geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 14.01.18 20:22
Dieses Prinzip RE wird durch IC ersetzt soll es ja auf vielen Strecken geben, z.B. auch Stuttgart - Murrbahn - Nürnberg.Vielleicht ist das ein gutes Beispiel: Dort ( Hannover - Norddeich) geht es darum, dass man einen zweistündlichen RE und einen zweistündlichen IC hat. Durch die NV-Anerkennung hat man einen Stundentakt, den es sonst (angeblich) nicht gäbe. Das kann man noch als Synergieeffekt gelten lassen. (Obwohl ich mir sicher bin, dass man dort mit modernen NV-Konzepten den IC2 auch nicht mehr bräuchte.)
Hier beim IC34 hat man schon einen Stundentakt auf den nötigen Linien. Dieser soll nicht ergänz werden (z.B. Halbstundentakt), nein. Dieser soll zerstört werden mit allen verbundenen Nachteilen die Halteausfällen. Im besten Fall gibt es irgendeinen Ersatz-RE auf Teilstrecken ohne Anschlüsse.
Was andere wäre, wenn man im NV einen _zusätzlichen_ schnelleren RE von Dortmund nach Siegen planen würde und vielleicht auch eine zweistündliche Beschleunigung auf em RMV-Teil diskutiert und parallel dazu die DB einen _zusätzlichen_ IC mit wenigen Halten auf freier Trasse plant und man sagt: hey, für keinen lohnt sich das alleine, lass und mal gucken, wie das zusammen aussieht.
Das ist hier aber nach meinem Stand nicht der Fall. Es wird von einigen Politikern auf einen "Intercity" geschielt und dann wird versucht irgendeinen Vorteil daraus zu konstruieren, ohne auf die Nachteile für die Mehrheit einzugehene (Siehe Sprechweise "Anpassung von bisherigen NV-Leistungen").
Dir ist aber klar, dass man dann von vielen Unterwegshalten zu den entsprechenden Zeiten gar nicht mehr wegkommt, weil kein RE mehr fährt? Für die betroffenen hat es sich dann nicht gelohnt.Früher gab es eine durchgehende D-Zug-Verbindung von Hagen über Siegen nach Frankfurt, danach jahrzehntelang nur den RE mit Umsteigen in Siegen, wenn man nach Frankfurt wollte. Habe ich nie verstanden. Wenn man durchgehend von Hagen bis Frankfurt fahren kann, und einige Halte ausgelassen werden, hat sich der IC schon gelohnt...
geschrieben von: Florian Ziese
Datum: 14.01.18 21:52
Auf der Murrbahn wird es keine subventionierten IC geben (zumindest mal nicht vor 2032). Das Land und die Bahn wurden sich nicht einig. Unter anderem auch wegen obigem Problem, die DB wollte nicht alle RE übernehmen, einige Züge hätte das Land zusätzlich trotzdem noch ausschreiben müssen, um ganztägig Verkehr zu haben. (Weiter dickes Minus für DB-Fernverkehr war, dass sie nicht alle Halte bedienen wollte, da sie keine anderen Fahrzeuge als IC2 beschaffen wollte, die IC2 aber zu den benötigten 96 cm-Bahnsteigen inkompatibel sind).Dieses Prinzip RE wird durch IC ersetzt soll es ja auf vielen Strecken geben, z.B. auch Stuttgart - Murrbahn - Nürnberg.
Im Fall IC34 meine ich in einem hier verlinkten Beitrag von fünf Züge je Richtung gelesen zu haben. Das wäre ja nicht mal ein ganztägiger 2h-Takt, für den man ein bestehenden ganztägigen Stundentakt aufbricht.
Zusätzlich zum RE16 gibt es noch den RB der noch mehr Gießkannen anfährt, RB als Zubringer zum IC macht wieder Sinn.Dir ist aber klar, dass man dann von vielen Unterwegshalten zu den entsprechenden Zeiten gar nicht mehr wegkommt, weil kein RE mehr fährt? Für die betroffenen hat es sich dann nicht gelohnt.
Das ist keine Win-Win-Geschichte. Auch von Hagen wird man dann nicht umsteigefrei nach Siegen kommen, weil der IC ja gar nicht in Hagen hält in der RE vermutlich nicht mehr wie jetzt bis Siegen fährt.
Grundsätzlich: Man hat dabei aber auch unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen: So ist das Fahrgastaufkommen im hessischen Abschnitt deutlich höher als im nordrhein-westfälischen. Gleichzeitig ist der RE99 auf 55 cm optimiert, der RE16 auf 76 cm. Überdies nehmen die Fahrgastzahlen Richtung Siegen ab - ich gehe davon aus, dass nicht der größte Teil der Fahrgäste Richtung Essen weiterfahren will, weswegen Siegen als Brechpunkt sinnhaft ist.Naja ob dies die Verbünde wirklich tun würden weiß man nicht. Und Fahrgastpotential heißt bei den Verbünden leider noch lange nicht, dass man eine Linie oder z.B. zusätzliche Züge einrichtet. Es war ja vor zig Jahren auch mal ein RE (Essen-Hagen-Siegen-Frankfurt) im Gespräch, von dem man dann aber nichts mehr gehört hat. Ich glaube schon, dass sich ein beschleunigter RE auf dieser Strecke lohnen würde. Zwar ist die Ruhr-Sieg-Strecke nicht wirklich schnell, dafür von den Kilometern her die kürzeste Verbindung zwischen Hagen und Rhein/Main.
Wenn man sich den WP-Artikel genau durchliest, wird der NWL-Vorsitzende dort wie folgt zitiert:BR146106 schrieb:Lieber carsten, alle deine Artikel sind über ein Jahr älter als die Quelle die ich gepostet hatte. Normalerweise ist die jüngste Quelle korrekt. Wenn du also eine Quelle findest die berichtet, dass die REs doch nicht ausfallen, die jünger als 11.10.2017 ist, dann glaube ich dir auch.Moin,
es war mal vieles dazu angedacht, richtig. Aber es bleibt dabei, Abellio fährt weiterhin das Ruhr Sieg Netz, wie gewohnt. Hier mal die Ausschreibung dazu:
[www.drehscheibe-online.de]
[www.zughalt.de], hier ist besonders der letzte Absatz zu beachten
gruß carsten
Die Fahrt von Dortmund nach Gießen ist über Kassel.Marburg oder über Köln KRM -Frankfurt-Gießen schneller als heute über Lethmathe-Siegen.Überdies nehmen die Fahrgastzahlen Richtung Siegen ab - ich gehe davon aus, dass nicht der größte Teil der Fahrgäste Richtung Essen weiterfahren will, weswegen Siegen als Brechpunkt sinnhaft ist.
Ganz genau!Wir werden die endgültigen Fahrpläne und Tarife abwarten müssen.
So wenig Fahrgäste fahren jetzt auch nicht auf dem RE16 in NRW, man muss nur mal zu Pendlerzeiten oder am Wochenende damit fahren. Letztens war er knüppelvoll trotz 3fach-Traktion. Zu anderen Zeiten, da gebe ich dir Recht. Dürfte auch mit ein Grund sein, warum dieser nur bis 20:00 durch nach Essen fährt und dann noch die RB91 zwischen Siegen und Hagen fährt. Allerdings ist das Fahrgastpotential ab Hagen wieder ein anderes. Die ICs, die auch in Witten halten sollten (über Dortmund), da sehe ich dennoch ein deutlich größeres Potential als im tiefen Sauerland.DavMa83 schrieb:Zitat:Grundsätzlich: Man hat dabei aber auch unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen: So ist das Fahrgastaufkommen im hessischen Abschnitt deutlich höher als im nordrhein-westfälischen. Gleichzeitig ist der RE99 auf 55 cm optimiert, der RE16 auf 76 cm. Überdies nehmen die Fahrgastzahlen Richtung Siegen ab - ich gehe davon aus, dass nicht der größte Teil der Fahrgäste Richtung Essen weiterfahren will, weswegen Siegen als Brechpunkt sinnhaft ist.Naja ob dies die Verbünde wirklich tun würden weiß man nicht. Und Fahrgastpotential heißt bei den Verbünden leider noch lange nicht, dass man eine Linie oder z.B. zusätzliche Züge einrichtet. Es war ja vor zig Jahren auch mal ein RE (Essen-Hagen-Siegen-Frankfurt) im Gespräch, von dem man dann aber nichts mehr gehört hat. Ich glaube schon, dass sich ein beschleunigter RE auf dieser Strecke lohnen würde. Zwar ist die Ruhr-Sieg-Strecke nicht wirklich schnell, dafür von den Kilometern her die kürzeste Verbindung zwischen Hagen und Rhein/Main.
Was bei einem beschleunigten RE ein Nachteil wäre, ist die Knotenbildung in Siegen Hbf, das ist schon sinnhaft gelöst, allerdings noch zu knapp.
Früher ist der RE 9 im 2h-Takt bis Gießen durchgefahren und dies wurde auch rege genutzt (auch von mir). Damals gab es sogar abends einen durchgehenden RE von Frankfurt über Siegen bis Köln.Wie übrigens hier auch schon mehrmals erwähnt, Niemand hindert die Verbünde daran RE-Verbindungen von Hagen nach Frankfurt per Durchbindung zu schaffen. Wären die Fahrgäste dafür da, würde man das auch tun.
Als wenn das noch viele machen würden. Wie oft klappt dieser Anschluss RE 9 auf RE 99 oder umgekehrt überhaupt am Tag?D-Takter schrieb:Zitat:Wozu sollte der RMV sich daran beteiligen? Er hat doch bereits einen RE-Stundentakt Gießen-Siegen und einen RE-Stundentakt Gießen-Fankfurt - samt verstärkender RB-Züge.Wenn der RMV mitgemacht hätte, hätte es eine Ausschreibung für die Gesamtlinie geben können.
So aber wird nun der NWL die Anerkennung des Westfalentarifs auf dem Abschnitt Münster - Siegen ausschrewiben. Noch ist die Veröffentlichung nicht da, aber ich gehe davon aus, dass nicht "generell Nahverkehrsfahrkarten" anerkannt werden sollen ( so ist es bei Norddeich - Bremen, so steht es in der Ausschreibung für Erfurt - Gera), sondern eben nur der West
Überdies können RMV-Fahrgäste den IC mit Zuschlagsfahrkarten zum Verbundpreis bereits nutzen. Etwas was die Pendler aus dem Raum Fulda verloren haben (Umstellung von IC auf ICE-T und Einstellung des Pendler-IC)...
Zudem könnte eine Abbestellung des zweistündlichen RE99 Gießen-Siegen teuer werden, immerhin hat die HLB hierfür entsprechende Fahrzeuge und entsprechendes Personal vorrätig. Letzteres wäre nicht so problematisch wie ersteres. Offen bleibt auch die Frage, wie damit die stündliche Korrespondenz in Siegen Hbf umgegangen wird, immerhin gibt es ja auch Fahrgäste, die in der Achse Köln - Gießen umsteigen wollen, ebenso jene in der Achse (Köln-)Betzdorf - Essen... Durch die Umfahrung von Siegen Hbf gibt es hier ebenso Anpassungsbedarf wie zwischen Gießen und Wetzlar.
Oder umgekehrt, wie oft dieser Anschluss eben nicht klappt... Man muss ja auch bedenken, dass der RE99 zweistündlich mit dem RE98 flügelt, somit ist hier auch eine gewisse Pünktlichkeit erforderlich. Wenn man aus dem Status Quo das System der Main-Weser-Bahn (ohne weitere Verzerrungen durch den IC34) plant, ,müsste man erwarten, dass es hier zu einer stündlichen Flügelung zwischen RE99 und RE98 bzw. RE30 kommt. Dazu braucht man dann aber auch Doppelstöckige Fahrzeuge.Als wenn das noch viele machen würden. Wie oft klappt dieser Anschluss RE 9 auf RE 99 oder umgekehrt überhaupt am Tag?
An der Mosel hat man ja schön gesehen, was es gibt, wenn keiner die NV-Anerkennung bezahlt: Nix. Pofalls hatte das auch noch mal ganz deutlich gemacht. Ich denke, hier wird es genauso sein.Für mich ist somit die IC Linie 34 bestätigt. Die Anerkennung der NV Fahrkarten ist ein optionaler Punkt. Wenn das nichts wird, gibt es den IC dennoch. Mit allen Vor -und Nachteilen.
Die Verzögerung um ein Jahr ist mit Sicherheit im fortwährenden Lieferverzug begründet.
Den gibt es bereits schon bei den Gäu-IC2.
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