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Moin,

die nachfolgende Pressemitteilung der DB kam eben rein:


Ab Juli wieder Züge zwischen Schwerin und Bad Kleinen
Bauabschnitt für Moorstelle zur Sicherheit 30 Meter länger • Reisende müssen noch bis 30. Juni in Busse umsteigen

(Berlin, 7. März 2018) Erst ab 1. Juli können Reisende zwischen Schwerin und Bad Kleinen wieder den Zug benutzen. Dann wird zunächst ein Gleis der Baustelle wieder hergestellt sein. Ursprünglich war dies zum 14. April vorgesehen. Heute beginnen Gespräche mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, um das Ersatzkonzept für den verlängerten Bauzeitraum sicherzustellen. Bahnkunden werden dann schnellstmöglich über ihre Reisemöglichkeiten informiert.

Die Fahrwegtiefgründung in der Moorstelle bei Kronshof stellt wie bekannt eine besondere Herausforderung dar. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten wurde die Moorstelle nochmals geprüft. Für eine größere Sicherheitsreserve wird nun der Abschnitt mit Fahrwegtiefgründung um 30 Meter erweitert. Das Bauverfahren hat sich grundsätzlich bewährt. Wegen der starken Niederschläge im Herbst konnten wichtige Arbeiten erst im Februar ausgeführt werden. Mehr als drei Wochen Dauerfrost haben die Bodenarbeiten dann zusätzlich behindert. Die Betonpfähle müssen in einem aufwendigen Prozess auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Die verlängerte Sperrzeit wird jetzt auch genutzt, um die die Rammpfähle überspannende Stahlbetonplatte für beide Gleise in einem Arbeitsgang herzustellen. So werden die Inbetriebnahme des zweiten Gleises wie geplant zum 1. Dezember dieses Jahres sichergestellt und Bahnreisende nicht mehr beeinträchtigt.

Der Streckenabschnitt Schwerin-Carlshöhe–Lübstorf–Bad Kleinen wird von Grund auf modernisiert und erhält in Lübstorf ein Elektronisches Stellwerk. Unter anderem werden der Gleisunterbau, die Gleise und Weichen sowie die Oberleitung erneuert. Damit wird der Abschnitt auch zukünftigen Anforderungen technisch und betrieblich entsprechen. Durch die bis zu 160 km/h schnellen Züge werden kürzere Reisezeiten möglich. Die Arbeiten begannen mit dem offiziellen Spatenstich am 3. Juli 2017 und dauern voraussichtlich bis Dezember 2018. Das gesamte Projekt kostet rund 62 Mio Euro.

Viel Spaß im Bus!

Viele Grüße
Sören





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:07:12:57:47.
Moin Sören

Welch grandiose Überraschung...

Gruß Ralph

, der jetzt lieber über Hamburg zu Arbeit fährt.
Immer dieser Versuch die Leute für dumm zu verkaufen.. „ab Juli wieder Bahnverkehr“ obwohl die Schlagzeile ja heißen müsste, „Die Streckensperrung verlängert sich um 6 Wochen“.
Und die Begründungen wieder… Regen, Frost usw. … alles Dinge die normal sind im Herbst und Winter. DB Netz kann man nur sagen. Verlängerung der Baustelle am Karower Kreuz um 8 Monate!! , Verlängerung der Bauzeit in Halle (Saale) Hbf. um 2 Jahre gegenüber der ursprünglichen Planung. Könnte man noch lange fortführen, die Auflistung. Egal, frühe Fertigstellungstermine werden zu Beginn der Baumaßnahme nur genannt, um Zustimmungen der EVU´s zu erhalten. Intern wird die Verlängerung schon mit einkalkuliert. Spart Kosten bei Netz. Kunden? Was sollen die machen beim Monopolisten Netz? Das Verkehrsministerium schaut weg oder ist mit sich selbst beschäftigt. Die Güterverkehrs EVU bleiben auf den Mehrkosten für Umleitungen sitzen. Und Fahrgäste? Kommt man eben über Monate nicht vernünftig mit dem Zug aus NRW, Bremen und Hamburg nach Rostock oder in Richtung der Insel Rügen. Warum auch, braucht man ja nicht. Kann man ja umsteigen in Hamburg, Lübeck, Bad Kleinen. Preiswerter und voller Regionalverkehr wird geboten. Alles gut. Oder gleich über Berlin fahren, dort lauert bloß der Umweg über den Innenring und Lichtenberg in Richtung Greifswald. Den zweiten Sommer in Folge schon… auf dem Weg ins Urlaubsbundesland Nummer 1 im Sommer...

Interessant auch, dass ...

geschrieben von: Railpeter

Datum: 07.03.18 14:08

... der IC "Warnow" (IC 2238 / 2239) schon genau für diese "lange" Lücke geplant wurde. Letzte Fahrt am 07.01.18, nächste Fahrt ab 07.07.18.
Und das war schon zu Beginn der aktuellen Fahrplanperiode so bekannt.

Edit: Und man beachte auch, dass Rostock und Region ab dem 10.06. auch bereits schon von Berlin abgekoppelt ist (= Vollsperrung Karower Kreuz, kein Zugverkehr zwischen Oranienburg und Berlin Hbf, außer WarnemündeExpress und zwei Fernzugpaare). Für drei Wochen im Sommer wird das Land, was so sehr vom Tourismus abhängig ist, einfach mal zur Hälfte abgekoppelt ....!

Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:07:15:40:55.

Re: Interessant auch, dass ...

geschrieben von: langevolker

Datum: 07.03.18 15:43

Die Einstellung des IC "Warnow" bis Anfang Juli liegt aber in der Baustelle zwischen Osterburg und Wittenberge begründet.

Ein Schelm, wer böses.........

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.03.18 15:44

Railpeter schrieb:
... der IC "Warnow" (IC 2238 / 2239) schon genau für diese "lange" Lücke geplant wurde. Letzte Fahrt am 07.01.18, nächste Fahrt ab 07.07.18.
Und das war schon zu Beginn der aktuellen Fahrplanperiode so bekannt.

Edit: Und man beachte auch, dass Rostock und Region ab dem 10.06. auch bereits schon von Berlin abgekoppelt ist (= Vollsperrung Karower Kreuz, kein Zugverkehr zwischen Oranienburg und Berlin Hbf, außer WarnemündeExpress und zwei Fernzugpaare). Für drei Wochen im Sommer wird das Land, was so sehr vom Tourismus abhängig ist, einfach mal zur Hälfte abgekoppelt ....!

Peter

Hallo,

Nana, ein Schelm, wer böses dabei denkt. Aber immerhin, die Glaskugel des Fahrplanerstellers scheint mehr zu wissen, als die von DB-Netz, Abteilung Bauen. ;-)


MfG Bw Nysa.
Hallo zusammen,

das Bundesland "Mecklenburg-Vorpommern" trifft es besonders. Sicher auch vor dem Hintergrund der Abhängigkeit vom Tourismus und der sonst eher "ländlichen" Struktur.

Ich nehme mal die aktuelle Situation. Von Berlin gen MV geht es ohne Einschränkungen nur mit dem RE3. Nachteil sind lange Fahrzeiten und ein kleiner Bogen auf der Landkarte nach Stralsund/Urlaubsregionen. Zudem gibts innerhalb Berlins eine baustellenbedingte Umleitung...

Die Nordbahn, also der RE5 ist durch Arbeiten am Karower Kreuz derzeit - und im Sommer wieder - unterbrochen. Alternative ist die S1 bis Oranienburg.

Für Autofahrer ist die A20 (Küstenautobahn) noch eine Ewigkeit unterbrochen.

Unterm Strich ist die Anbindung schon recht mies. Ob der Bahn immer und alle Fehler zuzuschreiben sind sehe ich geteilt. Gerade in MV sollte das Land genauer hinschauen. Und wenn keine Zeitpuffer für Herbst, Winter, also Regenphasen, Frost und co, eingeplant sind, müsste von dort - es gibt doch sicher ein Verkehrsministerium ?! ;-) - ein Veto kommen.

Ich hoffe ja immer noch auf ein gutes Ersatzkonzept für den RE5 im Sommer. Die Linie wird im Sommer bewusst um einen Wagen gestärkt. Alternativ die S1 zu nehmen, auch wenn es ein Vollzug ist, wäre kapazitätsmäßig eine Herausforderung. Da könnte wenigstens der Rostocker-Ast den alten Weg über Spandau nehmen. So gebe es immerhin einen Zwei-Stunden-Takt und in Neustrelitz Anschluss gen Stralsund.

MfG

101er

Re: Interessant auch, dass ...

geschrieben von: Railpeter

Datum: 07.03.18 15:53

Moin,

ah ok, danke :-).

Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

ja, wirklich interessant

geschrieben von: Martin Junge

Datum: 07.03.18 15:55

Peter,

ich bin mir sehr sicher, dass der Energieminister des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in seinem Ministerium schon längst Pläne ausgearbeitet hat, die ein Erreichen Mecklenburg-Vorpommerns auch während der Bauphasen ermöglichen. So war es bisher ja immer und ich denke, auch diesmal werden wir uns wieder darauf verlassen können. Immerhin hat man seinerzeit schnelle Umleitungszüge von Rostock über Schwerin nach Berlin eingeführt und dann wieder gestrichen, selbstverständlich sind frühergelegte Abfahrten des RE3 (vor Ankunft des RE9 aus Rostock) auch immer berücksichtigt gewesen und letztlich ist es ja eigentlich auch egal, ob zwischen Rostock und Wismar Personen- oder Güterzüge fahren, oder?
Wir sollten auch in diesem Jahr wieder auf die Direktive von Herrn Pegel warten und danach gemeinsam feststellen, dass Kurzstreckenflüge zwischen Rostock und Berlin oder Rostock und Schwerin eine Marktlücke sein könnten. Und auch Usedom und Barth haben einen Flugplatz, Purkshof auch, also - Flug statt Zug, Segel statt Pegel, Baustellenwahn statt Eisenbahn!

Martin
Moin,

was den RE 5 betrifft:

Linie in Berlin Hbf brechen und mit den Nordast Umleitung über Spandau fahren. Der tatsächliche Reisendenstrom, welcher von nördlich Oranienburg kommt und auf den südlichen Ast Richtung Wünsdorf will, dürfte doch verschwindend gering bis nicht existent sein. Es bedarf letztlich eines Umlaufes mehr, Fahrzeuge sind aber durch die Twindexx und die Ersatzfahrzeuge im Grundsatz vorhanden.

Was die verlängerte Sperrung zwischen Bad Kleinen und Schwerin betrifft:

Wenn wenigstens der Fernverkehr fahren würde ... zwischen Lübeck und Bad Kleinen könnte man den mit 218 rüberzotteln, 218er sind in Lübeck kein Fremdwort - von der Fahrplanlage könnte man es hinkriegen, dass mit einer 218 (oder einem Pärchen) hinzukriegen ist. Das würde an der Küste eine Fahrzeitverlängerung von vielleicht 30min erzeugen - lässt aber wenigstens nicht die Urlaubsströme im Sommer platzen. Aber das ist wohl zu viel geträumt .....!

Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:07:16:00:35.

Wenigstens wird die Eisenbahn nicht benachteiligt ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.03.18 18:57

... denn die Autobahn ist ja auch im A.

---SCHNIPP---

Und man beachte auch, dass Rostock und Region ab dem 10.06. auch bereits schon von Berlin abgekoppelt ist (= Vollsperrung Karower Kreuz, kein Zugverkehr zwischen Oranienburg und Berlin Hbf, außer WarnemündeExpress und zwei Fernzugpaare). Für drei Wochen im Sommer wird das Land, was so sehr vom Tourismus abhängig ist, einfach mal zur Hälfte abgekoppelt ....!

---SCHNAPP---

MfG RK

Re: Der Tiefbau und das Wetter...

geschrieben von: HPNuller

Datum: 07.03.18 20:49

Drögen schrieb:
Immer dieser Versuch die Leute für dumm zu verkaufen.. „ab Juli wieder Bahnverkehr“ obwohl die Schlagzeile ja heißen müsste, „Die Streckensperrung verlängert sich um 6 Wochen“.
Und die Begründungen wieder… Regen, Frost usw. … alles Dinge die normal sind im Herbst und Winter.
Dann versuche mal mit schwerem Gerät im mit Wasser vollgesogenem Torfboden zu arbeiten - da geht nichts, die Fahrzeuge versinken im Morast.
Und ja, der Herbst 2017 war nass.
Und beim Frost im Februar 2018 war es einfach unmöglich Betonrammpfähle in den tiefgefrorenen Boden zu treiben. Die Pfähle brechen beim Rammen in den gefrorenen Untergrund wie Streichhölzer!

Der Tiefbau ist stark wetterabhängig und wenn man einen Zeitplan für "durchschnittliches Wetter" aufstellt, dann kann das auch daneben gehen...

Was soll DB Netze jetzt machen: Die Vollsperrung vorsichtshalber gleich um 8 Wochen verlängern (auch wenn alle Ingenieure und Sachverständige meinen das bräuchte es nicht)?
Stell Dir vor, die Baustelle ist überpünktlich fertig, dann gibt es keine Züge und kein Personal, das dort fahren könnte, da anderweitig verplant.
Dann kommen wieder die Schlaumeier an, die meinen die DB sollte doch Material und Personal für solche Eventualitäten vorhalten.
Haben Die auch ein zweites Auto, falls ihr erstes kaputt ist?
Haben Die auch immer Ersatzschnürsenkel dabei, falls einer reißt und bei 25°C Lufttemperatur und blauem Himmel einen Regenschirm?
Nein, dann brauchen die sich nicht darüber beschweren, dass es bei der DB nicht anders ist.

Dieser spezielle Fall entschuldigt aber nicht die Fehlplanungen/Fehlleistungen Karower Kreuz und Halle Hbf!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

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Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Winter ist eben auch mal Winter

geschrieben von: Pollofan

Datum: 08.03.18 14:03

Hallo,
das sollten die Planer einer solchen Baustelle durchaus in Betracht ziehen. Die paar Tage Frost mit bis zu - 15 Grad sind sicher nicht der Grund für eine Verlängerung der Bauzeit. Tippe eher auf realitätsferne Planungen am PC im warmen Büro. Es scheint in D keine Bauvorhaben mehr zu geben, die zeitliche und finanzielle Planungen erfüllen. Warum plant man dann überhaupt noch? Ist doch Zeit- und Geldverschwendung. Sollen sie den Planern lieber eine Schippe in die Hand drücken und auf die Baustelle schicken. Da kommt mehr bei raus. Vielleicht.

Gruß Detlef der Pollofan



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:08:18:31:00.

Re: Winter ist eben auch mal Winter

geschrieben von: HPNuller

Datum: 08.03.18 21:46

Pollofan schrieb:
Die paar Tage Frost mit bis zu - 15 Grad sind sicher nicht der Grund für eine Verlängerung der Bauzeit.

Hallo Detlef,

Du vergisst den Herbst!
Dort war es teilweise so nass, dass die Bauern mit Ihren Maschinen die Felder nicht abernten konnten!
Und auch der Winter war teilweise so regennass, dass die Gülle nicht auf die Felder ausgebracht werden durfte.

Wenn Du diese Tage bzw. Wochen mitrechnest, dann kommst Du auf mehr als 8 Wochen Bauverzug.
Bei -15°C hättest Du Löcher für Bohrpfähle bohren, aber nicht betonieren können...
Bei -10°C kommt der Abbindeprozess von Beton zum Erliegen!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

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Gülleverordnung

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 10.03.18 09:39

Hallole!

HPNuller:
> Und auch der Winter war teilweise so regennass, dass die Gülle nicht auf die Felder ausgebracht werden durfte. 

Darf im Winter nicht grundsätzlich nicht gegüllt werden? Und mein Mitleid hält sich in Grenzen, die industrielle Landwirtschaft bläst sich immer weiter auf und wundert sich, dass aufgrund des Überangebots der Milchpreis in den Keller geht. Und statt die Menge einfach wieder zu reduzieren, wird nach mehr Subventionen gerufen...

Die Anwohner in den entsprechenden Gegenden können einem Leid tun, die Bauern haben aber so eine gute Lobby, dass sie sich problemlos über Gesetze hinwegsetzen Können, die Ämter schauen immer wieder weg. Hoffentlich setzt die EU Deutschland bezüglich der Gülle endlich mal stärker unter Druck.

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN