Wahrscheinlich nicht so viele, und das ist ja hier auch das Problem. Es wird die Zielstadt eingegeben, dann erscheint in der Auswahlmaske ein "HBF", und dann wird der ausgewählt. Wegen derartigem Nutzerverhalten gibt es ja z.B. auch Wuppertal Hbf, oder die Umbenennung Solingen Hbf.Ich würde sogar sagen, dass ein Großteil der Fahrkartenkäufer, wenn sie nicht einen bestimmten Zielbahnhof haben, einfach den Namen der Zielstadt eingibt. Wer, außer den Leuten hier im Forum, befasst sich schon wirklich mit Bahnhofsnamen?
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 12.03.18 09:06
Das ist das eine, Fahrgastkomfort, Einzelhandel und gastronmisches Angebot ist das andere. Bei längeren Übergängen rechtsrheinisch<>rechtsrheinisch fahre ich manchmal bewusst zweimal über die Brücke, insbesondere abends, weil man in Deutz nichts hat, was einem die Wartezeit vertreibt.Trotzdem muss aber zunächst der Bahnhof Deutz deutlich in Richtung Barrierefreiheit aufgewertet werden (Aufzüge, Rolltreppen, etc.).
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 12.03.18 09:19
Doch, kann man. Mit Verweis auf Überlastung der Schienenwege. Hat DB Netz für Bonn Hbf unlängst auch getan.Direkt kann man das sicherlich nicht untersagen.
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 12.03.18 09:24
Auch DB Fernverkehr wird irgendwann die normative Kraft des Faktischen anerkennen müssen. Speziell den Fakt, dass DB Netz gerade die konfliktfreie zweigleisige Südeinfädelung nach Deutz-tief für den Nord-Süd-Fernverkehr realisiert.Da aber DB Fernverkehr eine Konzernschwester ist wird DB Netz so was sicherlich nicht freiwillig machen.
geschrieben von: Acobono
Datum: 12.03.18 10:46
Richtig - und da K West immer noch nicht in der Lage ist die ganzen ICE aufzunehmen weil jetzt schon am Limit und verspätungsanfällig wie Sau, macht man entweder am Brüsseler Platz eine komplette höhengleiche Gleisfeldquerung um den Bahnhof zu umfahren, woraufhin man nur noch durchs Schlundgleis weiterkommt, oder man fädelt von vornherein auf die Güterstrecke aus. Das Ergebnis ist mehr oder weniger das gleiche, da es aktuell keine Rückverbindung nach K West von der GV auf die PV Strecke gibt, kann man realistischerweise aktuell nur das Schlundgleis nutzen.Acobono schrieb:Basistunnel schrieb:Den Schlund braucht man dafür nicht. Man kommt von den beiden mittleren Bahnsteiggleisen in K-Süd direkt auf die Südbrücke.Basistunnel schrieb:Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen.In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.
Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
geschrieben von: Nachtzug
Datum: 12.03.18 13:15
Basistunnel schrieb:Das ist das eine, Fahrgastkomfort, Einzelhandel und gastronmisches Angebot ist das andere. Bei längeren Übergängen rechtsrheinisch<>rechtsrheinisch fahre ich manchmal bewusst zweimal über die Brücke, insbesondere abends, weil man in Deutz nichts hat, was einem die Wartezeit vertreibt.Trotzdem muss aber zunächst der Bahnhof Deutz deutlich in Richtung Barrierefreiheit aufgewertet werden (Aufzüge, Rolltreppen, etc.).
geschrieben von: zqt
Datum: 12.03.18 13:37
Man braucht also Überwerfungsbauwerke? Ich verstehe gerade nicht wohin. Also was wohin überworfen werden soll, denn nach deiner weiteren Argumentation...Basistunnel schrieb:Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen. Und um die beiden anderen Gleise vom Hbf (große Kurve westlich und kleine östlich) für die Südbrücke nutzbar zu machen bräuchte man entweder Weichenverbindungen (-> höhengleich und auch nur dreigleisig) oder aber aufwändige Überwerfungsbauwerke. Nicht zu sprechen von der aktuellen Überauslastung des zweigleisigen Stückchens K-Süd K-West K Hansaring.Acobono schrieb:In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.Südbrücke hin oder her, spätestens in Hansaring ist Feierabend. Denn selbst wenn man die Brücke sechsgleisig ausbauen würde, die Einfahrt nach Köln Hbf ist aktuell eingleisig, und wäre mit aufwändigen Weichenarbeiten allerhöchstens dreigleisig.
Denn obwohl sich zwischen Hansaring und Kalscheuren eine enorme Gleislandschaft befindet, so ist diese doch strikt in PV und GV/SV getrennt. Und da kein regulärer GV nach Köln Hbf will und kein regulärer PV (mehr) über die Südbrücke, ist die einzige Verbindung zwischen den beiden das sogenannte Schlundgleis im südlichen Teil des Werkes Hansaring.
Und selbst wenn man eine Verbindung zu dem (jetzt schon heillos überlasteten) PV Teil schafft, so hat man lediglich eine höhengleiche, dreigleisige Ein/Ausfahrt.
Kurzum, ohne aufwändiges und damit sauteures Überwerfungsbauwerk in K-Süd, mindestens einer zusätzlichen Verbindung zur Bündeleinfahrt K Hbf (noch teurer, da Wohngebiet) und jede Menge teuren Weichenarbeiten wird das nix. Und wir wissen ja: Teuer = Nix da.
Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
Hauptmann Mumm schrieb:Richtig - und da K West immer noch nicht in der Lage ist die ganzen ICE aufzunehmen weil jetzt schon am Limit und verspätungsanfällig wie Sau, macht man entweder am Brüsseler Platz eine komplette höhengleiche Gleisfeldquerung um den Bahnhof zu umfahren, woraufhin man nur noch durchs Schlundgleis weiterkommt, oder man fädelt von vornherein auf die Güterstrecke aus. Das Ergebnis ist mehr oder weniger das gleiche, da es aktuell keine Rückverbindung nach K West von der GV auf die PV Strecke gibt, kann man realistischerweise aktuell nur das Schlundgleis nutzen.Acobono schrieb:Basistunnel schrieb:Den Schlund braucht man dafür nicht. Man kommt von den beiden mittleren Bahnsteiggleisen in K-Süd direkt auf die Südbrücke.Basistunnel schrieb:Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen.In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.
Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.03.18 18:11
Ich wundere mich die ganze Zeit, warum hier immer von einem Halt am Hbf ODER einem Halt in Deutz ausgegangen wird. Man kann doch an Beiden halten, auch dann entfallen die bemängelten 12 Minuten für die Logistik und das Kopf machen im Hbf. Da werden auch keine Reisezeiten ruiniert, denn Köln ist Endstation.Also das Argument mit den Touristen wird zwar immer gerne herangezogen, ist meiner Meinung aber nicht besonders stichhaltig.
Ein Tourist kommt ein vielleicht zweimal im Leben nach Köln. Und die meisten Touristen müssen sowieso vom ankommenden Bahnhof in irgendeiner Form mit dem OPNV weiter, denn die wenigsten Touristen können sich die Hotels in der Nähe des Doms leisten.
Und für die paar Leute sollen dann die Kölner Pendler, die jeden Tag das Problem des überfüllten Netzes in Köln zurückstecken?
Nein, wirklich nicht.
geschrieben von: Acobono
Datum: 13.03.18 11:38
... ist der Abschnitt Köln Süd - Köln West - Köln Hbf sowieso überlastet. Da kannst du überwerfen wie du möchtest, sobald die ICE Züge auch nur für einen kurzen Abschnit (Köln Süd - Köln West Ws) auf die PV Strecke (Köln Süd - Köln West - Köln Hbf) kommen, können sie diese auch gleich bis zum Ende durchfahren. Also entweder komplett GV- oder komplett PV-Strecke. Dieses Rumgewackel über die Weichenstraßen dort mit 30-40 km/h kann man sich sparen. Dazu noch 6-8 km Umweg, je nachdem wie man fährt. Von Köln Süd bis Gremberg Nord oder Köln Kalk Abzw Süd, beides nur mit 60 km/h möglich. Openrailwaymap sagt leider nichts zum Abschnitt Gremberg Nord - Steinstr., aber mehr als 100 km/h werden es wohl nicht sein.
Ich fürchte auch mit der Deutzer Lösung kommt man um eine mittelfristige Grundumstrukturierung nicht herum. Dafür ist Köln zu wichtig und die Infrastruktur zu zurückgeblieben.Deine Grundaussage, dass die Strecke Köln West - Köln Süd keine Züge mehr aufnehmen kann ist aber denke ich unbestritten. Da gab es doch vor nicht allzu langer Zeit noch eine Pressemeldung zu.
Deswegen würde ich auch eher weitere ICE-Fahrten über Deutz verkehren lassen.
Grüße
zqt
geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 13.03.18 12:18
Es geht um die ICE, für die Köln nicht Endstation ist, und die bei einer Verlagerung nach Deutz-tief den Hbf nicht mehr bedienen würden.Ich wundere mich die ganze Zeit, warum hier immer von einem Halt am Hbf ODER einem Halt in Deutz ausgegangen wird. Man kann doch an Beiden halten, auch dann entfallen die bemängelten 12 Minuten für die Logistik und das Kopf machen im Hbf. Da werden auch keine Reisezeiten ruiniert, denn Köln ist Endstation.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 13.03.18 16:33
Ach du liebes Bisschen. Das ist ja schlimmer als ich dachte. Bislang ging ich immer davon aus, dass das Züge sind, die in Hbf wenden, um wieder zurück zu fahren. Besten Dank für die Aufklärung.Es geht um die ICE, für die Köln nicht Endstation ist, und die bei einer Verlagerung nach Deutz-tief den Hbf nicht mehr bedienen würden.
[...]
Grundsätzlich nach Deutz-tief verlagerbar ist außerdem die Linie Ruhrgebiet-Mannheim-Basel/München (bis Mannheim stündlich, jeweils alle zwei Stunden nach Basel/München). Diese ICE machen im Hbf Kopf und fahren zweimal über die Brücke (außer vormittags, wenn einige Züge nur von/bis Köln verkehren).
geschrieben von: rockito
Datum: 13.03.18 23:02
geschrieben von: Acobono
Datum: 14.03.18 00:29
Das Problem ist a) dass Deutz (tief) kurz- bis mittelfristig nicht wirklich mehr als zweigleisig ausbaubar ist, weswegen die Frage sich stellt ob die Gleise die Abfertigungsleistung haben, b) die Bahn allein wegen des Touristenfaktors den historischen Bahnhof am Dom nicht von seiner Monopolposition reißen will und c) dass der Umbau des Deutzer Bahnhofs mehr als teuer würde.Ich denke, das einfachste ist, Deutz zum Hbf aufzuwerten (mit den enstprechenden Ausbauten) und den Hbf z.B. zu 'Zentralbahnhof/Dom' umzunennen.
Alle Fahrten Richtung Aachen oder Bonn Hbf halten an beiden Bahnhöfen, die anderen nur in Deutz.
Deutz ist genauso gut angebunden, wie der jetzige Hbf. Und es gibt genug S-Bahnen (und demnächst noch mehr) für eine regelmäßige Verbindung zwischen den beiden Bahnhöfen. Da braucht man kein Laufband.
Und ob man die beiden Bahnhöfe jetzt als zwei Terminals eines Bahnhofs bezeichnet, empfinde ich als komplett egal.
geschrieben von: Strizie
Datum: 14.03.18 01:23
Du tust gerade so als würde ein Nahverkehrszug der in Köln-West hält den Fernverkehr massiv aufhalten. Hier gilt Vmax. 80 km/h. Der Halt in Köln-West kostet genau 1 Minute mehr. In Köln Süd dauert der Fahrgastwechsel länger aber dort kann der Fernverkehr via. Südbrücke problemlos vorbeirauschen. Man könnte vielleicht aber statt 60 km/h-Weichen dort 80 km/h-Weichen einbauen.Hauptmann Mumm schrieb:Richtig - und da K West immer noch nicht in der Lage ist die ganzen ICE aufzunehmen weil jetzt schon am Limit und verspätungsanfällig wie Sau, macht man entweder am Brüsseler Platz eine komplette höhengleiche Gleisfeldquerung um den Bahnhof zu umfahren, woraufhin man nur noch durchs Schlundgleis weiterkommt, oder man fädelt von vornherein auf die Güterstrecke aus. Das Ergebnis ist mehr oder weniger das gleiche, da es aktuell keine Rückverbindung nach K West von der GV auf die PV Strecke gibt, kann man realistischerweise aktuell nur das Schlundgleis nutzen.Acobono schrieb:Basistunnel schrieb:Den Schlund braucht man dafür nicht. Man kommt von den beiden mittleren Bahnsteiggleisen in K-Süd direkt auf die Südbrücke.Basistunnel schrieb:Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen.In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.
Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
geschrieben von: Strizie
Datum: 14.03.18 01:37
Natürlich ist ein Ausbau von Deutz (Tief) Teuer deswegen ziert sich die DB AG damit auch. Schaut man sich das Umfeld vom Bf. Deutz an ist es mit Lanxess-Arena und Messe wiederum auch sehr interessant. Demnächst kommt dann noch eine neue Stadtbahnlinie hinzu. Der einzige Schandfleck dort ist der Durchgang U-Bahn - Bf. Deutz so wie der Bf. Deutz selber.rockito schrieb:Das Problem ist a) dass Deutz (tief) kurz- bis mittelfristig nicht wirklich mehr als zweigleisig ausbaubar ist, weswegen die Frage sich stellt ob die Gleise die Abfertigungsleistung haben, b) die Bahn allein wegen des Touristenfaktors den historischen Bahnhof am Dom nicht von seiner Monopolposition reißen will und c) dass der Umbau des Deutzer Bahnhofs mehr als teuer würde.Ich denke, das einfachste ist, Deutz zum Hbf aufzuwerten (mit den enstprechenden Ausbauten) und den Hbf z.B. zu 'Zentralbahnhof/Dom' umzunennen.
Alle Fahrten Richtung Aachen oder Bonn Hbf halten an beiden Bahnhöfen, die anderen nur in Deutz.
Deutz ist genauso gut angebunden, wie der jetzige Hbf. Und es gibt genug S-Bahnen (und demnächst noch mehr) für eine regelmäßige Verbindung zwischen den beiden Bahnhöfen. Da braucht man kein Laufband.
Und ob man die beiden Bahnhöfe jetzt als zwei Terminals eines Bahnhofs bezeichnet, empfinde ich als komplett egal.
(Randnotiz: Deutz/Hbf, Dom/Hbf, Breslauer Platz/Hbf werden viele VRS-Benutzer ziemlich kirre machen.)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.03.18 13:28
geschrieben von: rockito
Datum: 14.03.18 21:35
zu a) Es kann auf jeden Fall sofort viel mehr über Deutz verlagert werden. Sinnvoll wäre ein viergleisiger Ausbau aber sicherlich.Das Problem ist a) dass Deutz (tief) kurz- bis mittelfristig nicht wirklich mehr als zweigleisig ausbaubar ist, weswegen die Frage sich stellt ob die Gleise die Abfertigungsleistung haben, b) die Bahn allein wegen des Touristenfaktors den historischen Bahnhof am Dom nicht von seiner Monopolposition reißen will und c) dass der Umbau des Deutzer Bahnhofs mehr als teuer würde.
Welche Stadtbahn soll das denn sein? Diese hier?Demnächst kommt dann noch eine neue Stadtbahnlinie hinzu.
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