Ein Stammgast des Zugrestaurant :-) Schilder doch mal bitte, wie Du die Nutzung des Bordrestaurant erlebst, also insbesondere durch die anderen Fahrgäste. Sind die Plätze häufig belegt? Wie nutzen die Gäste das Bordrestaurant? Was konsumieren die Gäste dort? Hast Du das Gefühl, dass sie damit zufrieden sind?Rollo schrieb:Ich bin auf 80 % der Zugfahrten im Restaurant (und es sind viele Fahrten).Ich halte das Restaurant auch für völlig überbewertet. Es lockt kaum Kunden, es ist teuer für den Kunden, es ist teuer für die Bahn und es bietet kaum Platz für zusätzliche Fahrgäste, da der normale Fahrgast im Restaurant in einem anderen Wagen einen Sitzplatz parallel beansprucht
Es ist nicht teuer. In den Kneipen hier kostet ein 0,5 l Bier 4,00 EUR oder wesentlich mehr. Im ICE 3,80 EUR. Ich müsste theoretisch abends mit meiner BC 100 wild rumfahren, um günstiger Bier zu trinken. Auch das Essen ist preis-wert im Wortsinn.
Ich würde auch behaupten, 90 % der Fahrgäste im Bordrestaurant sind "mit Sack und Pack" da und beanspruchen keinen normalen Platz.
Ja, ich bin sogar fest davon überzeugt, dass einige Innovationen der letzten paar Jahre erst auf Druck der Fernbuskonkurrenz konsequent umgesetzt wurden, DB Fernverkehr hat den Wettbewerb eindeutig angenommen. Dass die ICEs inzwischen so ein gutes WLAN haben, ist einer dieser Punkte. Auch die bekannte Erosion einmal neu eingeführter Services geht gefühlt langsamer. Der Fernverkehr hat sich daneben ziemlich erfolgreich mit Eckpreisen im Niedrigpreissegment positioniert, obgleich man alleine im Personalbereich eine viel schlechtere Kostenstruktur hat, als Flixbus mit den Subunternehmern, für die Flixbus keinerlei wirtschaftliche Verantwortung trägt. Auch finde ich die Bevörderungsqualität im Fernverkehr inzwischen wesentlich konsistenter, als noch vor ein paar Jahren.Noch jemand der glaubt, dass die Fernbusse einen positiven Effekt auf die Bahn hatten.
Quelle:
[www.wiwo.de]
Das schöne ist doch, dass jeder andere Schwerpunkte setzt und die DB darauf mit einem entsprechenden Serviceangebot reagiert.Willi Raab schrieb:RailServ schrieb:Ich halte das Sitzgestühl im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte die Beleuchtung im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte den Teppich im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte das Klo im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte den Thomas Lammpe im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Nochwas: Nach seiner Logik muss man auch die 1. Klasse abschaffen und ersetzen durch enge 2. Klasse Bestuhlung. Denn dann bekommt man noch mehr seiner unendlich formbaren Kunden in die Züge gequetscht.
Was für eine Schwachmatenlogik.Über Dinge wie Klo und Beleuchtung braucht man nicht zu diskutieren, weil beides schlicht notwendig ist. Bei anderen Sachen sollte meiner Meinung nach der Grundsatz gelten, dass nur das sinnvoll ist, wofür die Reisenden, die es nutzen, auch die vollen Kosten bezahlen, bzw. die meisten Reisenden auch dafür bezahlen würden, wenn eine Einzelabrechnung wie bei WLAN, Klo, Teppich oder Bedeuchtung nicht in Frage kommt. Das kann man als 'marktwirtschaftlich durchoptimiert' bezeichnen, es würde auf jeden Fall die meisten Kunden in die Bahn bringen und das ist mir wichtig.Das mag alles zutreffen was Du schreibst. Mir persönlich ist aber an der Balance zwischen optimierten Sitzplatzangebot und individuellen Kundenbedürfnissen gelegen.
Wenn ich diese Bedürfnisse zurückstellen würde, hätten es Familienabteile und Fahrradstellplätze noch schwerer im Fernverkehr.
Speisewagen oder doch keine Speisewagen?Darum habe ich ja auch eine begrenzte Anzahl von Wagen nach diesem Konzept vorgeschlagen. Dann hätte jemand wie Du die Wahl, auch andere Wagen zu wählen.
Sehe ich genauso. Ich nutze das Bordrestaurant auf längeren Reisen auch ganz gern, sofern man einen Platz findet.Rollo schrieb:Hallo,Ich halte das Restaurant auch für völlig überbewertet. Es lockt kaum Kunden, es ist teuer für den Kunden, es ist teuer für die Bahn und es bietet kaum Platz für zusätzliche Fahrgäste, da der normale Fahrgast im Restaurant in einem anderen Wagen einen Sitzplatz parallel beansprucht.
Ich plädiere daher für ein anderes Gastronomiekonzept. Ich halte es für sinnvoller, Sitzwagen zu bewirtschaften, wo die Leute auch ihren normalen Platz haben und folglich auch ihr Gepäck unterbringen können. Hier bietet sich dann eher ein Frühstücks- und Caféangebot an. Beides sind Konzepte, die gut zu Konversation, Zeit und Muße passen - eben dem, was eine gute Reise ausmacht. Ein bisschen Ellenbogenfreiheit wäre hier natürlich nett. 1/4 der Wagen pro Zug so zu bewirtschaften, kann ich mir gut vorstellen. Im Gegensatz zum 1.Klasse Wagen mit am Platz Service sollte dieser Wagen aber schon wie ein Café eingerichtet sein und zum Konsum animieren (z.B. durch Mindestverzehr pro Fahrt).
Im Gegensatz dazu setzt man im Bistro gerne auf wenig kommunikative Legehennensitzanordnung, wo die Leute dann auch gerne mal hinter ihrem Bier ins Leere starren. Und dass im Restaurant heute noch wirklich jemand so aussieht, als ob er Essen genießen würde, habe ich auch lange nicht mehr erlebt.
bloß das nicht! Mir reicht es schon, wenn Mitfahrer an ihren Brötchen rumwürgen oder Möhren, Gurken etc. knacken. Auf den zusätzlichen "Genuss" der Speisedüfte kann ich gern verzichten.
Gruß
Dirk Möller
Bei der Toilettenbenutzung könnte ich mir eine Einzelabrechnung gut vorstellen, genauso wie im Einkaufsbahnhof auch:[...]
Über Dinge wie Klo und Beleuchtung braucht man nicht zu diskutieren, weil beides schlicht notwendig ist. Bei anderen Sachen sollte meiner Meinung nach der Grundsatz gelten, dass nur das sinnvoll ist, wofür die Reisenden, die es nutzen, auch die vollen Kosten bezahlen, bzw. die meisten Reisenden auch dafür bezahlen würden, wenn eine Einzelabrechnung wie bei WLAN, Klo, Teppich oder Bedeuchtung nicht in Frage kommt. Das kann man als 'marktwirtschaftlich durchoptimiert' bezeichnen, es würde auf jeden Fall die meisten Kunden in die Bahn bringen und das ist mir wichtig.
HalloEin Stammgast des Zugrestaurant :-) Schilder doch mal bitte, wie Du die Nutzung des Bordrestaurant erlebst, also insbesondere durch die anderen Fahrgäste. Sind die Plätze häufig belegt? Wie nutzen die Gäste das Bordrestaurant? Was konsumieren die Gäste dort? Hast Du das Gefühl, dass sie damit zufrieden sind?
Guten Morgen!Ja, der Speisewagen ist überbewertet. Auf typisch deutschen Entfernungen ist er unnötig.
(...) Ich glaube auch nicht, dass sich irgend jemand ohne Speisewagen gegen die Bahn entscheiden würde - 5 Stunden hält man öfter mal ohne Hauptmahlzeit aus.
Ich fand die Lösung beim Shinkansen genial: Überall am Bahnhof kann man sich leckere Essens-Pakete kaufen (Ekiben) und in den Zug nehmen. Dort gibts dann nur einen Getränke- und Kaffeeautomat. Das reicht auch bei 5 Stunden Fahrt von Hakata nach Tokyo völlig.
Ja und nein:Das klingt alles sehr danach, dass es eigentlich kein echtes Restaurant braucht und dass eher ein Café / Bar Betrieb auf einer größeren bewirtschaftete Sitzplatzanzahl sinnvoll wäre, wo man samt Gepäck seinen Platz findet.
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