geschrieben von: stellwerk_wf
Datum: 24.02.18 14:11
Ne. Die Unterladen gammeln warscheinlich in irgendwelchen Aktenschränken vor sich hin. Ich bin mir nichtmal sicher, ob man sich diese Option mit dem Bau der B57n nicht ohnehin grade verbaut.Gibt es eigentlich irgendwelche aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reaktivierung von Linnich nach Hückelhoven oder zumindest nach Baal? Die Strecke endet heute aus Richtung Düren ja nur einige Kilometer vor der Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach und eine Reaktivierung der Strecke nach Baal würde den ÖPNV in einigen Relationen deutlich beschleunigen.
geschrieben von: truestepper
Datum: 24.02.18 18:55
Na sowas ... Langsam kommt die EinsichtDer Einsatz von alternativen Antrieben auf der RB 21 Nord bereits ab Dezember 2021 wird aktuell nicht weiter verfolgt. Gründe dafür sind, dass zum gegenwertigen Zeitpunkt zu wenig valide Erfahrungen im (Praxis-)Betrieb mit alternativen Antrieben vorliegen sowie die technischen und wirtschaftlichen Risiken für den NVR aktuell nicht kalkulierbar sind. Zurzeit wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Antrieben bei einer erneuten Vergabe im Jahre 2025 umsetzbar ist.
Das wird der Eisenbahn aber auch massive Argumentationsprobleme mit sich bringen, wenn man noch weit über 10 Jahre herumdieselt, denn da ist die gesamte ökologische Führerschaft dahin.stellwerk_wf schrieb:Na sowas ... Langsam kommt die EinsichtDer Einsatz von alternativen Antrieben auf der RB 21 Nord bereits ab Dezember 2021 wird aktuell nicht weiter verfolgt. Gründe dafür sind, dass zum gegenwertigen Zeitpunkt zu wenig valide Erfahrungen im (Praxis-)Betrieb mit alternativen Antrieben vorliegen sowie die technischen und wirtschaftlichen Risiken für den NVR aktuell nicht kalkulierbar sind. Zurzeit wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Antrieben bei einer erneuten Vergabe im Jahre 2025 umsetzbar ist.
Um Aachen wird Stand jetzt überhaupt nichts gemacht. Was da durch irgendwelche Zeitungen und NVR-Unterlagen herumgesteigert, ist nicht finanziert und sind nur Gedankenspiele des NVR. Der Vertrag für die euregiobahn wurde gerade erst wieder verlängert, weil man die Elektrifizierung nicht finanzieren konnte und nun hofft man dass aus der Elektrifizierung später was wird. Ich erinnere nur mal daran, dass der NVR jahrelang bei der RB 21 Nord mit einer Elektrifizierung rumgesponnen hat. Heute will er davon nichts mehr wissen und übrig geblieben aus diesen ganzen Spinnereien, ist ein Nebenbahnnetz mit drei verschiedenen Fahrzeugtypen und völlig unterschiedlichen Vertragslaufzeiten. Hätte man beide RB 21 Äste vernünftig zusammen ausgeschrieben, wäre das ganze wahrscheinlich deutlich günstiger geworden.Um Aachen wird das auch gemacht und dann bleibt nur ein kleiner Rest übrig für diese ganzen alternativen Antriebe,
Wasserstoffantrieb ist nur dort sinnvoll, wo Wasserstoff aus der Industrie bisher keine weitere Verwendung findet, wie bei Frankfurt.
Weil die Elektrifizierung bis heute in keinem Förderprogramm ist und das GVFG über das man die Elektrifizierung finanzieren möchte hoffnungslos überlaufen ist.Wie kommst Du darauf, daß die Erft-S-Bahn doch nicht verwirklicht wird?
Bis auf Planungen ist dort noch nichts passiert. Die Finanzierung stockt genauso wie die Landebahnverlegung in Merzbrück.So weit ich weiß, ist die Verwirklichung der Elektrifizierung der Euregiobahn schon in Gang gesetzt.
Dann beschäfftige dich mal mit dem Wirkungsgrad der Elektrolyse. Die Umwandlung elektrische Enegie -> chemische Energie -> elektrische Energie hat bei der Nutzung von Akkumulatoren einen doppelt so hohen Wirkungsgrad wie bei der Elektrolyse. Wenn beim Wasserstofffahrzeug nur 30 % des Strom zur Verfügung steht der für die Erzeugung des Wasserstoffes benötigt wurde, muss man eine solche Technologie hinterfragen.Wasserstoff könnte man per Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Man könnte ihn dort herstellen und dann herstellen wo und wenn große Strommengen vorhanden sind, also z.B.an der Nordseeküste. Er wäre auch als Speicher und Puffer nutzbar für windärmere Zeiten, man könnte sich vielleicht so manche Überlandleitung Richtung Süden sparen. Ich habe nie verstanden warum die Autoindustrie auf Akkus setzt anstatt die Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Man wird nie große Teile der KFZ-Flotte auf Akku umstellen können, auf Wasserstoff könnte man das tun.
ZitatDann beschäfftige dich mal mit dem Wirkungsgrad der Elektrolyse. Die Umwandlung elektrische Enegie -> chemische Energie -> elektrische Energie hat bei der Nutzung von Akkumulatoren einen doppelt so hohen Wirkungsgrad wie bei der Elektrolyse. Wenn beim Wasserstofffahrzeug nur 30 % des Strom zur Verfügung steht der für die Erzeugung des Wasserstoffes benötigt wurde, muss man eine solche Technologie hinterfragen.Wasserstoff könnte man per Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Man könnte ihn dort herstellen und dann herstellen wo und wenn große Strommengen vorhanden sind, also z.B.an der Nordseeküste. Er wäre auch als Speicher und Puffer nutzbar für windärmere Zeiten, man könnte sich vielleicht so manche Überlandleitung Richtung Süden sparen. Ich habe nie verstanden warum die Autoindustrie auf Akkus setzt anstatt die Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Man wird nie große Teile der KFZ-Flotte auf Akku umstellen können, auf Wasserstoff könnte man das tun.
Es gibt keine Anzeichen, dass es noch länger als Ende 2021 mit Elektrifizierung dauert. Zumindest wird die Ausschreibung nun genau mit diesem Zeithorizont für Sommer 2018 vorbereitet: Siehe diese beiden recht neuen Artikel von Anfang Februar: [www.aachener-nachrichten.de] / [www.aachener-zeitung.de]ZitatUm Aachen wird Stand jetzt überhaupt nichts gemacht. Was da durch irgendwelche Zeitungen und NVR-Unterlagen herumgesteigert, ist nicht finanziert und sind nur Gedankenspiele des NVR. Der Vertrag für die euregiobahn wurde gerade erst wieder verlängert, weil man die Elektrifizierung nicht finanzieren konnte und nun hofft man dass aus der Elektrifizierung später was wird. [...]Um Aachen wird das auch gemacht und dann bleibt nur ein kleiner Rest übrig für diese ganzen alternativen Antriebe,
Leider nicht. Zu mehr als einer Aufnahme in das Zielnetz 2030+ des NVR-Nahverkehrsplans 2016 (Seite 7-12ff) hat's dort leider nicht gereicht. Aber da stehen auch so viele andere unrealistische Geschichten drin, dass die Chancen einer Realisierung eher gegen 0 tendieren. Das Problem ist halt, dass dort die ganze Trasse bereits entwidmet ist und Linnich-Baal als Lückenschluss eben eine andere Lobby/Priorität besitzt als der Lückenschluss Düren-Euskirchen zwischen zwei Kreisstädten. Im nördlichen Kreis Düren und weiten Teilen des Kreises Heinsberg hat man ÖPNV-technisch gefühlt ohnehin resigniert. Man kann für Dalheim-MG von Glück reden, dass die Reg-Mittel sicher sind und diese Linie nun zumindest für weitere 12 Jahre save ist.Gibt es eigentlich irgendwelche aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reaktivierung von Linnich nach Hückelhoven oder zumindest nach Baal? Die Strecke endet heute aus Richtung Düren ja nur einige Kilometer vor der Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach und eine Reaktivierung der Strecke nach Baal würde den ÖPNV in einigen Relationen deutlich beschleunigen.
Wobei es in der Betrachtung nicht ausreicht nur die Wasserstoffproduktion zu bewerten, es kommen ja auch noch Fahrzeugkosten und Wirkungsgrad dazu, ebenso die Reichweite.Auf den Strecken nach Bad Soden, Königstein und Brandoberndorf ist die Brennstoffzellentechnik deshalb sinnvoll, weil im Industriepark Höchst Wasserstoff, bisher als Abfallerzeugnis, ohnehin durch die Industrie entsteht. Ab 2020 sollen dort Lints mit Brennstoffzellen planmäßig eingesetzt werden. Aber wo Wasserstoff durch Elektrolyse erst gesondert erzeugt werden muß, sehe ich keinen Sinn in dieser Technik.
geschrieben von: TBOAR (bt)
Datum: 25.02.18 20:37
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