geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 12.01.18 19:56
Für Baden-Württemberg ist wohl im Rahmen des Landestarif eine Netzkarte vorgesehen. Fernverkehr ist halt wahrscheinlich nicht dabei. Aber den brauch ich eh nicht, da er eigentlich nur im Rheintal für Binnenverkehr wirklich eine Alternative ist, bzw. im Rest des Landes ist er nicht so attraktiv dass es einen Aufpreis wert ist.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 12.01.18 19:58
Zitat:Thomas_LammpeBC100-Inhaber ist auch der Besitzer der 3-Monatskarte und der zieht deinen Durchschnitt sehr nach unten. Mit kostenfreien Partnerkarten (2 für 1, für dich/mich) konnte die DB schon in der Vergangenheit Statistiken beeinflussen. Gab es die 3-Monats-BC100 vor 3 Jahren bereits? Ich kann nur Mitte 2015 als Einführungsdatum finden und dann ist der Zeitpunkt vor drei Jahren nicht ohne Grund gewählt.Wenn 50.000 BC100-Inhaber durchschnittlich 5000€ für ihre BC100 zahlen bedeutet das 250 Mio. € Umsatz, was bei einem Umsatz von 4,183 Mrd. € von DB-Fernverkehr weniger als 6 % ausmacht. Als Gegenleistung muss DB-Fernverkehr insbesondere den Wochenendpendlern häufig zur Hauptverkehrszeit gut und teuer vermarktbare Plätze in vollen Zügen zur Verfügung stellen. Die Zukunft der Bahn liegt sicher woanders.
So wie ich den Satz verstehe, waren 50.000 BC100 im Umlauf, so dass nur die 3-MonatsBC gezählt wurden, die Ende November gültig waren.Die Deutsche Bahn zählte Ende November knapp 50.000 Bahncard-Kunden für die Erste oder Zweite Klasse
Das sind dann nur noch etwas über 5% des DB-Fernverkehrsumsatzes des Jahres 2016 von 4,183 Mrd. €. Vom Umsatz des Jahres 2017 dann noch etwas weniger.Das Unternehmen setzt damit [BC100] jedes Jahr mehr als 220 Millionen Euro um.
geschrieben von: spock5407
Datum: 12.01.18 20:16
geschrieben von: 143 890
Datum: 12.01.18 20:26
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 12.01.18 20:32
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 12.01.18 20:39
Da täuscht du dich gewaltig! Ich habe mich genau aus dem von dir genannten Grund nie gegen die BC100 ausgesprochen. Sie ist einfach zu unbedeutend, auch wenn sie jetzt ein paar Leute mehr besitzen und hat im Gegensatz zur BC50 den Vorteil tatsächlich den Vertrieb zu vereinfachen.Und damit ist es aufgrund des relativ kleinen Anteils am Gesamtumsatz klar, dass die BC100 nicht nennenswert auf die Kalkulation der anderen Preise wirken kann.
Du hast Dir damit selbst ein wichtiges Argument gebracht, welches deinen o.g. sinngemäßen Punkt "Flatrate BC100 führt zu Verteuerung der anderen Angebote" stark entkräftet.
Denn mehr als 1-2% höherer Preis bei den anderen Angeboten dürfte damit kaum ausgelöst werden. Und das ist nichts anderes als eine Rundungsdifferenz.
geschrieben von: tmmd
Datum: 12.01.18 20:42
Ganz ehrlich? So weit wird es nicht kommen, denn dazu rentiert sich für viele die BC100 einfach nicht. Ich würde sie mir auch gerne holen, aber aufgrund günstiger Sparpreise usw. komme ich so auf ca. 2.000 - 2.200 € pro Jahr an Fahrkarten. Da ist der Abstand zur BC100 einfach viel zu groß. Das dürfte nicht nur mir so gehen, sondern sehr vielen Leuten.Und ansonsten könnte ich vielleicht noch am fehlenden Ehrgeiz der XXXLutz-Bahn (ja, die mit dem roten Zug...) verzweifeln. Leute, nehmt euch doch mal was vor, traut euch was zu, wie wäre es denn mit 1.000.000 BC100-Nutzern in dieser Republik bis 2020? Das ist auf die Republik betrachtet immer noch lächerlich wenig, aber mal ein Ansatz, die Leute von der Straße zu holen. Was sollen sie denn da auch? Und für die DB wären es 1.000.000 Gründe zur Freude, auch 1.000.000 Gründe, endlich mal besser zu werden.
Selbst wenn diese Utopie nicht erfüllt werden sollte, jeder der stolz die "Black Mamba" beim Reisen vorlegen kann, ist ein Beweis mehr, dass Tarifdschungel mit Bingo-Aktionen nicht alles ist auf den Gleisen dieser Republik.
Es ist schwer vorstellbar, dass eine Kundengruppe, die gerade mal etwas über 5% zum Gesamtumsatz beiträgt, für 'eine gewisse Grundauslastung' sorgt. Und mit den "letztmöglichen Superduppi-Sparpreis-Kunden" hat DB-Fernverkehr im ersten Halbjahr 2017 mit 216 Mio. € so etwas wie einen Rekordgewinn erzielt, nicht zuletzt auch wegen der sehr hohen Auslastung von 53%: [www.deutschebahn.com] Seite 25Letztendendes sorgen diese [BC100-]Kunden auch für ne gewisse Grundauslastung in den Zügen und damit für deren Existenz. Allerdings ist aus meiner Sicht die Wertschätzung dieser Kunden unter aller Sau. Lieber rennt die DB dem letztmöglichen Superduppi-Sparpreis-Kunden hinterher um dann noch final für 20€ ein Ticket zu verscherbeln, anstatt hier Kundenbindung zu betreiben.
Dazu müsstest du ersteinmal wissen wie oft ein BC100-Kunde mit dem Zug fährt. Das weiß nicht mal die DB. Im übrigen erzielen BC100-Kunden auch einen Multiplikatoreneffekt bei Miteisenden (Kinder, Ehepartner). Durch die Partner-/Zusatzkarte beim BC100-Kauf drängt sich diese Option förmlich auf. Und bei der Auslastung bitte die NetzCard-M Fahrgäste abziehen. Wenn schon denn schon.dor Jörsch schrieb:Es ist schwer vorstellbar, dass eine Kundengruppe, die gerade mal etwas über 5% zum Gesamtumsatz beiträgt, für 'eine gewisse Grundauslastung' sorgt. Und mit den "letztmöglichen Superduppi-Sparpreis-Kunden" hat DB-Fernverkehr im ersten Halbjahr 2017 mit 216 Mio. € so etwas wie einen Rekordgewinn erzielt, nicht zuletzt auch wegen der sehr hohen Auslastung von 53%: [www.deutschebahn.com] Seite 25Letztendendes sorgen diese [BC100-]Kunden auch für ne gewisse Grundauslastung in den Zügen und damit für deren Existenz. Allerdings ist aus meiner Sicht die Wertschätzung dieser Kunden unter aller Sau. Lieber rennt die DB dem letztmöglichen Superduppi-Sparpreis-Kunden hinterher um dann noch final für 20€ ein Ticket zu verscherbeln, anstatt hier Kundenbindung zu betreiben.
geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter
Datum: 12.01.18 21:28
geschrieben von: Heckeneilzugfan
Datum: 12.01.18 21:56
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 12.01.18 22:13
geschrieben von: spock5407
Datum: 12.01.18 22:30
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 12.01.18 23:05
Ich teile die Einschätzung nicht, dass der durch die "BC100 erlöste Umsatz praktisch als Reingewinn zu betrachten" ist. Denn immerhin wird der BC100-Inhaber ein Jahr lang durch die Gegend gefahren. Da steht schon ein gewisser Aufwand dahinter.Was Lammpen Tommy einfach nicht versteht dabei: Der mit den BC100 erlöste Umsatz ist praktisch als Reingewinn zu betrachten. Denn ausser ein paar pseudo edel gemachten Schreiben und vielleicht mal ein Goodie bekommt der BC100-Kunde von Bohles und Hubers Eisenbahnbahnverkehrsversuchsanstalt ziemlich genau: Nichts weiter.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 12.01.18 23:18
Dann rechne ich mal ganz großzügig damit, dass jeder BC100-Inhaber noch mal Fahrkartenkäufe für die Hälfte seines BC100-Kaufpreises induziert. Dann beträgt der Umsatzanteil 7,5%. Das soll 'eine gewisse Grundauslastung' hervorbringen?Thomas_Lammpe schrieb:Dazu müsstest du ersteinmal wissen wie oft ein BC100-Kunde mit dem Zug fährt. Das weiß nicht mal die DB. Im übrigen erzielen BC100-Kunden auch einen Multiplikatoreneffekt bei Miteisenden (Kinder, Ehepartner). Durch die Partner-/Zusatzkarte beim BC100-Kauf drängt sich diese Option förmlich auf. Und bei der Auslastung bitte die NetzCard-M Fahrgäste abziehen. Wenn schon denn schon.Es ist schwer vorstellbar, dass eine Kundengruppe, die gerade mal etwas über 5% zum Gesamtumsatz beiträgt, für 'eine gewisse Grundauslastung' sorgt. Und mit den "letztmöglichen Superduppi-Sparpreis-Kunden" hat DB-Fernverkehr im ersten Halbjahr 2017 mit 216 Mio. € so etwas wie einen Rekordgewinn erzielt, nicht zuletzt auch wegen der sehr hohen Auslastung von 53%: [www.deutschebahn.com] Seite 25
Leider ja. Allein die VDE8 wird einen Schub gegeben haben. "Wie? Für 360 Euro im Monat bekomme ich eine Flatrate Berlin-München? Bei der Lufthansa war das teurer..."Das wird sicher wieder all die jenigen schockieren, die hier gleich wieder mit "Ich hab meine BC100 gekündigt, weil die Bahn mir den Bimz/die Abteile/... gestrichen hat" ankommen werden. Man sieht: Es läuft doch - auch, was Vielfahrer und somit die Kundenbindung betrifft...
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