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"Verspätungen, Ausfälle und keine Alternative - nirgendwo in Deutschland ist der Ärger auf die Bahn so groß wie zwischen dem Festland und Sylt. Eine Fahrt mit Verzögerung." [www.sueddeutsche.de]

Link führt zu Bezahlschranke (o.w.T)

geschrieben von: elbeo

Datum: 16.07.18 09:20

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Wartet noch ein paar Tage, dann kommt er meist auch in den frei Verfügbaren Bereich.
Es steht aber auch nichts spannendes drin, vom fachlichen ganz zu schweigen. Prinzipiell einer Süddeutschen nicht im Ansatz würdig.


Bezahlschranken sind übrigens äußerst positiv, bitte nicht immer drüber meckern.

Reißerischer Aufmacher

geschrieben von: 750 003-6

Datum: 16.07.18 12:45

Hallo,

Der_Streckenläufer schrieb:
"Verspätungen, Ausfälle und keine Alternative - nirgendwo in Deutschland ist der Ärger auf die Bahn so groß wie zwischen dem Festland und Sylt. [...]"

da stellt sich mir eine kleine Frage: Ist der Ärger in Deutschland wirklich nirgends so groß wie an der Marschbahn oder krakeelen die Leute da oben derzeit einfach am lautesten?
Mir fielen spontan noch einige andere Regionen ein, wo es regelmäßig klemmt.

Viele Grüße von 750 003-6

Re: Reißerischer Aufmacher

geschrieben von: ifra

Datum: 16.07.18 12:49

750 003-6 schrieb:
Hallo,

Der_Streckenläufer schrieb:
"Verspätungen, Ausfälle und keine Alternative - nirgendwo in Deutschland ist der Ärger auf die Bahn so groß wie zwischen dem Festland und Sylt. [...]"

da stellt sich mir eine kleine Frage: Ist der Ärger in Deutschland wirklich nirgends so groß wie an der Marschbahn oder krakeelen die Leute da oben derzeit einfach am lautesten?
Mir fielen spontan noch einige andere Regionen ein, wo es regelmäßig klemmen.
Welche Regionen meinst du denn, wo es für den BAhnkunden schon aufgrund geografischen Verhältnissen keine Alternative zum jehrtzehntelang schlecht funktionieren Bahnbetrieb gibt?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:16:12:53:38.

Re: Reißerischer Aufmacher

geschrieben von: 750 003-6

Datum: 16.07.18 13:14

Hallo,

ifra schrieb:
Welche Regionen meinst du denn, wo es für den BAhnkunden schon aufgrund geografischen Verhältnissen keine Alternative zum jehrtzehntelang schlecht funktionieren Bahnbetrieb gibt?

ich verstehe die Frage nicht so ganz - weder im Ursprungsbeitrag noch in meinem Beitrag wurde auf verfügbare Alternativen abgestellt, sondern auf den im SZ-Artikel erwähnt Ärger. Und ärgern kann man sich auch gründlich, wenn zumindest theoretische Alternativen bestünden - beispielsweise darüber, dass regelmäßig statt der planmäßigen Doppeleinheiten nur Solo-Fahrzeuge daherkommen. Oder aber darüber, dass mit schöner Regelmäßigkeit Fahrten ausfallen, gleichwohl der Fahrgast trotz besagter Schlechtleistung natürlich das volle Fahrgeld entrichten soll.
Natürlich mag man in anderen Regionen die (theoretische) Alternative Auto haben, aber wenn man sich - zumindest außerhalb der Sommerferien - zu Stoßzeiten mal die WDR 2-Verkehrsmeldungen anhört, ist die Alternative sehr theoretisch.

Viele Grüße von 750 003-6

Re: Reißerischer Aufmacher

geschrieben von: ifra

Datum: 16.07.18 13:57

750 003-6 schrieb:
Hallo,

ifra schrieb:
Welche Regionen meinst du denn, wo es für den BAhnkunden schon aufgrund geografischen Verhältnissen keine Alternative zum jehrtzehntelang schlecht funktionieren Bahnbetrieb gibt?

ich verstehe die Frage nicht so ganz - weder im Ursprungsbeitrag noch in meinem Beitrag wurde auf verfügbare Alternativen abgestellt, sondern auf den im SZ-Artikel erwähnt Ärger. Und ärgern kann man sich auch gründlich, wenn zumindest theoretische Alternativen bestünden - beispielsweise darüber, dass regelmäßig statt der planmäßigen Doppeleinheiten nur Solo-Fahrzeuge daherkommen. Oder aber darüber, dass mit schöner Regelmäßigkeit Fahrten ausfallen, gleichwohl der Fahrgast trotz besagter Schlechtleistung natürlich das volle Fahrgeld entrichten soll.
Natürlich mag man in anderen Regionen die (theoretische) Alternative Auto haben, aber wenn man sich - zumindest außerhalb der Sommerferien - zu Stoßzeiten mal die WDR 2-Verkehrsmeldungen anhört, ist die Alternative sehr theoretisch.
Im ruhrgebiet kannstdu mit dem auto wenigstens im Stau stehen und im Schritttempo voran kommen - oder als geübter Radler auch auf kleinen Straßen und Rad(schnell)wegen umfahren. Das geht logischerweise zwischen Festland und Sylt nicht.

Schau dir doch die Lage einfach mal vor Ort an. Die geografischen Eigenarten sind eine ganz entscheidende Sache für die Strecke zwischen Niebüll und Sylt. Die Pendler etwa, die auf dem Festland wohnen und auf der Insel arbeiten, sind auf die funktionstüchtige Bahnverbindung angewiesen. Ausweichen auf Rad oder Auto funktioniert ja nicht so recht, weil man damit auch Züge auf der vernachlässigten Schienenverbindung über den Hindenburgdamm benutzen muss. Die Pendlerzahlen halten ja auch im Winter durchaus mit Ballungsgebieten mit, obwohl die Orte nur bescheidene Einwohnerzahlen haben. Neben den Pendler sind es auch signifikante Touristenzahlen .- auch außerhalb der Sommersaison.

Vielleicht verdeutlicht sich das an dem Interview mit Walter von Andrian, Herausgeber des Fachmagazins "Schweizer Eisenbahn-Revue" am 27.6.2018 im ndr, in welche Richtung denn die Aktivitäten eigentlich gehen müssten: Bewährte Technik in ausreichender Menge statt erneuter Experiemente.

[www.ndr.de]

Probleme dieser Strecke aussitzen, wegsehen oder klein reden, wie es jahrelang in fernen Bahnzentralen und Planungsbüros leider gemacht wurde, hilft nichts. Solange sich zwischen Niebüll und Westerland nichts Grundlegendes zum stabileren, leistungsfähihgerem und zuverlässigerem Betrieb verändert, wächst nur der Frust unter den Fahrgästen und sucht sich seine Ventile - und das ist unter anderm Berichterstattung in den Medien.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:16:14:10:26.

Ganz schwaches Argument

geschrieben von: 750 003-6

Datum: 16.07.18 14:33

Hallo,

ich glaubte, es erklärt zu haben, aber nochmals ...

ifra schrieb:
Im ruhrgebiet kannstdu mit dem auto wenigstens im Stau stehen und im Schritttempo voran kommen - oder als geübter Radler auch auf kleinen Straßen und Rad(schnell)wegen umfahren. Das geht logischerweise zwischen Festland und Sylt nicht.
Wie ich oben bereits schrieb: Es geht um Ärger und nicht um Alternativen. Nochmals: Ich kann mich auch trotz vorhandener Alternative massiv ärgern - beispielsweise, dass ein EVU mit schöner Regelmäßigkeit Schlechtleistungen abliefert, ich jedoch trotz Schlechtleistung das volle Fahrgeld entrichten soll - und nicht etwa auf Grund der mangelhaften Leistung nur das einer Kinderfahrkarte. Das erzeugt Ärger, der mit verfügbaren Alternativen erstmal rein gar nichts zu tun hat. Und wenn die Jahreskarte erst einmal bezahlt ist, hat sich das mit den Alternativen auch vorerst erledigt).
Deshalb habe ich die Frage in den Raum gestellt, ob dort wirklich der Ärger am größten ist oder nur am lautesten krakeelt wird. In Abrede gestellt, dass die dortige Situation unbefriedigend ist, habe ich indes nirgends.

Und den obigen Einwand, man könne als Alternative im Ruhrgebiet ja im Stau stehen und im Schritttempo zum Ziel kommen, buche ich mal als ganz schlechten Scherz. Eine theoretische Alternative - nicht mehr. Mit der gleichen Überzeugung könnte man dann übrigens die Pendler auch auf die Syltfähre verweisen - dauert halt der Weg zur Arbeit genauso wie im Stau im Ruhrgebiet halt etwas länger ... Beides ganz schwache Argumente!

Viele Grüße von 750 003-6
und quaken am lautesten.

Die Lage auf der Marschbahn ist so heftig schlecht, viel schlechter als anderswo. Das ist Fakt.

Also einfach mal die Füße stillhalten.

Danke.

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eriksmail schrieb:
und quaken am lautesten.

Die Lage auf der Marschbahn ist so heftig schlecht, viel schlechter als anderswo. Das ist Fakt.

Also einfach mal die Füße stillhalten.

Danke.
als jemand der beides lebhaft erlebt hat (Marschbahn und andere Pendeleien): Nicht so hochnäsig.

Es gibt 11 überlastete Streckenabschnitte in DE, die mehr oder weniger täglich Verspätungen im Gesamtwert von mehreren Stunden raushauen. Die Marschbahn ist keiner davon.

Und wenn ich kein Auto habe, aber von wesel nach Köln pendele, mein Zug aber permanent in Duisburg kurzgebunden wird oder nur mit +75 fährt, dann ist die Situation sehr wohl mit Marschbahnverhältnissen vergleichbar.

Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig, die Problemstellung mitnichten.

Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig,...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.07.18 16:56

"Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig, die Problemstellung mitnichten"
Es macht sehrwohl einen Unterschied, ob eine Bahnstrecke die einzige Landverbindung ist oder nicht. So wird nämlich aus einem individuellem ein allgemeines Problem.

In der heutigen Zeit, wo das Ich über allem steht ist dies natürlich schwer zu verstehen.
Haltlos schrieb:
"Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig, die Problemstellung mitnichten"
Es macht sehrwohl einen Unterschied, ob eine Bahnstrecke die einzige Landverbindung ist oder nicht. So wird nämlich aus einem individuellem ein allgemeines Problem.
Und "individuelle" Probleme in beachtenswerter Anzahl sind für Dich unwichtige Probleme - oder wie ist der Beitrag zu verstehen?

Nur zur Erinnerung:
Acobono hat das Beispiel Wesel - Köln in den Ring geworfen. Alleine im Gebiet der Verbünde VRR (8,1 Mio.) und VRS (3,3 Mio.) leben 11,4 Millionen Menschen, das sind mehr als viermal soviel wie in ganz Schleswig-Holstein. Nur auf das Einzugsgebiet der Marschbahn will ich nicht mehr runter rechnen.

VG, 1208

Keine Alternative

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 16.07.18 17:16

1208 schrieb:
Acobono hat das Beispiel Wesel - Köln in den Ring geworfen. Alleine im Gebiet der Verbünde VRR (8,1 Mio.) und VRS (3,3 Mio.) leben 11,4 Millionen Menschen, das sind mehr als viermal soviel wie in ganz Schleswig-Holstein. Nur auf das Einzugsgebiet der Marschbahn will ich nicht mehr runter rechnen.

es hat ja auch niemand gesagt, wie viele Menschen betroffen sind.
Aber während man gerade auch in NRW, wie im Beispiel des notgeschlachteten Zuges in Duisburg, in der Regel irgendwie einen Ersatzweg findet - und wenn es mit der Straßenbahn von Duisburg nach Düsseldorf ist - so hast du zwischen Niebüll und der Insel eben keine Alternative. Nein, auch die Sylt-Fähre taugt da nur sehr bedingt als Ersatz, denn die ist auf dänischer Seite mit dem Öffentlichen Verkehr nicht zu erreichen.

Ärgern kann man sich natürlich auch anderswo in Deutschland. Über zu kurze Züge, über ausgefallene Züge, über schmutzige Züge undsoweiterundsofort. Aber wenn man keine Alternativen hat, dann hat das Ärgern nun einmal eine andere Qualität.

Gruß

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:16:17:17:30.

Re: Keine Alternative

geschrieben von: Acobono

Datum: 16.07.18 17:26

Der Zeuge Desiros schrieb:
1208 schrieb:
Acobono hat das Beispiel Wesel - Köln in den Ring geworfen. Alleine im Gebiet der Verbünde VRR (8,1 Mio.) und VRS (3,3 Mio.) leben 11,4 Millionen Menschen, das sind mehr als viermal soviel wie in ganz Schleswig-Holstein. Nur auf das Einzugsgebiet der Marschbahn will ich nicht mehr runter rechnen.
es hat ja auch niemand gesagt, wie viele Menschen betroffen sind.
Aber während man gerade auch in NRW, wie im Beispiel des notgeschlachteten Zuges in Duisburg, in der Regel irgendwie einen Ersatzweg findet - und wenn es mit der Straßenbahn von Duisburg nach Düsseldorf ist - so hast du zwischen Niebüll und der Insel eben keine Alternative. Nein, auch die Sylt-Fähre taugt da nur sehr bedingt als Ersatz, denn die ist auf dänischer Seite mit dem Öffentlichen Verkehr nicht zu erreichen.

Ärgern kann man sich natürlich auch anderswo in Deutschland. Über zu kurze Züge, über ausgefallene Züge, über schmutzige Züge undsoweiterundsofort. Aber wenn man keine Alternativen hat, dann hat das Ärgern nun einmal eine andere Qualität.

Gruß

Heiko
Das wäre ja alles so schön und gut und korrekt, wäre da nicht die Tatsache dass sich die größten Probleme weitestgehend auf den RE6/60 und dessen Zuglauf beschränken.

Eine Alternative hast du bei der Marschbahn nämlich auch: Entweder per Auto und Autozug oder per FV-Fahrkarte und SSP rüber. Dass das sowohl unpraktisch als auch potentiell relativ teuer ist ist mir klar. Praktisch ist die Straßenbahn von Duisburg nach Düsseldorf aber auch nicht. Und zu spät zur Arbeit kommst du in jedem Fall.

Nein, das Wutthema ist hier nicht die Alternativlosigkeit, es ist der durchgehend schlechte SPNV-Service. Und da ist die Marschbahn bei weitem keine so gigantische Ausnahme wie hier gerne dargestellt.

Re: Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig,...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.07.18 17:29

Ist es so schwer zu begreifen, dass es einen Unterschied macht ob eine Eisenbahnstrecke die einzige Landverbindung ist oder nicht?

Die Kritik scheint mir dem Neidprinzip geschuldet, bei uns ist es auch so schlecht aber keiner nimmt es wahr.

Mit einem bisschen Nachdenken, würde man vielleicht erkennen, dass wenn die Politik in diesem speziellen Fall nicht fähig ist, sie es auch in allen anderen Fällen nicht sein wird. Der Konflikt besteht eben in der verkorksten Bahnreform und der schizophrenen Situation, dass der Staat der Bahn einerseits die Pfründe erhalten will, da er die Bahn AG beim Geld verdienen bzw. sparen unterstützen will, andererseits die Versorgung bzw. Anbindung einer Insel aufrechterhalten muss.

Man versucht Diener vieler Herren zu sein und bekommt nichts mehr auf die Reihe.

Einstellungsvoraussetzung für DB Vorstand: FeWo auf Sylt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.07.18 17:37

Wenn da ein paar von den Vorständen der DB AG resp der Netz AG eine FeWo oder ein Haus auf Sylt hätte, dann würde sich keiner im integrierten Konzern erlauben, da an der Wartung der Infrastruktur oder Fahrzeuge zu sparen.
Zitat
Ist es so schwer zu begreifen, dass es einen Unterschied macht ob eine Eisenbahnstrecke die einzige Landverbindung ist oder nicht?
Ist es so schwer zu begreifen dass das nur zählt wenn der Hindenburgdamm selbst tatsächlich das Problem wäre und nicht etwa Wagen, Loks, und landgebundener Streckenlauf des RE6/60? Der tatsächliche Teil der Sylt wirklich "abschneiden" würde ist voll intakt und die Autozüge (sowohl blau als auch rot) + SSP + durchgebundene IC fahren meist einigermaßen normal. Meine Güte.

Zitat
Die Kritik scheint mir dem Neidprinzip geschuldet, bei uns ist es auch so schlecht aber keiner nimmt es wahr.
Die Kritik ist dem reinen Prinzip geschuldet, dass hier ständig ein Alleinstellungsmerkmal benannt wird das so nicht relevant ist. Wenn man theoretisch per Auto oder FV noch hinkommt dann ist Sylt nicht abgeschnittener als jeder andere NV-Halt in ähnlicher Situation (Zug kommt gerne nicht oder heillos zu spät, außerdem brachial voll) auch.

Zitat
Mit einem bisschen Nachdenken, würde man vielleicht erkennen, dass wenn die Politik in diesem speziellen Fall nicht fähig ist, sie es auch in allen anderen Fällen nicht sein wird. Der Konflikt besteht eben in der verkorksten Bahnreform und der schizophrenen Situation, dass der Staat der Bahn einerseits die Pfründe erhalten will, da er die Bahn AG beim Geld verdienen bzw. sparen unterstützen will, andererseits die Versorgung bzw. Anbindung einer Insel aufrechterhalten muss.
Der Konflikt besteht zwischen den unfähigen Paribus Wagen, den noch unfähigeren TRAXX, der überforderten DB Regio SH, und dem etwas ÖPNV-feindlichen Land SH selbst. Das wurde doch hier schon 5000 mal ergründet. Die Privatisierungsgeschichte hat damit begrenzt bis gar nichts zu tun, dass SH im Ausbau hinterherhängt ist absolut nichts neues, siehe auch Elektrifizierung.

Zitat
Man versucht Diener vieler Herren zu sein und bekommt nichts mehr auf die Reihe.
Man hat sich per Ausschreibungs- und Bad Bank Verfahren in ein Schlamassel gesetzt und schiebt den Schwarzen Peter hin und her. Das ist alles.

Re: Einstellungsvoraussetzung für DB Vorstand: FeWo auf Sylt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.07.18 19:27

ThomasR schrieb:
Wenn da ein paar von den Vorständen der DB AG resp der Netz AG eine FeWo oder ein Haus auf Sylt hätte, dann würde sich keiner im integrierten Konzern erlauben, da an der Wartung der Infrastruktur oder Fahrzeuge zu sparen.
Die Herrschaften mit etwas mehr Geld kommen oft mit dem Flieger.
Ich habe da sogar schon einen Privatjet mit US Kennung gesehen (Mordskiste, zog beim Start ab, wie ein Militärjet).
Privatjets sind da Alltag, zum Hotel Fährhaus Sylt in Munkmarsch werden die Gäste beispielsweise im Hybrid Panamera abgeholt (Doppelzimmer jetzt zwischen 390 und 640€ die Nacht).
Linienflüge nach Sylt gibt es schon ab knapp über 100€
Bahnfahrt 1.Klasse ist oft kaum günstiger (je nach BC).
Da würde ich auch lieber fliegen, spart Zeit und Nerven.

Wenn man die Strassenverbindung nach Koeln kappt.

geschrieben von: BR752

Datum: 16.07.18 21:28

Acobono schrieb:
eriksmail schrieb:
und quaken am lautesten.

Die Lage auf der Marschbahn ist so heftig schlecht, viel schlechter als anderswo. Das ist Fakt.

Also einfach mal die Füße stillhalten.

als jemand der beides lebhaft erlebt hat (Marschbahn und andere Pendeleien): Nicht so hochnäsig.

Es gibt 11 überlastete Streckenabschnitte in DE, die mehr oder weniger täglich Verspätungen im Gesamtwert von mehreren Stunden raushauen. Die Marschbahn ist keiner davon.

Und wenn ich kein Auto habe, aber von wesel nach Köln pendele, mein Zug aber permanent in Duisburg kurzgebunden wird oder nur mit +75 fährt, dann ist die Situation sehr wohl mit Marschbahnverhältnissen vergleichbar.

Die Ausgangslage der Marschbahn ist in Deutschland einzigartig, die Problemstellung mitnichten.
Wesel-Duisburg-Koeln:
- Wenn du kein Auto hast, dann kannst du dir eins kaufen (mieten oder leasen) und von Wesel nach Koeln pendeln.
- Du kannst eine Fahrgemeinschaft suchen oder bilden.
- Du kannst eine Teilstrecke mit Bus/Bahn/Auto zuruecklegen und kombinieren.
- Ab Duisburg faehrt alle 6,5 Minuten ein Zug Richtung Koeln. Auch IC/EC/ICE
- Zur Not nimmt das Taxi.
- Du kannst in ein (billiges) Wohngebiet rund um Koeln ziehen oder direkt nach Koeln. Da sind ca. 500.000 Wohnmoeglichkeiten


Sylt:
- Kein Zug, kein ankommen.
- Wohnen kostet zum Teil oberhalb der Einkommensgrenze
* Alternativ noch das Leichtflugzeug oder Ruderboot (nur bei Flut)

Also die gleichen Probleme zwischen einem Arbeitsplatz auf Sylt und in Koeln?


BR752

http://www.wohlfuehlbahnhoefe.de/img2214_m1.jpg
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