Der internationale Fernverkehr nach Belgien und in die Niederlande boomt.
2017 haben 1,1 Millionen Reisende die ICE-Verbindungen von Frankfurt/Main über Köln, Aachen, Lüttich nach Brüssel genutzt, ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Angebot wurde Ende 2016 von vier auf sechs Zugpaare (Hin- und Rückfahrt) ausgeweitet. Angesichts der hohen Nachfrage soll 2019 ein siebtes Zugpaar hinzukommen, um den Fahrgästen eine noch flexiblere Reiseplanung zu ermöglichen.

Auch nach und von Amsterdam reisten 2017 mehr Fahrgäste mit der Bahn als jemals zuvor: 2,5 Millionen Fahrgäste nutzten die ICE-Verbindungen von Frankfurt/Main über Köln sowie die Intercity-Züge von Berlin via Hannover– rund zehn Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Diese Bilanz zieht die Deutsche Bahn anlässlich der morgen beginnenden weltgrößten Reisemesse ITB in Berlin.

[www.deutschebahn.com]

MfG

Ich bin mal gespannt wann dieser zusätzliche ICE fahren soll. Mit 7 Zugpaaren ist der 2 Stundentkakt von Brüssel 6:25 bis 18:25 und ab Frankfurt 6:27 bis 18:27 bereits durchgängig vorhanden. Da bleibt als Fenster eigentlich nur noch die jeweilige Spätverbindung um 20 Uhr mit Ankunft nach 23 Uhr. Nicht die attraktivsten Zeiten.

Och das kann schon funktionieren. Grade auf Fernverbinungen ist der 18:25h Zug meist zu früh für den normalen Arbeitnehmer, wenn dieser erst nach Frankfurt kommen muss.

Die Alternative wäre, den höchstbelasteten Zug durch einen Zwischentakt zu entlasten, der die ICE Trasse in der bisher nicht bedienten Stunde nutzt.

Die Frage ist nur, ob man für einen Zwischentakt überhaupt das Rollmaterial hätte. Taktverlängerungen wirken sich ja in der Regel nicht auf den Fahrzeugbedarf aus, Zwischentakte hingegen schon. Und die Bahn hat ja erst letztlich das Angebot richtung Belgien ausgeweitet, wofür auch 406er benötigt werden.

Grüße

103612 schrieb:

Ich bin mal gespannt wann dieser zusätzliche ICE fahren soll. Mit 7 Zugpaaren ist der 2 Stundentkakt von Brüssel 6:25 bis 18:25 und ab Frankfurt 6:27 bis 18:27 bereits durchgängig vorhanden. Da bleibt als Fenster eigentlich nur noch die jeweilige Spätverbindung um 20 Uhr mit Ankunft nach 23 Uhr. Nicht die attraktivsten Zeiten.

In der PM ist von jetzt 6 Zugpaaren die Rede, demnach müsste es doch jetzt eine Lücke im 2h-Takt geben.

hsimpson schrieb:

Och das kann schon funktionieren. Grade auf Fernverbinungen ist der 18:25h Zug meist zu früh für den normalen Arbeitnehmer, wenn dieser erst nach Frankfurt kommen muss.

ICE 120 (Ffm Hbf ab 19.27 nach Amsterdam) fährt derzeit nur einteilig. Ein zweiter Zugteil (BR 406) nach Brüssel mit Zugteilung in Köln Hbf wäre da naheliegend. Eine gemeinsame Führung bis Köln Hbf gab es ja schon einmal.

sprinter schrieb:

2017 haben 1,1 Millionen Reisende die ICE-Verbindungen von Frankfurt/Main über Köln, Aachen, Lüttich nach Brüssel genutzt, ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ein Plus von 37% klingt natürlich fantastisch aber es ist ja hier nur von ICE Verbindungen die Rede. Kann es deshalb sein, dass ein Teil des Zuwachses auf Kosten der Thalys Fahrgastzahlen geht? Die DB hat ja vor einiger Zeit die Zusammenarbeit eingestellt. Wahrscheinlich bleibt aber am Ende immer noch ein großer Zuwachs an Bahnreisenden.

Hallo,

eine sehr positive Meldung. Ich vermute schwer, dass man nicht die Fahrzeuge haben wird, die Linie Frankfurt-Brüssel weiter nach Deutschland hinein zu verlängern, so wie es das bei der Amsterdam-Linie mit ihren Durchläufern nach Basel und München auch gibt/gab. Eine solche Verbindung würde doch an beiden Enden aufgrund dessen, dass man sie als Direktverbindung vermarkten kann, weiteres Potenzial erschließen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:06:22:54:06.

103612 schrieb:

Ich bin mal gespannt wann dieser zusätzliche ICE fahren soll. Mit 7 Zugpaaren ist der 2 Stundentkakt von Brüssel 6:25 bis 18:25 und ab Frankfurt 6:27 bis 18:27 bereits durchgängig vorhanden. Da bleibt als Fenster eigentlich nur noch die jeweilige Spätverbindung um 20 Uhr mit Ankunft nach 23 Uhr. Nicht die attraktivsten Zeiten.

Nicht ganz, der 12:2x Uhr ab Brüssel/Frankfurt fehlt.
Eine 20:25 Uhr-Verbindung fände ich jetzt nicht schlecht, eine Ankunft um 22:xx in Köln nicht zu spät. Auch um 23:30 in Frankfurt gibt es noch Anschlüsse.

Besser fänd ich es, wenn die alte D-Zug-Strecke von Köln nach Den Haag wiederbelebt würde (Köln-M'gladbch-Venlo-Eindhoven-Tilburg-Breda-Dordrecht-Rotterdam-Den Haag).
Rotterdam, Den Haag und Eindhoven gehören zu den größten Städten der Niederlande, haben aber seit der Einstellung keine Verbindung mehr nach Deutschland. Und das, obwohl die niederl. Regierung schon vor etwa 10 Jahren beschlossen hat, dass es mehr Zugverbindungen nach Deutschland geben müsse. Kann es sein, dass das von NL-Seite zwar gewollt ist, von der DB aber blockiert wird, weil sich auf deutscher Seite die Strecke über M'Gladbach und Viersen nicht gerechnet hat, und man stattdessen die ICE-Neubaustrecke ordentlich auslasten möchte?

Die Mittagslücke habe ich übersehen. Klar, dass wäre dann das naheliegendste.

Murrtalbahner schrieb:

103612 schrieb:

Ich bin mal gespannt wann dieser zusätzliche ICE fahren soll. Mit 7 Zugpaaren ist der 2 Stundentkakt von Brüssel 6:25 bis 18:25 und ab Frankfurt 6:27 bis 18:27 bereits durchgängig vorhanden. Da bleibt als Fenster eigentlich nur noch die jeweilige Spätverbindung um 20 Uhr mit Ankunft nach 23 Uhr. Nicht die attraktivsten Zeiten.

Nicht ganz, der 12:2x Uhr ab Brüssel/Frankfurt fehlt.
Eine 20:25 Uhr-Verbindung fände ich jetzt nicht schlecht, eine Ankunft um 22:xx in Köln nicht zu spät. Auch um 23:30 in Frankfurt gibt es noch Anschlüsse.

Das ist ein allgemeines Problem. Die letzte Verbindung von Paris/Brüssel nach Köln ist viel zu früh und will man später fahren werden die Verbindungen total miserabel, weil der IC nicht über die Grenze fährt.

Wenn man aber mal über Brüssel hinaus mit dem Eurostar bis London weiterdenkt, dann ist die Spätverbindung nach 20 Uhr ab Brüssel gar nicht mehr so furchtbar abwegig. Passender Gegenzug könnte theoretisch sogar eine Abfahrt in Frankfurt um etwa 4:30 Uhr sein.

manuelo schrieb:

Kann es deshalb sein, dass ein Teil des Zuwachses auf Kosten der Thalys Fahrgastzahlen geht? Die DB hat ja vor einiger Zeit die Zusammenarbeit eingestellt. Wahrscheinlich bleibt aber am Ende immer noch ein großer Zuwachs an Bahnreisenden.

Hallo!

Zu wünschen wäre es, dass die Totengräber des integrierten Systems Eisenbahn wie hier der Thalys dafür vom Fahrgast abgewatscht werden. Anders als über die Quartalsbilanz merken sie ja offenbar nicht, auf welchen Blindflug zum Schaden der gesamten Eisenbahn sie sich hier begeben.


Dem ICE mach Belgien gute Fahrt!

Heiko

Sept 2016- Sept 2017 +7,5% Fahrgäste + erstmalig über 7 Mio Fahrgäste innerhalb eines Jahres in 2017.

manuelo schrieb:

sprinter schrieb:

2017 haben 1,1 Millionen Reisende die ICE-Verbindungen von Frankfurt/Main über Köln, Aachen, Lüttich nach Brüssel genutzt, ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ein Plus von 37% klingt natürlich fantastisch aber es ist ja hier nur von ICE Verbindungen die Rede. Kann es deshalb sein, dass ein Teil des Zuwachses auf Kosten der Thalys Fahrgastzahlen geht?

Es boomt insbes. die Verbindung nach Berlin, das sich zu einem Touristenmagneten entwickelt hat. Das Anführen von Frankfurt ist hier irreführend; die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste in den ICE International schlägt sich in Köln (und ggf. Duisburg/Düsseldorf) um.

Bedauerlich ist, daß der modal split bzw. Umfang des PKW-Verkehrs nicht thematisiert wird. Etwa 1 Mio. grenzüberschreitende Reisen kommen locker an einem schönen Oster- oder Pfingswochenende zusammen. Die Anzahl täglicher Fernzüge entspricht etwa der Anzahl ganztägig vorhandener Autobahnfahrspuren; allein im Raum Aachen und Venlo gibt es je 4 pro Richtung.

Bisher sind es doch erst 6 Zugpaare.

Iburinganus

"Sept 2016- Sept 2017 +7,5% Fahrgäste + erstmalig über 7 Mio Fahrgäste innerhalb eines Jahres in 2017."

Schön & gut,

doch sind das die Zahlen aus dem ganzen Netz. Wie verhält sich dabei auf der Achse nach Deutschland?

Heiko