aller Regel bei großen Firmen SAP. Da die einzelnen Unternehmen der Konzerne untereinander in erheblichem Umfang Rechnungen stellen, oft sogar mehr wie nach extern, spart die automatische Freigabe enorme Kosten ein.

Die Lieferanten setzen ja auch nur das in Rechnung für die sie eine Leistung erbrachten, sprich da muß nix gekürzt werden.
Zudem werden die ganzen Rechnungen kontrolliert, ob richtig abgerechnet wurde, oder meinst du ich laß mir mein Ergebnis, zu Gunsten anderer, versauen?
War ein Fehler drin gibt´s dann auch bei der nächsten Abrechnung automatisch eine Gutschrift.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:31:15:30:33.
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