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Hallo zusammen,

der NVR-Hauptausschuss hat am 23.2.18 in TOP 5 den Eckpunkten zur o.g. Ausschreibung (Rurtalbahn Düren - Jülich - Linnich) zugestimmt.

Anders als in der Vorinformation Mitte 2017 angekündigt, soll die Vergabe jetzt nicht mehr ab 12/2021 über einen Zeitraum von 15 Jahren, sondern nur noch über 4 Jahre erfolgen. Als Gründe dafür werden zwei Faktoren genannt:
1. Eine Interimsvergabe ist deswegen notwendig, weil die RB 21 Nord nach Beendigung des Übergangszeitraumes zusammen mit der RB 21 Süd und der RB 28 {Düren - Euskirchen} ausgeschrieben werden soll.
2. Der Einsatz von alternativen Antrieben auf der RB 21 Nord bereits ab Dezember 2021 wird aktuell nicht weiter verfolgt. Gründe dafür sind, dass zum gegenwertigen Zeitpunkt zu wenig valide Erfahrungen im (Praxis-)Betrieb mit alternativen Antrieben vorliegen sowie die technischen und wirtschaftlichen Risiken für den NVR aktuell nicht kalkulierbar sind. Zurzeit wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Antrieben bei einer erneuten Vergabe im Jahre 2025 umsetzbar ist.


In der Folge bleibt es im Wesentlichen beim Status Quo:
  • Betriebskonzept: Stundentakt an allen Verkehrstagen, HVZ-Verdichtung auf 30-Min-Takt (Linnich-) Jülich Nord - Düren
  • Berücksichtigung einer Option auf mögliche Ausweitungen in Tagesrandlagen und am Wochenende
  • Fahrzeuge: Zulassung Gebrauchtfahrzeuge {die Rurtalbahn hatte erst 2017 neue LINTs beschafft und die RegioSprinter größtenteils abgelöst}
  • Fahrzeugfinanzierungsunterstützung: nein {kein Wunder bei der Laufzeit und den seeeeehr neuen Gebrauchtfahrzeugen}
  • Leistungsvolumen: 430.000 Zkm {identisch mit jetzigem Volumen}
  • Vertragsart: Bruttovertrag {z.Zt. netto, der NVR stellt also endgülitg komplett um}
  • Vertrieb: Anwendung NVR-weiter Vertrag, z.Zt. DB Vertrieb {läuft bis Ende 2023}
  • Verfahrensart: Teilnahmewettbewerb mit anschl. Verhandlungsverfahren {das riecht nach Einschränkungen bei der Unterlagen-Veröffentlichung}

  • Hier geht's zum DSO-Thread der Alt-Ausschreibung: [www.drehscheibe-online.de]


    Grüße
    stellwerk_wf

    Gibt es Neues zu Linnich-Baal?

    geschrieben von: schwedenflo

    Datum: 24.02.18 14:51

    Gibt es eigentlich irgendwelche aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reaktivierung von Linnich nach Hückelhoven oder zumindest nach Baal? Die Strecke endet heute aus Richtung Düren ja nur einige Kilometer vor der Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach und eine Reaktivierung der Strecke nach Baal würde den ÖPNV in einigen Relationen deutlich beschleunigen.



    2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:24:14:52:34.

    Re: Gibt es Neues zu Linnich-Baal?

    geschrieben von: hsimpson

    Datum: 24.02.18 16:27

    schwedenflo schrieb:
    Gibt es eigentlich irgendwelche aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reaktivierung von Linnich nach Hückelhoven oder zumindest nach Baal? Die Strecke endet heute aus Richtung Düren ja nur einige Kilometer vor der Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach und eine Reaktivierung der Strecke nach Baal würde den ÖPNV in einigen Relationen deutlich beschleunigen.
    Ne. Die Unterladen gammeln warscheinlich in irgendwelchen Aktenschränken vor sich hin. Ich bin mir nichtmal sicher, ob man sich diese Option mit dem Bau der B57n nicht ohnehin grade verbaut.
    Grüße
    stellwerk_wf schrieb:
    Der Einsatz von alternativen Antrieben auf der RB 21 Nord bereits ab Dezember 2021 wird aktuell nicht weiter verfolgt. Gründe dafür sind, dass zum gegenwertigen Zeitpunkt zu wenig valide Erfahrungen im (Praxis-)Betrieb mit alternativen Antrieben vorliegen sowie die technischen und wirtschaftlichen Risiken für den NVR aktuell nicht kalkulierbar sind. Zurzeit wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Antrieben bei einer erneuten Vergabe im Jahre 2025 umsetzbar ist.
    Na sowas ... Langsam kommt die Einsicht

    Verkehrte Einsicht

    geschrieben von: ehemaliger Nutzer

    Datum: 24.02.18 21:21

    truestepper schrieb:
    stellwerk_wf schrieb:
    Der Einsatz von alternativen Antrieben auf der RB 21 Nord bereits ab Dezember 2021 wird aktuell nicht weiter verfolgt. Gründe dafür sind, dass zum gegenwertigen Zeitpunkt zu wenig valide Erfahrungen im (Praxis-)Betrieb mit alternativen Antrieben vorliegen sowie die technischen und wirtschaftlichen Risiken für den NVR aktuell nicht kalkulierbar sind. Zurzeit wird geprüft, ob der Einsatz von alternativen Antrieben bei einer erneuten Vergabe im Jahre 2025 umsetzbar ist.
    Na sowas ... Langsam kommt die Einsicht
    Das wird der Eisenbahn aber auch massive Argumentationsprobleme mit sich bringen, wenn man noch weit über 10 Jahre herumdieselt, denn da ist die gesamte ökologische Führerschaft dahin.
    Überall geht es um Dieselverbote und hier soll weiter gedieselt und die Umwelt verpestet werden!

    Auch in NRW braucht es ein Elektrifizierungsprogramm. Um Aachen wird das auch gemacht und dann bleibt nur ein kleiner Rest übrig für diese ganzen alternativen Antriebe, die in Punkto Leistungsfähigkeit der E-Technik nie das Wasser reichen können.

    Re: Verkehrte Einsicht

    geschrieben von: Signalschruber

    Datum: 24.02.18 23:06

    Zitat
    Um Aachen wird das auch gemacht und dann bleibt nur ein kleiner Rest übrig für diese ganzen alternativen Antriebe,
    Um Aachen wird Stand jetzt überhaupt nichts gemacht. Was da durch irgendwelche Zeitungen und NVR-Unterlagen herumgesteigert, ist nicht finanziert und sind nur Gedankenspiele des NVR. Der Vertrag für die euregiobahn wurde gerade erst wieder verlängert, weil man die Elektrifizierung nicht finanzieren konnte und nun hofft man dass aus der Elektrifizierung später was wird. Ich erinnere nur mal daran, dass der NVR jahrelang bei der RB 21 Nord mit einer Elektrifizierung rumgesponnen hat. Heute will er davon nichts mehr wissen und übrig geblieben aus diesen ganzen Spinnereien, ist ein Nebenbahnnetz mit drei verschiedenen Fahrzeugtypen und völlig unterschiedlichen Vertragslaufzeiten. Hätte man beide RB 21 Äste vernünftig zusammen ausgeschrieben, wäre das ganze wahrscheinlich deutlich günstiger geworden.

    Ich bin auch schon auf die langen Gesichter bei der RB 38 gespannt, wenn die Erft-S-Bahn doch nicht kommt und die Fahrgäste trotzdem weiter umsteigen müssen.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:24:23:25:55.

    Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: AlexderFranke

    Datum: 25.02.18 00:30

    Wie kommst Du darauf, daß die Erft-S-Bahn doch nicht verwirklicht wird? Ich finde aber, daß die Linienbrechung in Bedburg vorschnell geschehen ist, wobei ich bezweifle, ob die Beibehaltung einer stündlichen, durchgehenden Verbindung mit Dieseltriebwagen, irgendwanm Batterietriebwagen, auch nach Inbetriebnahme der Erft-S-Bahn nicht machbar und sinnvoll wäre. Die durchgehenden Züge könnten nach Inbetriebnahme der S-Bahn als RB mit weniger Halten verkehren. Das sinnvollste wöre eine bis Düsseldorf durchgehende S-Bahn. Aber man kann den VRR nicht dazu zwingen, den nördlichen Abschnitt zu elektrifizieren. Wenn nördlich von Bedburg die Nachfrage geringer ist, könnte die stündliche durchgehende RB genauso wie die S-Bahn per Fahrdraht fahren oder die S-Bahn nur jede Stunde nach Düsseldorf fahren, während die anderen S-Bahnen in Bedburg enden.

    So weit ich weiß, ist die Verwirklichung der Elektrifizierung der Euregiobahn schon in Gang gesetzt. Die Rurtalbahn mit Fahrdraht zu versehen, halte ich bestenfalls für nachrangig. Noch sind Batterietriebwagen neuester Bauart nicht ausgereift. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis sie zur Verfügung stehen werden. In England werden sie schon probeweise im Alltagsbetrieb eingesetzt. Wasserstoffantrieb ist nur dort sinnvoll, wo Wasserstoff aus der Industrie bisher keine weitere Verwendung findet, wie bei Frankfurt.


    Gruß, Alex

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: VT605

    Datum: 25.02.18 08:59

    AlexderFranke schrieb:
    Wasserstoffantrieb ist nur dort sinnvoll, wo Wasserstoff aus der Industrie bisher keine weitere Verwendung findet, wie bei Frankfurt.

    Wasserstoff könnte man per Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Man könnte ihn dort herstellen und dann herstellen wo und wenn große Strommengen vorhanden sind, also z.B.an der Nordseeküste. Er wäre auch als Speicher und Puffer nutzbar für windärmere Zeiten, man könnte sich vielleicht so manche Überlandleitung Richtung Süden sparen. Ich habe nie verstanden warum die Autoindustrie auf Akkus setzt anstatt die Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Man wird nie große Teile der KFZ-Flotte auf Akku umstellen können, auf Wasserstoff könnte man das tun.

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: AlexderFranke

    Datum: 25.02.18 09:58

    Die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse braucht viel Energie. Statt den Strom dafür einzusetzen, kann man ihn gleich für den Antrieb im Fahrzeug einsetzen. Von daher ergibt der Batterieantrieb Sinn.

    Gruß, Alex

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: Signalschruber

    Datum: 25.02.18 11:37

    Zitat
    Wie kommst Du darauf, daß die Erft-S-Bahn doch nicht verwirklicht wird?
    Weil die Elektrifizierung bis heute in keinem Förderprogramm ist und das GVFG über das man die Elektrifizierung finanzieren möchte hoffnungslos überlaufen ist.


    Zitat
    So weit ich weiß, ist die Verwirklichung der Elektrifizierung der Euregiobahn schon in Gang gesetzt.
    Bis auf Planungen ist dort noch nichts passiert. Die Finanzierung stockt genauso wie die Landebahnverlegung in Merzbrück.



    3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:25:11:53:35.

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: Signalschruber

    Datum: 25.02.18 12:22

    Zitat
    Wasserstoff könnte man per Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Man könnte ihn dort herstellen und dann herstellen wo und wenn große Strommengen vorhanden sind, also z.B.an der Nordseeküste. Er wäre auch als Speicher und Puffer nutzbar für windärmere Zeiten, man könnte sich vielleicht so manche Überlandleitung Richtung Süden sparen. Ich habe nie verstanden warum die Autoindustrie auf Akkus setzt anstatt die Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Man wird nie große Teile der KFZ-Flotte auf Akku umstellen können, auf Wasserstoff könnte man das tun.
    Dann beschäfftige dich mal mit dem Wirkungsgrad der Elektrolyse. Die Umwandlung elektrische Enegie -> chemische Energie -> elektrische Energie hat bei der Nutzung von Akkumulatoren einen doppelt so hohen Wirkungsgrad wie bei der Elektrolyse. Wenn beim Wasserstofffahrzeug nur 30 % des Strom zur Verfügung steht der für die Erzeugung des Wasserstoffes benötigt wurde, muss man eine solche Technologie hinterfragen.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:25:12:23:03.

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: VT605

    Datum: 25.02.18 12:30

    Signalschruber schrieb:
    Zitat
    Wasserstoff könnte man per Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Man könnte ihn dort herstellen und dann herstellen wo und wenn große Strommengen vorhanden sind, also z.B.an der Nordseeküste. Er wäre auch als Speicher und Puffer nutzbar für windärmere Zeiten, man könnte sich vielleicht so manche Überlandleitung Richtung Süden sparen. Ich habe nie verstanden warum die Autoindustrie auf Akkus setzt anstatt die Wasserstofftechnologie voranzutreiben. Man wird nie große Teile der KFZ-Flotte auf Akku umstellen können, auf Wasserstoff könnte man das tun.
    Dann beschäfftige dich mal mit dem Wirkungsgrad der Elektrolyse. Die Umwandlung elektrische Enegie -> chemische Energie -> elektrische Energie hat bei der Nutzung von Akkumulatoren einen doppelt so hohen Wirkungsgrad wie bei der Elektrolyse. Wenn beim Wasserstofffahrzeug nur 30 % des Strom zur Verfügung steht der für die Erzeugung des Wasserstoffes benötigt wurde, muss man eine solche Technologie hinterfragen.

    Fakt ist doch das die Hightec-Akkus alle Metalle aus seltenen Erden benötigen und die tragen nicht umsonst den Beinamen "selten". Es wird nie gelingen große Teile der Fahrzeugflotte mit Akkus zu betreiben. Und Deutschland hat zum einen selbst keine seltenen Erden und zum anderen ist es nicht allein auf der Welt.
    Ob die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse einen hohen Wirkungsgrad hat spielt doch eigentlich keine große Rolle wenn man die elektr. Energie dafür aus regenerativer Erzeugung (Wind und Sonne) gewinnen kann, zumal wenn man derzeit Strom an einigen Tagen im Überfluß hat und verschenken muß, genau dann könnte man die Speichermöglichkeit der Energie in Form von Wasserstoff nutzen.

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: AlexderFranke

    Datum: 25.02.18 12:55

    Sobald Batterietriebwagen mit Stromabnehmern verfügbar sind, wovon bis 2030 auszugehen ist, wird der Fahrdraht eigentlich auf beiden Strecken überflüssig. Sowohl die Euregiobahn als auch eine Erft-S-Bahn fahren auf einigen Abschnitten, wo bereits Fahrdraht hängt. Die Abschnitte ohne Fahrdraht könnten per Batterie befahren werden. Sehr vorteilhaft wäre eine Technik, bei welcher die Batterie unter Fahrdraht aufgeladen würde. Für eine Erft-S-Bahn mit Durchbindung nach Köln liegt Gleis 19 in Horrem ungünstig, weil es von den übrigen Bahnsteiggleisen weit entfernt liegt. Ich frage mich, ob es unbedingt ein Überwerfungsbauwerk sein muß oder die Verlängerung der anderen Bahnsteige mit Verlegung der Halteplätze in Horrem Richtung Frechen-Königsdorf mit Schaffung eines neuen Durchganges nach Gleis 19 zur Verkürzung des Fußweges nicht preisgünstiger wäre.

    Es ist die Frage, ob Batterietriebwagen nicht preisgünstiger sind als weitere Streckenabschnitte mit Fahrdraht zu versehen. Wo Fern- und schwere Güterzüge fahren, ist der Fahrdraht unverzichtbar. Die meisten dieser Strecken haben heute bereits Fahrdraht. Es macht auch Sinn, mögliche Umleiterstrecken für Fern- und schwere Güterzüge neu mit Fahrdraht zu versehen. Auf reinen Nahverkehrsstrecken ohne schnelle Züge sehe ich angesichts der neuesten Entwicklungem keinen Sinn für neue Oberleitungen. Die neuesten Vorstöße sind für mich unüberlegte Schnellschüsse. In Baden-Württemberg hat die Sperrung bei Rastatt beispielsweise gezeigt, wo dort Strecken für den Ferngüterverkehr in Frage kommen, wo neuer Fahrdraht noch sinnvoll ist.

    Auf der Rurtalbahn könnte die Standzeit im Bahnhof Düren zur Aufladung der Batterien genutzt werden.

    Auf den Strecken nach Bad Soden, Königstein und Brandoberndorf ist die Brennstoffzellentechnik deshalb sinnvoll, weil im Industriepark Höchst Wasserstoff, bisher als Abfallerzeugnis, ohnehin durch die Industrie entsteht. Ab 2020 sollen dort Lints mit Brennstoffzellen planmäßig eingesetzt werden. Aber wo Wasserstoff durch Elektrolyse erst gesondert erzeugt werden muß, sehe ich keinen Sinn in dieser Technik.

    Gruß, Alex



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:25:12:58:53.

    Re: Verkehrte Einsicht

    geschrieben von: stellwerk_wf

    Datum: 25.02.18 16:24


    Signalschruber schrieb:
    Zitat
    Um Aachen wird das auch gemacht und dann bleibt nur ein kleiner Rest übrig für diese ganzen alternativen Antriebe,
    Um Aachen wird Stand jetzt überhaupt nichts gemacht. Was da durch irgendwelche Zeitungen und NVR-Unterlagen herumgesteigert, ist nicht finanziert und sind nur Gedankenspiele des NVR. Der Vertrag für die euregiobahn wurde gerade erst wieder verlängert, weil man die Elektrifizierung nicht finanzieren konnte und nun hofft man dass aus der Elektrifizierung später was wird. [...]
    Es gibt keine Anzeichen, dass es noch länger als Ende 2021 mit Elektrifizierung dauert. Zumindest wird die Ausschreibung nun genau mit diesem Zeithorizont für Sommer 2018 vorbereitet: Siehe diese beiden recht neuen Artikel von Anfang Februar: [www.aachener-nachrichten.de] / [www.aachener-zeitung.de]
    Als Projekt "im besonderen Landesinteresse" muss der NVR da auch größtenteils Geld nur vom Land durchreichen und meldet daher im Maßnahmenkatalog zur Investitionsförderung folgendes: "Maßnahme wird zukünftig nicht mehr aufgeführt, da der Landesanteil an der GVFG-Maßnahme für den Fall deren Realisierung zugesagt ist." [sdnet.nvr.de] (Seite 16)

    Grüße
    stellwerk_wf

    Re: Gibt es Neues zu Linnich-Baal?

    geschrieben von: stellwerk_wf

    Datum: 25.02.18 16:42

    schwedenflo schrieb:
    Gibt es eigentlich irgendwelche aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reaktivierung von Linnich nach Hückelhoven oder zumindest nach Baal? Die Strecke endet heute aus Richtung Düren ja nur einige Kilometer vor der Hauptstrecke Aachen-Mönchengladbach und eine Reaktivierung der Strecke nach Baal würde den ÖPNV in einigen Relationen deutlich beschleunigen.
    Leider nicht. Zu mehr als einer Aufnahme in das Zielnetz 2030+ des NVR-Nahverkehrsplans 2016 (Seite 7-12ff) hat's dort leider nicht gereicht. Aber da stehen auch so viele andere unrealistische Geschichten drin, dass die Chancen einer Realisierung eher gegen 0 tendieren. Das Problem ist halt, dass dort die ganze Trasse bereits entwidmet ist und Linnich-Baal als Lückenschluss eben eine andere Lobby/Priorität besitzt als der Lückenschluss Düren-Euskirchen zwischen zwei Kreisstädten. Im nördlichen Kreis Düren und weiten Teilen des Kreises Heinsberg hat man ÖPNV-technisch gefühlt ohnehin resigniert. Man kann für Dalheim-MG von Glück reden, dass die Reg-Mittel sicher sind und diese Linie nun zumindest für weitere 12 Jahre save ist.

    Grüße
    stellwerk_wf

    Re: Elektrifizierung/Erft-S-Bahn

    geschrieben von: Black Eyed

    Datum: 25.02.18 19:48

    AlexderFranke schrieb:Zitat:
    Auf den Strecken nach Bad Soden, Königstein und Brandoberndorf ist die Brennstoffzellentechnik deshalb sinnvoll, weil im Industriepark Höchst Wasserstoff, bisher als Abfallerzeugnis, ohnehin durch die Industrie entsteht. Ab 2020 sollen dort Lints mit Brennstoffzellen planmäßig eingesetzt werden. Aber wo Wasserstoff durch Elektrolyse erst gesondert erzeugt werden muß, sehe ich keinen Sinn in dieser Technik.
    Wobei es in der Betrachtung nicht ausreicht nur die Wasserstoffproduktion zu bewerten, es kommen ja auch noch Fahrzeugkosten und Wirkungsgrad dazu, ebenso die Reichweite.
    Noch sind Wasserstofftriebwagen nicht wirtschaftlicher gegenüber Dieseltriebwagen.

    Zu deiner Liste: Bei Brandoberndorf kommt es aber dazu, dass dort der Streckenabschnitt Friedrichsdorf-Usingen auf S-Bahnbetrieb umgestellt werden soll, weswegen dort die Leistungen weiter gekürzt werden.
    Bad Soden wird - als elektrische Strecke - vsl. auf Stadtbahnbetrieb umgestellt.

    Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
    Das steht - in meinem Reiseführer
    Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
    Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
    Rainald Grebe - Sachsen

    Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
    Diese Jahr feiert die Regionalisierung der Rurtalbahn ihr 25 Jähriges.
    Für die beiden Strecken haben Viele vor 30 Jahren keinen Pfifferling gewettet.

    Jülich - Linnich ist ans Laufen gekommen.

    Der Lückenschluss Talbahn - Langerwehe ist eine reine Neubaustrecke, da war auch nix gewidmet.

    Die Bördebahn kommt, auch wenn sie mehr kommen sollen müsste - aber die Schnittstellen ...

    Und dann, dann gibts das nächste Projekt - in den Norden und dann immer geradeaus - kreisgrenzenüberschreitend und dann im Norden vom AVV. Also nicht so ganz mitten drinn.

    Und in Aachen selber wird es demnächst Form-vollendete Probleme in Nahverkehr geben - also richtig dicke ...