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München :
Planänderung bei der 2. Stammstrecke, die Bahnsteige unter dem Hbf sollen wohl nicht mehr unter der Nord- Süd U-Bahn sondern westlich davon gebaut werden.

Die örtliche Presse interpretiert diese Planänderung höchst abwechslungsreich zwischen "Panne" und "Optimierung" :

Zitat:
Au weia!
2. Stammstrecke voll verplant: Riesen-Panne am Hauptbahnhof :
[www.tz.de]

Zitat:
Zweite Stammstrecke
Bahn plant S-Bahn-Halt am Hauptbahnhof um
[www.sueddeutsche.de]

Zitat:
Mega-Projekt Zweite Stammstrecke
Optimierungen geplant: So sollen Zeit und Geld gespart werden
[www.abendzeitung-muenchen.de]

möge sich jeder bitte sein eigenes Bild machen, bzw. Meinung bilden ...

"Sorry" an die Kollegen von der Westküste, nachdem "Focus" und "sh" noch nicht berichtet haben, wird wohl kein Flüchtling, Araber oder Linker in diesem Fall schuldhaft beteiligt gewesen sein ...

mfg
Nils

Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: 218 105

Datum: 17.05.18 06:53

Hallo zusammen,

mir hört sich das stark nach etwas übereifer bei der Berichtserstattung an. Es wird ja wohl nur der eigentliche Bahnsteigbereich verschoben, alles andere (Zugangsbauwerk, Streckenverlauf, ...) bleibt gleich. Da gibt es weitaus größere Planänderungen bei anderen Projekten in Deutschland, die weitaus weniger beachtet werden.

Also erst mal Ruhe bewahren und dann sehen, wenn die Pläne online sind, wie groß die Veränderungen sind.

(Außerdem ist ja die SZ seit jeher kritisch zur 2. Stammstrecke eingestellt...)

viele Grüße :)

Re: Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: Käfermicha

Datum: 17.05.18 07:18

Der Entfall des Stachustunnel ist schon eine größere Änderung.

Re: Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: nozomi07

Datum: 17.05.18 10:13

218 105 schrieb:
mir hört sich das stark nach etwas übereifer bei der Berichtserstattung an. Es wird ja wohl nur der eigentliche Bahnsteigbereich verschoben, alles andere (Zugangsbauwerk, Streckenverlauf, ...) bleibt gleich. Da gibt es weitaus größere Planänderungen bei anderen Projekten in Deutschland, die weitaus weniger beachtet werden.

Also erst mal Ruhe bewahren und dann sehen, wenn die Pläne online sind, wie groß die Veränderungen sind.

(Außerdem ist ja die SZ seit jeher kritisch zur 2. Stammstrecke eingestellt...)
Zustimmung. Es ist doch ganz normal (und gut!), dass man bei solchen Projekten umplant, wenn es Risiken mindert und Kosten vermeidet. Ein Skandal wäre es, wenn man während des Baues gemerkt hätte, dass man den U-Bahn-Tunnel nicht ausreichend gestützt bekommt.

Die Presse sucht halt gerne Skandale - das bringt Quote. Interessant auch die Kommentare, wie jetzt all die Immer-Dagegens aus ihren Löchern gekrochen kommen...

Re: Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: cloubim

Datum: 17.05.18 10:28

Käfermicha schrieb:
Der Entfall des Stachustunnel ist schon eine größere Änderung.
Am Marienhof wird man weiterhin aussteigen können, und das liegt für die viel zitierten "Innenstadt-Shopper" nochmal zentraler als der Stachus. Zudem gibt es keine U-Bahn, die nur am Stachus, aber nicht am Hbf oder Marienhof erreichbar wäre.

Re: Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: gt670dn

Datum: 17.05.18 10:55

Käfermicha schrieb:
Der Entfall des Stachustunnel ist schon eine größere Änderung.

So wie ich das aus den Plänen sehe sollte der Tunnel nicht direkt bis in die Station Karlsplatz (Stachus) führen, sondern es hätte nur einen Ausgang in der Schützenstraße gegeben, aber schon quasi gegenüber dem Eingang zur anderen Station.

Re: Immer mit der Ruhe...

geschrieben von: Traumflug

Datum: 17.05.18 19:02

nozomi07 schrieb:
Es ist doch ganz normal (und gut!), dass man bei solchen Projekten umplant, wenn es Risiken mindert und Kosten vermeidet. Ein Skandal wäre es, wenn man während des Baues gemerkt hätte, dass man den U-Bahn-Tunnel nicht ausreichend gestützt bekommt.
Das ist normal: Ja, leider!

Man könnte auch vor Projektbeginn gleich so planen, dass die Planung durchführbar ist. Wenn die Baufirmen die vorherige Konstruktion vor Baubeginn als abenteuerlich erkennen (und deswegen nicht anbieten), können das auch die Planer der DB.

Man kennt das ja zur Genüge von anderen Projekten. Erst werden die tollsten Versprechungen gemacht und hübscheste Prospekte gedruckt. Wenn das Projekt dann beschlossen ist, kommt das grosse Salamimesser um das Vorhaben Stückchen für Stückchen zu beschneiden und letztendlich auf genau das einzugehen, was man vorher von den Kritikern gehört und in die Welt der Fabeln abgeschoben hat.

Bananenrepublik eben.

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Theorie, davon reichlich...

geschrieben von: nozomi07

Datum: 17.05.18 21:48

Traumflug schrieb:
Zitat:
Man könnte auch vor Projektbeginn gleich so planen, dass die Planung durchführbar ist. Wenn die Baufirmen die vorherige Konstruktion vor Baubeginn als abenteuerlich erkennen (und deswegen nicht anbieten), können das auch die Planer der DB.
Darf ich dich fragen, ob du selber im Bauwesen oder in der Projektsteuerung arbeitest? Oder sind das nur große theoretische Töne?

Klavier spielen ist bekanntlich ganz leicht: Man muss nur im richtigen Moment die richtigen Tasten drücken. Fußball ist noch einfacher: Man muss nur mindestens ein Tor mehr schießen als der Gegner.
der pasinger schrieb:
Zitat:
"Sorry" an die Kollegen von der Westküste, nachdem "Focus" und "sh" noch nicht berichtet haben, wird wohl kein Flüchtling, Araber oder Linker in diesem Fall schuldhaft beteiligt gewesen sein ...
Kannst du eventuell erläutern was du damit aussagen willst? Ich verstehe leider nicht ganz denn Sinn hinter diesen Satz.

Vielen Dank

Bin auf die Antwort von "Traumflug" gespannt... (o.w.T)

geschrieben von: PeterK

Datum: 18.05.18 06:40

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Gruß

Peter

um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: manuelo

Datum: 18.05.18 15:34

Das ganze klingt für mich etwas nebulös. Man kann immer nur lesen, dass der Bahnsteig verschoben werden soll. Ist denn bekannt wie viel Das sein soll? Im Video unten sieht man, dass die Bahnsteige recht mittig unter dem Zugangsbauwerk angeordnet sind. Findet jetzt eine größere Verschiebung statt könnte das auf Dauer schon ein kleines Ärgernis sein.

Quelle: YouTube

Re: um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: MrBlack

Datum: 18.05.18 15:50

Die Verschiebung zu einer „unsymmetrischen“ Verteilung der Bahnsteigzugänge führt meiner Meinung nach nicht unbedingt zu einer Verschlechterung. Die meiste Zeit werden nur Vollzüge und nicht Langzüge gefahren. Die Vollzüge können passend zu den Aufgängen halten. Passiert bei ziemlich vielen Stationen eh schon.

Ein ordentliches Stück...

geschrieben von: 218 105

Datum: 18.05.18 17:05

Hallo,

es gibt die Pläne online (einfach mal Googeln), PFA 1, Ordner 9 dürften die Stationspläne sein.

Dort kann man es dann abschätzen. Einfach abmessen, um wie viel es die U-Bahn unterragt.
Geht jetzt am Handy bei mir schlecht, aber so aus dem Gedächtnis dürften es ca. 70 Meter sein.

Dadurch wird dann auch klar, dass der Ausgang Schützenstraße dann leider nicht mehr klappt.
Das war eigentlich einer der Hauptargumente, warum man das so geplant hatte. Aber wenn es niemand so bauen will (daran ist wohl die aktuelle Konjunkturlage schuld - niemand will mehr Risiko eingehen, als unbedingt nötig ist, man hat es ja nicht nötig, unbedingt an dieser einen Baustelle zu bauen...), muss man davon leider abrücken.

So Pläne sind immer ein Optimierungsproblem. Das heißt, mathematisch gesehen, ein unterbestimmtes Gleichungssystem. Und da gibt es dann mehr Lösungen, die gegeneinander abgewogen werden müssen.

Und wenn die eine dann nicht so läuft, muss man es eben anderst machen.

Schade um die Schützenstraße, aber so notwendig ist der Ausgang sowieso nicht. Unterm Strich verlängert sich der Weg zum Stachus dadurch auch nur die ca. 70 Meter Verschiebung(+ das im Kreis laufen bei den Treppen, der Aufgang Schützenstraße wäre linear gewesen).
Das ist verkraftbar.

Viele Grüße :)

Re: um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: chnookie

Datum: 18.05.18 17:09

Also wenn ich mir diesen Plan [2-stammstrecke.die-bahn-baut.de] ansehe, würde ich eher sagen, dass die Mitte des Nukleus bisher relativ genau im westlichen Drittelpunkt war. Durch die Planänderung werden die Aufgänge also vermutlich (abhängig davon wie weit die Bahnsteige nach Westen verschoben werden) eher näher zur Mitte rücken.

Re: um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: chnookie

Datum: 18.05.18 17:19

Also wenn ich mir diesen Plan [2-stammstrecke.die-bahn-baut.de] ansehe, würde ich eher sagen, dass die Mitte des Nukleus bisher relativ genau im westlichen Drittelpunkt war.
Wenn die Bahnsteige nicht mehr bis unter die U1/2 reichen sollen müssen sie mE mindestens um ca. 70 m nach Westen verschoben werden.

Re: um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: manuelo

Datum: 18.05.18 17:31

chnookie schrieb:
Also wenn ich mir diesen Plan [2-stammstrecke.die-bahn-baut.de] ansehe, würde ich eher sagen, dass die Mitte des Nukleus bisher relativ genau im westlichen Drittelpunkt war. Durch die Planänderung werden die Aufgänge also vermutlich (abhängig davon wie weit die Bahnsteige nach Westen verschoben werden) eher näher zur Mitte rücken.
Danke für die Grafik. Die Verschiebung scheint ja dann nicht so schlimm zu sein. Und mir ist jetzt auch klar geworden, wie dieser Tunnel zum Karslplatz/Schützenstraße hätte aussehen sollen.

Re: um wie viel Meter wird denn verschoben?

geschrieben von: nozomi07

Datum: 18.05.18 18:21

manuelo schrieb:
chnookie schrieb:
Also wenn ich mir diesen Plan [2-stammstrecke.die-bahn-baut.de] ansehe, würde ich eher sagen, dass die Mitte des Nukleus bisher relativ genau im westlichen Drittelpunkt war. Durch die Planänderung werden die Aufgänge also vermutlich (abhängig davon wie weit die Bahnsteige nach Westen verschoben werden) eher näher zur Mitte rücken.
Danke für die Grafik. Die Verschiebung scheint ja dann nicht so schlimm zu sein. Und mir ist jetzt auch klar geworden, wie dieser Tunnel zum Karslplatz/Schützenstraße hätte aussehen sollen.
Ich sehe da schon eine deutliche Verlängerung der Wege. Bisher wäre im westlichen Drittelpunkt der Aufgang zum Hbf, am östlichen Ende der Aufgang Richtung Stachus. Also eine recht gute Verteilung der Fahrgäste. Nun wird der einzige Aufgang etwa am östlichen Drittelpunkt liegen.

Dramatisch finde ich das aber auch nicht gerade

Re: Theorie, davon reichlich...

geschrieben von: Traumflug

Datum: 18.05.18 19:22

nozomi07 schrieb:
Traumflug schrieb:
Zitat:
Man könnte auch vor Projektbeginn gleich so planen, dass die Planung durchführbar ist. Wenn die Baufirmen die vorherige Konstruktion vor Baubeginn als abenteuerlich erkennen (und deswegen nicht anbieten), können das auch die Planer der DB.
Darf ich dich fragen, ob du selber im Bauwesen oder in der Projektsteuerung arbeitest? Oder sind das nur große theoretische Töne?
Es ist eine Schlussfolgerung, die auch Erstklässler auf die Reihe bekommen. Wenn die Planer der Baufirma das Problem erkennen, können es auch die Planer der Bauherrin erkennen.

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