geschrieben von: pm
Datum: 12.03.18 20:54
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.03.18 21:16
So lange man an verkehrlich unnützen Projekten wie Stuttgart 21 unbeirrt festhält kann es nicht so schlimm sein.20 Milliarden Euro Schulden in 2018 erwartet- Schuld ist eine "Qualitäts- und Investitionsoffensive"+ DB Cargo macht weiter nur Verluste und hat schon wieder Wertminderungsbedarf.
nt-tv.de
geschrieben von: andreas +
Datum: 12.03.18 21:16
geschrieben von: bollisee
Datum: 12.03.18 21:36
20 Milliarden Euro Schulden in 2018 erwartet- Schuld ist eine "Qualitäts- und Investitionsoffensive"+ DB Cargo macht weiter nur Verluste und hat schon wieder Wertminderungsbedarf.
nt-tv.de
Die Deutsche Bundesbahn hatte 1976 einen Zuschussbedarf von 11 Milliarden DM (14,9 Milliarden € *), für 1977 wurden 15 Milliarden DM (19,5 Milliarden € *) erwartet und für 1980 wurden 20 Milliarden DM (23,4 Milliarden € *) hochgerechnet.Die Bundesbahn mußte seinerzeit die Kostenunterdeckung der Betriebs- und Personalkosten durch Kreditaufnahmen ausgleichen.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 12.03.18 21:58
Besagte 'Billigstrategie' wurde vor allem im Fernverkehr der DB gefahren und dort scheint es gut auszusehen:Funktioniert die Billigstrategie ...
... betriebswirtschaftlich wohl doch nicht so toll?
Volkswirtschaftlich mag das ja vorteilhaft sein. Wobei sich mir nicht erschliesst weshalb das Gemeinwesen (der Staat) auch noch den Fernreiseverkehr bezuschussen sollte. ÖPNV, SPNV reicht aus.
[..]
Da ist die Bahn und hier speziell der Fernverkehr dann auf einer Richtung unterwegs: Nach unten.
Bereits zum Halbjahr hätte die DB im Fernverkehr einen Rekordgewinn eingefahren.Grund sei auch eine "wirtschaftliche Schieflage" des Deutschland-Geschäfts, besonders der Güterbahn. [..] Die Bahn konnte 2017 zwar den Betriebsgewinn um 200 Millionen Euro auf 2,15 Milliarden Euro steigern. Dies ist aber in erster Linie der internationalen Spedition Schenker sowie dem boomenden Fernverkehr von IC und ICE zu verdanken.
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 12.03.18 22:33
Diese 8,5 Mrd. sehen plötzlich garnicht mehr so gewaltig aus, wenn man diesen die 5,5 Mrd (Stand 2011) Euro für Pensionszahlungen gegenüber stellt die weiterhin vom Bundeseisenbahnvermögen bezahlt werden müssen.Betriebs- und Personalkosten der "guten alten Bundesbahn" waren ein extrem teueres Zuschussgeschäft für die offentlichen Kassen. Da sind die heutigen 8,5 Milliarden € für die Regionalisierungsmittel schon fast aus der Portokasse bezahlbar.
Es gibt Bilanzierungsvorschriften, an die sich Unternehmen halten müssen. "Ein Auge zukneifen" wird da schnell zu einer Straftat. Aber schön, wenn die eigene Ahnungslosigkeit so schön mit den eigenen Vorurteilen und Antipathien in Einklang bringen lässt.pm schrieb:So lange man an verkehrlich unnützen Projekten wie Stuttgart 21 unbeirrt festhält kann es nicht so schlimm sein.20 Milliarden Euro Schulden in 2018 erwartet- Schuld ist eine "Qualitäts- und Investitionsoffensive"+ DB Cargo macht weiter nur Verluste und hat schon wieder Wertminderungsbedarf.
nt-tv.de
Was die Wertminderung angeht: Lutz ist eben ein Buchhalter. Da wird kein Auge zugekniffen, sondern der Wert strikt nach der Umsatz- und Gewinnerwartung ermittelt. Zumindest scheint es so zu sein.
geschrieben von: X73900
Datum: 12.03.18 22:49
Für die meisten Streckenneubauten trifft das zu. Es gibt allerdings auch ein paar, wo der Eigentümer Bund mit der DB AG vereinbart hat, dass sie einen Teil der Kosten selbst trägt. Das betrifft insbesondere Köln-Rhein/Main, Ingolstadt-Nürnberg und, meine ich, auch den Berliner Hauptbahnhof. Aus diesen Projekten kommen schon einige Milliarden zusammen, die die DB AG selbst getragen und über Kredite finanziert hat.die großen Investitionen in die Schienennetzunterhaltung sowie Streckenneubauten wurden und werden vom Staat übernommen
Wenn du schon den Artikel verlinkst, solltest du fairerweise auch auf die "Analyse" des Bundesbahn-Problems hinweisen. Das ist nachezu 1:1 auf die DB 2018 zu übertragen.Die Deutsche Bundesbahn hatte 1976 einen Zuschussbedarf von 11 Milliarden DM (14,9 Milliarden € *), für 1977 wurden 15 Milliarden DM (19,5 Milliarden € *) erwartet und für 1980 wurden 20 Milliarden DM (23,4 Milliarden € *) hochgerechnet.
Alles nachzulesen im Spiegel vom 17.01.1977 [www.spiegel.de] .
Wenn du die Weißheit mit Löffeln gefressen hast, so dass du dich so herablassend über andere User auslassen kannst, dann dürfte dir auch bekannt sein, dass die "bilanzierungsvorschriften" genug Freiraum lassen um Konzernergebnisse zu "interpretieren".Es gibt Bilanzierungsvorschriften, an die sich Unternehmen halten müssen. "Ein Auge zukneifen" wird da schnell zu einer Straftat. Aber schön, wenn die eigene Ahnungslosigkeit so schön mit den eigenen Vorurteilen und Antipathien in Einklang bringen lässt.
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 12.03.18 23:05
Ok, völlig richtig. Dennoch ändert es nichts daran, dass die DB heute nur deswegen einen nicht noch höheren Schuldenstand hat, weil jedes Jahr rund 15 Mrd Euro ins System gepumpt werden. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass ein wesentlicher Teil der Gewinne den bahnfremden Zukäufen zuzurechnen ist, die die Bundesbahn so auch nicht hatte. Somit ist die Bahnreform zumindest finanziell ein totales Desaster und keineswegs eine Verschwörungstheorie. Nur hieß es damals Schulden, heute Subventionen."Rechnet man die Subventionen in Nahverkehr und Schienennetz dazu, wären die Schulden schon weit über 100 Mrd. Euro"
Fairerweise muß man erwähnen, daß die Fülle des heutigen Regionalangebotes mit dem damaligen nicht mehr zu vergleichen ist. Beinahe flächendeckender Stundentakt mindestens (in manchen Regionen fast schon rund um die Uhr) und ein vielfach gesteigertes Volumen an Fassungsvermögen. Nach vielen Streckenstillegungen in den 90ern interessiert man sich heute wieder für Reaktivierungen. Betriebsruhe von Samstagmittag bis Montagmorgen gibt es eigentlich nirgends mehr. Dazu die vielen (durchaus auch nervigen) Sanierungsbaustellen.
Diese 2 Milliarden sind der Geschäftserfolg VOR Bedienung der Kredite. Nach Zinsen (und Steuern und Dividende) bleiben nur 300 Millionen. Siehe Artikel, 3. Absatz.Schulden sind erstmal nicht schlimm, solange man genug Geld verdient, um die Kredite laufend bedienen zu können (Zinsen+Tilgung). Die 20 Milliarden Schulden der Bahn wären vereinfacht gesagt in 10 Jahren abbezahlt, wenn der Betriebsgewinn in Zukunft einfach auf gleicher Höhe wie jetzt bleibt (2 Milliarden pro Jahr).
TriStar schrieb:Diese 2 Milliarden sind der Geschäftserfolg VOR Bedienung der Kredite. Nach Zinsen (und Steuern und Dividende) bleiben nur 300 Millionen. Siehe Artikel, 3. Absatz.Schulden sind erstmal nicht schlimm, solange man genug Geld verdient, um die Kredite laufend bedienen zu können (Zinsen+Tilgung). Die 20 Milliarden Schulden der Bahn wären vereinfacht gesagt in 10 Jahren abbezahlt, wenn der Betriebsgewinn in Zukunft einfach auf gleicher Höhe wie jetzt bleibt (2 Milliarden pro Jahr).
Stimmt schon, aber ein Haus lebt im Schnitt auch über 26 Jahre, eine Lok ist mit gut 20 Jahren schon am Ende der wirtschaftlichen Nutzung angekommen, Stichwort Ersatzteile für Elektronik. Siehe bei der 120, die jetzt teilweise auf den Schrott rollen.Traumflug schrieb:Ohne Divendende zu zahlen könnte die Bahn die Schulden trotzdem in ca. 20 Jahren abtragen. Der Deutsche braucht im Durchschnitt um seinen Wohnbaukredit für sein Eigenheim abzubezahlen ca. 26 Jahre. Also deutlich länger.TriStar schrieb:Diese 2 Milliarden sind der Geschäftserfolg VOR Bedienung der Kredite. Nach Zinsen (und Steuern und Dividende) bleiben nur 300 Millionen. Siehe Artikel, 3. Absatz.Schulden sind erstmal nicht schlimm, solange man genug Geld verdient, um die Kredite laufend bedienen zu können (Zinsen+Tilgung). Die 20 Milliarden Schulden der Bahn wären vereinfacht gesagt in 10 Jahren abbezahlt, wenn der Betriebsgewinn in Zukunft einfach auf gleicher Höhe wie jetzt bleibt (2 Milliarden pro Jahr).
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