Das Verhältnis Fernzug (16%) zu Fernbus (2%) zeigt ziemlich deutlich, dass eine Verkehrswende weg vom Auto nur mit der Bahn zu machen ist. Der Fernbus kann die Bahn nur treiben.So geben zunächst 69 Prozent der Befragten an, bei innerdeutschen Reisen vor allem das eigene Auto zu nutzen. Nur 16 Prozent fahren am häufigsten mit dem Fernzug, sieben weitere Prozent mit dem Regionalzug. Unter ferner liefen befinden sich die anderen Verkehrsmittel wie Flugzeug und Fernbus (jeweils zwei Prozent). Zwar bleiben fast zwei Drittel der Deutschen [bei Reisen über 100km] ihrem Auto treu. [..] Doch mehr als jeder Dritte gibt an, „eher“ oder sogar „eindeutig“ den Zug nehmen zu wollen oder sich zumindest nicht festlegen zu wollen.
Ich halte den Speisewagen im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet. Ich habe zwar keine Zahlen, aber grob geschätzt denke ich nicht, dass nicht viel mehr als 10% der Fahrgäste im Speisewagen überhaupt essen. Der Anteil jener, die ohne Speisewagen nicht Bahn fahren würden, ist sicher noch deutlich geringer. Eine Versorgung der Reisenden mit Essen und Trinken lässt sich auch kostengünstiger realisieren, als mit "teuren Speisewagen", die von allen Reisenden über den Fahrpreis mitfinanziert werden müssen.Doch das Bordrestaurant ist ohne Zweifel ein Imageträger der Bahn. Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn wollte die teuren Speisewagen 2003 einst abschaffen. Stattdessen wollte er lieber zusätzliche Sitzplätze einbauen, um noch mehr Fahrgäste mitnehmen zu können. [..] Sollte der Konzern das Top-Thema wirklich einmal in den Griff bekommen, wäre die Speisekarte möglicherweise sogar der entscheidende Faktor, warum Reisende auch mal in den Zug steigen werden.
Noch jemand der glaubt, dass die Fernbusse einen positiven Effekt auf die Bahn hatten.Seit Anfang 2017 bietet die Bahn etwa kostenloses WLAN in den ICE-Zügen an. Die Fernbusse hatten die Bahn zu dem Schritt gedrängt.
Zitat:Ich halte den Speisewagen im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet. Ich habe zwar keine Zahlen, aber grob geschätzt denke ich nicht, dass nicht viel mehr als 10% der Fahrgäste im Speisewagen überhaupt essen. Der Anteil jener, die ohne Speisewagen nicht Bahn fahren würden, ist sicher noch deutlich geringer. Eine Versorgung der Reisenden mit Essen und Trinken lässt sich auch kostengünstiger realisieren, als mit "teuren Speisewagen", die von allen Reisenden über den Fahrpreis mitfinanziert werden müssen.Doch das Bordrestaurant ist ohne Zweifel ein Imageträger der Bahn. Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn wollte die teuren Speisewagen 2003 einst abschaffen. Stattdessen wollte er lieber zusätzliche Sitzplätze einbauen, um noch mehr Fahrgäste mitnehmen zu können. [..] Sollte der Konzern das Top-Thema wirklich einmal in den Griff bekommen, wäre die Speisekarte möglicherweise sogar der entscheidende Faktor, warum Reisende auch mal in den Zug steigen werden.
Moin Thomas,Zitat:Das Verhältnis Fernzug (16%) zu Fernbus (2%) zeigt ziemlich deutlich, dass eine Verkehrswende weg vom Auto nur mit der Bahn zu machen ist. Der Fernbus kann die Bahn nur treiben.So geben zunächst 69 Prozent der Befragten an, bei innerdeutschen Reisen vor allem das eigene Auto zu nutzen. Nur 16 Prozent fahren am häufigsten mit dem Fernzug, sieben weitere Prozent mit dem Regionalzug. Unter ferner liefen befinden sich die anderen Verkehrsmittel wie Flugzeug und Fernbus (jeweils zwei Prozent). Zwar bleiben fast zwei Drittel der Deutschen [bei Reisen über 100km] ihrem Auto treu. [..] Doch mehr als jeder Dritte gibt an, „eher“ oder sogar „eindeutig“ den Zug nehmen zu wollen oder sich zumindest nicht festlegen zu wollen.
Zitat:Ich halte den Speisewagen im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet. Ich habe zwar keine Zahlen, aber grob geschätzt denke ich nicht, dass nicht viel mehr als 10% der Fahrgäste im Speisewagen überhaupt essen. Der Anteil jener, die ohne Speisewagen nicht Bahn fahren würden, ist sicher noch deutlich geringer. Eine Versorgung der Reisenden mit Essen und Trinken lässt sich auch kostengünstiger realisieren, als mit "teuren Speisewagen", die von allen Reisenden über den Fahrpreis mitfinanziert werden müssen.Doch das Bordrestaurant ist ohne Zweifel ein Imageträger der Bahn. Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn wollte die teuren Speisewagen 2003 einst abschaffen. Stattdessen wollte er lieber zusätzliche Sitzplätze einbauen, um noch mehr Fahrgäste mitnehmen zu können. [..] Sollte der Konzern das Top-Thema wirklich einmal in den Griff bekommen, wäre die Speisekarte möglicherweise sogar der entscheidende Faktor, warum Reisende auch mal in den Zug steigen werden.
Man wird überlege sich nur mal, wieviel Einnahmen ein durchschnittlich besetzter ICE-Wagen erzielen könnte und was im Bordrestaurant umgesetzt wird. Die Fahrgäste wären auf jeden Fall da.
Zitat:Noch jemand der glaubt, dass die Fernbusse einen positiven Effekt auf die Bahn hatten.Seit Anfang 2017 bietet die Bahn etwa kostenloses WLAN in den ICE-Zügen an. Die Fernbusse hatten die Bahn zu dem Schritt gedrängt.
Quelle:
[www.wiwo.de]
Hallo,Ich halte das Restaurant auch für völlig überbewertet. Es lockt kaum Kunden, es ist teuer für den Kunden, es ist teuer für die Bahn und es bietet kaum Platz für zusätzliche Fahrgäste, da der normale Fahrgast im Restaurant in einem anderen Wagen einen Sitzplatz parallel beansprucht.
Ich plädiere daher für ein anderes Gastronomiekonzept. Ich halte es für sinnvoller, Sitzwagen zu bewirtschaften, wo die Leute auch ihren normalen Platz haben und folglich auch ihr Gepäck unterbringen können. Hier bietet sich dann eher ein Frühstücks- und Caféangebot an. Beides sind Konzepte, die gut zu Konversation, Zeit und Muße passen - eben dem, was eine gute Reise ausmacht. Ein bisschen Ellenbogenfreiheit wäre hier natürlich nett. 1/4 der Wagen pro Zug so zu bewirtschaften, kann ich mir gut vorstellen. Im Gegensatz zum 1.Klasse Wagen mit am Platz Service sollte dieser Wagen aber schon wie ein Café eingerichtet sein und zum Konsum animieren (z.B. durch Mindestverzehr pro Fahrt).
Im Gegensatz dazu setzt man im Bistro gerne auf wenig kommunikative Legehennensitzanordnung, wo die Leute dann auch gerne mal hinter ihrem Bier ins Leere starren. Und dass im Restaurant heute noch wirklich jemand so aussieht, als ob er Essen genießen würde, habe ich auch lange nicht mehr erlebt.
Niemand behauptet, dass die Bord-Restaurants leer wären. Ich denke, die Abhängigkeit ist eine andere: Es gibt so wenig Plätze im Bord-Restaurant, weil die Nachfrage nicht größer ist. Mehr Plätze würden außerhalb der Stoßzeiten leer bleiben, was sehr teuer ist.Ich bin ja derzeit sehr häufig mit dem ICE unterwegs und kann nicht sagen, dass im Bord Restaurant nichts los wäre. Dass vielleicht nur 10% der Reisenden den Weg in den Speisewagen finden hat sicher auch etwas mit dem Verhältnis von Sitzplätzen zum Platzangebot im Bord Restaurant zu tun.
Natürlich besteht im Zug Nachfrage nach Essen und Trinken, die auch bedient werden muss, aber für die Existenz eines Bord-Restaurants zählen nur diejenigen, die dort essen. Das kann kaum wirtschaftlich sein, weil die, wie Rollo bereits geschrieben hat, zeitweise zwei Plätze belegen.Der Umsatz des Bord Restaurant errechnet sich nicht allein anhand der Publikumsfrequenz in diesem Wagen.
Wie man sich am Essen eines Brötchens oder Knacken einer Möhre stören kann ist mir schleierhaft. Was stört noch: Kindergeschrei, Unterhaltungen, ungepflegtes Aussehen? Dann brauchst du ein Einzelabteil.Rollo schrieb:Hallo,Ich plädiere daher für ein anderes Gastronomiekonzept. Ich halte es für sinnvoller, Sitzwagen zu bewirtschaften, wo die Leute auch ihren normalen Platz haben und folglich auch ihr Gepäck unterbringen können.
bloß das nicht! Mir reicht es schon, wenn Mitfahrer an ihren Brötchen rumwürgen oder Möhren, Gurken etc. knacken. Auf den zusätzlichen "Genuss" der Speisedüfte kann ich gern verzichten.
Peter schrieb:Gäbe es kein gescheites Bordrestaurant, würde ich die langen Strecken (teils ca. 8 Stunden Fahrt) nicht mit dem Zug machen. Dann doch lieber ca. eine Stunde fliegen.
Fährten von 8 oder 9 Stunden sind eine große Ausnahme, das machen vielleicht ein paar Freaks, aber es reicht nicht aus, Konzepte daran auszurichten.Fuer Kurzstrecken bis 2 oder 3 Stunden mag es ohne gehen, doch bei der Langstrecke (Gesamtreisedauer i. d. R. 9 h von Tuer zu Tuer) finde ich es beruhigend, nach Lust und Laune entscheiden zu koennen, ob ich essen oder trinken mag.
Ich halte den Speisewagen im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet. Ich habe zwar keine Zahlen, aber grob geschätzt denke ich nicht, dass nicht viel mehr als 10% der Fahrgäste im Speisewagen überhaupt essen. Der Anteil jener, die ohne Speisewagen nicht Bahn fahren würden, ist sicher noch deutlich geringer. Eine Versorgung der Reisenden mit Essen und Trinken lässt sich auch kostengünstiger realisieren, als mit "teuren Speisewagen", die von allen Reisenden über den Fahrpreis mitfinanziert werden müssen.
Man wird überlege sich nur mal, wieviel Einnahmen ein durchschnittlich besetzter ICE-Wagen erzielen könnte und was im Bordrestaurant umgesetzt wird. Die Fahrgäste wären auf jeden Fall da.
Ich und andere auch:Ich halte das Sitzgestühl im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
RailServ schrieb:Ich halte das Sitzgestühl im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte die Beleuchtung im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte den Teppich im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte das Klo im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Ich halte den Thomas Lammpe im Gegensatz zum Autor dieser Zeilen und vieler hier im Forum genauso wie Mehdorn für überbewertet.
Nochwas: Nach seiner Logik muss man auch die 1. Klasse abschaffen und ersetzen durch enge 2. Klasse Bestuhlung. Denn dann bekommt man noch mehr seiner unendlich formbaren Kunden in die Züge gequetscht.
Was für eine Schwachmatenlogik.
Über Dinge wie Klo und Beleuchtung braucht man nicht zu diskutieren, weil beides schlicht notwendig ist. Bei anderen Sachen sollte meiner Meinung nach der Grundsatz gelten, dass nur das sinnvoll ist, wofür die Reisenden, die es nutzen, auch die vollen Kosten bezahlen, bzw. die meisten Reisenden auch dafür bezahlen würden, wenn eine Einzelabrechnung wie bei WLAN, Klo, Teppich oder Bedeuchtung nicht in Frage kommt. Das kann man als 'marktwirtschaftlich durchoptimiert' bezeichnen, es würde auf jeden Fall die meisten Kunden in die Bahn bringen und das ist mir wichtig.Das mag alles zutreffen was Du schreibst. Mir persönlich ist aber an der Balance zwischen optimierten Sitzplatzangebot und individuellen Kundenbedürfnissen gelegen.
Wenn ich diese Bedürfnisse zurückstellen würde, hätten es Familienabteile und Fahrradstellplätze noch schwerer im Fernverkehr.
Weder Klo noch Beleuchtung sind schlicht notwendig!Über Dinge wie Klo und Beleuchtung braucht man nicht zu diskutieren, weil beides schlicht notwendig ist. Bei anderen Sachen sollte meiner Meinung nach der Grundsatz gelten, dass nur das sinnvoll ist, wofür die Reisenden, die es nutzen, auch die vollen Kosten bezahlen, bzw. die meisten Reisenden auch dafür bezahlen würden, wenn eine Einzelabrechnung wie bei WLAN, Klo, Teppich oder Bedeuchtung nicht in Frage kommt. Das kann man als 'marktwirtschaftlich durchoptimiert' bezeichnen, es würde auf jeden Fall die meisten Kunden in die Bahn bringen und das ist mir wichtig.
Darum habe ich ja auch eine begrenzte Anzahl von Wagen nach diesem Konzept vorgeschlagen. Dann hätte jemand wie Du die Wahl, auch andere Wagen zu wählen.Rollo schrieb:Hallo,Ich halte das Restaurant auch für völlig überbewertet. Es lockt kaum Kunden, es ist teuer für den Kunden, es ist teuer für die Bahn und es bietet kaum Platz für zusätzliche Fahrgäste, da der normale Fahrgast im Restaurant in einem anderen Wagen einen Sitzplatz parallel beansprucht.
Ich plädiere daher für ein anderes Gastronomiekonzept. Ich halte es für sinnvoller, Sitzwagen zu bewirtschaften, wo die Leute auch ihren normalen Platz haben und folglich auch ihr Gepäck unterbringen können. Hier bietet sich dann eher ein Frühstücks- und Caféangebot an. Beides sind Konzepte, die gut zu Konversation, Zeit und Muße passen - eben dem, was eine gute Reise ausmacht. Ein bisschen Ellenbogenfreiheit wäre hier natürlich nett. 1/4 der Wagen pro Zug so zu bewirtschaften, kann ich mir gut vorstellen. Im Gegensatz zum 1.Klasse Wagen mit am Platz Service sollte dieser Wagen aber schon wie ein Café eingerichtet sein und zum Konsum animieren (z.B. durch Mindestverzehr pro Fahrt).
Im Gegensatz dazu setzt man im Bistro gerne auf wenig kommunikative Legehennensitzanordnung, wo die Leute dann auch gerne mal hinter ihrem Bier ins Leere starren. Und dass im Restaurant heute noch wirklich jemand so aussieht, als ob er Essen genießen würde, habe ich auch lange nicht mehr erlebt.
bloß das nicht! Mir reicht es schon, wenn Mitfahrer an ihren Brötchen rumwürgen oder Möhren, Gurken etc. knacken. Auf den zusätzlichen "Genuss" der Speisedüfte kann ich gern verzichten.
Gruß
Dirk Möller
? Worauf beziehst Du das jetzt ?Das Konzept mit der Bedienung am Platz gab es schon kurz nach der Jahrtausendwende, ist gescheitert, das wollte verstãndlicherweise kaum jemand.
Wurde die Klogebühr nicht schon erwogen von der Ryan-Bahn? Vom (mittlerweile entschlafenen) 'Stehplatzzug' (oder Stoßzeit-Verstärker) habe ich noch das hier:Thomas_Lammpe schrieb:Weder Klo noch Beleuchtung sind schlicht notwendig!Über Dinge wie Klo und Beleuchtung braucht man nicht zu diskutieren, weil beides schlicht notwendig ist. Bei anderen Sachen sollte meiner Meinung nach der Grundsatz gelten, dass nur das sinnvoll ist, wofür die Reisenden, die es nutzen, auch die vollen Kosten bezahlen
Eine Notfallbeleuchtung, Fussbodenmarkierung reicht völlig aus. Wer mehr will soll zahlen. Und wer eine schwache Blase hat soll gefälligst dafür auch bezahlen!
Und sie sollen auch dafür bezahlen wenn sie auf einem Stuhl sitzen wollen. Und zu den vollen Kosten die der Sitz verursacht. Nicht nur diese läppische "Reservierungsgebühr".
Ich bin auf 80 % der Zugfahrten im Restaurant (und es sind viele Fahrten).Ich halte das Restaurant auch für völlig überbewertet. Es lockt kaum Kunden, es ist teuer für den Kunden, es ist teuer für die Bahn und es bietet kaum Platz für zusätzliche Fahrgäste, da der normale Fahrgast im Restaurant in einem anderen Wagen einen Sitzplatz parallel beansprucht
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