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Re: Suche nach Übergangslösungen

geschrieben von: Signalschruber

Datum: 16.07.18 00:28

Zitat
Nö, das wird dann genauso laufen wie in vergleichbaren Situationen auch. Wenn der RE19 von Düsseldorf zuviel Verspätung mitbringt, um nach Trennen in Wesel noch die Wende in Bocholt pünktlich auf die Rückfahrt zu schaffen, fällt diese Runde Wesel – Bocholt – Wesel eben einfach aus. Der betreffende Zugteil bleibt dann in Wesel stehen und wird da höchstens noch etwas umrangiert. Wenn es nicht ganz so viel Verspätung ist, wird die Wende schon in Hamminkeln gemacht. Beförderungsfälle werden wie beim Rotkeksladen auch lapidar auf den nächsten Takt verwiesen. Abellio kocht auch nur mit Wasser und kann keine fliegenden Teppiche bereitstellen.
Bevor du große Raden hälst, beschäftige dich erstmal mit dem neuen Fahrplankonzept. Deine Ausführungen zeugen nur davon, dass du es immer noch nicht verstanden hast. Die Wende in Bocholt ist so üppig bemessen, dass es kein Problem ist Verspätungen von 30 Minuten rauszuholen. Die Kreuzung in Hamminkeln kann man bei großen Verspätungen auch nach Wesel verlegen.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:16:00:43:09.

Re: Suche nach Übergangslösungen

geschrieben von: Ruhrrevierbahner

Datum: 16.07.18 00:49

Zitat
Bevor du große Raden hälst, beschäftige dich erstmal mit dem neuen Fahrplankonzept. Deine Ausführungen zeugen nur davon, dass du es immer noch nicht verstanden hast. Die Wende in Bocholt ist so üppig bemessen, dass es kein Problem ist Verspätungen von 30 Minuten rauszuholen. Die Kreuzung in Hamminkeln kann man bei großen Verspätungen auch nach Wesel verlegen.
Vielen Dank für die Freundlichkeiten. Das neue Fahrplankonzept mit der Langwende in Bocholt und der immer stattfindenden Kreuzung in Hamminkeln liegt mir inkl. Minutenangaben vor. Wir warten das mal ab, wie das dann irgendwann, in ferner Zukunft, funktioniert oder auch nicht.

Kommunalpolitisches

geschrieben von: Ruhrrevierbahner

Datum: 16.07.18 01:12

Zitat
Ist in D ja schon fast normal. "Ausbauen ja gerne, aber es darf ja nix kosten!"
Genau so verhält es sich hier.

Der alles blockierende Hemmschuh in dieser Sache ist der Hamminkelner Bürgermeister, wie auch den Zeitungsartikeln der RP zu entnehmen ist.

Dieser Mann ist als Bahnhasser bekannt, dessen Lebensaufgabe zu sein scheint, die DB (Netz/Projektbau) AG zu bekämpfen und jedweden Bahnausbau in Hamminkeln zu behindern, zu blockieren, zu verzögern und zu sabotieren.

Schon alleine beim Stichwort Betuweroute-Verlängerungs-Ausbau (Mehrhoog, ABS 46.2) schießt ihm die ungebremste Wut sofort bis in die letzte Haarspitze. Hier wird die DB, wie oben schon erwähnt, seit Jahren in jedem Detail in bester Partisanenmanier ausdauernd bekämpft und ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt.

Dasselbe Muster zieht er jetzt in Form der Klagepläne (Rechtsgrundlage? Eisenbahnkreuzungsgesetz? Da ist doch alles fix und abschließend drin geregelt.) bzgl. der Aufteilung der BÜ-Modernisierungskosten auch mit der Bocholter Strecke ab.

Als CDU-Politiker in den Kreisen Wesel und Kleve hält er traditionell, wie alle Kollegen dort, ÖPNV generell und absolut für Teufelszeug und komplett überflüssig. Wer kein Auto hat, ist sowieso per se asozial und soll eben laufen oder Fahrradfahren, das ist ja auch gesünder. Vollständig verinnerlicht wurde das alte FDP-Motto: Wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist für alle gesorgt!

Man sollte diesen Herrn besser mal fragen bzw. recherchieren, warum die Stadt Hamminkeln über angeblich lediglich 450.000 EUR freie Eigenmittel verfügt (das ist schon sehr wenig...), von denen sie 127.000 in die BÜ investieren soll.

Die Arbeitslosigkeit in Hamminkeln dürfte nur knapp an der Nachweisgrenze liegen, es gibt mehrere große Gewerbegebiete mit vielen Firmen und die neuen Wohnlagen sind als gehoben bis hoch zu bezeichnen, immer mit mehreren dicken Autos davor. Hier hat sich alles eingenistet, dem das westliche Ruhrgebiet zu „schäbig“ war.

Die Steuereinnahmen müssten nur so sprudeln. Da muss es noch eine oder mehrere Finanzleiche(n) im kommunalen Keller geben, wo man im CDU-Größenwahn irgendetwas zuvor mit Anlauf in den Sand gesetzt hat. Darunter soll jetzt die Bocholter Bahn leiden, indem man postuliert, man hätte das Geld für den Eigenanteil der Bü-Modernisierung nicht.

Und wenn die SPD dem Ortstermin einfach fernbleibt, scheint es dieser mit dem Bahnausbau auch nicht besonders wichtig zu sein ... spricht Bände für den Zustand dieser Partei in Auflösung fern den Arbeitnehmer-Interessen (Pendler).

Es grüßt der Ruhrrevierbahner

Re: Kommunalpolitisches

geschrieben von: Plutone

Datum: 16.07.18 08:00

Ruhrrevierbahner schrieb:
Zitat
Ist in D ja schon fast normal. "Ausbauen ja gerne, aber es darf ja nix kosten!"
Genau so verhält es sich hier.

Der alles blockierende Hemmschuh in dieser Sache ist der Hamminkelner Bürgermeister, wie auch den Zeitungsartikeln der RP zu entnehmen ist.

Dieser Mann ist als Bahnhasser bekannt, dessen Lebensaufgabe zu sein scheint, die DB (Netz/Projektbau) AG zu bekämpfen und jedweden Bahnausbau in Hamminkeln zu behindern, zu blockieren, zu verzögern und zu sabotieren.

Schon alleine beim Stichwort Betuweroute-Verlängerungs-Ausbau (Mehrhoog, ABS 46.2) schießt ihm die ungebremste Wut sofort bis in die letzte Haarspitze. Hier wird die DB, wie oben schon erwähnt, seit Jahren in jedem Detail in bester Partisanenmanier ausdauernd bekämpft und ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt.

Dasselbe Muster zieht er jetzt in Form der Klagepläne (Rechtsgrundlage? Eisenbahnkreuzungsgesetz? Da ist doch alles fix und abschließend drin geregelt.) bzgl. der Aufteilung der BÜ-Modernisierungskosten auch mit der Bocholter Strecke ab.

Als CDU-Politiker in den Kreisen Wesel und Kleve hält er traditionell, wie alle Kollegen dort, ÖPNV generell und absolut für Teufelszeug und komplett überflüssig. Wer kein Auto hat, ist sowieso per se asozial und soll eben laufen oder Fahrradfahren, das ist ja auch gesünder. Vollständig verinnerlicht wurde das alte FDP-Motto: Wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist für alle gesorgt!

Man sollte diesen Herrn besser mal fragen bzw. recherchieren, warum die Stadt Hamminkeln über angeblich lediglich 450.000 EUR freie Eigenmittel verfügt (das ist schon sehr wenig...), von denen sie 127.000 in die BÜ investieren soll.

Die Arbeitslosigkeit in Hamminkeln dürfte nur knapp an der Nachweisgrenze liegen, es gibt mehrere große Gewerbegebiete mit vielen Firmen und die neuen Wohnlagen sind als gehoben bis hoch zu bezeichnen, immer mit mehreren dicken Autos davor. Hier hat sich alles eingenistet, dem das westliche Ruhrgebiet zu „schäbig“ war.

Die Steuereinnahmen müssten nur so sprudeln. Da muss es noch eine oder mehrere Finanzleiche(n) im kommunalen Keller geben, wo man im CDU-Größenwahn irgendetwas zuvor mit Anlauf in den Sand gesetzt hat. Darunter soll jetzt die Bocholter Bahn leiden, indem man postuliert, man hätte das Geld für den Eigenanteil der Bü-Modernisierung nicht.

Und wenn die SPD dem Ortstermin einfach fernbleibt, scheint es dieser mit dem Bahnausbau auch nicht besonders wichtig zu sein ... spricht Bände für den Zustand dieser Partei in Auflösung fern den Arbeitnehmer-Interessen (Pendler).

Es grüßt der Ruhrrevierbahner
Das mit dem Fernbleiben der SPD war doch auch nur passiert, weil irgendwas mit der E-Mail-Weiterleitung nicht geklappt hat, wenn ich mich recht erinnere?
Irgendeine Einladung ist bei der SPD im Spam-Ordner gelandet, hieß es meine ich.

Ist aber auch egal. Am besten sieht man den Unterschied zwischen SPD und CDU bei dem Doppel-Projekt Niederrheinbahn (Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn über Moers nach Duisburg).
In Kamp-Lintfort (SPD) laufen die Planungen auf Hochtouren, in Neukirchen-Vluyn (CDU) ist das Projekt bereits erfolgreich begraben, es wird derzeit ein Radweg auf der NIAG-Trasse diskutiert...

Re: Suche nach Übergangslösungen

geschrieben von: zeuge des sechundertzwölwas

Datum: 16.07.18 08:00

Hallo Ruhrrevierbahner
Nach meiner täglichen HVZ Pendler Erfahrung auf der Relation kann ich nur sagen das der RE19 erstaunlich stabil unterwegs ist. Nicht ohne Verspätungen, klar auch Abellio ist auf Bahnens Gleisen unterwegs, aber Verspätungen von mehr als 10 Minuten sind schon selten. Mit dem RE5 hast du natürlich recht, der ist nördlich von Oberhausen sehr oft abwesend weil die Wende schon in Oberhausen oder Sterkrade erfolgt.
Heute Morgen war mal in der 6 Uhr Stunde der Nordwärts fahrende RE19 15 Minuten zu spät. Kommt nicht oft vor. Vielleicht wäre es auch nicht ganz blöd in Bocholt 2 Bahnsteigkanten zu haben. Aber wichtiger wäre der Ausbau.

Wieso ist die fast schnurgerade Strecke überhaupt auch nach Ausbau und Elektrifizierung auf 100 km/h begrenzt? Wegend er BÜ's? Ich denke ansonsten sollte auf der Strecke 160 doch kein Problem sein

Gruß Doc

Re: Suche nach Übergangslösungen

geschrieben von: Plutone

Datum: 16.07.18 08:03

Heckeneilzugfan schrieb:
Signalschruber schrieb:
Ursprünglich sollte es schon ab Dezember 2016 eine umsteigefreie Verbindung Bocholt - Düsseldorf als Flügelzug aus dem RE 19 Düsseldorf - Arnehim geben. Da die notwendige Infrastruktur (Elektrifizierung, Geschwindigkeitserhöhung und Kreuzungsbahnhof in Hamminkeln) nicht pünktlich bereitgestellt werden konnte, gab es bereits eine Verschiebung auf Dezember 2019. Dieser Termin droht nun wieder zu Kippen, da Hamminkeln nicht bereit ist, den kommunalen Eigenanteil zur Sicherung von drei privaten Bahnübergängen zu tragen und die Juristerei in Gang setzen will.
https://rp-online.de
https://rp-online.de
Ich persönlich halte es ohnehin für problematisch, wenn ausgerechnet der RE19 in Wesel geflügelt wird und zudem Hamminkeln einziger Kreuzungshalt der Strecke Wesel - Bocholt wird. Wenn ein RE 19 zehn Minuten Verspätung aus Düsseldorf mitbringt, haben ruckzuck zig Züge den ganzen Tag Verspätung und zig Anschlüsse Zug/Zug und Zug/Bus gehen den Bach runter.

Sofern anfangs weder eine Geschwindigkeitserhöhung noch eine Kreuzung in Hamminkeln möglich ist, dann gibt es immer noch folgende Denkansätze als Übergangslösung:
1) In der Hauptlastrichtung erfolgt die Trennung oder Vereinigung in Wesel innerhalb der üblichen paar Minuten. In der Gegenrichtung verbringt der Bocholter Zugteil eben unattraktiv lange in Wesel. (Vielleicht können die Bocholter Fahrgäste diesen langen Aufenthalt in Wesel vermeiden, indem sie von oder zum RE 5 bzw. RE 49 umsteigen.)
2) Die Züge fahren zunächst weiter Bocholt - Wesel - Bocholt. (Vielleicht gelingt es als Test und Vorgeschmack, schon einzelne Züge in Wesel durchzubinden.)
3) RE 5 oder RE 49 werden über Wesel hinaus bis Bocholt verlängert.
Die Wendezeit in Bocholt beträgt doch ca. ne halbe Stunde. Das heißt, es verspätet sich der Zug nach Bocholt und der Gegenzug nach Düsseldorf (dort fast eine Stunde Wendezeit) und dann war es das.
Schlimmstenfalls werden bei +15 noch die anderen beiden Linien RE5 und RE49 Wesel - Essen - Wuppertal in Mitleidenschaft gezogen, wenn RE19 deren Trassenlagen zu nahe kommt.

Re: Suche nach Übergangslösungen

geschrieben von: Plutone

Datum: 16.07.18 08:10

zeuge des sechundertzwölwas schrieb:
Hallo Ruhrrevierbahner
Nach meiner täglichen HVZ Pendler Erfahrung auf der Relation kann ich nur sagen das der RE19 erstaunlich stabil unterwegs ist. Nicht ohne Verspätungen, klar auch Abellio ist auf Bahnens Gleisen unterwegs, aber Verspätungen von mehr als 10 Minuten sind schon selten. Mit dem RE5 hast du natürlich recht, der ist nördlich von Oberhausen sehr oft abwesend weil die Wende schon in Oberhausen oder Sterkrade erfolgt.
Heute Morgen war mal in der 6 Uhr Stunde der Nordwärts fahrende RE19 15 Minuten zu spät.

Der RE19 kam übrigens mit +22 in Wesel an ;-)
Entkuppeln, Abfahrt des vorderen Zugteils und Aufkuppeln des Zuges aus Arnheim gingen aber dann in 6 Min. vonstatten, sodass wir in Oberhausen nur noch +4 hatten !
Das kenne ich in der Tat von der DB anders. Da wird auch mit 100-120 km/h weiter Energie gespart, wenn man mit 5-10 Min. Verspätung unterwegs ist und aus noch akzeptablen 3-4 Min. werden schnell mal +5 bis10 Min. und verlorene Anschlüsse.
Aber das ist in der Form dann auf dem RE5 ja auch bald Geschichte. Mal sehen, wie viel dann noch aus den strukturellen Problemen des RE5 mit dem Fernverkehr übrig bleibt, aber schlechter dürfte es wohl nicht mehr werden.

zeuge des sechundertzwölwas schrieb:
Wieso ist die fast schnurgerade Strecke überhaupt auch nach Ausbau und Elektrifizierung auf 100 km/h begrenzt? Wegend er BÜ's? Ich denke ansonsten sollte auf der Strecke 160 doch kein Problem sein

Gruß Doc

Das frage ich mich bei vielen Strecken, u.a. Krefeld - Geldern - Kleve, Moers - Xanten, Gladbeck-Zweckel - Dorsten - Borken/Coesfeld.
Ich vermute einen Teufelskreis aus "ist fahrplanseitig nicht notwendig" und "einen besseren Fahrplan gibt die Strecke nicht her"... mit dem sich gegenseitig wunderbar begründen lässt, warum man nichts ändern muss.
Signalschruber schrieb:
Zitat
Nö, das wird dann genauso laufen wie in vergleichbaren Situationen auch. Wenn der RE19 von Düsseldorf zuviel Verspätung mitbringt, um nach Trennen in Wesel noch die Wende in Bocholt pünktlich auf die Rückfahrt zu schaffen, fällt diese Runde Wesel – Bocholt – Wesel eben einfach aus. Der betreffende Zugteil bleibt dann in Wesel stehen und wird da höchstens noch etwas umrangiert. Wenn es nicht ganz so viel Verspätung ist, wird die Wende schon in Hamminkeln gemacht. Beförderungsfälle werden wie beim Rotkeksladen auch lapidar auf den nächsten Takt verwiesen. Abellio kocht auch nur mit Wasser und kann keine fliegenden Teppiche bereitstellen.
Bevor du große Raden hälst, beschäftige dich erstmal mit dem neuen Fahrplankonzept. Deine Ausführungen zeugen nur davon, dass du es immer noch nicht verstanden hast. Die Wende in Bocholt ist so üppig bemessen, dass es kein Problem ist Verspätungen von 30 Minuten rauszuholen. Die Kreuzung in Hamminkeln kann man bei großen Verspätungen auch nach Wesel verlegen.
Ideal wäre es natürlich, man würde auch Blumenkamp zum Kreuzungsbahnhof machen. Das würde dem endgültigen Fahrplan helfen, wenn der Zug von Düsseldorf mal fünf bis zehn Minuten Verspätung hat. Und in der Übergangsphase, wo die Höchstgeschwindigkeit wegen der BÜ-Auseinandersetzungen noch nicht ausgeschöpft werden kann, könnte man die Kreuzungen vielleicht gänzlich dorthin verlegen.

Aber die Chance ist wohl inzwischen vertan! (Der Geiz hat gesiegt.)
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