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DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.18 10:29

Erst verscherbelt man das BASA-Netz an Mannesmann bzw Arcor und jetzt ist man mit dem Mobilfunknetz entlang der Bahnstrecken nicht zufrieden. Man hätte wohl eher Mannesmann D2 bzw Arcor aufkaufen sollen als jetzt zu jammern. [www.golem.de]

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: CaptainPlanet

Datum: 13.03.18 10:40

und was hat das BASA-Netz mit dem öffentlichen Mobilfunknetz zu tun?

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.18 10:41

CaptainPlanet schrieb:
und was hat das BASA-Netz mit dem öffentlichen Mobilfunknetz zu tun?
Fakten sind doch völlig nebensächlich, Hauptsache Ladehilfe kann losbrüllen und es der bösen, bösen DB AG mal so richtig zeigen.

Das das BASA Netz schon lange tot ist, hat er noch gar nicht mitbekommen. Seit Jahren gibt es entweder VoIP- oder GSM-Anschlüsse, lediglich die BASA-Rufnummern sind noch existent. Mehr aber auch nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:13:10:47:33.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: br403

Datum: 13.03.18 11:08

Die Bahn kann nicht dafür zuständig sein ein Mobilfunknetz für normale Benutzer bereitzustellen. Es ist ein Armutszeugnis hiesiger Provider das nicht hinzubekommen. Auf der Autobahn habe ich fast immer LTE oder wenigstens 3G Empfang bei der Telekom, auf Zugstrecken teilweise gar keinen Empfang. Und das nicht auf Nebenstrecken, sondern auf Hauptbahnen.

Einziger Punkt bei dem die Bahn was tun kann ist Repeater verbauen. In den ICEs sind ja schon neuere LTE fähige verbaut (wohl noch nicht in jedem Waggon, vielleicht weiß da jemand schon mehr). Im IC1 sieht es da mau aus, IC2 hat neue Repeater. Repeater sind schon sehr wichtig, da die Waggons schon sehr schwierig zu versorgen sind.

Das hier die Bahn jetzt einspringen will ist lobenswert, allerdings ein Schlag ins Gesicht für die Provider, die sollten sich was schämen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:13:11:15:32.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ferrytale

Datum: 13.03.18 11:58

Dabei ist zu bedenken, dass es nicht nur um den Mobilfunkempfang geht, sondern eben auch um das WLAN-Angebot im ICE. Dies basiert auch auf dem Mobilfunknetz und profitiert damit auch ganz direkt von einer Verbesserung des Empfangs entlang der Bahnstrecken.

Heise: Zur Not eigene Masten... (mit Link)

geschrieben von: lckb-1000

Datum: 13.03.18 11:50

Hei,

Heise berichtet heute, daß die Bahn zur Not auch eigene Masten entlang unterversorgter Strecken aufstellen will, um Mobilfunk zu verbessern:
[www.heise.de]

Sven

PS: soll doch schon was zum Thema existieren, was ich übersehen hab, bitte dahin verschieben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:13:11:51:12.

Masten gibts doch schon für GSM-R..

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 13.03.18 12:10

... oder nicht?

Was man dann halt braucht ist Glasfaser oder Richtfunk zum nächsten Knotenpunkt von Telekom/Vodafon etc.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.18 12:20

Natürlich gibts Basa noch, zwar wenig aber es gibts noch und ist noch in Betrieb.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: milz

Datum: 13.03.18 13:27

Was ich nicht verstehe: die DB AG hat doch für den Zugbahnfunk / GSM-R genügend eigene Masten an den Bahnstrecken stehen. Und wenn mal so einige Masten mal genauer anschaut, dann sieht man dass dort durchaus auch heute schon Antennen/Sender von T-Mobile, Vodafone, O2 an diesen Masten angebracht sind. Bringt der DB AG neben dem besseren Mobilfunknetz an der Bahnlinie auch sicherlich Mieteinnahmen für die "fremden" Antennen/Sender. Das ist doch bestimmt noch weiter ausbaufähig oder etwa nicht, da müssen doch ggf. gar keine separaten Masten aufgestellt werden.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: FEG514

Datum: 13.03.18 15:27

Wenn eine Bahnstrecke abschnittsweise in einem Einschnitt verläuft wird es schon mal schwierig. Da bestehen dann teilweise sogar GSM-R Funklöcher. Man nehme mal eine handelsübliche La und gucke wie viele Funklöcher dort aufgeführt werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:13:15:27:59.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: Mark-Oh

Datum: 13.03.18 16:39

milz schrieb:
Was ich nicht verstehe: die DB AG hat doch für den Zugbahnfunk / GSM-R genügend eigene Masten an den Bahnstrecken stehen. Und wenn mal so einige Masten mal genauer anschaut, dann sieht man dass dort durchaus auch heute schon Antennen/Sender von T-Mobile, Vodafone, O2 an diesen Masten angebracht sind. Bringt der DB AG neben dem besseren Mobilfunknetz an der Bahnlinie auch sicherlich Mieteinnahmen für die "fremden" Antennen/Sender. Das ist doch bestimmt noch weiter ausbaufähig oder etwa nicht, da müssen doch ggf. gar keine separaten Masten aufgestellt werden.
Genau das habe ich mir auch schon gedacht. Nur müsste die DB gegebenenfalls Ausschreibungen machen um das an gewissen Masten auch Anlagen dran kommen.
Edit: Das ist definitiv billiger als selber Masten aufzustellen!
Edit2: Oder man nimmt Strecken Abschnitte und schreibt diese dann komplett aus, Eventuell hat der eine oder andere Betreiber ja bessere Standorte als die DB eigenen Masten.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:13:16:42:25.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.18 17:21

Man hätte es ja auch anders herum machen können. Die DBAG behält das Bahneigene Telefonnetz BASA, schluckt Mannesmann D2 und hätte schon damals die Mobilfunkmasten so hinstellen können das GSM-R auch Flächen deckend funktioniert. Nebenbei hätte man auch noch paar Millionen Handynutzer mit einkassiert und könnte nicht schlafen weil selbst der Geldspeicher von Dagobert Duck zu klein ist um den Gewinn zu bunkern. Aber das kapieren wohl nur Leute die im Wirtschaftskundeunterricht nicht geschlafen haben.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 13.03.18 17:53

>Das ist doch bestimmt noch weiter ausbaufähig oder etwa nicht, da müssen doch ggf. gar keine separaten Masten aufgestellt werden.


Sicher. Nur musst du dann die Telekom usw dazu bringen, da was drauf zu bauen, auf eigene Rechnung. Daran wird es schon mal oft scheitern, weil die auch kalkulieren, ob es was bringt. Und dass es was bringt, wage ich in an gewissen Lagen mal zu bezweifeln. grade da, wo die Strecken mehrere km duch Wald und Feld gehen.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.18 19:57

N´Abend!

Kann man dann endlich hoffen, daß diese Funklochseuche ein Ende hat? Selbst mitten in Berlin wird es immer schlimmer ...und vor allen Dingen an den absolut blödesten Stellen!

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 13.03.18 20:07

Stimmt eigentlich, das ist schon verdammt dumm von der DB gewesen damals. Ich verstehe auch nicht warum die nicht immer noch Autobahnen baut undHotels betreibt. Mit dem Bau von Autos könnte man auch gut Geld verdienen, und Bombardier und Siemens gehören sowieso endlich geschluckt.

Re: DBAG will eigene Mobilfunkmasten.

geschrieben von: Pio

Datum: 13.03.18 23:03

Bei der Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen, verpflichteten sich die Erwerber zur Flächendeckenden Versorgung!
Warum besteht der Bund nicht auf die Einhaltung dieser Vertragsbestimmungen?
Warum werden bei nicht Einhaltung der Vertragsbedingungen nicht Sanktionen wirksam?
Und wenn die Sanktionen nicht auf fruchtbaren Boden fallen, könnten die Frequenzen halt entzogen werden.
Und würde dieser Staat sich konsequent verhalten, wäre diese Diskussion nicht nötig.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!

Der war gut! ;-) (o.w.T)

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 14.03.18 00:17

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: Masten gibts doch schon für GSM-R..

geschrieben von: Saxobav

Datum: 14.03.18 09:23

Ich bin mir nicht sicher, was die neue DB-Vorständin mit der Meldung bezweckte. Ein Eigenanteil PR für die Wirtschaftsw[a|e]isen ist sicherlich enthalten. Man ist ja neu im Geschäft und will den Milchkaffee zum Capucchino umarbeiten.

Die Fahrgastversorgung ist sicherlich publikumswirksam, Unsicherheiten in der GSM-R-Versorgung führen aber mittelbar zu Unfällen und vorher möglicherweise zu Lizenzentzug und haben mit uns im Fahrgastraum dann auch zu tun.
Es ist in Deutschland und anderen Ländern ein Problem, dass die Infrastrukturbetreiber mit hoheitlichen Aufgaben (DB Netz) keine Priorität bezüglich des Funknetzaufbaues haben. Das ist in der Schweiz wohl anders, dort hat jeder Netzbetreiber in Bahnnähe seine Infrastruktur auf die Bedürfnisse der Bahn anzupassen. Immerhin ist GSM-R sicherheitsrelevant schon im üblichen Sprechfunkverkehr, bei der Neuausrüstung mit ETCS L2 ist es eine entscheidende Sicherheitskomponente.
Die den Triebfahrzeugführern erscheinenden "Funklöcher" sind wider Erwarten teilweise auf eine Überversorgung durch neu aufgestellte "private" Betreibersender zurückzuführen, die in benachbarten Frequenzbereichen arbeiten. Dieser Effekt kommt vor, wenn das GSM-R-Signal durch großen Abstand zum Sender schon ziemlich schwach ist, und in diesem Gebiet ein bahnfremder neuer Sender aufgestellt wird. Dann haben die üblichen Geräte der früheren Bauarten Probleme, das starke Signal wegzufiltern und das schwache Signal entsprechend zu nutzen. So hat es Verschlechterungen gegeben, obwohl das Netz ausgebaut worden ist. Bisher hat in vielen Fällen die Bahn investieren müssen, um durch zusätzliche Frequenzfilter in den Loks oder eben Verdichtung der eigenen Mobilstandorte mindestens die Sicherheit des Bahnverkehrs zu gewährleisten. So ein kooperatives Modell wie in der Schweiz, wo die Bahnsicherheit Prio hat und alle anderen dann draufsatteln dürfen, hat schon Vorteile. Die beschriebenen, neu aufzustellenden Mobilsender in D werden mit Sicherheit von den Interessenten gemeinsam genutzt.
In dieser Diskussion vorn, vom Zweck aber zweitrangig ist die private Nutzung im Zug. WLAN ist halt populär. Die Bahn wird es liefern, wie ist eigentlich Schnuppe. Und die lieben privaten Mobilfunkanbieter nehmen kein Geld in die Hand, um für ländlichen Gelegenheitsverkehr dauerhaft die Infrastuktur aufzubauen. Ich kenne seit 20 Jahren Mobilfunkmasten der Telekom mit Elektroanschluß, die keine Antennen drauf haben. Daneben hat D2 einen Mast in Betrieb; für die 20 Dörfler tut die Telekom nichts und man hat ohne Empfang in einer Stunde den Akku leer.
Und es gibt noch einen weiteren Punkt, der beim allgemeinen Geschimpfe über Mobilversorgung nicht beachtet wird: Was nutzt man denn so für Funk? Welchen Frequenzbereich, GSM, UMTS oder LTE, Daten oder Telefonie? Ich habe mit VoLTE einen besseren Empfang als mit allen anderen Spielarten. UMTS ist beim Surfen in der Bahn im Münchener Osten kaum noch zu gebrauchen. Aber solche VoLTE-fähigen Mobiltelefone stellen aktuell bestimmt noch weniger als 5% Marktanteil dar, und ein großer Teil der Leute haben es mangels Wissen auch noch abgestellt. Und LTE für Daten gibt es häufig in den Geräten, aber die Industrie verweigert sich für Software-Updates zum Telefonieren. Wenn jetzt die Anbieter auf eine bestehende LTE-Versorgung hinweisen, investieren wir dann in neue Geräte und andere Verträge? Oder fordern wir für Omi's Klappmuschel einen GSM-Vollausbau und für das Tablet das 'schnelle' UMTS in 'bekannter D-Netz-Qualität'?

Übrigens gibt es für die neu modernisierte Strecke Berlin-Dresden eine interessante Streckendoku, wo auch die Feldstärken der privaten Anbieter gemessen wurden (Backup für Zugpersonal). Danach führt die Telekom knapp vor O2 mit annähernder Vollversorgung, mit Abstand dahinter kommt Vodafone.

Und für unsere Politiker und Entscheider gibt es dann die WiWo-Lektüre als Erklärbären.

Re: Masten gibts doch schon für GSM-R..

geschrieben von: lckb-1000

Datum: 14.03.18 10:05

Saxobav schrieb:
Ich kenne seit 20 Jahren Mobilfunkmasten der Telekom mit Elektroanschluß, die keine Antennen drauf haben.

was auch gerne gemacht wird... Mobilfunkbetreiber haben sich einen Maststandort per Dienstbarkeit grundbuchlich gesichert (Abteilung 2 des Grundbuches) und zahlen einen monatlichen Obulus an den Grundstückseigentümer, sagen wir mal 100€. Das erst mal nur dafür, daß der Standort für diesen Zweck gesichert ist. Sollte es vielleicht mal zu einem Mast kommen, kann dann dieser monatliche Betrag schnell das 10 bis 20fache betragen...

Sven

(der mit einem solchen Beispiel dienstlich zu tun hat...)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:14:10:06:21.

HolladieWaldfee

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 14.03.18 10:25

lckb-1000 schrieb:
was auch gerne gemacht wird... Mobilfunkbetreiber haben sich einen Maststandort per Dienstbarkeit grundbuchlich gesichert (Abteilung 2 des Grundbuches) und zahlen einen monatlichen Obulus an den Grundstückseigentümer, sagen wir mal 100€. Das erst mal nur dafür, daß der Standort für diesen Zweck gesichert ist. Sollte es vielleicht mal zu einem Mast kommen, kann dann dieser monatliche Betrag schnell das 10 bis 20fache betragen...
1000 bis 2000 € monatlich, nur damit der Mast dort stehen darf? Kein Wunder, wenn in dünn besiedelten Gebieten der Netzausbau nicht vorangeht. Zum Vergleich: ich habe rund 4 ha Ackerland an den örtlichen Bauern verpachtet und bekomme dafür jährlich! rund 1000 €.
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