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Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Black Eyed schrieb:
nordicocean schrieb:
Zitat:
Die Linken würden ideologisch jeden Konzern kaputt-reden/streiten.
Einen Konzern im staatlichen Besitz kaputtzureden wird schwierig, zumal ja bereits (insbesondere) von Seiten der SPD die Forderung nach Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Fernverkehr kam...
Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel.

Naja, nennt sich deutsche Reichsbahn, die hat die SED richtig ruiniert.
Käfermicha schrieb:Zitat:
Naja, nennt sich deutsche Reichsbahn, die hat die SED richtig ruiniert.
Wie das Land auch - aber das heißt nicht, dass eine Teilhabe der Linkspartei in der Deutschen Bahn AG genauso wirken würde, zumal es weitere Aufsichtratsmitglieder gibt. Aber das Thüringen als Links-geführtes Bundesland vergleichbare Tendenzen wie die DDR hätte, würde ich stark anzweifeln. Und auch dort gibt es weitere Koalitionäre...

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
Ich denke auch dass eine Gleichsetzung Linke = SED so nicht mehr statthaft ist. Gerade im "Osten" gibt es einen starken realpolitischen Flügel.
und gaaaanz viele der ehemaligen Blockflöten sind heute in der CDU... also so gesehen. Es gab mal irgendwann im TV ne tolle Reportage. Ich sags mal so. In der CDU sind nicht viel weniger aus den ehemaligen Blockparteien und der SED, als heute SED'ler bei den Linken sind.

Und manchmal denke ich mir sogar. Bei den Linken sind mir "die aus dem Osten" oft sympathischer, als "die aus dem Westen" :D

Gruß, S. Altgott
614 078 schrieb:Zitat:
Was ich mich frage: Warum sind ausschließlich Politiker der Altparteien im Aufsichtsrat vertreten? Bei anderen Konzernen genauso.

Warum sind da nie Politiker anderer Parteien der äußeren politischen Flügel, z.B. Die Linke, AfD usw.?
Das hat nichts damit zu tun, ob eine Partei "alt" oder "jung" ist (wobei "junge" Parteien zuweilen auch ziemlich alte Leute als Spitzenkandidat nominieren).

Wenn der Bund Aufgaben (zum Beispiel seine Eisenbahnen) in privatrechtlichen Unternehmen führt, ist dies verfassungslogisch dennoch in der Sphäre der Exekutive. Daher ist es lgisch, dass die jeweilige Regierungskoalition auch die Vertreter der Eigentümer-Seite im Aufsichtsrat bestimmt.

Parteien, die nicht in der Regierung beteiligt sind (vielleicht auch gar nicht beteiligt sein wollen), bleiben daher außen vor.

Denkbar ist es, dass Aufsichtsrats-Mitglieder der Arbeitnehmer-Seite einer nicht an der Regierung beteiligten Partei angehören.

In der Vergangenheit (seit der Bahnreform bis zur letzten Legislaturperiode) war es üblich, dass die jeweilige Bundesregierung die Eigentümer-Seite wie folgt besetzte:
- Als Aufsichtsratsvorsitzender ein Industrie-Vertreter mit starker Bindung zur Politik (Werner Müller, AR-Vorsitzender 2005-2010, war 1998-2002 sogar Bundesminister, man tut aber glaub' ich keinem Unrecht, wenn man ihn in erster Linie als Industrie-Vertreter ansieht)
- Jeweils ein (parlamentarischer oder beamteter) Staatssekretär des Bundes-Verkehrs-, -Finanz- und -Wirtschaftsministeriums)
- Ein Abgeordneter jener Koalitionsfraktion, die nicht den Bundesverkehrsminister stellt (aktuell ist dies die SPD-Bundestagsabgeordete Kirsten Lühmann, zu Zeiten der rot-grünen Koalition war es der Grünen-Abgeordnete Albert Schmidt)
- Fünf Vertreter aus den Reihen der Wirtschaft/Industrie

Für die laufende Legislaturperiode haben sich die Koalitionäre auf eine veränderte Bahn-Politik verständigt.
Von der DB wird nicht mehr die Maximierung des Gewinns erwartet, sondern Mehr-Verkehr auf der Schiene (zumindest in dem Rahmen, solange der DB-Konzern dadurch nicht in die Verlustzone gerät).
Entsprechend wurde neuer Aufsichtsratsvorsitzender nicht mehr ein Industrie-Vertreter, sondern der frühere Verkehrs-Staatssekretär Michael Odenwald. Nach meiner Einschätzung hat Herr Odenwald mehr Ahnung vom Verkehrswesen allgemein und der Eisenbahn speziell als jeder seiner Vorgänger, vielleicht sogar mehr Ahnung davon als alle seine Vorgänger zusammen. Inwieweit dies der Eisenbahn in Deutschland zum Vorteil gereicht, kann ich heute noch nicht beurteilen, ich hoffe es jedenfalls.
Weiterhin ist Presseberichten zufolge beabsichtigt, zwei weitere Aufsichtsrats-Mandate an Abgeordnete von Regierungsparteien zu vergeben, so dass im Aufsichtsrat nur noch drei klassische Wirtschafts-/Industrie-Vertreter wären.

Die Berufung von Herrn Wittke in den Aufsichtsrat erfolgt auf der Basis seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Er wäre daher mutmaßlich auch ohne die veränderte Bahn-Politik der Bundesregierung Mitglied im Aufsichtsrat der DB AG geworden. Auch ich bin persönlich kein Anhänger dieses Herrn (auf meiner Geburtstagsparty wird man ihn daher kaum antreffen), wenn man ihn nicht als DB-Aufsichtsrat haben möchte sollte man daher bei der nächsten Bundestagswahl sein Kreuz so setzen, dass es eine realistische Perspektive für eine Bundesregierung ohne seine Partei gibt (ich wünsche mir 51 Prozent für die SPD).


Viele Grüße

WDM

Hinweis: Alle Beiträge, welche ich hier im Forum veröffentliche, geben meine private Meinung wieder und nicht zwangsläufig die meines Arbeitgebers,
und auch nicht unbedingt die Meinung der Gesellschaft für Rationale Verkehrspolitik e.V., in deren Vorstand ich bin
D. schrieb:
Yay, Godwin.
Wie weit links muss man eigentlich sein, um die CDU fuer rechtsextrem zu halten?
??? Was hat das mit Godwin zu tun??!
Oder bezog sich Dein Post auf jemand anderes?
In meinem Fall hat das absolut nix mit Rechts oder Links zu tun, sondern mit Wittke's Historie in NRW als er Verkehrsminister war. Unter seiner Ägide und mit seinem aktiven Betreiben sind mehrere Strecken entwidmet worden, die eigentlich in Verkehrlich eisenbahntauglichen Gegenden lagen und signifikantes Potenzial für die Zukunft gehabt hätten. Das hat man sich faktisch wohl für immer verbaut und ärgert mich ziemlich. Und zur Belohnung für diese tollen Taten gibt es jetzt einen AR Posten. Toll.
Aber die Anzahl der militanten Bahnfeinde und -hasser in diesem Forum fasziniert mich doch immer wieder.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:20:22:19:49.

Godwin

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 20.07.18 23:40

Das bezog sich wohl auf das Fressen-Kotzen-Zitat, das u.a. Max Liebermann und Kurt Tucholski zugeschrieben wird, und mit dem der jeweils zitierte die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten kommentiert haben soll. Der Spruch selbst ist allerdings wesentlich älter. Somit ist es der User D. selbst, der Godwin ˋs Law in diesem Thread bestätigt hat...


Edit: die automatische Zensurfunktion hatte zugeschlagen und den Beitrag unverständlich gemacht



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:20:23:43:21.

Re:  „Offener Brief an Angestellte“ / Oliver W’s Beförderung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.07.18 19:10

Abriss Beschleunigen, Radwege Schaffen, Boni Sichern.
Was willst Du uns damit eigentlich sagen? Möchtest Du damit sagen, dass man alle Bahnstrecken zu Radwegen umbauen sol?

Viele Grüße aus EMRS
Moritz




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:23:11:48:15.

Re: Gott. oder wem auch immer, sei Dank, dass es derzeit so ist!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.07.18 16:35

Altgott schrieb:
und gaaaanz viele der ehemaligen Blockflöten sind heute in der CDU... also so gesehen. Es gab mal irgendwann im TV ne tolle Reportage...
Haben die Journalisten denn auch versucht, eine Erklärung zu finden? Z.B. anhand der Karrierechancen zur Zeit eines Helmut Kohl?

Re: Gepflogenheiten bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DB AG

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.07.18 16:38

Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
614 078 schrieb:Zitat:
Was ich mich frage: Warum sind ausschließlich Politiker der Altparteien im Aufsichtsrat vertreten? Bei anderen Konzernen genauso.

Warum sind da nie Politiker anderer Parteien der äußeren politischen Flügel, z.B. Die Linke, AfD usw.?
Wenn der Bund Aufgaben (zum Beispiel seine Eisenbahnen) in privatrechtlichen Unternehmen führt, ist dies verfassungslogisch dennoch in der Sphäre der Exekutive. Daher ist es lgisch, dass die jeweilige Regierungskoalition auch die Vertreter der Eigentümer-Seite im Aufsichtsrat bestimmt.

Parteien, die nicht in der Regierung beteiligt sind (vielleicht auch gar nicht beteiligt sein wollen), bleiben daher außen vor.
Dann wäre es doch aber viel logischer, die (angebliche) Privatfirma als eine Behörde mit (tatsächlich) weisungsunterworfenen Beamten an der Spitze zu verfassen.

Re:  „Offener Brief an Angestellte“ / Oliver W’s Beförderung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.07.18 16:40

DB_1973 schrieb:
Puh, gut das ich in diesem Unternehmen als Beamter beschäftigt werde
Danke für diese Bestätigung meiner alten Meinung, daß es auf unterer Ebene in dieser Struktur noch Leute mit Verstand gibt.

Re: Warum sind eigentlich nur Politiker der Altparteien im Aufsichtsrat?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.07.18 16:42

Käfermicha schrieb:
Teile Bernd "Josef" Höckes AFD würden ohnehin am liebsten den Transport von Flüchtlingen in Viehwaggons nach dem Osten wieder einführen. Oder gleich Breitspurbahnen bauen.

Ne danke, dann lieber jemand der regiert...
...und das durch schnellstmögliche Stillegung möglichst vieler Bahnstrecken verhindert.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -