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Re: alles eine Frage des Einkommens

geschrieben von: Zugsicherer

Datum: 18.03.18 08:32

Thomas I schrieb:
Aber Wohnsiedlung aus den 50er, 60er Jahren ist nicht wo der Trend hin geht.
Auch mehrstöckige Wohnbebauung aus den 30er Jahren, sofern sowas in deutschen Städten überhaupt noch in der Innenstadt in größerem Maße existiert, ist nicht gerade das was in ist.
In Braunschwieg besteht das östliche Ringgebiet aus Häusern um 1900 mit nicht ganz so attraktiven Lückenfüllern aus den 1950ern. Und das ist das aktuelle in-Viertel, in das junge Leute und Familien ziehen, wenn sie etwas bekommen. Parkplätze gibt es mit ganz wenigen Ausnahmen nur auf der Straße. Interessant ist, dass die Grünen dort bei Bezirksratswahlen mehr Stimmen bekommen als die CDU und auch die FDP über dem Schnitt der Stadt liegt. Für eine frisch modernisierte Eigentumswohnung mit rund 100 Quadratmetern kann man locker 300 000 € hinlegen, allerdings gibt es das nur sehr vereinzelt.

In Hannover kommt die Südstadt überwiegend aus den 1930ern und ist nach einer Phase als Beamten-Witwen-Viertel in den 1980ern heute der kinderreichste Stadtteil, wobei die Einwohner nicht unbedingt einkommensschwach sind.

Es ist also weder so, dass solche alten Siedlungen nicht in wären, noch ziehen die Menschen dort hin, weil es nichts anderes gibt. Ich kenne natürlich auch genügend Leute, die wegen der Kinder ein Haus mit Garten wollen und dann in die entsprechenden Viertel in Stadtrandlage oder Vorstädte ziehen. Haben wir auch gemacht, allerdings haben wir Wert auf Einkaufsmöglichkeiten, Kindergarten bzw. Schule und direkte Bahnverbindung zur Arbeit in fußläufiger Entfernung gelegt.

Thomas I schrieb:
Wenn man sich kein Auto leisten kann, daraus zu schließen, dass man auch keins haben will, das ist doch etwas weit hergeholt.
Das würde ich auch nicht behaupten.

Gruß
Sven
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: Stuttgarts Grüne wollen Bahn-Ticket für Autofahrer

geschrieben von: TOPCTEH

Datum: 18.03.18 09:06

Prellbock049 schrieb:
Im Großraum Stuttgart ist es aber ein Ablenkungsmanöver der Grünen, die sich seit Jahrzehnten, zusammen mit diversen Umweltverbänden, dagegen wehren eine ordentliche Ortsumgehung zu unterstützen. Warum müssen so viele Autofahrer durch den Talkessel fahren und den Anwohnern das Leben zur Qual machen ? Weil sie aussen rum nix Gscheites an vernünftigen Umgehungsstraßen vorfinden.
[...]
PS : Um allen böswilligen Antworten von vorne herein den Zapfen zu ziehen, ich fahre als Einpendler seit Jahren mit S- und U-Bahn. Mein Auto sieht Stuttgart nur wenn es garnicht anders geht. Ich glaube in den letzten 2 Jahren 5-mal !
Böswillige Antwort: Aber es wird doch der Rosensteintunnel gebaut und alles wird gut! Aber mal ehrlich: Wer damit die Orts"umgehung" praktisch in die Stadt und nicht außenherum baut, hat doch echt den Schuss nicht gehört.

Und auch ein P.S. von mir: Ich (bzw. + Frau + Sohn) besitze auch ein Auto und nutze aber zusätzlich noch zwei verschiedene Carsharingunternehmen (car2go, Stadtmobil), lege meinen Arbeitsweg aber überwigend zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Der hiesige ÖPNV sieht mich wegen überhöhter Preise und Überfüllung nur in Ausnahmefällen.

Und tschüs!
Torsten aus Stuttgart

"Money ain't got no owners - only spenders." (Omar Little, The Wire)

Re: Gleiche Kategorie...

geschrieben von: Null2

Datum: 18.03.18 10:25

Traumflug schrieb:
Arend von Gersdorff schrieb:
Ganz einfach , der Münchener fährt spontan mit der Bahn nach Stuttgart , mit der Bahncard seiner Wahl .
Das läuft dann auf ein Verbot des Autoverkehrs für Nicht-Stuttgarter hinaus. Ist es das, was Du uns sagen willst? Oder geht es mal wieder nur darum, Hauptsache Dagegen zu sein?
Wir wohnten früher in Winterbach, heute in Ulm und wären nie auf die gehirnverbrannte Idee gekommen nach Stuttgart mit dem Auto einzupendeln. Das erschließt sich schon mit dem abhören der Verkehrsnachrichten jeden Morgen.
Und ich würde tatsächlich jedem Münchner empfehlen mit der Bahn nach Stuttgart zu fahren.
Spart Nerven und man muß sich nicht mit den übermäßig vorhandenen @#$%& auf der Straße abgeben.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero

Weiteres Problem...

geschrieben von: Peter

Datum: 18.03.18 12:32

Hallo!

Im Grossraum Stuttgart gibt es nun einmal das Problem, dass nicht jeder eine Wohnung am Arbeitsplatz findet - eine Weg von 1 Stunde einfach gilt als normal.

Meine Partnerin wohnt etwas ausserhalb der Stadtgrenze und schafft den Weg zur Arbeit mit dem Auto i. d. R. in 45 m (25-90 Minuten je nach Tageszeit).
Wollte sie den OePNV nutzen, kaeme sie (mit mehreren Umstiegen und Fusswegen, die natuerlich auch Risiken fuer Anschlussverluste beinhalten) auf 2 Stunden je Weg! (lt. Planer des VVS; trotz Haltestelle quasi vor der Tuer an Start und Ziel). Und da sind die taeglichen Probleme der "ruhmreichen" S-Bahn noch nicht beruecksichtigt...
Ein Umzug kommt nicht in Frage (Schwerbehinderung, Pflege ihrer alten Mutter) - also bleibt nur das Kfz.

Ich selbst habe jahrelang am Stadtrand Stuttgarts gelebt und fand das OePNV-Netz super - es kommt aber eben darauf an, von wo nach wo man will (bzw. muss)...

Fakt ist, dass man jahrzehntelang versaeumt hat, Tangentiallinien anzulegen, damit man nicht erst in die Innenstadt ein- und anschliessend wieder auspendeln muss.

Ferner ist nicht beruecksichtigt, dass eben nicht alle Ziele per OePNV erreichbar sind - wenn ich im Laufe des Tages mehrere Termine habe und von ausserorts anreise, einen Termin in Stuttgart wahrnehmen muss und anschliessend puenktlich weiter muss, ist das OePNV-System keine gute Grundlage - da ist der PKW deutlich flexibler (und bietet mir den Komfort, meine sieben Sachen mitfuehren zu koennen; nicht jeder kann ausschliesslich mit dem Tablet arbeiten...)

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: Genau die richtige Idee!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 18.03.18 17:34

userCman schrieb:
Zitat:
Genau und die "toll" ausgebauten Öffis können selbstverständlich noch hundertausende zusätzliche Fahrgäste am Tag vertragen. Es wäre ja nicht so, dass in nahezu allen Städten der ÖPNV am Limit liefe... Bevor irgendeine Partei oder irgendein Politiker auch nur im entferntesten so ein Ticket fordern kann, muss massiv ausgebaut werden. Das dauert aber Jahrzehnte...
Sorry, das ist eine ganz faule Ausrede derer, die an der Misere nichts ändern wollen. Der Straßenverkehr ist erst recht völlig am Limit, da soll das okay sein?

Ich fahre in München auch im schwersten Berufsverkehr U-Bahn, und hab noch jedes Mal einen Platz bekommen. Und fährt man eine Stunde früher oder später, ist sowieso Platz. Nicht luxuriös, aber sehr viel aufnahmefähiger als das Straßennetz!

Und: Nur wenn wir die Autos drastisch reduzieren, haben wir den Platz für Busspuren, Trambahnstrecken und Fahrradwege. Nebenbei kann man auch aufs Fahrrad umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden (4/ aller Sitze im Auto sind meist leer!)

Es gibt also überhaupt keinen Grund, auch nur einen Tag zu warten, den Autoverkehr in den Städten zu verteuern und zu reduzieren. Wir können heute loslegen.

Re: Genau die richtige Idee!

geschrieben von: Thomas I

Datum: 18.03.18 21:43

nozomi07 schrieb:
userCman schrieb:
Zitat:
Genau und die "toll" ausgebauten Öffis können selbstverständlich noch hundertausende zusätzliche Fahrgäste am Tag vertragen. Es wäre ja nicht so, dass in nahezu allen Städten der ÖPNV am Limit liefe... Bevor irgendeine Partei oder irgendein Politiker auch nur im entferntesten so ein Ticket fordern kann, muss massiv ausgebaut werden. Das dauert aber Jahrzehnte...
Sorry, das ist eine ganz faule Ausrede derer, die an der Misere nichts ändern wollen. Der Straßenverkehr ist erst recht völlig am Limit, da soll das okay sein?

Ich fahre in München auch im schwersten Berufsverkehr U-Bahn, und hab noch jedes Mal einen Platz bekommen. Und fährt man eine Stunde früher oder später, ist sowieso Platz. Nicht luxuriös, aber sehr viel aufnahmefähiger als das Straßennetz!

Und: Nur wenn wir die Autos drastisch reduzieren, haben wir den Platz für Busspuren, Trambahnstrecken und Fahrradwege. Nebenbei kann man auch aufs Fahrrad umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden (4/ aller Sitze im Auto sind meist leer!)

Es gibt also überhaupt keinen Grund, auch nur einen Tag zu warten, den Autoverkehr in den Städten zu verteuern und zu reduzieren. Wir können heute loslegen.
Ja, man könnte natürlich auch erstmal den ÖPNV verbessern.
Ich wäre für den Anfang froh wenn nach 20.45 noch ein Bus vom zentralen ÖPNV-Knoten in meinen Stadteil fährt.
Sind zwar nur 1200m, aber die laufe ich nicht bei jedem Wetter und zu jeder Zeit gerne...

Re: Genau die richtige Idee!

geschrieben von: pm

Datum: 18.03.18 22:38

Vielleicht hast Du es ja nicht verstanden- genau die wollen die Grünen machen (es gibt übrigens auch keine Alternative dazu wenn man die Städte vorm Kollaps retten will)- nur dummerweise kostet der Ausbau viel Geld. So nebenbei gibt es für 1,2 km ein völlig unterschätztes Verkehrsmittel- das Rad.

Re: Genau die richtige Idee!

geschrieben von: userCman

Datum: 19.03.18 06:22

nozomi07 schrieb:
userCman schrieb:
Zitat:
Genau und die "toll" ausgebauten Öffis können selbstverständlich noch hundertausende zusätzliche Fahrgäste am Tag vertragen. Es wäre ja nicht so, dass in nahezu allen Städten der ÖPNV am Limit liefe... Bevor irgendeine Partei oder irgendein Politiker auch nur im entferntesten so ein Ticket fordern kann, muss massiv ausgebaut werden. Das dauert aber Jahrzehnte...
Sorry, das ist eine ganz faule Ausrede derer, die an der Misere nichts ändern wollen. Der Straßenverkehr ist erst recht völlig am Limit, da soll das okay sein?

Ich fahre in München auch im schwersten Berufsverkehr U-Bahn, und hab noch jedes Mal einen Platz bekommen. Und fährt man eine Stunde früher oder später, ist sowieso Platz. Nicht luxuriös, aber sehr viel aufnahmefähiger als das Straßennetz!

Und: Nur wenn wir die Autos drastisch reduzieren, haben wir den Platz für Busspuren, Trambahnstrecken und Fahrradwege. Nebenbei kann man auch aufs Fahrrad umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden (4/ aller Sitze im Auto sind meist leer!)

Es gibt also überhaupt keinen Grund, auch nur einen Tag zu warten, den Autoverkehr in den Städten zu verteuern und zu reduzieren. Wir können heute loslegen.

Irgendwie wird in diesem Beitrag so einiges auf den Kopf gestellt:

1. Stau ist natürlich nicht okay, aber für viele dann doch das kleinere Übel. Man hat seinen Sitzplatz, steht nicht dicht gedrängt mit anderen und hat die Möglichkeit, auf dem Wege die Kinder zur Kita zu bringen, Einkäufe zu erledigen (wie kaufe ich denn für fünf Köpfe ein ohne PKW? nicht jeder hat den Supermarkt vor der Tür) und ist nicht auf Anschlüsse angewiesen (2x Umsteigen, da verliert man i. d. R. 20-30 Min. tägl. mit Wartezeit, nicht jeder wohnt an den Hauptachsen!)

2. Ich fuhr noch nie in München zur Arbeit, scheint dort also recht luxuriöse Verhältnisse zu geben, wenn man dort immer einen Sitzplatz bekommt. Auf DSO und in der Presse liest sich das allerdings anders (siehe z. B. S-Bahn Stammstrecke). Für Köln gilt das jedoch nicht. Selbst bei der Fahrt von der Umlandgemeinde in die Stadt sind im Berufsverkehr fast nie Sitzplätze frei. Und auf DSO scheinen fast alle in B, HH oder M zu wohnen und arbeiten in feinen Büros im Stadtzentrum von 8-17 Uhr. Die nächste Bahnstation liegt quasi vor der Tür und die selbe Linie hält auch vor dem Arbeitsplatz. Die modernen Gewerbegebiete an den autobahnnahen Stadträndern mit teilw. Schichtbetrieb und nur sehr schlechter Busanbindung sind wohl unbekannt. Meistens (mein Eindruck) leben DSOler auch als Single. Frau/Mann, Kinder und Mutter im selben Haus? Ich hatte auch in jungen Jahren keinen PKW. Die Bude war in der Nähe der Uni (damals bezahlbar). Grade in NRW gibt es jedoch sehr viele Großstädte ohne adäquaten ÖPNV. Es gibt nur Busse, da man die Straßenbahnen stillgelegt hatte. Und beim Neubau ganzer Wohngebiete fehlt die Schienenanbindung (z. B. K Widdersdorf / K Neubrück - jahrzehntelang geplant...) Da ist nichts mit Umstieg ohne Neubau! Es müsste erst mal investiert werden und zwar in Milliardenhöhe.

3. Fahrgemeinschaft: schön und gut, habe auch in der Vergangenheit schon Kollegen mitgenommen. Da aber aktuell niemand bei mir in der Nähe wohnt, der den selben Arbeitsweg hat, ist das nicht möglich.

4. Das Fahrrad mag im Nahbereich praktikabel sein. Bei 35 km Entfernung jedoch nicht (es mag den einen oder anderen "Harten" geben) i. d. R. jedoch keine Alternative.

5. Es steht geschrieben: "Wir können heute loslegen" gleichzeitig lese ich: "haben wir Platz für Trambahnstrecken", also die Feststellung, dass ausgebaut werden müsste. Nur hier (NRW) ist das fast unmöglich! (siehe Diskussion in Hagen, Aachen, Wuppertal...) Örtliche Nebenbahnen wurden in Radwege umgewandelt, auf denen mind. sechs Monate witterrungsbedingt kaum ein Radler zu sehen ist. Busse haben mind. doppelt so lange Fahrzeiten wie die langsamste ex-Nebenbahn. Wer im Leben hat so viel Zeit zu verschenken? Wer kann denn "eine Stunde früher oder später los" zwecks Platz im ÖPNV?

Re: xxx

geschrieben von: HFy

Datum: 19.03.18 11:43

Traumflug schrieb:
sflori schrieb:
n/t
Ich schlage sflori's Kommentar für den Award zum dämlichsten Kommentar des Jahres vor.

Gegen die starke Konkurrenz hier im Forum wird er sich damit kaum durchsetzen können.

Re: Grüne wollen Bahn-Ticket für Autofahrer

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.03.18 12:25

Und wer soll den Schwachsinn den du verbreitest bezahlen? Mit 18 ist man in der Regel am Gymnasium oder Azubi also haben die nicht wirklich das Geld für Jahreskarte und Kfz-Steuer.
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