DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: cloubim

Datum: 13.01.18 10:52

kkdz schrieb:
Natürlich existiert ein Fußweg (das berühmte Liebesschlösser-Panorama), der ist aber auf beiden Seiten nicht direkt an die Bahnhöfe angebunden, sondern man muss relativ umständliche Fußwege in Kauf nehmen, diverse Treppen erklimmen und Ampeln überqueren. Vor allem ist er wenn überhaupt nur sehr mangelhaft ausgeschildert.

Die naheliegendste Lösung wäre für mich, bei der ohnehin anstehenden Verbreiterung der Hohenzollernbrücke ein weiteres Gleis für einen automatisch verkehrenden Shuttlezug nach Airport-Vorbild vorzusehen, der auch wirklich zuverlässig alle paar Minuten nur zwischen Hbf. und Deutz pendelt und ausschließlich dem Verkehr zwischen diesen beiden Terminals dient. Die S-Bahn bietet in der Theorie einen dichten Takt (zumindest tagsüber), in der Praxis kommt es immer mal wieder zu größeren Lücken, weil es irgendwo im Zulauf ein Problem gibt.

So oder so muss endlich mal Geld in die Hand genommen werden, denn für einen Bahnhof der Kategorie 1 (!!) ist Deutz echt eine Schande.

* es wurden absichtlich ein paar englische Begriffe eingestreut, damit der Kleinbahner65 was zum Aufregen hat. :-)
Also doch ein People Mover. Hauptbahnhofsseitig muss für den natürlich auch irgendwo (in attraktiver Lage, sonst nutzt in kein Mensch) Platz sein, gerade unter Berücksichtigung des geplanten zusätzlichen S-Bahnsteigs. Gleis 7+8 wäre dann wohl ein entgültiger Entscheid zugunsten eines linksrheinischen Hauptbahnhofes, denn wenn die ICEs nach Deutz verlegt werden sollten, braucht man das wohl nicht. Mir wärs Recht: kaum ein Hbf hat eine solche Premiumlage, wie eben Köln. Eine zweite Rheinquerung zum Entfall des Richtungswechsel kann dann noch anderswo erfolgen, sei es Godorf oder eine KRM-Spange zum Bonner Hbf.

Beim Thema S-Bahn stimme ich übrigens zu. Bei Ortsfernen oder Gelegenheitsfahren kann man nicht das Wissen vorraussetzen, dass A) ein dichter S-Bahn-Takt übern Rhein existiert und B) wo die entsprechenden Züge vor allem in den nicht sonderlich übersichtlichen Katakomben von Deutz zu finden sind.

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.01.18 12:47

Dann muss man die Ortsfremden eben ausreichend informieren, das wäre allemal sinnvoller als solch ein überflüssiges Gedöns. In Paris muss man zum Bahnhofswechsel auch die RER oder Metro nehmen, funktioniert ebenfalls.
Dass man am Hbf. auf Gleise verzichten könnte, hielte ich auch im Falle eines Ausbaus von Deutz, für ein Gerücht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:13:12:49:12.

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 13.01.18 14:01

Seid doch bitte mal ein kleines bisschen realistisch. Glaubt hier ernsthaft jemand, dass die KRM noch mal auf der anderen Seite in Köln eingebunden wird? Das wäre horrend teuer und die Fahrzeit nach Köln würde sich verlängern. Wenn der Leidensdruck auf der Hohenzollernbrücke zu groß wird, dann werden definitiv verstärkt ICE über Deutz tief geführt, alles andere ist völlig unrealistisch. Ob man dann tatsächlich eine, wie auch immer geartete, Shuttleverbindung über den Rhein baut wird man sehen. Eigentlich braucht es das aber wirklich nicht. Wie bereits gesagt, es existiert ein sehr dichter Takt auf der Hohenzollernbrücke und die Kapazitäten sollten auch nicht das große Problem sein. Für das Geld das ein zusätzliches Transportmittel kostet kann man auf jeden Fall ein Leitsystem einbauen das auch den ortsunkundigen Fahrgästen immer zeigt wo sie hin müssen. Da bleibt auch noch genug übrig um endlich die Direktzugänge von Gleis 12 zu den obere Bahnsteigen anzulegen.
Wenn man es dann noch schafft alle Fernzüge in Deutz halten zu lassen, dann ist das eigentlich das Optimum und wesentlich attraktiver als irgendwelche Peoplemover.

Lage von Köln Hbf

geschrieben von: manuelo

Datum: 13.01.18 16:29

cloubim schrieb:
Mir wärs Recht: kaum ein Hbf hat eine solche Premiumlage, wie eben Köln. Eine zweite Rheinquerung zum Entfall des Richtungswechsel kann dann noch anderswo erfolgen, sei es Godorf oder eine KRM-Spange zum Bonner Hbf.
Ja, die Lage ist schon gut, nur wird sie für den Fernverkehr in Köln wenig Relevanz haben. Die meisten Leute, die Selbigen in Köln nutzen besuchen eben nicht den Dom, die Oper, die Altstadt oder den Musical Dome sondern dürften mit der Stadtbahn weiterfahren oder nur in einen anderen Zug umsteigen. Und dann ist es schon wieder relativ egal wo gehalten wird. Ich würde sogar sagen, dass das Umfeld in Deutz attraktiver für Fernverkehrsreisende ist als das an Hbf.

Re: Lage von Köln Hbf

geschrieben von: zqt

Datum: 14.01.18 14:51

MrEnglish schrieb:
Seid doch bitte mal ein kleines bisschen realistisch. Glaubt hier ernsthaft jemand, dass die KRM noch mal auf der anderen Seite in Köln eingebunden wird? Das wäre horrend teuer und die Fahrzeit nach Köln würde sich verlängern. Wenn der Leidensdruck auf der Hohenzollernbrücke zu groß wird, dann werden definitiv verstärkt ICE über Deutz tief geführt, alles andere ist völlig unrealistisch. Ob man dann tatsächlich eine, wie auch immer geartete, Shuttleverbindung über den Rhein baut wird man sehen. Eigentlich braucht es das aber wirklich nicht. Wie bereits gesagt, es existiert ein sehr dichter Takt auf der Hohenzollernbrücke und die Kapazitäten sollten auch nicht das große Problem sein. Für das Geld das ein zusätzliches Transportmittel kostet kann man auf jeden Fall ein Leitsystem einbauen das auch den ortsunkundigen Fahrgästen immer zeigt wo sie hin müssen. Da bleibt auch noch genug übrig um endlich die Direktzugänge von Gleis 12 zu den obere Bahnsteigen anzulegen.
Wenn man es dann noch schafft alle Fernzüge in Deutz halten zu lassen, dann ist das eigentlich das Optimum und wesentlich attraktiver als irgendwelche Peoplemover.

Meiner Meinung nach wäre so ein Peoplemover auch rausgeschmissenes Geld. Die S-Bahn bindet optimal an den Hbf an. Wenn man es dann noch schafft einen Aufzug von Gleis 12 zum Bahnsteig 9/10 zu bauen und den Bahnhof vielleicht mal optisch etwas ansprechender gestaltet, wäre das auch gut. Und das sollte mit dem Geld was der Peoplemover kosten würde wohl locker machbar sein. Meiner Meinung nach hat der Peoplemover nicht einen Vorteil.
Die Züge die man über Deutz-Tief führen kann, sollte man auch so fahren lassen. Das sind ja insbesondere die der Relation Essen/Dortmund-München (Linie 41 und 42). Alle FV Züge dort halten zu lassen wird schwierig. Die Züge Frankfurt-Brüssel müssen sowieso über den Rhein, die würden in Deutz-Hoch das einzige Gleis blockieren, über das man aus Troisdorf über den Rhein kommt. Auch in Köln endende/startende Züge würde ich rüber fahren lassen.


manuelo schrieb:
cloubim schrieb:
Mir wärs Recht: kaum ein Hbf hat eine solche Premiumlage, wie eben Köln. Eine zweite Rheinquerung zum Entfall des Richtungswechsel kann dann noch anderswo erfolgen, sei es Godorf oder eine KRM-Spange zum Bonner Hbf.
Ja, die Lage ist schon gut, nur wird sie für den Fernverkehr in Köln wenig Relevanz haben. Die meisten Leute, die Selbigen in Köln nutzen besuchen eben nicht den Dom, die Oper, die Altstadt oder den Musical Dome sondern dürften mit der Stadtbahn weiterfahren oder nur in einen anderen Zug umsteigen. Und dann ist es schon wieder relativ egal wo gehalten wird. Ich würde sogar sagen, dass das Umfeld in Deutz attraktiver für Fernverkehrsreisende ist als das an Hbf.
Umsteigen in den Regionalverkehr geht in Deutz genau so gut wie am Hbf. Da hast du Recht.
Was die Stadtbahn angeht, kommt es nun wirklich darauf an, wo man in Köln hinmöchte. Der Kölner Norden ist jedenfalls über den Hbf besser angebunden. Nach Ehrenfeld wird es über den Hbf etwas schneller gehen, auch wenn Deutz ebenfalls möglich ist. Alles was an der Linie 1 liegt, wird natürlich über Deutz besser angebunden sein.

Re: Lage von Köln Hbf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.01.18 14:59

Wobei man von Deutz nach Ehrenfeld sowieso besser die S-Bahn nimmt.

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: Null2

Datum: 14.01.18 18:00

Käfermicha schrieb:
12min ist halt lang.
Ist mir aber schon lieber wenn ich mich mit Koffer und Rucksack aufs Band stellen kann anstatt zu laufen.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 14.01.18 22:09

Schon, aber wenn es halt eine wesentlich schnellere Alternative gibt, dann würdest du doch auch die nutzen, oder? Ich frag mich auch wie man Dieses Laufband dem RIS beibringen könnte. Fast man die Stationen zu einem gemeinsamen Knoten zusammen mit entsprechender Mindestumsteigezeit, dann fallen gegebenenfalls Anschlüsse unter den Tisch die mit der S-Bahn erreichbar wären. Lässt man es so wie jetzt, dann bekommt jeder die S-Bahn ausgespuckt und die Nutzung des Peoplemovers wäre entsprechend gering. Ob man es wirklich hinbekäme je nach Anschluss das passende System zu wählen halte ich für fraglich.
Vielleicht ein Skytrain wie am Flughafen...

Unterirdisch unter dem Rhein durch.

Re: Wird nie kommen

geschrieben von: Strizie

Datum: 14.01.18 23:00

Köln wird es nicht zulassen, dass die Aussicht auf die Hohenzollernbrücke so verschandelt wird. Da könnte man genau so gut neben dem Kölner Dom noch ein Herkuleshochhaus bauen.

Davon mal abgesehen wie zuverlässig mögen diese Rollbänder wohl funktionieren. Wenn man vom Hbf in die Zwischenebene der Haltestelle Dom/Hbf will ist die Rolltreppe jede Woche an mehreren Tagen außer Betrieb.

Mit der S-Bahn geht es wesentlich schneller.

Eine Seilbahn klingt zwar auch interessant aber nur für eine Kurzstrecke Hbf-Deutz finde ich das unnütz.

Re:Guter Witz mit den Überlandstraßenbahnen

geschrieben von: Strizie

Datum: 15.01.18 00:30

Der Speckgürtel von Köln hat kaum ein Interesse die vorhandene Schieneninfrastrukturen zu nutzen geschweige denn irgendwelche neue zu bauen. Das einzige was hier zählt sind neue Straßen.

Beispiel gefällig:

Die Stadt Hürth baut derzeit eine Umgehungsstraße. Meine Tante (wohnt selbst in Hürth) ist davon ausgegangen, dass diese Umgehungsstraße bis zum Militärring bzw. A4 gebaut wird.

Falsch gedacht die Umgehungsstraße erreicht die B 265 kurz vor Efferen wieder. Wirklich entlastet wird nur der Stadtteil Hermülheim. Die Gesamtkosten liegen hier bei 45 Millionen €.

Hier die Streckenführung der Umgehungsstraße


Eine Stadtbahnlinie von Köln nach Hürth-Mitte ist seit Jahren angedacht (Trasse auch freigehalten) doch dies ist der Stadt Hürth zu Teuer.


Man könnte in Hürth-Mitte einen weiteren Knotenpunkt für den Stadtbahnverkehr bauen.

Eine Stadtbahnlinie Hürth-Mitte - Brühl-Mitte - Wesseling (und später rüber nach Niederkassel oder gar bis Troisdorf) ist machbar. Die Infrastruktur ist vorhanden was fehlt sind zwischen Brühl und Wesseling die Haltestellen.

Auch eine Linie Hürth-Mitte - Alt-Hürth - Knapsack - Berrenrath - Benzelrath (Verknüpfung Linie 7) - Horrem wäre sicherlich interessant und 10 mal besser als die Buslinie 960 aber im Hürther Bogen hat man die Häuser so gebaut, dass eine solche Linie nicht mehr machbar ist.


Was Hürth davon hat kann man wunderbar sehen, wenn verkaufsoffener Sonntag im Hürth-Park ist. Dann sind nämlich alle Straßen nach Hürth-Mitte dicht.


Auch die neue Godorfer Rheinbrücke ist ein Paradebeispiel. Die A4 ist nur ein paar Kilometer weiter weg dennoch muss man jetzt im Süden von Köln noch einen zweiten autobahnähnlichen Ring bauen. Der Effekt ist, dass die Straße hier noch attraktiver wird.


Die A 553 soll noch um Köln-Mechenich herum gebaut werden und der Zubringer von Brühl bis an die Luxemburger Straße (B 265) verlängert werden.

Die Politik sagt also ganz klar Leute fahrt mit dem Auto und das mache ich inzwischen teilweise auch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:15:00:34:22.

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.01.18 03:11

Käfermicha schrieb:
Vielleicht ein Skytrain wie am Flughafen...

Unterirdisch unter dem Rhein durch.
Da warte ich nur noch darauf, bis hier der Vorschlag für einen Transrapid kommt. :-)

"Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: Dorander

Datum: 15.01.18 18:52

Für den Durchreisenden ist es natürlich viel angenehmer, wenn der ICE Richtung Frankfurt (NKF) auf der rechten Rheinseite bleibt und Deutz-Tief anfährt. Man spart eine Menge Zeit, die durch die Schleicherei über die Hohenzollernbrücke und den Richtungswechsel des Zuges am Dom-Bahnhof vergeht. Andererseits verfügt Deutz-Tief nur über ein einziges Gleispaar mit zwei Seitenbahnsteigen, das nur eine begrenzte Zahl an Abfahrten möglich macht. Bauliche Erweiterungsmöglichkeiten bestehen m.W. nicht und damit wäre eine stärkere Nutzung des Tiefbahnhofs unrealistisch. Wozu also einen "Walkway" bauen?
Für eine Erweiterung (Viergleisigkeit) gibt es sogar Pläne...

Aber nochmal: warum sollte man für drei Zugpaare/h mehr als zwei Gleise brauchen?

Re: "Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: Tobias M

Datum: 15.01.18 22:33

Hauptmann Mumm schrieb:
Für eine Erweiterung (Viergleisigkeit) gibt es sogar Pläne...

Aber nochmal: warum sollte man für drei Zugpaare/h mehr als zwei Gleise brauchen?
Hallo,

weil es ganz ganz schnell nicht bei drei Zugpaaren pro Stunde bleibt. Dazu kommt, dass der Kölner HBF mit der Hohenzollernbrücke als Nadelöhr für den Fernverkehr fast im ganzen Bundesgebiet regelmäßig für Verspätungen sorgt. Eine Ausweitung der Kapazitäten, und sei es "nur" als Reserve dürfte sich also nahezu überall positiv bemerkbar machen.

Der Ausbau des Fernverkehrsknotens braucht mehr, ich hatte einen Teil oben bereits beschrieben, aber den Ausbau von Köln-Deutz vergessen.
Neben mindestens zwei Tiefgleisen und zwei weiteren Gleisen im S-Bahn-Bereich halte ich so einen People-Mover für sinnvoll. Eingang unten auf Höhe des Nordausgangs, dann einen Verlauf auf Höhe des Fußgängerweges der Hohenzollernbrücke, vielleicht mit etwas Abstand zur Brücke, so dass die Graffiti-Gefahr reduziert wird. Wenn er dann im HBF neben der Rolltreppe für eins der neuen S-Bahngleise ankommt, wäre das eine gute Anbindung.

Jetzt wurden die Probleme "Sauberkeit", "Graffiti" und "Stadtbild" genannt:
- Sauberkeit: ist generell ein Problem in deutschen Bahnhöfen. Ich war dieses Jahr in vielen anderen Ländern mit der Bahn unterwegs, weder in den Niederlanden noch in Großbritannien und natürlich auch nicht in der Schweiz waren die Bahnhöfe annähernd so versifft wie hier. Das ist ein Problem der Bahn, aber auch ein Problem der Gesellschaft, die Chiller-, Trinker- und Drogenszenen lieber in den Bahnhöfen duldet, als sie woanders zu haben und sich dann möglicherweise mit ihnen auseinander setzen zu müssen. Das lässt sich mit schnellerer Reinigung, mehr und durchsetzungsfähigem Wachpersonal und konsequenter Hausverbot-Erteilung machen. Natürlich kostet das Geld für Personal und vielleicht auch Umsatz im "Verkaufsbahnhof", wirkt sich aber langfristig positiv aus.
- Graffiti: beinahe ähnlich: Natürlich wird eine Plexiglas-Röhre für Sprayer attraktiv sein. Wenn sie aber außerhalb der Reichweite vor der Brücke "hängt" ist sie von außen schwierig zu verschmutzen, von innen reichen ein paar Kameras, ein aufmerksamer Operator und zwei Streifen. Bei nur zwei Türen sind die Fluchtmöglichkeiten relativ übersichtlich.
- Stadtbild: Ich glaube beim besten Willen nicht, dass eine halbwegs modern gestaltete Röhre das Stadtbild in Köln verunziert. Die Röhre wird mit Sicherheit an der Nordseite der Hohenzollernbrücke in Höhe des Fußweges entlanglaufen, also eher unauffällig werden und das Profil der Brücke nicht verändern. Damit greift sie nicht in das sensible Südseiten-Panorama ein. Wenn man die Röhre anständig beleuchtet, wird sie das Panorama von der seltener fotografierten Nordseite deutlich aufhübschen können. Die Kombination aus Stahl, Glas und Licht, Alt und Modern ist meist recht attraktiv. Ich denke, da wird die Stadt eine weitere Attraktion haben.

Schöne Grüße

Tobias

"DB Adventure Tours - Genießen Sie das Leben in vollen Zügen!"

http://www.Sequoia-Verlag.de - Schaut mal vorbei, vielleicht haben wir auch ein Buch für euch!

Re: "Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: zqt

Datum: 16.01.18 10:06

Tobias M schrieb:
Der Ausbau des Fernverkehrsknotens braucht mehr, ich hatte einen Teil oben bereits beschrieben, aber den Ausbau von Köln-Deutz vergessen.
Neben mindestens zwei Tiefgleisen und zwei weiteren Gleisen im S-Bahn-Bereich halte ich so einen People-Mover für sinnvoll. Eingang unten auf Höhe des Nordausgangs, dann einen Verlauf auf Höhe des Fußgängerweges der Hohenzollernbrücke, vielleicht mit etwas Abstand zur Brücke, so dass die Graffiti-Gefahr reduziert wird. Wenn er dann im HBF neben der Rolltreppe für eins der neuen S-Bahngleise ankommt, wäre das eine gute Anbindung.

Und welchen Vorteil hat der People Mover gegenüber der S-Bahn? Es muss ja etwas geben, was der besser kann als die S-Bahn, sonst lohnt sich das ganze ja nicht. Aktuell gibt es 14 Abfahrten pro Stunde, mit einer Fahrtdauer von jeweils 2 Minuten.

Re: "Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: Tobias M

Datum: 16.01.18 10:56

zqt schrieb:
Tobias M schrieb:
Der Ausbau des Fernverkehrsknotens braucht mehr, ich hatte einen Teil oben bereits beschrieben, aber den Ausbau von Köln-Deutz vergessen.
Neben mindestens zwei Tiefgleisen und zwei weiteren Gleisen im S-Bahn-Bereich halte ich so einen People-Mover für sinnvoll. Eingang unten auf Höhe des Nordausgangs, dann einen Verlauf auf Höhe des Fußgängerweges der Hohenzollernbrücke, vielleicht mit etwas Abstand zur Brücke, so dass die Graffiti-Gefahr reduziert wird. Wenn er dann im HBF neben der Rolltreppe für eins der neuen S-Bahngleise ankommt, wäre das eine gute Anbindung.
Und welchen Vorteil hat der People Mover gegenüber der S-Bahn? Es muss ja etwas geben, was der besser kann als die S-Bahn, sonst lohnt sich das ganze ja nicht. Aktuell gibt es 14 Abfahrten pro Stunde, mit einer Fahrtdauer von jeweils 2 Minuten.
Der Hauptvorteil ist die Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit. Anders als beispielsweise in Stuttgart fahren die S-Bahnen in Deutz und im Hauptbahnhof von mehreren Bahnsteigen ab. Ich muss also damit rechnen, dass die nächste oder die nächsten zwei verfügbaren S-Bahnen genau vom anderen Bahnsteig abfahren. Hinzu kommt, dass der theoretisch mögliche 2,5-Minutentakt natürlich hinkt. Das kann bedeuten, dass ich 10 Minuten auf eine S-Bahn warten muss, auf das Förderband kann ich mich stellen, wenn ich gerade da bin, unabhängig davon, wann eine Bahn fährt.
Ich halte es für einen Umsteiger im Fernverkehr nicht zumutbar, bei einem Verkehr zwischen zwei so eng nebeneinander liegenden Bahnhöfen in eine S-Bahn zu wechseln: Koffer aufs S-Bahngleis hochwuchten, am zugigen Bahnsteig warten, bis (hoffentlich die richtige) S-Bahn kommt, in einer vollen S-Bahn mit zahlreichen Pendlern um einen Platz konkurrieren, in der Drängelei beim Einsteigen ein optimales Opfer für Taschendiebe werden, dann für 800 m meist mit Zwischenhalt auf der Hohenzollernbrücke gondeln, aus der Bahn herausdrängeln, gegen den Druck der "ich will sofort"-Einsteiger, um dann mit den Koffern auf einem zugigen Bahnsteig zu stehen und sich neu orientieren zu müssen, während sich hunderte Pendler an einem vorbeidrängeln. Dann gehts wieder mit dem Koffer die Bahnsteigtreppe herunter.
Das kann eigentlich nur für einen hochgradig ferrophilen Menschen erstrebenswert sein, der die Fahrt mit einem RR-S-Bahn-Triebwagen als besonderes Erlebnis ansieht.
Bitte denk daran, dass der Hauptkonkurrent zur Bahn das Auto ist. Hier muss man während des Tür-zu-Tür-Transfers nicht einmal aufstehen.

Schöne Grüße

Tobias

Edit meint, dass ich im zweiten Satz zwei Wörter ergänzen soll.

"DB Adventure Tours - Genießen Sie das Leben in vollen Zügen!"

http://www.Sequoia-Verlag.de - Schaut mal vorbei, vielleicht haben wir auch ein Buch für euch!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:16:10:58:45.

Re: Zm: Walkway zwischen Deutz Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: sno

Datum: 16.01.18 11:28

Sinnvoller wäre, den HBf und die Hohenzollenbrücke nach Norden zu verschwenken:
https://preview.ibb.co/ha237R/koeln.png

Man würde die scharfe Kurve zwischen Brücke und HBf etwas entschärfen, der Breslauer Platz und sein Umfeld ist eh nicht und wo nicht sonderlich hochwertig bebaut und man hätte Platz für mehr Brückengleise (sinnvoll wäre wohl, jedes Deutzer Bahnsteigsgleis auch über die Brücke zu führen).

Man könnte das sogar über viele Jahre hinweg machen (deswegen langsam). Erstmal nur die zwei neuen angedachten S-Bahn-Gleise. Ein paar Jahre später die zwei bestehenden S-Bahn-Gleise ebenfalls verschwenken usw.

Utopisch? Absolut. Wie der vorliegende Entwurf.

Re: "Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: Strizie

Datum: 16.01.18 12:04

Tobias M schrieb:
zqt schrieb:
Tobias M schrieb:
Der Ausbau des Fernverkehrsknotens braucht mehr, ich hatte einen Teil oben bereits beschrieben, aber den Ausbau von Köln-Deutz vergessen.
Neben mindestens zwei Tiefgleisen und zwei weiteren Gleisen im S-Bahn-Bereich halte ich so einen People-Mover für sinnvoll. Eingang unten auf Höhe des Nordausgangs, dann einen Verlauf auf Höhe des Fußgängerweges der Hohenzollernbrücke, vielleicht mit etwas Abstand zur Brücke, so dass die Graffiti-Gefahr reduziert wird. Wenn er dann im HBF neben der Rolltreppe für eins der neuen S-Bahngleise ankommt, wäre das eine gute Anbindung.
Und welchen Vorteil hat der People Mover gegenüber der S-Bahn? Es muss ja etwas geben, was der besser kann als die S-Bahn, sonst lohnt sich das ganze ja nicht. Aktuell gibt es 14 Abfahrten pro Stunde, mit einer Fahrtdauer von jeweils 2 Minuten.
Der Hauptvorteil ist die Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit. Anders als beispielsweise in Stuttgart fahren die S-Bahnen in Deutz und im Hauptbahnhof von mehreren Bahnsteigen ab. Ich muss also damit rechnen, dass die nächste oder die nächsten zwei verfügbaren S-Bahnen genau vom anderen Bahnsteig abfahren. Hinzu kommt, dass der theoretisch mögliche 2,5-Minutentakt natürlich hinkt. Das kann bedeuten, dass ich 10 Minuten auf eine S-Bahn warten muss, auf das Förderband kann ich mich stellen, wenn ich gerade da bin, unabhängig davon, wann eine Bahn fährt.
Seit wann fahren die S-Bahnen von verschiedenen Gleisen ab? Das ist allenfalls bei Störungen der Fall.

Wozu gibt es Aufzüge. Das diese dann zuverlässig funktionieren und nicht an 3 von 7 Wochentagen außer Betrieb sein sollten ist klar.

Re: "Walkway" zwischen Deutz-Tief und Hbf angeregt.

geschrieben von: zqt

Datum: 16.01.18 14:11

Tobias M schrieb:
zqt schrieb:
Tobias M schrieb:
Der Ausbau des Fernverkehrsknotens braucht mehr, ich hatte einen Teil oben bereits beschrieben, aber den Ausbau von Köln-Deutz vergessen.
Neben mindestens zwei Tiefgleisen und zwei weiteren Gleisen im S-Bahn-Bereich halte ich so einen People-Mover für sinnvoll. Eingang unten auf Höhe des Nordausgangs, dann einen Verlauf auf Höhe des Fußgängerweges der Hohenzollernbrücke, vielleicht mit etwas Abstand zur Brücke, so dass die Graffiti-Gefahr reduziert wird. Wenn er dann im HBF neben der Rolltreppe für eins der neuen S-Bahngleise ankommt, wäre das eine gute Anbindung.
Und welchen Vorteil hat der People Mover gegenüber der S-Bahn? Es muss ja etwas geben, was der besser kann als die S-Bahn, sonst lohnt sich das ganze ja nicht. Aktuell gibt es 14 Abfahrten pro Stunde, mit einer Fahrtdauer von jeweils 2 Minuten.
Der Hauptvorteil ist die Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit. Anders als beispielsweise in Stuttgart fahren die S-Bahnen in Deutz und im Hauptbahnhof von mehreren Bahnsteigen ab. Ich muss also damit rechnen, dass die nächste oder die nächsten zwei verfügbaren S-Bahnen genau vom anderen Bahnsteig abfahren. Hinzu kommt, dass der theoretisch mögliche 2,5-Minutentakt natürlich hinkt. Das kann bedeuten, dass ich 10 Minuten auf eine S-Bahn warten muss, auf das Förderband kann ich mich stellen, wenn ich gerade da bin, unabhängig davon, wann eine Bahn fährt.
Ich halte es für einen Umsteiger im Fernverkehr nicht zumutbar, bei einem Verkehr zwischen zwei so eng nebeneinander liegenden Bahnhöfen in eine S-Bahn zu wechseln: Koffer aufs S-Bahngleis hochwuchten, am zugigen Bahnsteig warten, bis (hoffentlich die richtige) S-Bahn kommt, in einer vollen S-Bahn mit zahlreichen Pendlern um einen Platz konkurrieren, in der Drängelei beim Einsteigen ein optimales Opfer für Taschendiebe werden, dann für 800 m meist mit Zwischenhalt auf der Hohenzollernbrücke gondeln, aus der Bahn herausdrängeln, gegen den Druck der "ich will sofort"-Einsteiger, um dann mit den Koffern auf einem zugigen Bahnsteig zu stehen und sich neu orientieren zu müssen, während sich hunderte Pendler an einem vorbeidrängeln. Dann gehts wieder mit dem Koffer die Bahnsteigtreppe herunter.
Das kann eigentlich nur für einen hochgradig ferrophilen Menschen erstrebenswert sein, der die Fahrt mit einem RR-S-Bahn-Triebwagen als besonderes Erlebnis ansieht.
Bitte denk daran, dass der Hauptkonkurrent zur Bahn das Auto ist. Hier muss man während des Tür-zu-Tür-Transfers nicht einmal aufstehen.

Schöne Grüße

Tobias

Edit meint, dass ich im zweiten Satz zwei Wörter ergänzen soll.

Auch wenn Strizie es schon geschrieben hat, in Köln fahren sowohl am Hbf als auch in Deutz alle S-Bahnen in die jeweilige Richtung vom gleichen Gleis. Selbst mit dem irgendwann einmal kommenden Ausbau um einen weiteren Bahnsteig, hat man in Köln Hbf dann immer noch einen Bahnsteig pro Richtung. Falsch machen kann man auch nichts, die beiden Bahnhöfe liegen an der Stammstrecke. Jede Fahrt bedient beide Bahnhöfe. Wir haben aktuell vier (die RB 25 mal gerade außen vor gelassen) Linien, aktuell im 20-Minuten-Takt (Mo-Sa), von denen sich jeweils 2 zu einem 10-Minuten-Takt überlagern. Es ist rechnerisch unmöglich, dass man länger als 10 Minuten warten muss. Tatsächlich sind es 7 Minuten. Und dann wäre man immer noch schneller als über den People Mover. Zumal man von Gleis 12 auch erstmal zum People Mover kommen muss. Der würde nämlich sicher nicht auf Gleishöhe beginnen sondern entweder darunter oder nahe Gleis 11.
Ich würde schlicht und einfach die Fahrt mit der S-Bahn bevorzugen, weil Sie schneller ist, nicht weil ich sie besonders toll finden würde. Dem Durchschnittsbürger dürfte es relativ egal sein, wie er dort rüber kommt, hauptsache nicht zu kompliziert. Und Bahnsteigwechsel und in eine Bahn einsteigen halte ich nicht gerade für kompliziert. Koffer hochwuchten gibts nicht. Wenn man es schaffen würde so ein tolles Laufband zu bauen, schafft man es wohl in der Zeit auch einen oder zwei Aufzüge zu bauen.

Zumal die FV-Umsteiger eh keine besonders riesigen Anteil ausmachen dürften. Der Großteil des Fernverkehrs der von der SFS kommt, fährt weiter nach Düsseldorf und vereinzelt nach Wuppertal (ganz grob: morgens Wuppertal - SFS, nachmittags umgekehrt). Wo ebenfalls jeder FV Zug aus Bonn kommend hinfährt. Die DB Auskunft wird dich da sowieso nicht in Köln umsteigen lassen, wenn der eine Zug am Hbf und der andere in Deutz abfährt. Da bleiben nicht mehr allzu viele Relationen übrig, die ein solches FV-Umsteigemannöver erforderlich machen.
Das ist natürlich individuell, aber ich habe den Weg bisher gerne zu Fuß zurück gelegt und ich würde mich wundern wenn ich dafür wesentlich länger als 12 Minuten gebraucht hätte. Aktuell sind das 1,2 km Fußweg (vom U-Bahn Ausgang Breslauer Platz bis auf Gleis 11)

gruß
zqt
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -