Das liegt vorallem daran dass der IC2 (trotz Regionalleistung) ein FV ist, sodass die Bahn ihm mit Fug und Recht in allem Priorität geben kann. Wenn es Verspätungen auszubessern gibt wird für ihn alles an die Seite geholt, er erhält primär Ein- und Ausfahrt usw. Die Bahn hat also mit diesem Konzept die Verbände mehr oder weniger in der Hand (indem sie androhen kann den trotzdem zu schicken). Feine Art das Ausschreibungsverfahren zu umgehen und besonders viel Geld einzusacken. Für die Bahnwirtschaft ist das IC2 Konzept ein Geniestreich, für jeden anderen eher weniger.agw schrieb:Das ist richtig. Es kann aber eben auch im Interesse der Verbünde sein eine Kooperation einzugehen. Zum einen drohen Trassenprobleme für die RE-Züge durch vertaktete Fv-Züge. Zum anderen würde es zu Einnahmeausfällen oder höheren Zuschüssen für die RE-Züge durch die Aufgabenträger kommen da natürlich ein Teil der Fahrgäste wechseln wird in den Fv-Zug. Und auch der NWL wollte sich ja ursprünglich nicht mehr beteiligen nachdem der VRR ausstieg, kehrte dann aber doch wieder an den Verhandlungstisch zurück.Nochmal: Wenn die DB diesen IC ohne Hilfe der NV-Verbände wirtschaftlich fahren könnte, würde er schon fahren. Die DB braucht niemanden fragen, wenn sie SPFV-Taktverkehr anbieten möchte.
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 13.01.18 21:36
Es läge an der Politik diesem Schmuh der DB Einhalt zu gebieten. Die DB hat aber ein ganz anderes Druckmittel: Was meinst du was der Verkehrsminister vom Bundesrat und dem Städtetag zu hören bekommt, wenn er DB untersagt diesen Deal einzugehen und die Provinzfürsten von Lethmate, Gera oder Jena ihren IC nicht bekommen. Um die Bevorzugung von Fernverkehr und dem RE-Takt brauchst du dir keine Gedanken machen. Ohne Nahverkehrszuschuss fährt kein IC auch nur einen Meter. Sieht man ja an den Linien, deren Besteller den IC2-Deal schon abgelehnt haben. Wenn die DB eigenwirtschaftlich fahren könnte, würde sie das längst tun.Das liegt vorallem daran dass der IC2 (trotz Regionalleistung) ein FV ist, sodass die Bahn ihm mit Fug und Recht in allem Priorität geben kann. Wenn es Verspätungen auszubessern gibt wird für ihn alles an die Seite geholt, er erhält primär Ein- und Ausfahrt usw. Die Bahn hat also mit diesem Konzept die Verbände mehr oder weniger in der Hand (indem sie androhen kann den trotzdem zu schicken). Feine Art das Ausschreibungsverfahren zu umgehen und besonders viel Geld einzusacken. Für die Bahnwirtschaft ist das IC2 Konzept ein Geniestreich, für jeden anderen eher weniger.
Die Bahn und die Verbände spielen effektiv Poker - Steigen die Verbände geschlossen aus, riskieren sie dass die Bahn den IC aus Trotz trotzdem schickt und so die Verbindungen kaputt macht, bleiben sie drin schmeißen sie der Bahn Geld in den Rachen für eine Leistung, die aktuell schon erbracht wurde.
Das ist eine Schweinerei sondergleichen.
Wozu sollte der RMV sich daran beteiligen? Er hat doch bereits einen RE-Stundentakt Gießen-Siegen und einen RE-Stundentakt Gießen-Fankfurt - samt verstärkender RB-Züge.Wenn der RMV mitgemacht hätte, hätte es eine Ausschreibung für die Gesamtlinie geben können.
So aber wird nun der NWL die Anerkennung des Westfalentarifs auf dem Abschnitt Münster - Siegen ausschrewiben. Noch ist die Veröffentlichung nicht da, aber ich gehe davon aus, dass nicht "generell Nahverkehrsfahrkarten" anerkannt werden sollen ( so ist es bei Norddeich - Bremen, so steht es in der Ausschreibung für Erfurt - Gera), sondern eben nur der West
Tja, wenn der Bund auch nicht der Aufgabe nachkommt und definiert, welcher öffentliche Fernverkehr als Teil der Daseinsvorsorge unabdingbar ist und abklärt, wie dieser realisiert werden kann, wird sich dieses Thema nicht ändern.Es läge an der Politik diesem Schmuh der DB Einhalt zu gebieten. Die DB hat aber ein ganz anderes Druckmittel: Was meinst du was der Verkehrsminister vom Bundesrat und dem Städtetag zu hören bekommt, wenn er DB untersagt diesen Deal einzugehen und die Provinzfürsten von Lethmate, Gera oder Jena ihren IC nicht bekommen.
Das kommt auf die Strecken(abschnitte) an - nicht in jedem Teilabschnitt wird der IC2 subventioniert mit NV-Freigabe verkehren...Um die Bevorzugung von Fernverkehr und dem RE-Takt brauchst du dir keine Gedanken machen. Ohne Nahverkehrszuschuss fährt kein IC auch nur einen Meter. Sieht man ja an den Linien, deren Besteller den IC2-Deal schon abgelehnt haben. Wenn die DB eigenwirtschaftlich fahren könnte, würde sie das längst tun.
Ohne Nahverkehrszuschuss fährt kein IC auch nur einen Meter. Sieht man ja an den Linien, deren Besteller den IC2-Deal schon abgelehnt haben. Wenn die DB eigenwirtschaftlich fahren könnte, würde sie das längst tun.
Es läge an der Politik diesem Schmuh der DB Einhalt zu gebieten.
Sie kann der DB sehr wohl verbieten, Fernverkehrszüge mit allen Fernverkehrsvorteilen als Nahverkehre auf Strecken zu schicken. Würde man sagen, der IC2, sollte er Tarifintegration bekommen und Nahverkehrshalte anfahren, ist ein NV für diese Strecke, also offiziell, wäre das eine zusätzliche Leistung und die DB dürfte nicht den Verkehr einschränken den sie in der Ausschreibung sowieso verloren hat. Damit entfällt auch der Druck der DB auf die Verbünde denn wenn der Zug nicht ständig für alles Priorität erhält macht er den Verbänden wohl kaum die Verbindungen kaputt. Im Gegenteil, die würden sich freuen, da die DB dann die Leistungsgelder nicht mehr einsacken darf.Murrtalbahner schrieb:Sie könnte höchstens als Eigentümer Druck ausüben. Verbieten kann sie eigenwirtschaftliche Verkehre nicht. Jedes EVU kann eigenwirtschaftliche Verkehre anbieten, damit haben sich auch HKX und RDC durchgesetzt, zur Freude vieler bei DSO.Es läge an der Politik diesem Schmuh der DB Einhalt zu gebieten.
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 13.01.18 22:26
Es wird aber auch kein IC Hagen-Münster oder Siegen-Frankfurt geben, genauso wenig wie es jetzt auch nur Ansätze eines IC auf der MDV gibt und es auch in den nächsten Jahren keinen IC Würzburg-Bamberg geben wird.Das kommt auf die Strecken(abschnitte) an - nicht in jedem Teilabschnitt wird der IC2 subventioniert mit NV-Freigabe verkehren...
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 13.01.18 22:31
Diese IC-Linien gibt es aber auch schon seit vielen Jahren. Das ist nichts Neues.Die Linie 55 fährt ohne Zuschuss, die Linie 56 auf dem größten Teil ihrer Strecke auch.
geschrieben von: Heckeneilzugfan
Datum: 13.01.18 23:31
geschrieben von: volmefabi
Datum: 14.01.18 00:37
geschrieben von: VT605
Datum: 14.01.18 00:44
Was mir gerade noch so auffällt. Warum soll der IC nicht in Friedberg, sondern in Bad Nauheim halten?
Der IC2 darf auf dem Großteil der Siegstrecke nur 80-100 km/h fahren.Da das Ding wie alle IC2 nur 160 machen darf ist es als Schnellverkehr schonmal disqualifziert, zumal parallel der Ruhr-Sieg-Express verkehrt.
Für die Linien 50 und 55 zahlt der VVO aber an DB Fernverkehr, damit dort zwischen Dresden und Riesa auch ein Teil der VVO-Fahrscheine anerkannt werden. Es soll ja aber Ende 2019 der neue IC Dresden - Berlin - Rostock - Warnemünde verkehren. Da wäre es mir neu, wenn dort irgendwo Nahverkehrstickets anerkannt werden würden. Oder habe ich das verpasst?Murrtalbahner schrieb:Die Linie 55 fährt ohne Zuschuss, die Linie 56 auf dem größten Teil ihrer Strecke auch.Ohne Nahverkehrszuschuss fährt kein IC auch nur einen Meter. Sieht man ja an den Linien, deren Besteller den IC2-Deal schon abgelehnt haben. Wenn die DB eigenwirtschaftlich fahren könnte, würde sie das längst tun.
Jetzt mal langsam mit den jungen Zügen. Frankfurt-Hagen lässt sich heute bequem stündlich mit einmal Umsteigen in 2:04 erreichen. Frankfurt - Düsseldorf sogar in ~1:30 als Direktverbindung. Siegen - Hagen ist dank RE16 ebenfalls eine Direktverbindung. Die einzige Relation auf deiner Liste die mit mehr Umsteigen verbunden ist ist Bad Nauheim - Ruhrgebiet, was bei einer 30.000 Einwohnerstadt mitten im Nirgendwo auch irgendwie verständlich ist. Das ist ein bisschen so als würde sich Bad Segeberg darüber beschweren dass es keine stündliche Verbindung Bad Segeberg - Hannover ohne Umsteigen in FV Qualität gibt. Die "läppische Entfernung" zwischen Bad Nauheim und Hagen beträgt ja auch "nur" 170km Luftlinie....Das elende Gegurke zwischen Frankfurt/ Bad Nauheim über Siegen nach Hagen (früher weiter nach Düsseldorf( hiess mal der Dicke Sauerländer) bzw Münster) ist seit Jahren eine absolute Zumutung; da was zu tun ist überfällig. Vor allem die ewige Umsteigerei für oftmals läppische Entfernungen bei den mittleren Grossstädten blockiert das entspannte Reisen; es sind nicht nur die ggfls gefährtdeten Anschlüsse, sondern das Umsteigen selber, womit jeder Komfort torpediert wird. Mehdorn (wir denken mit Grauen an die Phase, wo die Eisenbahnfahrt lufthanseatisch mit Hubs u. dergl Spässen zum erdnahen Flug umdefiniert wurde ) und die regionalen Ausschreibungen haben der DB das Interregiokonzept entwendet und über Jahre keinen Nachfolger entwickeln lassen. Es wird Zeit, da umzudenken, zumal in einer Gesellschaft mit immer mehr älteren Mitbürgern.
Eine plausible Erklärung gibt es nicht, also berufen wir uns auf die Geschichte und das Beharrungsvermögen.volmefabi schrieb:Das war früher schon so, die IR-Linie von Münster/Düsseldorf hielt in Bad Nauheim, die Linie von Kassel in Friedberg.Was mir gerade noch so auffällt. Warum soll der IC nicht in Friedberg, sondern in Bad Nauheim halten?
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