geschrieben von: Uwe Stegemann
Datum: 25.07.18 14:33
Die Behauptung dass jeder Bürger seine Entscheidung selbst fällen könne gilt nur so lange, wie es tatsächlich mehrere Alternativen gibt. Als der Dienst WhatsApp aufkam und ich erstmalig die Ja-Nein-Wahl hatte, habe ich WhatsApp kraft freier Entscheidung abgelehnt. Irgendwann war ich von vielen Mitmenschen umgeben, die mich zum Nutzen des Dienstes letztlich gegen meinen Willen gezwungen haben. Ist das so in Ordnung?Und am Ende entscheidet jeder Bürger selbst, ob er ein Old-School-Taxi für sich haben will oder sich ein Fahrzeug mit mehreren teilen will.
geschrieben von: Gleis MA 11-12
Datum: 25.07.18 15:15
Moin Kelle,....
Diese mögliche Reduktion von Fahrten ist heute verboten.
Genau das ist der Haken.(Vorrausgesetzt sie wissen, dass sie das gleiche Ziel haben!)
Tatsächlich? 10 Sekunden googeln bringt was Anderes: [urteil-gerichtsurteil.blogspot.com]Sammelfahrten sind gesetzlich verboten.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.07.18 16:09
Aber man ist auf einem guten Weg dorthin.Man sollte sich mal überlegen, in welchen Ländern solche Sammeltaxis (im Artikel ist ja nicht die Rede vom "normalen" Uber Pop) verbreitet sind. Das ist eine Erscheinung der Dritten Welt, von Ländern die über keinen richtigen ÖV verfügen. Es wird zwar viel über den Deutschen ÖV geschimpft, aber auf dem Niveau sind wir noch nicht angekommen.
Es geht um beides.Vorsicht, es geht hier nicht darum, dass die bisherigen Taxiunternehmen zu den bisherigen Bedingungen ergänzend Fahrten für mehrere unabhängige Kunden anbieten dürfen. Es geht hier darum neuen Anbietern den Markt zu öffnen die mit eigenständigen Angeboten Geld verdienen möchten.
Wenn es passt, nicht nach Niederbayern, sondern nach Bregenz fahren. Von dort gibt's einen hübschen (Nacht-)Zug umsteigefrei bis ganz nach Wien.Ich habe gerade herausgefunden, daß ich übernächsten Sa Lindau bis Niederbayern etwa so lange brauchen werde wie von dort nach Wien und länger als nach Paris.
geschrieben von: ßänkjuhforträvvelingwißdeutschebahn
Datum: 25.07.18 17:11
geschrieben von: Lothar aus dem Norden
Datum: 25.07.18 18:00
Kelle schrieb:Die Behauptung dass jeder Bürger seine Entscheidung selbst fällen könne gilt nur so lange, wie es tatsächlich mehrere Alternativen gibt. Als der Dienst WhatsApp aufkam und ich erstmalig die Ja-Nein-Wahl hatte, habe ich WhatsApp kraft freier Entscheidung abgelehnt. Irgendwann war ich von vielen Mitmenschen umgeben, die mich zum Nutzen des Dienstes letztlich gegen meinen Willen gezwungen haben. Ist das so in Ordnung?Und am Ende entscheidet jeder Bürger selbst, ob er ein Old-School-Taxi für sich haben will oder sich ein Fahrzeug mit mehreren teilen will.
Gruß Uwe
P.S.: Hinweis an alle - man kann WhatsApp vom Telefon löschen, ohne zu sterben - ich bin der lebende Beweis für diese Aussage ;-)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.07.18 18:16
Ab Feldkirch gehts tagsüber jede Stunde nach Wien (und bis FK mehrmals stündlich), aber leider muß ich woanders hin....kmueller schrieb:Wenn es passt, nicht nach Niederbayern, sondern nach Bregenz fahren. Von dort gibt's einen hübschen (Nacht-)Zug umsteigefrei bis ganz nach Wien.Ich habe gerade herausgefunden, daß ich übernächsten Sa von Lindau bis Niederbayern etwa so lange brauchen werde wie von dort nach Wien und länger als nach Paris.
Mit welchen Gesetzen ist den Uber in konflikt geraten?Da hat es also höchstrichterliche Urteile gegeben, daß Uber es hier in Deutschland so, wie sie es wollen, nicht machen darf, daraufhin beschwert sich diese Firma bei der Regierung, und die hat natürlich nichts Eiligeres zu tun als die Gesetze im Sinne dieser Firma zu ändern. Auf daß es wieder einen Konzern mehr gebe, dem das Geld zu den Ohren rauskommt, und im Gegenzug Tausende neuer Lohnsklaven. Was dann aus unserem eigentlich sehr guten ÖPNV wird und den Fahrgastrechten, darf man gespannt sein, von solchen Zielen wie Emissionsverringerung und Verkehrsreduzierung in den Städten gar nicht zu reden.
Wenn ich Taxis sehe stehen sie meistens rum und der Fahrer verdient sein Geld. Und wenn er Fährt dann sitzt eine maximal zwei Personen drin.Stellt sich die Frage, wenn Uber soviel billiger ist als ein Taxi, warum all' die Taxi-Unternehmer, die bisher keine Uber-Konkurrenz zu fürchten hatten, nicht unendlich reich sind, weil sie ja überteuert fahren konnten? Und die Gegenfrage wäre, wenn Taxi-Preise bisher für Unternehmer und Fahrer auskömmlich waren, was dann Uber seinen Leuten zahlt, damit sie so billig sein können? Die Fahrzeugkosten dürften sich nicht wesentlich unterscheiden.
Moin Mark-Oh,...
Den Ridesharinganbietern ist es z.B. Verboten irgendwo zu warten ob sich in der Nähe Kundschaft ergibt, Ridesharinganbieter müssen mit ihren Fahrzeugen IMMER wieder zurück zu ihrer "Station" fahren wenn sie keinen Fahrauftrag von einem Kunden haben.
Ich könnte mir z.B. vorstellen das dieses Geändert wird.
In dem Gesetz geht es um professionelle Fahrer, nicht um Leute, die privat unterwegs sind.Das möchte Uber aber nicht! Da es keinen Betriebsstandort gibt! Jeder Fahrer hat seinen eigenen Betriebsstandort, nämlich seine Wohnung. Und der Fahrer keinen Personenbeförderungsschein!
Wird denn Überhaupt an den Personenbeförderungsschein gerüttelt? Also bitte erstmal informieren!Mark-Oh schrieb:Moin Mark-Oh,...
Den Ridesharinganbietern ist es z.B. Verboten irgendwo zu warten ob sich in der Nähe Kundschaft ergibt, Ridesharinganbieter müssen mit ihren Fahrzeugen IMMER wieder zurück zu ihrer "Station" fahren wenn sie keinen Fahrauftrag von einem Kunden haben.
Ich könnte mir z.B. vorstellen das dieses Geändert wird.
das gibt es schon heute, guck mal z.B. nach Cuxhaven. Dort fahren seit Jahren Mini-Cars! Die fahren ebenfalls nach dem Gesetz des PBefG. Aber als Mietwagen! Diese müssen über Telefon bestellt werden und nach ausgeführter Fahrt zurück an den Betriebsstandort!
Das möchte Uber aber nicht! Da es keinen Betriebsstandort gibt! Jeder Fahrer hat seinen eigenen Betriebsstandort, nämlich seine Wohnung. Und der Fahrer keinen Personenbeförderungsschein!
Gruß aus Mannheim
RZ
Also das was Clevershuttle, Allygatorshuttle, Ioki usw machen kann man als Rideselling bezeichnen? Offiziell laufen sie ja aktuell ja noch als Mietwagen.Die Begriffe werden gerne durcheinander gebracht. Meist wird von Ridesharing gesprochen, also wenn der private Autofahrer mit seiner ohnehin vorgesehenen Fahrt (ride) jemanden mitnimmt (sharing). Das würde also die ganz normalen Fahrgemeinschaften von Pendlern betreffen, oder Mitfahrgelegenheiten über Portale wie flinc oder blablacar. Auch wenn man jemanden auf dem Dorf von den sog. Mitfahrbänken ins Nachbardorf mitnimmt.
Wenn man jedoch von seinen Fahrten (ride) auch leben will und sie verkaufen (selling) will, dann heißt es "rideselling" und nicht "ridesharing". Hier geht es um Uber, ioki, Moia, door2door und wie sie alle heißen, die Projekte die hier und da an den Start gehen wollen, aber bisher nur mit Ausnahmen oder noch gar nicht genehmigt werden durften.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)