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[www.ndr.de]

Der schon seit Jahren geplante (und überfällige) Abriss der Sternbrücke (Stresemannstraße) verzögert sich wohl auch deshalb weiter, weil die DB und die Stadt Hamburg sich nicht über die Kosten der (ebenfalls überfälligen) Verbreiterung der Brücke einigen können.

Re: NDR: Diskussion zwischen DB Netz und Hamburg wegen Abriss der Sternbrücke

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 15:24

Die Brücke soll sicher nicht verbreitert (oder gibt es mehr Gleise?), sondern verlängert werden.
Wenn Hamburg eine längere Brücke haben will, muss es wohl auch die Mehrkosten tragen.
Da auch die Durchfahrtshöhe vergrößert werden soll, bleibt wohl nur eine Bogenbrücke, ähnlich wie die neue Brücke bei der GÜB über die A7:
[www.mopo.de] oder die über die Stör bei Itzehoe.
Die Szene von der Hamburger Schanze möchte keine neue Brücke, auch weil der Bauwagenplatz Zomia [zomia.blogsport.eu] dann verschwinden müsste: [www.denkmalverein.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:19:16:01:18.
Die Brücke soll auch länger werden, wobei auch das Fundbureu weichen müßte. Auf der Verbindungsbahn sind fast alle Brücken zur Erneuerung vorgesehen, egal ob da ein Bauwagenplatz ist.
Käfermicha schrieb:
[www.ndr.de]

Der schon seit Jahren geplante (und überfällige) Abriss der Sternbrücke (Stresemannstraße) verzögert sich wohl auch deshalb weiter, weil die DB und die Stadt Hamburg sich nicht über die Kosten der (ebenfalls überfälligen) Verbreiterung der Brücke einigen können.
Hätte man die Brücke gepflegt, hätte man jetzt kein Problem mit den Verkehrszusammenbruch während der Bauzeit, weil Bauzeit entfällt.

Ansonsten verstehe ich das mit der Verbreiterung nicht. Die DB will aus eigenem Antrieb eine über 100 Meter lange Brücke, da sollte doch mehr als genug Platz für Fahrbahnen darunter sein. Wie man mit dieser Ausgangsposition Geld fordern kann ist nicht gerade schlüssig. Aber mit den Medien redet man ja nicht, der Bürger könnte ja erfahren, was Sache ist.

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Die Brücke ist ne einzige Zumutung für alle Fußgänger Radfahrer und Autofahrer. Die muss weg.

Prinzipiell auch lobenswert dass die breiter werden soll.
Einfach abreissen, und einen schönen Bahndamm bauen.

Dann kann die geizige Stadt zusehen, wie der Verkehr umgeleitet wird…


Vielleicht einen BÜ mit Rampen beiderseits. ^^

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Tja - weil diese Brücke quasi im 45-Grad-Winkel die Straße quert und direkt unter der Brücke halt auch noch eine Kreuzung ist. Deswegen ist sie so lang
StephanHL schrieb:
Tja - weil diese Brücke quasi im 45-Grad-Winkel die Straße quert und direkt unter der Brücke halt auch noch eine Kreuzung ist. Deswegen ist sie so lang
Wenn man mal die Schulmathematik bemüht bleibt da auch in Richtung der Strasse eine lichte Weite von über 70 Metern, genug für mindestens 12 Fahrspuren. Wobei laut Artikel nur deren Acht gefordert sind (4x Auto, 2x Fahrrad, 2x Gehweg, wobei 2x Auto, 4x Fahrrad, 2x Gehweg moderner wäre).

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Re: NDR: Diskussion zwischen DB Netz und Hamburg wegen Abriss der Sternbrücke

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.03.18 16:21

Traumflug schrieb:
StephanHL schrieb:
Tja - weil diese Brücke quasi im 45-Grad-Winkel die Straße quert und direkt unter der Brücke halt auch noch eine Kreuzung ist. Deswegen ist sie so lang
Wenn man mal die Schulmathematik bemüht bleibt da auch in Richtung der Strasse eine lichte Weite von über 70 Metern, genug für mindestens 12 Fahrspuren. Wobei laut Artikel nur deren Acht gefordert sind (4x Auto, 2x Fahrrad, 2x Gehweg, wobei 2x Auto, 4x Fahrrad, 2x Gehweg moderner wäre).

Da sich unter der Brücke 2 Strassen diagonal kreuzen kannst Du deine Mathematik vergessen. Schau lieber mal bei Google Earth oder Maps bevor Du vesuchst schlau zu sein.
LaNgsambahNer schrieb:
Schau lieber mal bei Google Earth oder Maps bevor Du vesuchst schlau zu sein.
Immer noch nur 85 Meter, Herr Möchtegern-Oberlehrer, da bleiben auch mit dem DB-Plan schon 15 Meter für Strassenverbreiterungen:

Bildschirmfoto von »2018-03-20 17-08-31«.jpg

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Entscheidend dürften vor allem die Widerlager sein. Bin mal gespannt wie genau sie das bauen wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ohne längere Vollsperrung geht. In Dammtor wars kein Problem, aber bei der Sternbrücke geht das m.E. nur mit massivem Eingriff in die existierende Gebäudesubstanz (ist ja ohnehin geplant) und mit massiver Streckensperrung.

Grundsätzlich muss an der Stresemannstr. etwas passieren.

"Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: TWA

Datum: 22.03.18 01:53

>>> Hätte man die Brücke gepflegt, hätte man jetzt kein Problem mit den Verkehrszusammenbruch während der Bauzeit, weil Bauzeit entfällt.


Die Brücke wurde vor über 90 Jahren gebaut. Da kann man sich durchaus fragen kann, ob die Konstrukteure auch nur im Entferntesten mit solchen Belastungen gerechnet haben, die der Brücke in all diesen Jahren zugemutet wurden. Der Anstieg der Achslasten von 18 to bis auf 22,5 to und die steigenden Zugzahlen mit mehr Wagen und steigenden Gewichten werden auch bei den besten Stahlsorten ihre Spuren hinterlassen haben. Und irgendwann ist dann eine Grenze erreicht, bei der ein Ersatz nötig wird.
TWA schrieb:
Die Brücke wurde vor über 90 Jahren gebaut.
Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Das Einzige, was dieser Brücke zusetzt, ist gewöhnlicher Rost. Und den kann man bekanntlich durch regelmässige Auffrischung des Anstrichs vermeiden.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: "Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.03.18 04:37

Traumflug schrieb:
Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Das Einzige, was dieser Brücke zusetzt, ist gewöhnlicher Rost. Und den kann man bekanntlich durch regelmässige Auffrischung des Anstrichs vermeiden.
Leider ist das aber eine genietete Konstruktion. An jeder Ausstanzung für eine Niete kann es zur Rissbildung kommen.
Lose Nieten können nur durch Schraubverbindungen ersetzt werden, wenn man da denn rankommt.
Für eine Komplettsanierung der beiden Brückenbauwerke müssten die Gleise und die Straße sicher (teilweise) länger gesperrt werden.
Ich erinnere da an die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke, die seit 26 Jahren saniert wird.
Bei der S-Bahn hat man eine Alternativstrecke, für die Fernbahngleise nicht wirklich.
Abgesehen davon ist die Brücke für die Straße ein dummer Engpass.
Ich zweifele auch nicht an den Aussagen der Bahn:
Die Deutsche Bahn will die fast 100 Jahre alte Querung beseitigen und durch einen Neubau ersetzen. „Die Brücke ist abgängig, eine Sanierung nicht möglich“, bestätigt Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis. – Quelle: [www.shz.de] ©2018

Re: "Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.03.18 11:55

Man kann auch Nieten durch Nieten und sogar größere Nieten ersetzen. Das passiert bei der DB AG nahezu täglich.

Aber Spaß beiseite, natürlich kann eine Niete ausgebohrt werden und durch einen neuen Niet ersetzt werden. Es ist nur aufwändig und heute nicht mehr üblich zu nieten (Ausnahme Flugzeugbau).

Re: "Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: TWA

Datum: 22.03.18 12:22

>>> Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Ach, haben Sie denn die Ergebnisse von entsprechenden Versuchen zur Hand?
Ich habe meine Zweifel, daß ein Schwingungsversuch für 18 oder 20 to Achslast sich ohne weiteres auf 22,5 to übertragen läßt.
Und wie sich die Pflege der Oberfläche auf die innere Struktur des Stahl auswirkt und dessen Ermüdungsbeständigkeit verbessert, ist mir auch noch nicht ganz klar.

Re: "Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.03.18 13:10

Traumflug schrieb:
TWA schrieb:
Die Brücke wurde vor über 90 Jahren gebaut.
Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Das Einzige, was dieser Brücke zusetzt, ist gewöhnlicher Rost. Und den kann man bekanntlich durch regelmässige Auffrischung des Anstrichs vermeiden.
Ob das wohl die restaurierende Baufirma garantieren würde?
TWA schrieb:
>>> Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Ach, haben Sie denn die Ergebnisse von entsprechenden Versuchen zur Hand?
Ja. Lernt man im zweiten Semester Maschinenbau.

TWA schrieb:
Ich habe meine Zweifel, daß ein Schwingungsversuch für 18 oder 20 to Achslast sich ohne weiteres auf 22,5 to übertragen läßt.
Es kommt auf die Belastung des Materials an. Gerade Bauwerke vor 100 Jahren wurden mit relativ grossen Reserven in der Belastbarkeit gebaut, weil man sich mit dem Verhalten des Materials noch nicht so sicher war.

Dauerfest ist ein Material, wenn es eine Million Belastungen übersteht. Bei 1000 Zügen/Tag kann man die Million leicht ausrechnen und kommt auf etwa 3 Jahre. Oder 12 Jahre, wenn man das auf die vier Gleise verteilt. Wenn also seit 12 Jahren Züge mit der höheren Achslast über die Brücke fahren, ist Alles gut.

Davon abgesehen hätte es keine Genehmigung für die höhere Achslast gegeben, wenn die Brücke das nicht aushalten würde. Entweder war die Brücke von Anfang an für die hohe Achslast ausgelegt oder es musste für die Auflastung nochmal nachgerechnet werden. Wie stark man den Stahl belasten kann, so dass er im Bereich der Dauerfestigkeit bleibt, kann man dank des Wöhlerversuchs ausrechnen.

Aluminium hat übrigens keinen dauerfesten Bereich. Das wird mit jeder Belastung immer weicher, auch bei eher geringen Belastungen. Da ist die Lebensdauer dann begrenzt.

TWA schrieb:
Und wie sich die Pflege der Oberfläche auf die innere Struktur des Stahl auswirkt und dessen Ermüdungsbeständigkeit verbessert, ist mir auch noch nicht ganz klar.
Bei guter Oberfläche rostet der Stahl nicht.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Das Problem sind die Pfeiler unter der Brücke, weshalb die Straßenbreite dort eingeschränkt sind. Auch wenn die Brücke 200 Meter werden sollte, irgendwo muss sie abgestützt werden oder eine hohe Stabbogenbrücke gebaut werden.
Schönen Gruß
Maik

Re: "Hätte man die Brücke gepflegt, ..." - Träumerle!

geschrieben von: cs

Datum: 22.03.18 21:17

Traumflug schrieb:
TWA schrieb:
Die Brücke wurde vor über 90 Jahren gebaut.
Richtig. Deswegen kann man sicher sein, dass der Stahl unbegrenzt hält. Kann man hier nachlesen: [de.wikipedia.org]

Das Einzige, was dieser Brücke zusetzt, ist gewöhnlicher Rost. Und den kann man bekanntlich durch regelmässige Auffrischung des Anstrichs vermeiden.

" Es ist aber heute umstritten, ob es überhaupt eine wirkliche Dauerfestigkeit gibt oder ob es bei sehr hohen Lastspielzahlen (engl. ultra high cycle fatigue, UHCF) auch bei sehr geringen Belastungen zum Versagen kommt." aus: [de.wikipedia.org]
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