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und die linke Rheinstrecke

geschrieben von: manuelo

Datum: 11.03.18 16:16

Dort sind zur Zeit mindestens 6 Nahverkehrszüge und ein IC unterwegs. Ohne den Ausbau des Westrings würde es dort auch recht schnell eng werden. Das Problem wäre also nur verlagert.
Strizie schrieb:
NBStrecke schrieb:
Strizie schrieb:
Traumflug schrieb:
Bernd Thielbeer schrieb:
In Berlin hält man ja auch mehrmals, ohne dass der Fernverkehr wegen des auf die Fahrkarte aufgedruckten Namens zusammen bricht. Wobei dieser Name ohnehin gleich bleibt, wenn die Leute tatsächlich zum Hbf wollen.

Reines Kopf machen braucht übrigens keine 12, sondern nur 4 Minuten. Ich vermute mal, dass die zusätzliche Zeit gebraucht wird, weil es nicht nur Kopf machen, sondern auch eine Wende ist. Vorräte auffüllen, Mülleimer leeren, derlei Dinge.
Das Grundproblem ist einfach auch, dass die ICE-Linie 42 und IC-Linie 31 nicht gleichzeitig in den Kölner Hbf einfahren können, da die ICE-Linie 42 nach Gleis 6 muss um anschließend wieder Richtung Hohenzollernbrücke rauskommen zu können. Das bedeutet schon mal, dass die IC-Linie 31 3 Minuten vor oder nach der ICE-Linie 42 einfahren muss um nach Gleis 7 zu kommen.
Das wär aber behoben, wenn man wie im Artikel gefordert, über die Südbrücke fahren würde, oder?
Ja wäre es doch dies will man ja nicht wegen dem Güterverkehr.
Tja dann ausbauen. Die Brücke hat gerade mal mickrige 2 Gleise, östlich sinds 4 (2 Zufahrten) und westlich je anch Zählweise 6-7. Sowas nennt man landläufig Engpass ;)
Im Gegensatz zur Hohenzollenbrücke sollte der Ausbau dort auch etwas einfacher sein, oder? Als Zusatz noch nen Halt Köln Süd, da ist die Uni daneben sicher kein Nachteil schlecht dort anzuhalten.
Kostet die üblichen 2-3 Minuten, die man durch die fehlende Wende am Hbf wieder reinholen kann.

Zusätzlich dann noch Überwerfungen im Kölner Südosten von/zur KRM und man hätte ne halbwegs brauchbare Lösung?

Re: Den Fahrgast nicht für dumm Verkaufen

geschrieben von: manuelo

Datum: 11.03.18 16:33

Alibizugpaar schrieb:
Viele der Reisenden, die aus eigener Erfahrung wissen, wie übel umsteigen in Deutz sein kann und wie verlässlich die Rolltreppen von der U-Station hinauf zu den Bahnsteigen ausfallen und über lange Zeit außer Betrieb bleiben. Zu dieser Personengruppe gehöre ich. Ich meide Deutz wo und wann es nur geht. Ein Bahnhof zum abgewöhnen!
Kann ich alles verstehen. Ich finde auch, dass der Bahnhof einen sehr mäßigen Zustand hat. Alles dann noch getippt von Gleis 12. Das sind aber alles Probleme, die sich beheben lassen würden. Dann hätte auch niemand mehr ein wirkliches Problem dort umzusteigen.
Bernd Thielbeer schrieb:
Nichts geht mehr auf der Hohenzollernbrücke. Die Gleise sind überlastet, kein zusätzlicher Zug passt mehr darauf. Überfüllte Bahnen und Verspätungen sind die Folge. Um daran grundlegend etwas zu ändern, ist die Erweiterung des S-Bahn-Knotens Köln bereits beschlossene Sache. Doch bis das Erweiterungsprogramm umgesetzt ist, wird es noch Jahre dauern.

Und bis dahin? Einfach damit leben, dass nichts mehr geht? „Nein“, sagt Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Nahverkehrsverbandes Rheinland (NVR). „Da geht nämlich noch etwas.“ Gestern beschloss die Verbandsversammlung einen fraktionsübergreifenden Fünf-Punkte-Plan zur „Kapazitätssteigerung am Hauptbahnhof und Bahnhof Deutz/Messe. Eine schriftliche Ohrfeige für die DB Fernverkehr.

[www.rundschau-online.de]
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Weniger rumtrödeln, Züge mit ausreichend Kapazität einsetzen, Züge mit Türen verwenden statt die mit den gelben Klebezetteln, in Zürich nachfragen, wie Züge mit genug Kapaziät gehen, Einfahrgeschwindigkeit auf das doppelte steigern, Langzüge statt Vollzüge verwenden, teuere Strafen für Züge mit Störungen, Zugfolge verdichten, Deutz ausbauen... Wenn man mal eine Stunde dort ist, sieht man, wie gemächlich alles seinen Weg geht, da sieht selbst der Laie, dass hier noch sehr viel Luft nach oben ist.
Da gäbe es in Köln noch vieles zu verbessern. Problem ist sicher, dass es zu wenig kostet, das Hirn einzuschalten, Ausbauten müssen her, denn nur so verdienen die Baulöwen Geld...
Das klingt alles sehr dubios und so, als ob der NVR keinen durchblick hat.
Zitat
"Der Zug fährt wieder in die Richtung raus, aus der er kam. „Dafür blockiert er das Gleis, auf dem er steht, rund zwölf Minuten länger, als notwendig“, sagt Reinkober."
12 Minuten länger? Das mag bei einzelnen Zügen, aufgrund anderer Umstände, stimmen, jedoch geschieht eine normale Wende in Köln Hbf in 6 min. Das Maximum der Gefühle dürften also 3min sein. Und da wäre noch fraglich, ob Catering etc alles in dieser zeit zu schaffen ist.



Zitat
"In diesem Sinne soll auch nicht mehr der Begriff „Hauptbahnhof Köln“ als Lockmittel dienen. Der NVR schlägt eine Umbenennung vor, nämlich in Hauptbahnhof „Terminal Dom“ und Hauptbahnhof „Terminal Deutz/Messe“."
Da werden sich dann wahrscheinlich so einige Touristen wundern, wenn sie plötzlich am falschen Bahnhof stehen und ihr Gleis nicht finden, bzw. sich wundern warum der Zug gar nicht kommt, oder auf einem anderen Gleis fährt.

Zitat
"Die aus dem Süden kommenden Fernverkehrszüge könnten über die Südbrücke und die sogenannte „Westspange“ in den Hauptbahnhof hinein und weiter über die Hohenzollernbrücke auf die rechte Rheinseite fahren, steht in dem Fünf-Punkte-Plan. So ließen sich mehr als sechs Minuten Reisezeit gewinnen – "
Es sollen sechs Minuten Reisezeit gewonnen werden? Wo haben die das denn her?? Die Fahrt über Kalk/Gremberg - Südbrücke - Süd - West ist wesentlich länger, als dass man durch die fehlende Wende Zeit gewinnen würde. Die Fahrzeit würde definitiv länger werden! Zudem ist die Südbrücke, sowie die Strecke Süd-Hbf, schon sehr stark ausgelastet, sodass nur ein weiterer Störfaktor entsteht. Und das das nicht nur für die KRM-Züge, sondern auch noch für den kompletten Güterverkehr und Verkehr aus Bonn/Eifel, die auf dieser Strecke schon genug gebeutelt sind. Die Alternative über die Gütergleise - Schlund, dürfte nochmals zusätzlich 5min plus bringen!


Zitat
"und auch Trassenkapazitäten. – "
Hahaha, auf der Hohenzollernbrücke! Dafür zerschießt man sich den Rest Kölns (nochmals deutlich mehr, als bisher schon)!

Ich kann den ganzen Artikel nicht ernst nehmen. Das klingt einfach nur amateurhaft. Schön, wenn solche Leute Sachen entscheiden dürfen. :)
Die Krönung ist das noch der Titel. Züge die in Köln Hbf enden, machen sowieso nicht in Köln kopf.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:11:17:09:03.

Re: Den Fahrgast nicht für dumm Verkaufen

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 11.03.18 18:16

Korrekt! Aber Köln Süd ist auch so ein Problem, welches sich beheben lassen würde. Nur beobachte ich, daß sich da seit 20 Jahren nichts tut.

Gruß, Olaf

(,“)
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_/\_

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Re: und die linke Rheinstrecke

geschrieben von: Strizie

Datum: 11.03.18 18:34

manuelo schrieb:
Dort sind zur Zeit mindestens 6 Nahverkehrszüge und ein IC unterwegs. Ohne den Ausbau des Westrings würde es dort auch recht schnell eng werden. Das Problem wäre also nur verlagert.
Wir reden hier von einem zusätzlichen Fernzug pro Stunde. Da der Abschnitt Köln Hbf - Köln Süd nur maximal 80 km/h zulässt kann man die Züge quasi im Blockabstand fahren lassen. Störend wäre es nur wenn man in Köln Süd den Nahverkehr zurückhält nach Köln Hbf damit der ICE mit grüner Welle durchfahren kann.

Letztens erst wieder gesehen, dass der RE 5 Richtung Köln Hbf in Köln Süd für den ICE an die Seite geht obwohl der RE 5 von Köln Süd bis Köln Hbf ohne Halt fährt. Die Folge ist gewesen, dass der RE 5 mit 10 Minuten Verspätung in Köln Hbf ankam und die Rückleistung nach Koblenz Hbf dadurch ebenfalls mit +10 Minuten gestartet ist. Solcherlei Überholungen sind natürlich absolut sinnlos.
Bernd Thielbeer schrieb:
Nichts geht mehr auf der Hohenzollernbrücke. Die Gleise sind überlastet, kein zusätzlicher Zug passt mehr darauf. Überfüllte Bahnen und Verspätungen sind die Folge. Um daran grundlegend etwas zu ändern, ist die Erweiterung des S-Bahn-Knotens Köln bereits beschlossene Sache. Doch bis das Erweiterungsprogramm umgesetzt ist, wird es noch Jahre dauern.

Und bis dahin? Einfach damit leben, dass nichts mehr geht? „Nein“, sagt Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Nahverkehrsverbandes Rheinland (NVR). „Da geht nämlich noch etwas.“ Gestern beschloss die Verbandsversammlung einen fraktionsübergreifenden Fünf-Punkte-Plan zur „Kapazitätssteigerung am Hauptbahnhof und Bahnhof Deutz/Messe. Eine schriftliche Ohrfeige für die DB Fernverkehr.

[www.rundschau-online.de]
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Hat man sich denn mal mit dem FV zusammen gesetzt und versucht eine GEMEINSAME Lösung zu finden? Ich finde es etwas amateurhaft, wenn man anderen die Schuld gibt ohne mit ihm gesprochen zu haben ... Ist natürlich auch einfacher zu meckern!

Re: Den Fahrgast nicht für dumm Verkaufen

geschrieben von: agw

Datum: 11.03.18 21:21

zqt schrieb:
manuelo schrieb:
Es wird auch etwas vereinfacht dargestellt, dass sich Köln Hbf besser verkaufen ließe als Messe/Deutz. An den unmündigen Fahrgast, der einfach eine Karte nach Köln kauf ohne zu wissen wie er dann weiterkommt, glaube ich einfach nicht. Wobei es letzterem wohl auch egal wäre an welchem Bahnhof er ankommt.
Die Frage ist, an wen sich Köln Hbf denn so deutlich besser verkaufen ließe als Köln Messe/Deutz. Wer würde denn eine Reise nicht antreten, weil es nur Verbindungen nach Köln Messe/Deutz gibt anstatt nach Köln Hbf? Ich kann mir da beim besten Willen keine Personengruppe vorstellen. Ich, als Gelegenheitsreisender im FV, schaue da einfach auf den Preis.
Mich wundern gerade eher die 7 Minuten Fußweg (nicht Umsteigezeit), die mir bahn.de unterstellt, die ich in Deutz von Gleis 9 bis Gleis 11 brauchen soll. In der Zeit laufe ich einmal außen um den Bahnhof rum.
Naja, die meisten werden schon "Köln Hbf" als Ziel eingeben, wenn sie nach Köln wollen. Wenn die Köln Messe/Deutz angeboten bekommen, hört sich das erstmal nicht so doll an. Gibt es ja bei Flughäfen auch. Weeze ist meist billiger als Düsseldorf.
Oft ist die Messe ja auch eher weit draußen.

Witzigerweise wird auch gerade bemängelt, dass Messe-Besucher nach Köln Hbf buchen. Das Taxi oder das City-Ticket werden es schon richten.

Re: Südbrücke

geschrieben von: agw

Datum: 11.03.18 21:23

Sebi KB schrieb:
Also über die Südbrücke ginge durchaus, wäre aber halt denke ich im Status Quo für die Pünktlichkeit eher semi gut.
Kann man nicht parallel noch eine zweite Brücke bauen? Am Hbf geht es ja nicht. An der Südbrücke hat man ja eh viel Industrie, da wird doch höchstens der Blick vom Schrottplatz beeinträchtigt.
Eine zweite Brücke macht sich auch gut bei Sanierungsarbeiten der ersten.
Das die Brücke überlastwt ubd voll ist ist ja nix neues. Die meisten ICE könnten in Deutz halten somit müsste man nicht die RB Linien kürzen und kaputt machen wie bei der RB27.
Südbrücke hin oder her, spätestens in Hansaring ist Feierabend. Denn selbst wenn man die Brücke sechsgleisig ausbauen würde, die Einfahrt nach Köln Hbf ist aktuell eingleisig, und wäre mit aufwändigen Weichenarbeiten allerhöchstens dreigleisig.

Denn obwohl sich zwischen Hansaring und Kalscheuren eine enorme Gleislandschaft befindet, so ist diese doch strikt in PV und GV/SV getrennt. Und da kein regulärer GV nach Köln Hbf will und kein regulärer PV (mehr) über die Südbrücke, ist die einzige Verbindung zwischen den beiden das sogenannte Schlundgleis im südlichen Teil des Werkes Hansaring.
Und selbst wenn man eine Verbindung zu dem (jetzt schon heillos überlasteten) PV Teil schafft, so hat man lediglich eine höhengleiche, dreigleisige Ein/Ausfahrt.

Kurzum, ohne aufwändiges und damit sauteures Überwerfungsbauwerk in K-Süd, mindestens einer zusätzlichen Verbindung zur Bündeleinfahrt K Hbf (noch teurer, da Wohngebiet) und jede Menge teuren Weichenarbeiten wird das nix. Und wir wissen ja: Teuer = Nix da.
Acobono schrieb:
Südbrücke hin oder her, spätestens in Hansaring ist Feierabend. Denn selbst wenn man die Brücke sechsgleisig ausbauen würde, die Einfahrt nach Köln Hbf ist aktuell eingleisig, und wäre mit aufwändigen Weichenarbeiten allerhöchstens dreigleisig.

Denn obwohl sich zwischen Hansaring und Kalscheuren eine enorme Gleislandschaft befindet, so ist diese doch strikt in PV und GV/SV getrennt. Und da kein regulärer GV nach Köln Hbf will und kein regulärer PV (mehr) über die Südbrücke, ist die einzige Verbindung zwischen den beiden das sogenannte Schlundgleis im südlichen Teil des Werkes Hansaring.
Und selbst wenn man eine Verbindung zu dem (jetzt schon heillos überlasteten) PV Teil schafft, so hat man lediglich eine höhengleiche, dreigleisige Ein/Ausfahrt.

Kurzum, ohne aufwändiges und damit sauteures Überwerfungsbauwerk in K-Süd, mindestens einer zusätzlichen Verbindung zur Bündeleinfahrt K Hbf (noch teurer, da Wohngebiet) und jede Menge teuren Weichenarbeiten wird das nix. Und wir wissen ja: Teuer = Nix da.
In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.

Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?

Re: und die linke Rheinstrecke

geschrieben von: manuelo

Datum: 11.03.18 22:42

Strizie schrieb:
manuelo schrieb:
Dort sind zur Zeit mindestens 6 Nahverkehrszüge und ein IC unterwegs. Ohne den Ausbau des Westrings würde es dort auch recht schnell eng werden. Das Problem wäre also nur verlagert.
Wir reden hier von einem zusätzlichen Fernzug pro Stunde. Da der Abschnitt Köln Hbf - Köln Süd nur maximal 80 km/h zulässt kann man die Züge quasi im Blockabstand fahren lassen. Störend wäre es nur wenn man in Köln Süd den Nahverkehr zurückhält nach Köln Hbf damit der ICE mit grüner Welle durchfahren kann.
Es sind schon ein paar mehr ICEs, die aus Richtung Frankfurt kommen und nach Düsseldorf/Wuppertal weiterfahren. Im fiktivem Fall, dass wirklich ein Ausbau über die Südbrücke kommt, wären wohl auch die ICEs über Deutz tief Geschichte.
1.Bauserie schrieb:
Hallole!

Aus dem Kommentar:
> Warum machen die das? Weil sich „Hauptbahnhof“ auf dem Ticket besser liest als „Deutz/Messe“. Ein Verkaufsargument.

Dass es vielleicht Leute gibt, die in Köln in die Innenstadt wollen (z.B. so genannte Touristen, die soll es dort ab und zu geben), fällt denen nicht auf? Und dass manche Fernverkehrsanschlüsse nur am Hbf klappen wissen die auch nicht? Den Hbf vom Fernverkehr über die KRM abhängen und die Leute in Deutz umsteigen zu lassen ist auf jeden Fall keine sinnvolle Lösung, außerdem würde da sicher ein entsprechender Aufschrei aus Köln kommen. Die Anbindung über die Südbrücke hätte hingegen schon Charme und würde das Kopf machen sparen, weiß jemand, warum das nicht gemacht wird? Das frag ich mich eigentlich schon seit Eröffnung der SFS, auch wenn man sich inzwischen an den doppelten Weg über die Hohenzollernbrücke gewöhnt hat...

Gruß
1.Bauserie
Also das Argument mit den Touristen wird zwar immer gerne herangezogen, ist meiner Meinung aber nicht besonders stichhaltig.
Ein Tourist kommt ein vielleicht zweimal im Leben nach Köln. Und die meisten Touristen müssen sowieso vom ankommenden Bahnhof in irgendeiner Form mit dem OPNV weiter, denn die wenigsten Touristen können sich die Hotels in der Nähe des Doms leisten.
Und für die paar Leute sollen dann die Kölner Pendler, die jeden Tag das Problem des überfüllten Netzes in Köln zurückstecken?
Nein, wirklich nicht.

An einer Aufwertung des Bahnhofes Köln Deutz und Führung von mehr Fernverkehr über den führt meiner Meinung nach kein Weg vorbei, vor allem, wenn es darum geht, kurzfristig Lösungen zu finden.

Insofern finde ich den Vorstoß des NVR absolut gerechtfertigt.

Mich ärgert die Konzentration in meiner Stadt auf den Hbf schon länger, zumal Deutz aus einigen Stadtteilen, auch den linksrheinischen, teilweise besser zu erreichen ist als der Hbf.

Trotzdem muss aber zunächst der Bahnhof Deutz deutlich in Richtung Barrierefreiheit aufgewertet werden (Aufzüge, Rolltreppen, etc.).
Dies sollte sich aber trotzdem schneller realisieren lassen, als viele andere der hier diskutierten Punkte.

Re: Den Fahrgast nicht für dumm Verkaufen

geschrieben von: zqt

Datum: 11.03.18 23:30

agw schrieb:
zqt schrieb:
manuelo schrieb:
Es wird auch etwas vereinfacht dargestellt, dass sich Köln Hbf besser verkaufen ließe als Messe/Deutz. An den unmündigen Fahrgast, der einfach eine Karte nach Köln kauf ohne zu wissen wie er dann weiterkommt, glaube ich einfach nicht. Wobei es letzterem wohl auch egal wäre an welchem Bahnhof er ankommt.
Die Frage ist, an wen sich Köln Hbf denn so deutlich besser verkaufen ließe als Köln Messe/Deutz. Wer würde denn eine Reise nicht antreten, weil es nur Verbindungen nach Köln Messe/Deutz gibt anstatt nach Köln Hbf? Ich kann mir da beim besten Willen keine Personengruppe vorstellen. Ich, als Gelegenheitsreisender im FV, schaue da einfach auf den Preis.
Mich wundern gerade eher die 7 Minuten Fußweg (nicht Umsteigezeit), die mir bahn.de unterstellt, die ich in Deutz von Gleis 9 bis Gleis 11 brauchen soll. In der Zeit laufe ich einmal außen um den Bahnhof rum.
Naja, die meisten werden schon "Köln Hbf" als Ziel eingeben, wenn sie nach Köln wollen. Wenn die Köln Messe/Deutz angeboten bekommen, hört sich das erstmal nicht so doll an. Gibt es ja bei Flughäfen auch. Weeze ist meist billiger als Düsseldorf.
Oft ist die Messe ja auch eher weit draußen.

Witzigerweise wird auch gerade bemängelt, dass Messe-Besucher nach Köln Hbf buchen. Das Taxi oder das City-Ticket werden es schon richten
Praktischer wäre es schon wenn die Leute einfach nur Köln eingeben, dann kommen nämlich Verbindungen zu beiden Bahnhöfen. Oder direkt zum endgültigen Ziel, dann hängt es natürlich davon ab, wo genau in Köln man hin möchte. Sucht man explizit nach Köln Hbf, bekommt man aber auch die Verbindungen mit Umstieg in Deutz angezeigt. Da fehlt dann aber die ein oder andere, wie ich gerade gesehen habe.
Auf den ersten Blick mag Messe/Deutz natürlich merkwürdig anhören, allerdings wird man als nicht-Kölner wahrscheinlich einmal Google Maps aufmachen und sehen, dass die Bahnhöfe vielleicht 10-12 Minuten Fußweg oder 2 Minuten S-Bahn entfernt sind.

Zweiteres ist natürlich gelinde gesagt einfach etwas dämlich. Wenn ich zur Messe will, gebe ich Messe ein und nicht Hauptbahnhof. Wer das trotzdem macht, plant einfach schlecht.
Ich glaube da wird auch etwas zu viel Wind drum gemacht. Wenn mehr Züge in Deutz statt am Hbf halten, dann werden da auch Leute ein- und aussteigen. Es bleibt ihnen ja garnichts anderes übrig. Kommt doch trotzdem jeder ans Ziel. Den DB-Navigator hat doch fast jeder auf seinem Handy. Dazu muss man den Hbf nicht in Terminal Dom umbenennen. Angebot schafft Nachfrage, auch ganz ohne Umbenennung.

Re: Den Fahrgast nicht für dumm Verkaufen

geschrieben von: manuelo

Datum: 11.03.18 23:57

zqt schrieb:
Zitat:
Zweiteres ist natürlich gelinde gesagt einfach etwas dämlich. Wenn ich zur Messe will, gebe ich Messe ein und nicht Hauptbahnhof. Wer das trotzdem macht, plant einfach schlecht.
Ich glaube da wird auch etwas zu viel Wind drum gemacht. Wenn mehr Züge in Deutz statt am Hbf halten, dann werden da auch Leute ein- und aussteigen. Es bleibt ihnen ja garnichts anderes übrig. Kommt doch trotzdem jeder ans Ziel. Den DB-Navigator hat doch fast jeder auf seinem Handy. Dazu muss man den Hbf nicht in Terminal Dom umbenennen. Angebot schafft Nachfrage, auch ganz ohne Umbenennung.
Wenn ich zur Messe will und keine Ortskenntnis habe, dan schaue ich einfach auf der Seite der Messe nach und finde dort direkt einen Hinweis auf den ICE Halt. An Reihenweise „dumme“ Menschen, die eine Fahrkarte nach Köln Hbf buchen und dann dort rumlaufen und den Weg zur Messe suchen glaube auch ich einfach nicht.

Ich würde sogar sagen, dass ein Großteil der Fahrkartenkäufer, wenn sie nicht einen bestimmten Zielbahnhof haben, einfach den Namen der Zielstadt eingibt. Wer, außer den Leuten hier im Forum, befasst sich schon wirklich mit Bahnhofsnamen?
Basistunnel schrieb:
Acobono schrieb:
Südbrücke hin oder her, spätestens in Hansaring ist Feierabend. Denn selbst wenn man die Brücke sechsgleisig ausbauen würde, die Einfahrt nach Köln Hbf ist aktuell eingleisig, und wäre mit aufwändigen Weichenarbeiten allerhöchstens dreigleisig.

Denn obwohl sich zwischen Hansaring und Kalscheuren eine enorme Gleislandschaft befindet, so ist diese doch strikt in PV und GV/SV getrennt. Und da kein regulärer GV nach Köln Hbf will und kein regulärer PV (mehr) über die Südbrücke, ist die einzige Verbindung zwischen den beiden das sogenannte Schlundgleis im südlichen Teil des Werkes Hansaring.
Und selbst wenn man eine Verbindung zu dem (jetzt schon heillos überlasteten) PV Teil schafft, so hat man lediglich eine höhengleiche, dreigleisige Ein/Ausfahrt.

Kurzum, ohne aufwändiges und damit sauteures Überwerfungsbauwerk in K-Süd, mindestens einer zusätzlichen Verbindung zur Bündeleinfahrt K Hbf (noch teurer, da Wohngebiet) und jede Menge teuren Weichenarbeiten wird das nix. Und wir wissen ja: Teuer = Nix da.
In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.

Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen. Und um die beiden anderen Gleise vom Hbf (große Kurve westlich und kleine östlich) für die Südbrücke nutzbar zu machen bräuchte man entweder Weichenverbindungen (-> höhengleich und auch nur dreigleisig) oder aber aufwändige Überwerfungsbauwerke. Nicht zu sprechen von der aktuellen Überauslastung des zweigleisigen Stückchens K-Süd K-West K Hansaring.
Acobono schrieb:Basistunnel schrieb:
Basistunnel schrieb:
In Köln Süd kann man vom Hbf kommend höhenfrei zur Südbrücke ausfädeln.
Was verstehe ich an Deinem Argument nicht?
Ja das kann man - aber nur aufs Schlundgleis, sprich, eingleisig für beide Richtungen.
Den Schlund braucht man dafür nicht. Man kommt von den beiden mittleren Bahnsteiggleisen in K-Süd direkt auf die Südbrücke.
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