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VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Viadukt

Datum: 19.03.18 16:14

Während sich der NVR um eine kontinuierliche Verbesserung des Angebotes bemüht, enden diese in nördlicher Richtung meist an der Verbundgrenze, weil der VRR daran kein Interesse hat.

So fährt seit Dezember 2017 der RE 5 abends von Koblenz nach Köln-Deutz und von Düsseldorf nach Wesel, weil der VRR den Abschnitt Langenfeld - Düsseldorf nicht zahlen will.

Das ganze setzt sich bei den Anmeldungen zum Jahresfahrplan 2019 fort (siehe [sdnet.nvr.de].

So wollte der NVR, dass an den Wochenenden RE 6 und S 11 nachts im Stundentakt verkehren. Mangels Interesse des VRR wird die S 11 nun nur stündlich zwischen Dormagen und Bergisch-Gladbach pendeln, eine Angebotsausweitung beim RE 6 lohnt sich ohne Durchbindung nach Düsseldorf nicht.
Zwischen Köln und Wuppertal/Hagen wollte der NVR auf den Linien RE 7 und RB 48 ein zusätzliches Zugpaar in den Abendstunden haben. Mangels Beteiligung des VRR endet dies bei der RB 48 dann bereits in Solingen, auf der RE 7 lohnt sich dieses ohne Durchbindung nicht mehr.


Die Kirchturmpolitik des VRR ist eine Katastrophe. Man vergleiche die Anbindung von Mönchengladbach und Düsseldorf an Köln und Duisburg. Nicht umsonst läuft die Planung zum RRX zentral im Düsseldorfer Verkehrsministerium und nicht beim VRR. Sonst würde der RRX wahrscheinlich bereits in Düsseldorf enden.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 16:31

Hallo,

Die Kernkompetenz des VRRs ist Verkehrsvermeidung und Fahrgastvergraulung. In den Gremien sitzen die Abgehalfterten Politiker aus Kommunen, die bessere Beziehungen zum örtlichen Autohändler und Busbetreiber pflegen als zu den Bürgerinteressen. Auch haben die vertretenen Kommunen ein starkes Interesse an einem billigen VRR und wenigen Angeboten, wie Mülheim und Duisburg beweisen. Und auch die letzte Fahrplanoptimierung in MG könnte man als Verkehrsunterbindung und Anschlussvermeidung bezeichnen, fast alle Zuganschlüße werden Minutengenau verpasst.
Wenn man könnte würde man den VRR lieber heute als Morgen auflösen, und den Private Busbetreiber aus dem Bekanntenkreis den Örtlichen Verkehr in Privater Regie fahren lassen, natürlich gegen ein kleine Parteispende...

Und ich bin sicher, denn RRX kippen die auch noch.

MfG

Streckenbauer



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:19:17:50:04.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: zqt

Datum: 19.03.18 16:38

Was mir da sonst noch in dem Bericht auffällt:

S 13/19
Zitat
Durch Verlängerung eines S-Bahn-Zugpaars Köln –Düren von/nach – Aachen soll ein zusätzliches
Nachtverkehrsangebot von Aachen nach Köln und zum Flughafen Köln/Bonn geschaffen werden.
Damit könnten erstmals Frühflüge erreicht bzw. Rückfahrmöglichkeiten bei
Spätankünften sowie
insbesondere an Wochenenden zusätzliche Fahrmöglichkeiten zwischen Aachen und Köln neu
angeboten werden.

Das gibt es doch schon längst, seit vielen Jahren. Oder geht es um ein weiteres Zugpaar?

Aber ansonsten schön, dass die S11 nachts trotzdem zumindest bis Dormagen verlängert wird. Damit bekommt Bilderstöckchen nach vielen Jahren endlich einen Anschluss an den Nachtverkehr.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Bernd.Cas

Datum: 19.03.18 17:04

Guten Tag,

zu gerne wüsste ich, woher der "Streckenbauer" sein Wissen zu solchen Vorwürfen und Angriffen hat! Gerne darf man sich mal die Fahrpläne der letzten zwanzig Jahre für den Bereich des VRR nebeneinander legen und schauen, wie sich die zu fahrenden km entwickelt haben. Wird sicherlich eine sehr positive Überraschung sein!
Schade das die "Wutbürger" auch hier immer mehr Platz einnehmen.

Streckenbauer schrieb:
Hallo,

Die Kernkompetenz des VRRs ist Verkehrsvermeidung und Fahrgastvergraulung. In den Gremien sitzen die Abgehalfterten Politiker aus Kommunen, die bessere Beziehungen zum örtlichen Autohändler und Busbetreiber pflegen als zu den Bürgerinteressen. Auch haben die vertretenen Kommunen ein starkes Interesse an einem billigen VRR und wenigen Angeboten, wie Mülheim und Duisburg beweisen. Und auch die letzte Fahrplanoptimierung in MG könnte man als Verkehrsunterbindung und Anschlussvermeidung bezeichnen, fast alle Zuganschlüße werden Minutengenau verpasst.
Wenn man könnte würde man den VRR lieber heute als Morgen auflösen, und den Private Busbetreiber aus dem Bekanntenkreis den Örtlichen Verkehr in Privater Regie fahren lassen, natürlich gegen ein kleine Parteispende...

Und ich bin sicher, denn RXX kippen die auch noch.

MfG

Streckenbauer

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Bernd.Cas

Datum: 19.03.18 17:16

Leider habe ich da in vielen der vergangenen Jahre mehr den Eindruck gewinnen müssen, dass der Kölner Raum sich gegen durchgängigen Nachbetrieb an den Wochenenden auf dem RE 1 gestellt hat. Wie schon richtig in der Mitteilung der Kölner geschrieben, macht ein RE 6, der in Düsseldorf ohne gute Anschlüsse endet, wenig Sinn.

Aber wir sollten hier keinen Kleinkrieg zwischen den Gebieten VRS und VRR anfangen, sondern lieber gemeinsam für sinnvolle Taktergänzungen insbesondere im Verbundübergreifenden RE-Netz kämpfen. Leider hängt vieles tatsächlich an den Zuweisungen durch das Land für SPNV-Leistungen in den Verbundgebieten. Und auch hier gilt: Gemeinsam für eine auskömmliche Finanzierung von Verkehrsleistungen kämpfen.

Zur Zeit scheint die Situation in NRW besonders schwierig; Westfalen hat ein undurchsichtiges neues Tarifwerk aufgestellt, im Bereich des NVR will man sich offensichtlich nicht mit der mit dem Land vereinbarten landeseinheitlichen Bahnsteighöhe von 76cm anfreunden und im VRR steht ein Wechsel in der Führungsetage bevor. Bislang habe ich jedenfalls den VRR mit seinen Finanzierungsmodellen zur Fahrzeugbeschaffung und einigem anderen mehr schon als recht gut empfunden. Vergabeklangen wie im Nürnberger Raum sind selbst bei umfangreichen und komplizierten, mit den Nachbarn aus Köln und Westfalen gemeinsam gestalteten, Vergaben nicht aufgetreten. Somit können wir wohl über alle Verbünde in NRW nicht wirklich unglücklich sein.
Bernd.Cas schrieb:
Guten Tag,

zu gerne wüsste ich, woher der "Streckenbauer" sein Wissen zu solchen Vorwürfen und Angriffen hat! Gerne darf man sich mal die Fahrpläne der letzten zwanzig Jahre für den Bereich des VRR nebeneinander legen und schauen, wie sich die zu fahrenden km entwickelt haben. Wird sicherlich eine sehr positive Überraschung sein!
Schade das die "Wutbürger" auch hier immer mehr Platz einnehmen.
+1
Solche Fachkenner, die mit einem "RXX" ins Rennen gehen, würden das Niveau in DSO ohnehin zu sehr ins Unermessliche steigen lassen.

Im Übrigen hat der VRR aus den recht begrenzten Mitteln in einer der dynamischten Regionen Deutschlands (der Verkehr wächst auch ohne merkliches Wirtschaftswachstum) in den letzten Jahren recht viel rausgeholt. Der DB wurde/wird zwar im Zuge dessen viel zugemutet, aber nach außen hin stellt man einträchtig die Kooperation in den Vordergrund, siehe auch diese PM zur neuen Rolle bei der S-Bahn Rhein-Ruhr: [www.deutschebahn.com]
In anderen Regionen Deutschland (man denke nur an das dumpfe Rumgekeife bei der S-Bahn Nürnberg) wäre so etwas unvorstellbar. Das ist also auch ein Verdienst des VRR, der hier im Hintergrund die Wogen glättet. In dieses Bild passt es auch, dass an Rhein, Wupper und Ruhr keine Chaos-Zustände im Vorfeld der RRX-Betreiberwechsel wie in BaWü herrschen. Und in Sachen Gremien-Transparenz dürfte sich mancher (Landes-)Aufgabenträger definitiv noch so einiges abgucken von den Gelsenkirchenern (und auch Kölnern beim NVR).

Grüße
stellwerk_wf

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: zqt

Datum: 19.03.18 17:26

Bernd.Cas schrieb:
Leider habe ich da in vielen der vergangenen Jahre mehr den Eindruck gewinnen müssen, dass der Kölner Raum sich gegen durchgängigen Nachbetrieb an den Wochenenden auf dem RE 1 gestellt hat. Wie schon richtig in der Mitteilung der Kölner geschrieben, macht ein RE 6, der in Düsseldorf ohne gute Anschlüsse endet, wenig Sinn.

Das ist doch meiner Meinung nach ein schlechtes Argument. Warum müssen denn immer in alle Welt Anschlüsse bestehen? Es soll wohl auch Leute geben die einfach nur von Düsseldorf nach Köln möchten oder umgekehrt. Das dürfte bei zwei so nah aneinander liegenden Großstädten nicht so unwahrscheinlich sein.
Es sind nicht nur die Strecken von Düsseldorf bzw. Neuss nach Köln, obwohl das Angebot dort Tagsüber schon recht gut ist.

Aber auf der westlicher verlaufenden Strecke Mönchengladbach-Köln sieht die Welt ganz anders aus, 2007 wurde dort der Rotstift angesetzt.

Wochentags von Betriebsbeginn bis ca 8 Uhr Halbstündige Abfahrten ab M-Gladbach Hbf (RE8+RB27)
zwischen 9 und 15 Uhr wird die RB 27 nach Rommerskirchen zurückgezogen und von 15-20 Uhr wieder nach M-Gladbach durchgezogen.

Es ist Lächerlich was sich der Verein VRR dabei denkt.

Zudem sind die Züge auf dem RE 8 sind unter aller Sau was sich Pflege und Unterhaltung betrifft, somit werde ich auch weiterhin mein Auto nutzen.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Plutone

Datum: 19.03.18 19:03

Viadukt schrieb:
Während sich der NVR um eine kontinuierliche Verbesserung des Angebotes bemüht, enden diese in nördlicher Richtung meist an der Verbundgrenze, weil der VRR daran kein Interesse hat.
[...]
So wollte der NVR, dass an den Wochenenden RE 6 und S 11 nachts im Stundentakt verkehren. Mangels Interesse des VRR wird die S 11 nun nur stündlich zwischen Dormagen und Bergisch-Gladbach pendeln, eine Angebotsausweitung beim RE 6 lohnt sich ohne Durchbindung nach Düsseldorf nicht.

Naja selbst schuld, wenn man jahrzehntelang den Nachtlückenschluss des RE1 zwischen Köln und Düsseldorf blockiert, der zumindest am Wochenende durchgehend zwischen Hamm und Düsseldorf besteht.
Nebenbei wurde letztlich der ganze ITF um den RE1 herum aufgebaut, nicht um den RE6.
Nur weil der NVR jetzt mit dem Flughafen sein Lieblingskind entdeckt hat und nun kurioserweise die VRR-Stadt Dormagen pimpt (während kurioserweise der VRR immernoch die Führung über die NVR-Stadt Leverkusen bevorzugt), muss jetzt nicht das komplette Land nach der Pfeiffe des NVR tanzen und seine Verkehre umbestellen.
Im VRR wurde der RE6 um 3 Zugpaare täglich ausgeweitet und wird jetzt erstmal 21 Stunden betrieben - als 2. Spät-/Nachtlinie neben dem RE1. Das ist auch nicht selbstverständlich.

Und dass der VRR den S-Bahn-Wahn des NVR nicht mitträgt und zum Beispiel an Stelle von 20-Min-Takten an Sa+S erstmal 30-Min-Takte oder Verdichter auf RE10, RB35 oder RE14 bestellt, ist aufgrund der räumlichen Strukturen auch nicht verkehrt.

Viadukt schrieb:
Die Kirchturmpolitik des VRR ist eine Katastrophe. Man vergleiche die Anbindung von Mönchengladbach und Düsseldorf an Köln und Duisburg. Nicht umsonst läuft die Planung zum RRX zentral im Düsseldorfer Verkehrsministerium und nicht beim VRR. Sonst würde der RRX wahrscheinlich bereits in Düsseldorf enden.

Der Metrorapid war übrigens ein reines VRR-Projekt von Düsseldorf nach Dortmund !
Köln sollte also dankbar sein, dass es bald stärker an den größten deutschen Ballungsraum angeschlossen ist...

Deine Aussage ist heuchlerisch, weil es eher die Verlängerungswünsche nach Eindhoven, Siegen oder Eisenach, aber auch von zwei LInien nach Münster sind, die das Projekt gefährden.
Also mal schön ruhig Blut ;-)

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: elric

Datum: 19.03.18 19:04

Man stelle sich nur vor, man will aus dem Raum HA / EN ein Konzert in Köln besuchen, dort mit Freunden gut essen oder Kino gucken.

Es gab Zeiten, da kam man prima nach 23 Uhr heim, IC um 23:10 nach Hagen-Dortmund, kurz darauf der RE nach Hagen. Das war gut, das war beliebt, und wer will schon mit etwas Wein oder Bier im Leib Autofahren?

Nachdem beide Züge längst gestrichen sind, ist ein Riesenstück Lebensqualität für viele Menschen verschwunden, schöne Abende in Köln ade...

Der letzte Zug geht um 22:21 nach Hagen-Münster.... zu früh.

Danach kann man natürlich mit RB mit Halt an jedem Suppentopf bis Wuppertal und dann dort in unfreundlicher Umgebung auf die S8 nach Hagen warten... oder 1 3/4 Stunde mit ICE und Umstieg in Bochum für teuer Geld.... Das ist eine totale Schande.
Es ist ohnehin ein Skandal dass Düsseldorf und Köln getrennte Verbünde sind. In den Köpfen und auf den s Bahn Plakaten in Köln kommt Düsseldorf nicht vor. Der Regionalverkehr ist ein schlechter Witz. Auch wenn ich den RE6 eine erfreuliche Entwicklung finde.

Eigentlich gehören VRR und VRS fusioniert.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 19:30

Hallo,

Die RE6 um 06:14 ab Düsseldorf fällt fast 1x die Woche aus. Sehe ich weil ich mit der RE4 um 06:40 fahre.

MfG

Streckenbauer

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Plutone

Datum: 19.03.18 19:51

elric schrieb:
Man stelle sich nur vor, man will aus dem Raum HA / EN ein Konzert in Köln besuchen, dort mit Freunden gut essen oder Kino gucken.

Es gab Zeiten, da kam man prima nach 23 Uhr heim, IC um 23:10 nach Hagen-Dortmund, kurz darauf der RE nach Hagen. Das war gut, das war beliebt, und wer will schon mit etwas Wein oder Bier im Leib Autofahren?

Nachdem beide Züge längst gestrichen sind, ist ein Riesenstück Lebensqualität für viele Menschen verschwunden, schöne Abende in Köln ade...

Der letzte Zug geht um 22:21 nach Hagen-Münster.... zu früh.

Danach kann man natürlich mit RB mit Halt an jedem Suppentopf bis Wuppertal und dann dort in unfreundlicher Umgebung auf die S8 nach Hagen warten... oder 1 3/4 Stunde mit ICE und Umstieg in Bochum für teuer Geld.... Das ist eine totale Schande.
Man kann mit der S6 (leider nicht mit dem RE1, den der NVR ja blockiert) die ganze Nacht nach Düsseldorf fahren.
Die letzte Abfahrt des RE4 nach Hagen am Wochenende ist um 2:40 Uhr, reicht das nicht ?

Die letzte Verbindung die mir ausgeworfen ist, ist 1:52 Uhr ab Köln Hbf => RB48 => Wuppertal => RE4 mit Ankunft 3:25 Uhr in Hagen.
Dass man nicht alle Verbindungen rund um die Uhr laufen lassen kann, ist klar.

Da hat es der NVR mit seinen 4-5 Zulaufstrecken auf Köln natürlich einfacher... Deswegen können die auch alles mit S-Bahnen zuklatschen.
Zitat
Die Kernkompetenz des VRRs ist Verkehrsvermeidung und Fahrgastvergraulung. In den Gremien sitzen die Abgehalfterten Politiker aus Kommunen, die bessere Beziehungen zum örtlichen Autohändler und Busbetreiber pflegen als zu den Bürgerinteressen. Auch haben die vertretenen Kommunen ein starkes Interesse an einem billigen VRR und wenigen Angeboten, wie Mülheim und Duisburg beweisen. Und auch die letzte Fahrplanoptimierung in MG könnte man als Verkehrsunterbindung und Anschlussvermeidung bezeichnen, fast alle Zuganschlüße werden Minutengenau verpasst.
Wenn man könnte würde man den VRR lieber heute als Morgen auflösen, und den Private Busbetreiber aus dem Bekanntenkreis den Örtlichen Verkehr in Privater Regie fahren lassen, natürlich gegen ein kleine Parteispende.
Der NVR könnte sich ja spendabel zeigen und die Leistungen VRR-Gebiet mitfinanzieren. Schließlich profitiert der NVR gerade auch besonders von der letzten Reform des Trassepreissystems, während der VRR daran zu knacken hat. Daher kann der NVR zur Zeit auch so mit Leistungsausweitungen um sich werfen, während der VRR knausern muss. Aber spätestens wenn die Landesregierung den Verteilungsschlüssel wieder anpasst, wird der NVR nichts mehr zu lachen haben.

Idee für die Grenzbereiche

geschrieben von: Plutone

Datum: 19.03.18 20:34

Mal unabhängig davon wessen Wahrheit am wahrsten ist:

Wie wäre es denn, wenn das Land - statt gleich eine komplette LNVG einzuführen und damit die regionalen Errungenschaften wieder zu torpedieren - eine Art Schiedsstelle oder ähnliches einrichtet, die mit eigenem (zusätzlichem bitte) Budget ausgestattet ist und in solchen "Grenzfällen" 1. entscheidet, was Landes-Marschrichtung ist, 2. wann an der Grenze gut ist damit, die Nachbarn mit Leistungsausweitungen zu penetrieren, die auf der anderen Seite dann wieder Begehrlichkeiten wecken, sowie 3. mit dem eigenen Budget die Unterschiede entlang der Grenzen auszugleicht (Beispiel RE5-Zugleistung Koblenz - Köln + Duisburg - Wesel), um Lücken innerhalb eines Zuglaufes, aber auch ungleiche Bedienungen wieder ein bisschen auszugleichen ?

Damit würde man drei heutige Probleme anpacken, die sich in den heutigen Strukturen wohl kaum nochmal entscheidend aufeinander zu entwickeln werden.
Eine gute SPNV-Anbindung ist (wieder?) ein sehr wichtiger Standortfaktor ! Da wird knallhart gepokert - auch mit den Verbands-Beschlüssen und der Veröffentlichung solcher Unterlagen, um die Nachbarn unter Druck zu setzen...

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 20:45

Käfermicha schrieb:
Es ist ohnehin ein Skandal dass Düsseldorf und Köln getrennte Verbünde sind. In den Köpfen und auf den s Bahn Plakaten in Köln kommt Düsseldorf nicht vor. Der Regionalverkehr ist ein schlechter Witz. Auch wenn ich den RE6 eine erfreuliche Entwicklung finde.

Eigentlich gehören VRR und VRS fusioniert.
Ich frage mich auch oft, wenn ich in diesem Gebiet unterwegs bin, warum eigendlich mitten durch diesen Ballungsraum eine tariflich unsinnige Verkehrsverbundgrenze verläuft.

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 21:01

Tja,

In den Ersten Jahren gab es noch nicht mal einen Übergangstarif.
Da durfte man im Langenfeld aussteigen, stempeln und wieder einsteigen, meist in die nächste S-Bahn.
Und der VRR Tut alles um die S-Bahne in Neuss und Langenfeld zu brechen, um seine neuen Spar-Takt durch zu setzen. Der Versprochene 15/30 Takt ist in Wirklichkeit ein verkappter 30/60 Takt bzw. wird dahin Mutieren.


MfG

Streckenbauer

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: 143 905-8

Datum: 19.03.18 21:05

Wumme schrieb:
Käfermicha schrieb:
Es ist ohnehin ein Skandal dass Düsseldorf und Köln getrennte Verbünde sind. In den Köpfen und auf den s Bahn Plakaten in Köln kommt Düsseldorf nicht vor. Der Regionalverkehr ist ein schlechter Witz. Auch wenn ich den RE6 eine erfreuliche Entwicklung finde.

Eigentlich gehören VRR und VRS fusioniert.
Ich frage mich auch oft, wenn ich in diesem Gebiet unterwegs bin, warum eigendlich mitten durch diesen Ballungsraum eine tariflich unsinnige Verkehrsverbundgrenze verläuft.
Warum hat man eigentlich nicht von Anfang an einen NRW-Verbund gegründet?
Die wichtigsten Städte, die noch nicht einmal so weit voneinander Entfernt sind, liegen in gleich 3-4 Verbünden
Aachen AVV
Köln VRS
Düsseldorf/Rhein-Ruhr VRR
Münster/Bielefeld Westfalen-Tarif (würde ja kürzlich zusammengefasst)

Re: Verbundgrenzen

geschrieben von: HPNuller

Datum: 19.03.18 23:56

Wumme schrieb:
Ich frage mich auch oft, wenn ich in diesem Gebiet unterwegs bin, warum eigendlich mitten durch diesen Ballungsraum eine tariflich unsinnige Verkehrsverbundgrenze verläuft.
Das ist doch ganz klar, das Rheinland ist "hipp", reich und attraktiv, der Pütt ist arm, abgewirtschaftet, grau und kaputt. und die Rheinländer wollen mit den Westfalen nichts zu tun haben.
Außerdem ist Köln und Düsseldorf wie Feuer und Wasser :-)
Arm aber sexy gibt es nur in Berlin!

Verbundgrenzen orientieren sich i.d.R. an historisch gewachsenen Grenzen entlang alter Territorialgrenzen (Fürstentümer, Grafschaften), die z.T auch noch heute die Grenzen zwischen Regierungsbezirken oder Landkreisen sind und sich oftmals auch in kirchlichen Verwaltungsgrenzen widerspiegeln.
So verläuft e.g. in Hessen die Grenze NVV/RMV entlang der Grenze zwischen den Regierungsbezirken Kassel und Gießen (Landkreise Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg im NVV und
Marburg-Biedenkopf, Vogelsberg, Fulda im RMV).
Der Verlauf der Verbundgrenzen ist also nicht immer sinnvoll entlang moderner Ballungsgebiete oder Einzugsgebiete.
Das wäre manchmal genauso unverständlich, wie die heute geltenden Verbundgrenzen.
Ein Landkreis Mitglied in zwei Verbünden und mitten durch den Kreis die Verbundgrenze, die evtl. alte Separationsbestrebungen der Kommunen und Bürger wieder Vorschub leistet?
Für viele Kommunalpolitiker undenkbar!
Nochmal das Beispiel Hessen:
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg tendiert der Südkreis um Frankenberg eher nach Marburg, der Nordkreis um die Kreisstadt Korbach eher nach Kassel.
Wenn der Landkreis jetzt beschlösse mit dem Südkreis (Altkreis Frankenberg) in den RMV einzutreten und mit dem Altkreis Waldeck im NVV zu bleiben, fänden das viele
Waldecker nicht lustig und die mühevoll errungene Einheit (aus Sicht der Hessen sind die Waldecker mit "Ihrem Fürsten" schon etwas besonder(e)s ;-) ) bekäme Risse
und die zu kitten wäre richtig schwer und käme den Landkreis recht teuer!.

Die Kleinstaaterei liegt bei uns Deutschen in den Genen. Abgesehen von 12 Jahren hat Deutschland nie eine starke Zentralregierung gehabt, sondern war politisch immer "subsidiar"
organisiert. Frankreich ist kein Vorbild für uns!

Viele Grüße aus der Grafschaft/dem Großherzogtum Hessen

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: VRR blockiert weiterhin bessere Anbindung an Köln

geschrieben von: Strizie

Datum: 20.03.18 00:27

zqt schrieb:
Bernd.Cas schrieb:
Leider habe ich da in vielen der vergangenen Jahre mehr den Eindruck gewinnen müssen, dass der Kölner Raum sich gegen durchgängigen Nachbetrieb an den Wochenenden auf dem RE 1 gestellt hat. Wie schon richtig in der Mitteilung der Kölner geschrieben, macht ein RE 6, der in Düsseldorf ohne gute Anschlüsse endet, wenig Sinn.
Das ist doch meiner Meinung nach ein schlechtes Argument. Warum müssen denn immer in alle Welt Anschlüsse bestehen? Es soll wohl auch Leute geben die einfach nur von Düsseldorf nach Köln möchten oder umgekehrt. Das dürfte bei zwei so nah aneinander liegenden Großstädten nicht so unwahrscheinlich sein.
Relativ einfach die Anschlüsse vom RE 6 auf die RB 26 in Köln Hbf z.B. sind einfach beschissen.

Ich hatte mir z.B. überlegt im November das Hans Zimmer Symphonic Celebration in Oberhausen zu besuchen. Dauer etwa 3 Stunden also von 20-23 Uhr etwa. Anschließend müsste ich von Oberhausen Centro bis Brühl wieder zurück fahren. Dies gleicht schon fast einer Weltreise. Mit dem Auto dagegen wäre ich wohl gegen 0.30 Uhr wieder daheim.
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