[www.toponline.ch]2,5 Millionen Menschen besitzen in der Schweiz ein Halbtax-Abo. Volle Billette sind verhältnismässig dagegen teuer. Deshalb schlägt Pro Bahn vor, das Halbtax-Abo abzuschaffen und gleichzeitig die Tarife zu halbieren. [..] Die hohen Ticketpreise halten viele vom Reisen mit dem öffentlichen Verkehr ab.
Der schweizer Fahrgastverband scheint in der Variante a) Vorteile zu sehen, wobei er allerdings von einer unrealistischen Halbierung der Preise ausgeht. In einer anderen Quelle wurde folgendes abgeschätzt: "Allein der Wegfall der Halbtax-Erträge würde die Preise um 6,5 Prozent steigen lassen, wenn das ganze Sortiment gleichmässig verteuert würde."Tja, da steht man wieder vor der Grundsatzfrage. Möchte man
a) die Stammkunden vergraulen, die bei einer BC50/Halbtax-Abschaffung unterm Strich spürbar mehr zahlen würden. Ein neues Preisniveau von 55-60% halte ich für krass optimistisch, ich denke wir reden eher von 70-80% statt vorher 50%. Oder
b) die Gelegenheitsfahrer vergraulen, für die die Standard Flexpreise ohne Bahncard unbezahlbar sind.
Ist eben eine Grundsatzfrage, für die es keine einfache Lösung gibt.
Jo. Da liegt Pro Bahn völlig richtig.Zitat:http://www.toponline.ch/news/schweiz/detail/news/halbtax-abo-abschaffen-fuer-guenstigere-ticketpreise-0082645/2,5 Millionen Menschen besitzen in der Schweiz ein Halbtax-Abo. Volle Billette sind verhältnismässig dagegen teuer. Deshalb schlägt Pro Bahn vor, das Halbtax-Abo abzuschaffen und gleichzeitig die Tarife zu halbieren. [..] Die hohen Ticketpreise halten viele vom Reisen mit dem öffentlichen Verkehr ab.
Die SBB argumentiert dagegen, dass bei einer Halbtax-Abschaffung Einnahmeausfälle aus dem Verkauf der Abos ausgeglichen werden müsste.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 18.02.18 19:30
Ich finde es auch merkwürdig, dass der schweizer ProBahn-Verband trotz der wesentlich stärkeren Verbreitung des Halbtax für dessen Abschaffung eintritt, während man in Deutschland eisern an der BC50 festhält. Ich glaube, dass man in der Schweiz die Vor- und Nachteile der Rabattkarte anders bewertet.Und da sehe ich eben schon große Unterschiede zwischen der Schweiz und Deutschland.
In der Schweiz haben mehr Leute ein Halbtax als Deutsche eine Bahncard 50, und das bei einem Zehntel der Einwohner. Wir reden also von einem ganz anderen Verhältnis und damit auch einem ganz anderen Preisniveau, wenn Halbtax/BC50 wegfallen.
Das sieht man auch sehr gut daran, dass die Schweizer Pro Bahn für eine Abschaffung des Halbtax ist, während Pro Bahn Deutschland die Bahncard 50 bis aufs Blut verteidigt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.02.18 19:46
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 18.02.18 20:20
Die Variante in den Niederlanden höhrt sich für mich vernünftig an. Ich halte auch deine Einnschätzung für richtig, dass auslastungsabhängige Preise nicht nur für die Schweiz Sinn ergeben.Eine Variante darauf wird hier in NL oft propagiert:
Auch Abschaffen der viele Rabattkarten, jeder zahlt der ''Vorteils''preis (60%) ausser HVZ, jeder zahlt Vollpreis im HVZ.
[..]
Was Schweiz mmn eher noetigt, ist eine vernuenftige Angebot, sehr viel billiger, fuer Schwachlastzeiten. (es gab zB einst das nach 19.00 am abend angebot fuer junioren).
6, Setzen!So weit ein kleiner Exkurs mit Rechenübungen.
Selber setzen, klassisches Eigentor. Von einer Reduzierung des GA-Preises ist nirgendwo die Rede.Zitat6, Setzen!So weit ein kleiner Exkurs mit Rechenübungen.
Wenn das Preisniveau halbiert wird, fallen nicht nur die Einnahmen aus dem Halbtax weg. Das GA bringt derzeit Einnahmen von mindestens 1,7 Mrd. Franken (1. Klasse konnte ich mangels Zahlen nicht berücksichtigen). Allein hier beliefe sich die Preissenkung auf etwa 850 Mio Franken.
Falsch, die Halbierung des GA-Preises ist die Folge einer Halbierung des Tarifniveaus und davon ist die Rede. Dass die restlichen Fahrpreise ebenfalls sinken müssten, hast du ebenfalls nicht berücksichtigt. Dass du nur die fehlenden Einnahmen aus dem Verkauf des Halbtax berücksichtigt hast, solltest du eigentlich selber merken.Selber setzen, klassisches Eigentor. Von einer Reduzierung des GA-Preises ist nirgendwo die Rede.
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 18.02.18 20:48
geschrieben von: ferrytale
Datum: 18.02.18 21:21
Gemerkt habe ich vor Allem, dass meine überschlägige Rechnung mit der Rechnung im 20-Min-Artikel übereinstimmt. Ob nun 6,5% oder 6,8% kann man dem Geschmack überlassen.Falsch, die Halbierung des GA-Preises ist die Folge einer Halbierung des Tarifniveaus und davon ist die Rede. Dass die restlichen Fahrpreise ebenfalls sinken müssten, hast du ebenfalls nicht berücksichtigt. Dass du nur die fehlenden Einnahmen aus dem Verkauf des Halbtax berücksichtigt hast, solltest du eigentlich selber merken.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 18.02.18 21:43
Naja. Genau das hat bei der früheren DB und der jetzigen DB jahrzehntelang funktioniert. Bei der SBB funktioniert es grösstenteils (Ausnahme: es gibt div. 9-Uhr-Tickets) heute noch. So fürchterlich weltfremd kann das also nicht sein.Eine Auslastungssteuerung konsequent abzulehnen (ein Preis, immer, jederzeit, täglich, überall, für jeden Zug) ist jedenfalls an Weltfremdheit kaum mehr zu überbieten.
Mir fällt beim allerbesten Willen nicht ein, wie dieser unglaubliche Polemik-Erguss irgendetwas mit der eigentlichen Fragestellung zu tun haben soll.
Eine Auslastungssteuerung konsequent abzulehnen (ein Preis, immer, jederzeit, täglich, überall, für jeden Zug) ist jedenfalls an Weltfremdheit kaum mehr zu überbieten.
Im Artikel steht: "Allein der Wegfall der Halbtax-Erträge würde die Preise um 6,5 Prozent steigen lassen, wenn das ganze Sortiment gleichmässig verteuert würde."Gemerkt habe ich vor Allem, dass meine überschlägige Rechnung mit der Rechnung im 20-Min-Artikel übereinstimmt. Ob nun 6,5% oder 6,8% kann man dem Geschmack überlassen.
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