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Moin, einfach die Leute ansprechen und darauf hinweisen, das es sich um den Ruhebereich handelt. Das hat selbst bei 4 Herren funktioniert, die scheinbar Verkaufsgespräche geübt haben. Funktioniert auch sehr gut bei Geschäftsleuten, wenn man einige Worte aus ihren hochwichtigen Telefongesprächen wiederholt. Und wenn erst einer die Klappe aufmacht gibt es auf einmal sehr vielr Reisende, die es auch stört, das die Ruhe nicht eingehalten wird.
Schönen Gruß
Maik
Hallo zusammen,
Das haben wir schon oft hier durchgenommen. Wenn man als Familie bei der Buchung "Familienbereich" oder "Kleinkindabteil" als bevorzugten Bereich angibt, kann zweierlei passieren. Im ersten Fall (und seit Einführung der Familienbereiche auch erfreulich oft) bekommt man für die gesamte Reisekette Plätze in diesen Bereichen. Falls jedoch für einen Zug der Reisekette Familienbereich oder Kleinkindabteil ausgebucht sind, bekommt man "abweichende Reservierungen". Im Gegensatz zur Buchung ohne Kinder kommt man aber nicht in den Genuss, die Platzauswahl innerhalb der Familienbereiche oder auf den "abweichenden Reservierungen" selbst steuern zu dürfen. Also keine platzgenaue Auswahl, noch nicht einmal eine Bereichswahl ist für die "abweichende Reservierung" möglich. Welche Plätze man konkret bekommt, sieht man erst, nachdem man die Fahrkarte bezahlt hat. Und ja, Standard-Ausweichplatz ist (oder war lange Zeit) "Großraum Ruhezone", wie gesagt, ohne dass man das beeinflussen kann. Man kann die Reservierung aber auch nicht umgekehrt über die platzgenaue Auswahl machen, denn dort kann man das Kleinkindabteil (und ich meine auch den Familienbereich) gar nicht auswählen, selbst wenn Kinder bei der Buchung angegeben sind.
Wenn man viel Zeit für die Buchung hat und wirklich nur im Familienbereich oder Kleinkindabteil reisen kann, muss man bei Nichtverfügbarkeit alle Buchungsschritte bis zur Verbindungsauswahl zurückgehen und es mit alternativen Verbindungen, möglicherweise anderen Reisewegen oder Reisetagen nochmal probieren. Eine Vorab-Filtermöglichkeit wie "Nur Verbindungen mit freien Plätzen im Kleinkindabteil oder Familienbereich" gibt es nicht. Sobald man auch nur eine Teilstrecke auf einer stark nachgefragten Fahrtroute unterwegs ist, kann so eine Fahrkartenbuchung dann schnell eine ganze Stunde Zeit in Anspruch nehmen.
Gruss,
Volkmar
Radiowaves schrieb:
In solchen Situationen "belehrt" zu werden, auch noch von einer Frau (ich ziehe Hass von Frauen auch oft schon nonverbal durch bloße örtliche Anwesenheit auf bislang für mich nicht erklärbare Weise an wie ein Magnet), erfordert jedes mal volle Beherrschung von mir. Die geheimen Phantasien, die ich dann habe, während der Blutdruck hochschnellt, sind hier besser nicht wiedergebbar und gehörten eher in skurrile Comics.

Der zweite Satz erklärt den ersten.
Idee einer technischen erzwingung des ruhebereichs: Jeder platz wird mit einem richtmikrophon überwacht und sobald irgendwo der schallpegel signifikant über den laufgeräuschen des zuges liegt, wird der betreffende platz mit einem scharfen blendenden lichtstrahl ausgeleuchtet. So wird der betreffende fahrgast vor allen anderen bloßgestellt.

(Nur wollen wir das wirklich?)

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Völlig falsche Fragestellung.

geschrieben von: Worfgang

Datum: 13.07.18 19:20

Leider ist es eine völlig falsche Fragestellung. Das Problem fängt nicht erst im "Ruhebereich" an, sondern an der Mentalität derjenigen, die diese Züge benutzen. Und solange die Bahnnutzer in Deutschland, oder zumindest der problematische Teil jener Bahnnutzer weiterhin völlig ungeniert ihre "Egal, Hauptsache ICH"-Egotrips ausleben können, ist die Frage ob man vielleicht größere oder buntere "bitte nicht popeln"-Ruhesymbole braucht, völlig hinfällig.

Hier in Japan ist z.B. jeder Wagen ein "Ruhewagen". Steht zwar nirgendwo dran, aber gerade in vollen Zügen und im Fernverkehr gehört es zu den guten Sitten, anderen so wenig wie möglich auf die Nerven zu fallen. Telefonieren im Zug ist sowieso ein No-Go. Klar, gibt es auch mal Leute, die sich lauter unterhalten und es kommt auch mal vor, dass trotzdem jemand im Zug telefoniert, aber wenn ich an meine Zeit in Deutschland zurückdenke, verzichte ich dankend auf die Deutsche Bahn. Dabei ist das "Ruhewagen-Problem" doch noch das kleinste Problem. Wenn man sich z.B. das Verhalten einiger Fußballfans oder sogenannter "Junggesellenabschiede" anschaut, könnte man denken, die Deutschen leben noch direkt im Neanderthal. Ein kleiner Hinweis: Ich kann gerne hier auch mal Fotos hochladen, wie hier Züge aussehen, die Fußballfans transportiert haben und - oh Schreck - man kann auch Spaß an einem Fußballspiel haben ohne sein Transportbehältnis zu verlassen wie einen Kriegsschauplatz.

Nur scheint in Deutschland niemand wirklich ein Interesse daran zu haben, solche Umstände ernsthaft anzugehen und erst recht nicht die Deutsche Bahn selbst, die munter irgendwelche tollen Marketingsprüche raushaut und gleichzeitig alles und jeden ungefragt auf die Plätze reserviert und auch kein Interesse hat, ihre Regelungen durchzusetzen. Selbst wenn, wie würde das dann aussehen? Wie diese Alkoholverbote im Regionalverkehr, wo jeder, der im Zug ein Bier trinkt Strafe bezahlen muss, es sei denn er trägt Fußballkleidung und reist in Gruppen, was das Alkoholverbot dann nicht nur außer Kraft setzt, sondern den Träger auch völlig sanktionslos die Lizenz erteilt, den Wagen nach belieben kurz und klein zu schlagen?

Re: Völlig falsche Fragestellung.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.07.18 19:38

Worfgang schrieb:
Das Problem fängt nicht erst im "Ruhebereich" an, sondern an der Mentalität derjenigen, die diese Züge benutzen....Wenn man sich z.B. das Verhalten einiger Fußballfans oder sogenannter "Junggesellenabschiede" anschaut, könnte man denken, die Deutschen leben noch direkt im Neanderthal.

Nur scheint in Deutschland niemand wirklich ein Interesse daran zu haben, solche Umstände ernsthaft anzugehen und erst recht nicht die Deutsche Bahn selbst, die munter irgendwelche tollen Marketingsprüche raushaut und gleichzeitig alles und jeden ungefragt auf die Plätze reserviert und auch kein Interesse hat, ihre Regelungen durchzusetzen. Selbst wenn, wie würde das dann aussehen? Wie diese Alkoholverbote im Regionalverkehr, wo jeder, der im Zug ein Bier trinkt Strafe bezahlen muss, es sei denn er trägt Fußballkleidung und reist in Gruppen, was das Alkoholverbot dann nicht nur außer Kraft setzt, sondern den Träger auch völlig sanktionslos die Lizenz erteilt, den Wagen nach belieben kurz und klein zu schlagen?
Kurz zusammengefaßt: Es herrscht das Recht des Stärkeren, manchmal etwas abgemildert zum Recht des Unverschämteren.
Bruno Schötz schrieb:
Na ,da schäumen einige,vor allem Kinderliebhaber aber sehr........ich möchte daran erinnern,dass der Ruhebereich nur ein ganz kleiner Teil des Zuges ist,da wird man vielleicht etwas Disziplin der Lärm-verursachenden Klientel verlangen können.
Mein funktionierendes Vorbild sind die skandinavischen Öresundzüge,in denen ein kleiner Teil ein STILLE-Abteil ist.Da herrscht Stille...niemand kommt auf die Idee,hier mit Kindern oder telefonierend einzusteigen.Konflikt und Problemlos..im grossen Rest des Zuges kann sich jeder ausleben..
Da ich mich dort freilich nicht auskenne: wie ausgelastet sind diese Züge? Muss man sich da auch nach Abfahrt durch den halben Zug quälen, bis man einen freien Platz findet? Das ist nämlich auch so ein Thema: wenn das Risiko, nirgendwo anders einen freien Platz zu finden als den, der eigentlich nicht zu meinen Reisevorlieben passt, den ich aber gerade erbeutet habe, hoch ist, dann bleibe ich dort, wo ich gerade bin. Also auch als dauertelefonierender Businesskasper oder als drei zusammen reisende Halbstarke im "Ruhebereich".

KE-GP-A schrieb:
Zitat:
Radiowaves schrieb:
Zitat:
In solchen Situationen "belehrt" zu werden, auch noch von einer Frau (ich ziehe Hass von Frauen auch oft schon nonverbal durch bloße örtliche Anwesenheit auf bislang für mich nicht erklärbare Weise an wie ein Magnet), erfordert jedes mal volle Beherrschung von mir. Die geheimen Phantasien, die ich dann habe, während der Blutdruck hochschnellt, sind hier besser nicht wiedergebbar und gehörten eher in skurrile Comics.

Der zweite Satz erklärt den ersten.
Oh, "Frauenversteher"?

Ich habe auch schonmal ein ICE-Großraumabteil verlassen, weil ich nicht weiterhin Ohren- und Augenzeuge werden wollte, wie sich ein Mann von seiner Besitzerin fortlaufend demütigen ließ und das hinnahm, als wäre es das normalste auf der Welt. Das hat sowas von Hund, dem jemand mit einem Knüppel den Körper nahezu zerschlägt, dann den Knüppel wegwirft und der Hund schleppt sich hinterher, holt den Knüppel und legt ihn seinem Besitzer vor die Füße. Und ich weiß, wie es montag früh auf Arbeit war, wenn die sogen. "verpartnerten" Kollegen mit einer Mischung aus Zynismus und Resignation vom vergangenen Wochenende berichteten - oder sich ihre dysfunktionale Beziehung "schönerotisierten" ("das gibt der Beziehung die Würze", O-Ton eines promovierten und fachlich genialen Physikers). Danke, kein eigener Bedarf vorhanden.

Zur Beruhigung: es gibt Frauen, die mich mögen. Oft sind sie deutlich älter als ich und sie sind allesamt nicht Mainstream, sondern können Lebensleistungen oder ganz allgemein Biographien vorweisen, die mich ehrfürchtig werden lassen. Und ich liebe sogar eine Frau in meinem Alter so sehr, dass keine andere mehr in Frage kommt, obwohl ich nie mit ihr ein gemeinsames Stück des Lebensweges gehen werden kann, da sie sich vor Jahren für einen anderen Partner entschieden und mit ihm eine tolle Familie gegründet hat. Was diese Frau auszeichnet? Natürlichkeit, Schlichtheit, Schönheit, Demut gegenüber der Schöpfung, Liebe gegenüber allen Wesenheiten, Zartheit im Wesen bei gleichzeitig absolut bodenständiger und zupackender Art (Biologin, "Moorhexe", alles-mit-dem-Fahrrad-und-der-Bahn-Bewältiger). Sowas setzt Maßstäbe.


tbk schrieb:
Zitat:
Idee einer technischen erzwingung des ruhebereichs: Jeder platz wird mit einem richtmikrophon überwacht und sobald irgendwo der schallpegel signifikant über den laufgeräuschen des zuges liegt, wird der betreffende platz mit einem scharfen blendenden lichtstrahl ausgeleuchtet. So wird der betreffende fahrgast vor allen anderen bloßgestellt.

(Nur wollen wir das wirklich?)
High-Power-Leselampe... ein herrliches Bild! Ich befürchte bloß, dass dieser "blendende Lichtstrahl" von der betroffenen Person als Scheinwerfer im Sinne von "Bühne" verstanden wird, und dann geht es erst richtig los. Es sei denn, das Licht blendet das Display. :D


Worfgang schrieb:
Zitat:
Leider ist es eine völlig falsche Fragestellung. Das Problem fängt nicht erst im "Ruhebereich" an, sondern an der Mentalität derjenigen, die diese Züge benutzen. Und solange die Bahnnutzer in Deutschland, oder zumindest der problematische Teil jener Bahnnutzer weiterhin völlig ungeniert ihre "Egal, Hauptsache ICH"-Egotrips ausleben können, ist die Frage ob man vielleicht größere oder buntere "bitte nicht popeln"-Ruhesymbole braucht, völlig hinfällig.
Wieso nur "Bahnnutzer"? Das können wir doch guten Gewissens auf die Gesamtbevölkerung ausdehnen. Wenn ich mir die regelmäßig verwüsteten und versifften öffentlichen Räume anschaue... von alleine werden die nicht so. Da gehört massiver Energieeinsatz dazu. Und das trifft nicht nur die Bahn. Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Radiowaves schrieb:
KE-GP-A schrieb:
Zitat:
Radiowaves schrieb:
Zitat:
In solchen Situationen "belehrt" zu werden, auch noch von einer Frau (ich ziehe Hass von Frauen auch oft schon nonverbal durch bloße örtliche Anwesenheit auf bislang für mich nicht erklärbare Weise an wie ein Magnet), erfordert jedes mal volle Beherrschung von mir. Die geheimen Phantasien, die ich dann habe, während der Blutdruck hochschnellt, sind hier besser nicht wiedergebbar und gehörten eher in skurrile Comics.

Der zweite Satz erklärt den ersten.
Oh, "Frauenversteher"?

Haha, wie schlecht. Nein, kein Frauenversteher, aber auch kein Frauenhasser.
Die Bahn konterkariert doch ihre Ruhezonen selbst. Dauernd nervige Ansagen, Fahrkartenkontrolle mal direkt nach Abfahrt mal irgendwann, und dieser widerliche Dreiklang, der manchmal durch die Wagen schallt.

Das beste bzw. schlechteste Beispiel ist der Metronom mit seinen Ruhewagen. Vor jeder Station dieses Klaviergeklimper gefolgt von einer nervigen Frauenstimme.Wenn das dann überstanden ist, dann wird nochmal kurz vor der Einfahrt über Lautsprecher die Ausstiegsseite durchgegeben. Dazu teilweise übermotivierte Schaffner, die nach jedem Halt immer wieder in jeden Wagon-also auch Ruhe - Wagen „ Fahrkarten bitte“ brüllen. Kann auf net häufig haltenden RB echt nervig sein.

Re: Meine Meinung dazu

geschrieben von: Winterkind

Datum: 14.07.18 13:31

Zitat
Ich will hier nicht böse werden...aber dieser Beitrag ist eine Frechheit und spiegelt das egoistische Verhalten vieler junger Eltern treffend wieder
Sorry, nein, es spiegelt deinen Egoismus wider.

Es gibt Vorgänge, die man abstellen und welche die man nicht abstellen kann. Niemand muss telefonieren, und wenn doch ein wichtiger Anruf kommt, kann man kurz den Ruhebereich verlassen. Auch ein (nicht von einer Behinderung betroffener) Erwachsener kann seine Lautstärke anpassen, wenn er (oder sie) freiwillig oder unfreiwillig in der Ruhezone sitzt.

Kind zu sein kann man nicht abstellen. Und, ja, es gibt Kinder die können ruhig sein, und Kinder die können es nicht oder jedenfalls nicht sehr lange. Das hat auch nicht immer etwas mit Erziehung zu tun, und es ist auch nicht einzusehen, Kinder über Stunden zum Flüstern zu zwingen.

Wenn genug Plätze in anderen Bereichen frei sind, ist es ja kein Problem als Familie woanders hinzugehen. Aber wenn nicht, dann ist es eben so und die Ruhe ist nicht so perfekt wie sie sein könnte.

Re: Wie verbindlich ist der ICE Ruhebereich der Bahn? [mit Link]

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.07.18 20:00

Bordrestaurant schrieb:
weil zum Beispiel jemand, der telefonieren will, nur dort einen Platz findet.

Beispiel FR:wenn dort mal Zuege fahren wegen nicht-Streik, und auch immer Japan: dort geht JEDER der mal so gerne altmodisch sprechend anrufen will, aufstehen und im Korridorbereich. Und das sollten DE nicht koennen?
(dieses Thema, weil hier in NL sehr viel frueher schon angefangen und auf wieder typisch komische nicht nachdenkende NS-weise: Stille ist/war mit 4er sitze, sprechen ist mit 2er reihesitze) hier auch schon viele Jhare aufgehitztes Thema im NS-Forum. Es dauert schon 2-3 Jahre bevor ueberhaupt seltener fahrende Leute mitbekommen haben das es etwas solches gibt. Mir wundert es, das hier sehr oft sofort einer aufsteht oder ''sstt' anpfeift, aber das in DE kaum geschieht.
Ich gehe sogar wenn ich im Handybereich sitze zum telephonieren in den Vorraum. Unter anderem auch deshalb weil das, was ich sage, nun nicht unbedingt jeder mithören soll. Ich lese ja meine Emails auch auf dem Laptopdisplay das vor mir steht und nicht auf dem Monitor des Fahrgastinformationssystems.

Frage zum Ruhebereich im Talent 2

geschrieben von: Pesa Link

Datum: 15.07.18 00:04

Es gibt ja im Talent 2 im Werdenfelsnetz auch einen Ruhebereich, den ich in meinem Urlaub zum Handy aufladen benutzt habe, da alle Vierer Plätze immer belegt waren und ich nicht ausgerechnet in der Kinderspielecke aus den hier schon erwähnten Gründen sitzen wollte.

Eigentlich erwarte ich im Ruhebereich, dass nicht der ganze Wagen unterhalten wird, aber das haben genau mindestens 4 Rentnerinnen gemacht.

Als ich sie darauf hingewiesen habe, dass dies ein Ruhebereich ist und sie sich bitte leise unterhalten sollen, wurden sie ziemlich aufbrausend. Als ich ihnen aber andohte, mich beim Zugbegleiter über die Damen zu beschweren, war plätzlich Ruhe.

Viele Grüße aus EMRS
Moritz

Ruhebereiche im Norden

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 15.07.18 05:54

Hallole!

Radiowaves schrieb:
> Da ich mich dort freilich nicht auskenne: wie ausgelastet sind diese Züge? Muss man sich da auch nach Abfahrt durch den halben Zug quälen, bis man einen freien Platz findet? Das ist nämlich auch so ein Thema: wenn das Risiko, nirgendwo anders einen freien Platz zu finden als den, der eigentlich nicht zu meinen Reisevorlieben passt, den ich aber gerade erbeutet habe, hoch ist, dann bleibe ich dort, wo ich gerade bin. Also auch als dauertelefonierender Businesskasper oder als drei zusammen reisende Halbstarke im "Ruhebereich". 

Auch in Skandinavien fahren die Züge, um Leute zu transportieren, also gibt es auch dort volle oder überfüllte Züge. Aber die Skandinavier sind nette Menschen, die bringen auch dir bei, was das Wort "Ruhe" im Ruhebereich bedeutet...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Anarchie, Chaos und Faustrecht

geschrieben von: Kiwi

Datum: 15.07.18 14:11

Wie bereits öfter hier diskutiert, herrscht im ÖPNV in Deutschland grössenteils Anarchie, Chaos und Faustrecht!

Im Ruhebereich ist es nicht ruhig? Natürlich nicht, geschenkt. Es gibt gravierendere Probleme:

Auf den Bahnsteigen gibt es gekennzeichnete Raucherbereiche. Geraucht wird überall. Überall liegen Zigarettenkippen herum.
Es gibt auch Sitzbereiche, Sitze genannt. Werden oft als Fussablage benutzt, und sehen auch so aus. Da will man sich nicht hinsetzen.
Es gibt auch 1.Klasse-Bereiche. Hier benötigt man sogar ein Ticket, welches deutlich teurer ist als das 2.Klasse-Ticket. Theoretisch jedenfalls.
Mobiltelefone werden im zunehmenden Masse zu einem Problem. Lautes Musikhören mit oder ohne Kopfhörer, Klingeltöne, unerlaubtes Fotografieren von Mitreisenden.
Problemgruppe Partypeople, Party feiern bereits im Zug, kistenweise Alkohol, ständiges Gegröle, saumässiges Verhalten auf Kosten der Mitreisenden.
Problemgruppe Fussball-Krawallmacher (nicht "Fans"). Der Zug als rechtsfreie Zone. Gegröle von Naziparolen und Antisemitismus in übelster Form (selber erlebt, könnte hier den genauen Zug nennen!)
Problemgruppe Jugendliche, oft völlig rücksichtsloses Verhalten. Vor allem auch Vandalismus ist ein Problem. Gewalttätige Auseinandersetzungen in Bahnhöfen und in Zügen. Extrem hohe Gewaltbereitschaft!
Problemgruppe Hundebesitzer, Rücksichtslosigkeit hat einen Namen! Mitführung von grossen bis sehr grossen Hunden, sowie gefährlichen Hunderassen in überfüllten Bahnen ohne Maulkorb. Kleine Hunde oft auf dem Sitz.
Problemgruppe Radfahrer, kommen gerne unangemeldet in grossen Gruppen. Räder werden chaotisch aufgestellt, sodass nur wenige Räder in das Mehrzweckabteil passen.
Problemgruppe Mehrzweckabteilblockierer, Reisende ohne Fahrrad oder Kinderwagen blockieren die Klappsitze, obwohl ausserhalb des Mehrzweckabteils viele Plätze frei sind.
Problemgruppe Vandalen. Züge und Bahnhöfe und Teile davon werden grossflächig verschmiert ("Graffiti"), angesengt, zerkratzt, abmontiert, geklaut, verdreckt. Kupferklau.
Weitere Problemgruppen nenne ich aus Gründen der PC nicht!

Wer nicht gerade über eine Kampfsportausbildung verfügt, sollte seine Mitreisenden besser nicht auf ihr Fehlverhalten ansprechen. Leute, die sich nicht an Regeln halten, sind meistens auch extrem gewaltbereit! Auch Zugbegleiter und Sicherheitsleute schreiten meist nicht ein. Lösung der Probleme aufgrund politisch verordneter "Toleranz" nicht in Sicht.

Re: Anarchie, Chaos und Faustrecht

geschrieben von: PeterK

Datum: 15.07.18 19:17

Hallo,

volle Zustimmung. Wenn wir alle mehr Zivil-Courage hätten, dann sähe es anders aus. Aber Schuld ist auch die Gerichtsbarkeit, es gibt viel zu viel Verständnis für die Täter und somit zu viel Milde.

Gruß

Peter

Re: Anarchie, Chaos und Faustrecht

geschrieben von: Radiowaves

Datum: 15.07.18 20:26

Kiwi schrieb:
Wer nicht gerade über eine Kampfsportausbildung verfügt, sollte seine Mitreisenden besser nicht auf ihr Fehlverhalten ansprechen.
Und das ist für mich das allerschlimmste. Es führt zwangsläufig meist aus Gründen der eigenen Sicherheit zum Wegschauen (und Hoffen, dass man nicht selbst "dran" ist). Und damit letztlich zu einer weiteren vermuteten Legitimation - zumindest seitens der "Stresser".

Aber das betrifft eben nicht nur Bahnanlagen und Züge, sondern generell den öffentlichen Raum. Gestern erst wieder (wenn auch vergleichsweise harmlos): im Freibad, wenige Leute, vielleicht 5 Schwimmer im großen Naturbad-Becken. 3 Jugendliche schwimmen längs das Becken durch, darunter eine blonde junge Frau. Auf der Seite, auf der sie losgeschwommen waren, hielten sich noch 3 Leute auf (ebenfalls 2 Männer und eine Frau), soweit für mich erkennbar deutlich älter, um die 40-45. Sie wirkten aggressiv und fingen dann an, quer durch das Bad zu rufen und in Richtung der blonden Frau zu pöbeln: "Hey, Blondchen! Dumpfbacke! Willste fi***?" Irgendwann griff der Bademeister ein und verbat sich das - da fingen sie an, gegen den Bademeister zu pöbeln. Sie fühlten sich im Recht...

Samstag gegen 18 Uhr in einem ruhigen dörflich gelegenen Freibad. Was geht in diesen Erwachsenen (!!!) vor, dass sie solchen Stress machen müssen? Ganz allgemein empfinde ich das Klima in der Öffentlichkeit zumindest in meiner ostdeutschen Heimat inzwischen als sehr aggressiv. Es wirkt wie Pulverfass.

(Ach so, muss man ja heute dazuschreiben, sonst kommen ja oft gleich wilde Verdächtigungen: alle Beteiligten waren Deutsche.)

Re: Betrugsversuch durch DB geplant!

geschrieben von: CHB

Datum: 15.07.18 20:28

Uwe Stegemann schrieb:
Traumflug schrieb:
Uwe Stegemann schrieb:
Wie - wenn nicht als "auspressen" - soll ich den Versuch beschreiben, einem Fahrgast Geld abzunehmen ohne dafür eine Leistung zu bieten?
Die gebotene Leistung ist ein zweiter Sitz. Den im beschriebenen Fall der Reisende in Anspruch nimmt, ohne dafür zu bezahlen.
Nein, dem Reisenden wird kein zweiter Sitz geboten, da er auch durch den Erwerb eines zusätzlichen Tickets für eine weitere Person noch immer nicht das Recht hat als eine Person einen zweiten Sitz mit zu nutzen.
Warum nicht? Wenn der Sitz frei ist?

Re: Betrugsversuch durch DB geplant!

geschrieben von: Uwe Stegemann

Datum: 15.07.18 21:01

CHB schrieb:
Uwe Stegemann schrieb:
Nein, dem Reisenden wird kein zweiter Sitz geboten, da er auch durch den Erwerb eines zusätzlichen Tickets für eine weitere Person noch immer nicht das Recht hat als eine Person einen zweiten Sitz mit zu nutzen.
Warum nicht? Wenn der Sitz frei ist?
Wenn der zusätzliche Sitzplatz frei ist (also auch niemand den Platz zum Sitzen nutzen will), dann kann der Platz völlig ohne ein Ticket als (Gepäck-)Ablage benutzt werden.

Wenn mehr Reisende vorhanden sind als Sitzplätze, dann hat per Definition in allen Fällen der Reisende ohne Sitzplatz das Vorrecht gegenüber einem beliebigen Gepäckstück, also auch dann wenn der betreffende Besitzer und Eigentümer des Gepäckstückes zusätzlich zum eigenen Fahrschein 17 Fahrradkarten 23 Kindertickes und 4 Erwachsenentickes besitzt.

Also: Was - außer einer riesengroßen Angriffsfläche für Beschwerden/Klagen - bietet ein Schaffner/KIN/Erhebungsmitarbeiter einem Kunden tatsächlich, wenn er ihm im Zug einen zweiten Sitzplatz "verkaufen" will? Bezogen auf den Beginn des Diskussionsstranges dass ein Mitarbeiter eines Transportdienstleisters sich neben einem Kunden aufbauen würde und mit gezücktem Verkaufswerkzeug einen zusätzlichen Sitzplatz verkaufen wollte würde ich sogar auf das Angebot eingehen, weil ich davon ausgehe im späteren Streifall in Zusammenarbeit mit Bild, Express und Co. nicht nur das Geld zurückzubekommen, sondern auch noch diverse Entschädigungen oben drauf.

Achtung! Aushilfs-DSO-Experte! Alle Statements über Technik und Regelwerk von Eisenbahnen beruhen auf gefährlichem Halbwissen und dürfen daher niemals Grundlage betrieblicher Entscheidungen sein.

Re: Ruhebereich wohl nur ein Appell an die Reisenden?

geschrieben von: leofink

Datum: 16.07.18 09:43

Heckeneilzugfan schrieb:

Ich denke, dass die Einrichtung von Ruhebereichen nicht mehr ist als ein Appell an die Reisenden. Bei uneinsichtigen Fahrgästen kann das Zugpersonal bestenfalls von dem Recht Gebrauch machen, einem Fahrgast (dem Störer oder Opfer) einen anderen Platz zuzuweisen. Ein Anspruch des Reisenden auf eine solche Maßnahme besteht aber wahrscheinlich nicht.

Solange keine vom Fahrgast anerkannten Beförderungsbedingungen existieren, wo ganz eindeutig und rechtssicher festgelegt wird, was er im "Ruhebereich" zu unterlassen hat und was ihm bei Verstoß als Sanktion droht, zum Beispiel ein Ordnungsgeld (analog zur Missachtung des Rauchverbotes) oder Ausschluss von der Beförderung, dann kann man praktisch wohl nur auf Verständnis bei den Fahrgästen hoffen.

Außerdem: Wo legt man die Grenzen fest? Da gibt es einerseits jemanden, der pausenlos im Flüsterton telefoniert, dabei aber keinen stört. Andererseits gibt es zwei Schwerhörige, die nur alle zehn Minuten mal wenige kurze Sätze wechseln, dabei aber den ganzen Wagen aufschrecken.
so ist es in der Schweiz:
[www.sbb.ch]
Und das wird durchgesetzt:
[michaelluetscher.ch]

Wenn ich jeweils was erleben will, fahre in gerne in der Ruhezone. Meistens ist wer da, der sich nicht daran hält. Vielfach hat er auch einen gewissen Dialekt :-)

Gruss leo
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